Monat: November 2015

Rennrad-Schaltgruppen im Test: Shimano, Sram und Campagnolo

Rennrad-Schaltgruppen: Hier geht es um mehr als Funktion. Man kann Shimano lieben oder dem Charme der Campagnolo-Komponenten verfallen sein.

Das Thema „Die Wahl der richtigen Gruppe für ein Rennrad“ lässt niemanden kalt. In den letzten Jahren ist Campagnolo etwas aus dem Blickfeld verschwunden. Wir haben in diesen Test die innovative elektronische Version des Klassikers Chorus aufgenommen. Diese liegt in einem Preisbereich weit unterhalb der Edel-Gruppen Record und Super Record. Mit weiteren, auch mechanischen Campagnolo-Gruppen werden wir uns in den kommenden Ausgaben noch intensiv beschäftigen.

Die leichteste Seriengruppe auf dem Markt kommt von den US-Amerikanern von Sram. Dieser Hersteller kann keine solche Rennradsportgeschichte aufweisen wie der Konzern aus Italien. Doch auch Sram hat einige Innovationen in den Markt eingebracht. Schon allein wegen des sehr geringen Gewichts musste die Red-22-Gruppe in dieses Testfeld aufgenommen werden. Gerade im Bereich der Umwerfer-Technologien zeigte Sram in der Praxis tolle Ingenieursleistungen.

Am Marktführer Shimano führt ohnehin kein Weg vorbei. Der Komponentenriese aus Japan ist mit gleich drei Gruppen im Testfeld vertreten: der elektronischen Ultegra Di2 und den beiden mechanischen Top-Gruppen Dura Ace und Ultegra. Das Test-Kurzfazit: Generell zeigten die Komponenten in der Praxis erstaunlich geringe Verschleißraten und hohe Funktionalität.

Sram Force 22 im Test

Srams Force 22 ist das Pendant zu Shimanos Ultegra 6800. Beide Gruppen übernehmen einige der Funktionen der Top-Gruppen von Srams Red und Shimanos Dura Ace 9000, jedoch zu einem deutlich günstigeren Preis. Die Sram Force 22 ist zwar auf der einen Seite leichter als die Ultegra 6800 Gruppe, jedoch kostet sie dafür auch geringfügig mehr. Nichtsdestotrotz bietet die Force 22 eine bestechende Optik und ein sehr gutes Preis-/Leistungsniveau.

Srams Force 22 ist das Pendant zu Shimanos Ultegra 6800. Beide Gruppen übernehmen einige der Funktionen der Top-Gruppen von Srams Red und Shimanos Dura Ace 9000, jedoch zu einem deutlich günstigeren Preis. Die Sram Force 22 ist zwar auf der einen Seite leichter als die Ultegra 6800 Gruppe, jedoch kostet sie dafür auch geringfügig mehr. Nichtsdestotrotz biete die Force 22 eine bestechende Optik und ein sehr gutes Preis-/Leistungsniveau und ist empfehlenswert für alle, die zu einem vertretbaren Preis Leichtigkeit und Funktionalität suchen.

Grundsätzlich ist die Gruppe farblich in schwarz-grau mit weißen Details sehr dezent gehalten. Hierdurch passt sie sich jeder Farbkombination der übrigen Bauteile und des Rahmens an. Daneben bestehen die Kurbelarme, Teile des Schaltwerkkäfigs sowie die Bremshebel aus unidirektionalem Carbon, was sich optisch deutlich von Aluminium Kurbeln abhebt und das Rad nicht nur federleicht wirken lässt, sondern auch tatsächlich erheblich an Gewicht spart.

Ergonomischer

Der Anbau der Gruppe an den Testrahmen gestaltete sich leicht, bis auf die Einstellung des Umwerfers. Ausgestattet mit der YAW-Technologie, welche mit der Sram Red 2012 eingeführt wurde, schwenkt der Umwerfer nicht wie bislang gewohnt von links nach rechts und wechselt die Kette zwischen den Kettenblättern. Vielmehr verändert der Umwerfer nun auch seinen Winkel von der unteren zur oberen Position. Hierdurch erreicht Sram, dass alle elf Ritzel der Kassette fahrbar werden, ohne dass die Kette am Umwerferkäfig schleift.

Für die korrekte Positionierung des Umwerfers erfolgt die Montage nicht mehr über die Stellung des Käfigs über dem kleinen Kettenblatt, sondern mittels Stellung über dem großen Kettenblatt. Zwei Markierungen auf dem Umwerferkäfig werden ausgerichtet an der Linie des großen Kettenblatts. Ist diese Position gefunden, wird der Schaltzug montiert – natürlich mit dem Schalthebel auf der Stellung des großen Kettenblattes und erst jetzt wird über die Schraube für den Innenanschlag die Stellung für das kleine Blatt eingestellt. Ergebnis der umgekehrten Montageweise: Tatsächlich lassen sich alle elf Ritzel auf dem großen und kleinen Blatt fahren ohne Kettenschleifen oder Trimmen am Umwerfer. (Achtung jedoch bei Kurbeln anderer Hersteller: Das äußere Leitblech kann an der Kurbelinnenseite schleifen!).

Mit der Force 22 bekommt nun auch das Force-Ensemble die neue Form der Bremshebel, welche ergonomische Vorteile gegenüber den Vorgängern aufweisen. So sind gerade die Bremsgriffgummis durch die eingelassenen Konturen griffiger. Auch fällt die Bedienung aus dem Unterlenker dank längerer Schalt- und Bremshebel deutlich leichter. Diese führen jedoch dazu, dass die nach außen abgewinkelten Bremshebel jetzt deutlich mehr auffallen als zuvor. Zuletzt ist noch die Kurbel hervorzuheben.

Hierbei handelt es sich um Kurbelarme aus unidirektionalem Carbon und einen verschraubten Aluminium-Kurbelstern. Dieser lässt sich nicht nur kostengünstig auswechseln gegen einen anderen Lochkreis (110 und 130 Millimeter), sondern lässt auch die einfache Montage einer Powermeter-Einheit verschiedener Anbieter zu. Hierdurch bleiben das optische Gesamtbild und die Gruppenreinheit erhalten.

Sram Force

Sram Force

Sram Force

Sram Force

Sram Force

Shimano Ultegra im Test

Stellt man beim Sonntags-Radtreff die Frage nach der Schaltgruppe, kommt oft die Antwort: „Keine Ahnung, aber sie geht.“ Ein Blick aufs Rad des Ahnungslosen offenbart dann meistens eine Shimano Ultegra. Sie ist der Bestseller unter den Rennradgruppen. Keine Gruppe wandert so oft über die Ladentheke wie die Ultegra. Sei es am Komplettrad oder als Zubehörteil, der Name Ultegra steht für Preis-Leistung – und für eine große Stückzahl. Dass es sich bei der bezahlbaren Allroundgruppe dennoch nicht um billige Massenware handelt, zeigte unser Test.

Im edlen eisgrauen Finish kommt die Ultegra daher und passt optisch sowohl zu Top-Carbonrahmen als auch zu Einsteigermodellen aus Alu. Vielseitigkeit ist hier das Zauberwort, damit besticht Shimanos Topseller. Der Kunde kann aus verschiedenen Übersetzungsoptionen wählen, von der Rennfahrerversion mit 53/39 Zähnen vorne und der 11-23 Kassette hinten bis hin zur Hochgebirgsübersetzung mit 50/34 vorne und der großen 11-32 Kassette hinten.

Ein Schaltwerk mit langem Käfig erlaubt sogar diese Bergübersetzung. Dazwischen gibt es noch eine Abstufung mit 52/36 Zähnen, die ebenso auf die Vier-Arm-Kurbel montiert werden kann, da Shimano für alle Abstufungen denselben Lochkreisdurchmesser verwendet. Die Vielseitigkeit der Shimano Kurbel setzt sich beim Innenlager fort. Da Shimano nach wie vor keine BB30 Kurbeln anbietet und bei der breiten Bauweise mit 24-Millimeter-Achse bleibt, passen Shimano-Kurbeln in jeden Rahmen. Für alle Rahmenstandards gibt es entsprechende Innenlager oder Adapter von Drittanbietern, die die Montage der sehr steifen Ultegra-Kurbel ermöglichen.

Ergonomisch

Vom Fahrgefühl steht die Ultegra der ungleich teureren Dura Ace in nichts nach. Noch nie zuvor war das Ultegra Ensemble funktionell so nah an der Topgruppe Dura Ace wie in der aktuellen Generation. Leise Laufgeräusche des Antriebsstrangs, weiche Schaltvorgänge, beschichtete Züge – was früher noch der Topgruppe vorbehalten war, bekommt der preisbewusste Radfahrer nun auch bei der Ultegra serviert. Die Ergonomie der Griffhöcker wurde im Vergleich zu den klobigen alten 10-fach-Modellen deutlich verbessert, wenngleich kein so schlanker Hebel wie bei der Di2 erreicht werden konnte. Bei Wartung und Pflege ist die Ultegra sehr sparsam und beansprucht wenig Zeit. Einmal eingestellt surrte die Kette ohne Nachjustieren bis zum Austausch nach 5.500 Kilometern. Gerade bei Hobbyfahrern mit wenig Freizeit ein großes Plus. Einziger Wermutstropfen bleibt das hohe Gewicht der Gruppe. Rahmen- und Laufradhersteller kitzeln die letzten Gramm aus ihren Produkten heraus, während die Ultegra zum Branchenprimus Sram Red weit über 500 Gramm einbüßt.

Shimano Ultegra

Shimano Ultegra

Shimano Ultegra

Shimano Ultegra

Shimano Ultegra

Shimano Ultegra Di2 6870 im Test

Die Shimano Ultegra Di2 6870 begeistert mit einer tollen Schaltperformance unter allen Bedingungen. Funktional und ergonomisch steht sie der elektronischen Top-Gruppe Dura Ace Di2 9070 in nichts nach. Den Gewichtsvorteil der Dura Ace lässt sich Shimano teuer bezahlen. Die Ultegra 6870 kombiniert die elektronischen STI (Shimano Total Integration, für alle, die sich immer fragen, wofür die Abkürzung steht) – Griffe, Schaltwerk und Umwerfer samt Akku und Kabeln mit Kurbel, Kette, Kassette und Bremsen der mechanischen Ultegra 6800.

Die Ultegra 6870 ist leichter als ihr Vorgänger, die Ultegra 6770 und das, obwohl aus der 10-fach eine 11-fach Gruppe wurde. Das Gewicht ließ sich vor allen Dingen an Schaltwerk und Umwerfer einsparen, welche nun optisch nicht mehr so massiv wirken wie zuvor. Daneben wurde die Ergonomie der Bremshebel weiter verbessert, indem die Hebel nochmals kompakter wurden.

Unser Eindruck: Die neuen Hebel lassen nun in jeglicher Griffposition eine perfekte Bedienung zu. Auch wurden die Oberflächen der beiden Schalttasten kontrastreicher gestaltet, so dass man noch einfacher fühlt, auf welcher Taste der Finger ruht. Auch wenn die Tasten etwas größer ausfallen als in der Vorversion, braucht es dennoch ein wenig Gewöhnung, um auch in stressigen Rennsitiuationen den gewünschten Schaltvorgang einzuleiten. Sobald man sich jedoch einmal an Druckpunkt und Position beider Schalttasten gewöhnt hat, macht jeder Schaltvorgang einfach nur noch Spaß.

Stromsparend

Die Montage der Gruppe ist im Grundsatz kinderleicht. Stecker und Kabel zusammenstecken und „smmmt“ (elektronisches Surren)– die Schaltung funktioniert. Wenn da nicht das Kabelverlegen wäre! In allen Di2-fähigen Rahmen verlaufen die Kabel innenverlegt, was schlussendlich zu einem „cleanen“ Bike verhilft – erst recht mit dem integrierten Di2-Akku in der Sattelstütze. Dennoch kann das Verlegen der Kabel zu einer Geduldsprobe werden, wenn die Öffnung für den Zugang zu den einzelnen Rohren klein ausfällt. Sind jedoch alle Kabel einmal angeschlossen und der Akku geladen, ist die weitere Einstellung der Schaltung ein Kinderspiel.

Apropros Akku: Dieser „hält“ rund 5.500 Kilometer – und auch unter widrigsten Bedingungen. Erst dann stellt zunächst der Umwerfer seine Arbeit ein. Aber keine Sorge, man muss nicht in dem eingelegten Gang nach Hause fahren. Während der Umwerfer seine Arbeit einstellt, hebt sich die Di2 genügend Strom auf, um am Schaltwerk weiterhin mehrere Schaltvorgänge vornehmen zu können, bis letztlich auch das Schaltwerk komplett seinen Dienst einstellt. Die Rückfahrt bis zur nächsten Steckdose ist also gesichert.

Shimano Ultegra Di2

Shimano Ultegra Di2

Shimano Ultegra Di2

Shimano Ultegra Di2

Campagnolo Chorus EPS im Test

Die elektronische Gruppe des italienischen Traditionsherstellers konnte im Dauertest durchaus überzeugen. Die Elektroversion der Gruppe ist ebenso wie die mechanische von der Wertigkeit und Performance her zwischen der Athena und der Record angesiedelt. Im Vergleich zur Record und Super Record spricht jedoch sicher der Kostenfaktor für die Chorus.

Die Montage gestaltete sich nicht zu kompliziert, nahm jedoch auch eine gewisse Zeit in Anspruch. In der Power Unit, wie Campa den EPS-Akku nennt, ist mehr als die Batterie enthalten. Im Inneren befindet sich die gesamte Elektronik des Antriebssystems. Die zylindrische Form ist aerodynamisch günstig, weshalb der Akku auch gut am Rahmen montiert werden kann. Das Gehäuse ist ultraschallgeschweißt, was für eine 100-prozentige Wasserdichtigkeit sorgt. An unserem Sarto-Seta-Testrad war die EPS V2-Batterie im Rahmen versteckt. Für die interne Kabelverlegung der EPS Komponenten bietet Campa ein Montagehilfeset mit Magneten an.

Thema Haltbarkeit

Die Vier-Arm-Konstruktion der Kurbel soll für mehr Steifigkeit sorgen. Durch das Lochmaß sind viele Übersetzungsvarianten möglich. Die Kurbeln sind in den Längen 170, 172,5 sowie 175 Millimeter erhältlich. Im Praxistest fiel sofort die traditionelle Stärke von Campagnolo auf: die Ergonomie. Die Bremsschalthebel sind recht schmal und kompakt und liegen so optimal in der Hand. Der Druckpunkt bei den Schaltvorgängen ist definiert und klar fühlbar. Auch die Rückmeldungen der Bremsen beim Betätigen gefiel unseren Testern dauerhaft. Auf dem Sarto-Seta-Testrad kam eine Kombination aus Chorus-Bremsen und Campas Shamal Mille Laufrädern. Die Bremspower blieb auch nach vielen Kilometern und bei Regenfahrten auf sehr hohem Niveau. Passend zum Gesamtbild des Rades, das sehr viel Agilität und Sportlichkeit bot – kein Wunder bei einem Gesamtgewicht von 6,7 Kilogramm.

Die Chorus-EPS-Gruppe liegt zudem auch in Sachen Verschleiß im grünen Bereich. Die Elektromotoren in Umwerfer und Schaltung sorgten dank ihres hohen Drehmoments für saubere Gangwechsel unter Belastung. Zudem folgte sowohl vorne als auch hinten die Kettennachführung automatisch.

Campagnolo Chorus EPS

Campagnolo Chorus EPS

Campagnolo Chorus EPS

Campagnolo Chorus EPS

Campagnolo Chorus EPS

Sram Red 22 im Test

Die leichteste Seriengruppe in unserem Test besticht durch ihre Funktionalität und ihr enorm geringes Gewicht. Fast 300 Gramm leichter als die mechanische Dura Ace 9000 verrichtet die Sram Red 22 mittlerweile ihre Arbeit leiser, war doch das Markenzeichen von Sram bisher das kernige Schalten und das Surren der Kette auf dem Ritzel.

Die Montage ist schnell gemacht, jetzt wo man bereits mit der YAW-Technologie des Umwerfers vertraut ist (Siehe Sram Force 22 Abschnitt). Einzig für die Montage und Einstellung der neuen Aerolink-Bremsen benötigt man einen 13-Millimeter-Maulschlüssel, den man in der Werkstatt erst wieder suchen muss, da diese Größe sogar an Sattelklemmungen von vor 20 Jahren ausgestorben ist. Verwendet wird der 13er, um die mittige Stellung der Bremse einzustellen, welche einen verringerten Frontbereich und damit verbesserte Aerodynamik und Bremsleistung gegenüber den Vorgängerbremsen erreicht.

Im Test waren wir von der Bremsperformance auf Zipp 404 Firestrike Clincher Felgen überzeugt. Im Trockenen und selbst im Nassen war die Bremsperformance sehr zufriedenstellend und bestens dosierbar. Hierzu tragen jedoch auch die ergonomisch verbesserten Bremshebel bei, welche durch ein konturiertes Bremsgriffgummi fester in der Hand liegen und durch den längeren Hebel mehr Kraft übertragen können. Doch nicht nur das Bremsverhalten konnten verbessert werden, gerade das Schalten ist durch den längeren Schalthebel leichter geworden. So braucht es zwar nicht mehr Schaltweg für den Vorgang, jedoch verlangt der Hebel kaum Kraftaufwand, um den Schaltvorgang auszulösen. Gerade für das Wechseln der vorderen Kettenblätter bedeutet dies einen deutlich leichteren Schaltvorgang.

Andere Geräuschkulisse

Die YAW-Technologie des Umwerfers eliminiert jedes Bedürfnis, den Umwerfer nachjustieren zu müssen, um ein Schleifen der Kette am Umwerfer zu verhindern. Wie auch bei anderen Gruppen von Sram sorgt auch bei der Red 22 die neue Technologie dafür, dass auf jedem der beiden Kettenblätter alle elf Gänge des Ritzelpakets gefahren werden können. Im Dauer-Praxistest traten dabei keine Probleme auf.

Die neue XG-Kassette ist leichter und vor allen Dingen leiser als das Vorgängermodell. Die bis auf das kleinste Ritzel aus einem Stück gefräste Kassette erzeugt natürlich durch ihren Hohlkörper einen höheren Geräuschpegel als normale Kassetten aus einzelnen Ritzeln. So litt die erste Kassette dieser Bauart, die 10-fach OG-Kassette, unter einem lauten Fahrgeräusch. Um dies abzumildern, hat die Sram XG Kassette nun zwischen den Gängen Elastomer-Ringe, welche die Geräuschkulisse nahezu eliminieren. Ein regelmäßiges Wechseln der Kette, kurz bevor die Messlehre den Verschleiß anzeigt, kann dabei helfen, aus der neuen XG-Kassette bis zu 20.000 Kilometer Fahrleistung heraus zu kitzeln, stellt sie mit einem stolzen Preis von 298 Euro doch ein teures Tuning-Teil dar.

Sram Red

Sram Red

Sram Red

Sram Red

Sram Red

Shimano Dura Ace im Test

Radprofis fahren immer das teuerste Material – sollte man meinen. Umso erstaunlicher ist es, dass einige Weltklasse Athleten die günstigere mechanische Dura Ace der elektronischen Dura Ace Di2 vorziehen. Die Rede ist etwa von Alberto Contador und Fabian Cancellara. Nur am Zeitfahrrad setzen beide auf das elektronische Ensemble, am Straßenrad wechseln die Topstars ihre Gänge weiterhin mechanisch. Die Gründe dafür dürften sicher persönliche Präferenzen sein – beim Vergleich zwischen Ultegra Di2 und Ultegra mechanisch gab es keinen Anlass, an der Funktion der Elektroschaltung zu zweifeln.

Der erste Eindruck der Dura Ace macht bereits deutlich, dass es sich hier um eine Topgruppe handelt. Nur bei Schaltwerk und Umwerfer wäre das Upgrade zur Di2 möglich, die übrigen Teile sind identisch und dementsprechend die Speerspitze der Shimano Road Gruppen. Edles Schwarz und auf Hochglanz polierte Oberflächen wechseln sich ab, ergänzt durch einen Hauch Carbon an Schaltwerkskäfig und Bremshebeln. Bei der Kurbelgarnitur setzt Shimano weiterhin auf Aluminium, wodurch die Dura Ace die steifste Kurbel im Testfeld bleibt. Im Vergleich zur Vorgängerversion konnte durch die Vier-Arm-Bauweise Gewicht eingespart werden. Vom Gesamtgewicht der Sram Red ist die Dura Ace dennoch weit entfernt. Weiteres Gewichtstuning betreibt Shimano bei der Kassette, die aus sechs Titan- und fünf Stahlritzeln zusammengesetzt wird. Auch hier wird das Gewicht der Sram-Red-Kassette verfehlt, dafür lassen sich einzelne Ritzel austauschen und die Laufgeräusche sind deutlich geringer.

Präzisionsarbeit

Shimano bietet dem Hobbyschrauber eine Gruppe, die sich auch von weniger geübten Mechanikern schnell und präzise einstellen lässt. Die mitgelieferten, beschichteten Schalt- und Bremszüge senken die Bedienkräfte auf ein Minimum und sorgen für butterweiche und präzise Gangwechsel – ohnehin schon immer ein Markenzeichen von Shimano. Vorsicht ist geboten bei der Zugverlegung. Zu hohe Reibung bei innenverlegten Zügen kann Fahrspaß und Funktion der Shimano 11-fach-Gruppen empfindlich trüben.

Der Druckpunkt der Bremsen ist deutlich definiert, im Vergleich zur Konkurrenz fehlt es ab und an etwas an absoluter Bremskraft. Bei Dosierbarkeit und Nassbremsverhalten hat die Dura Ace die Nase jedoch weit vorn und bringt auch schwere Fahrer sicher zum Stillstand. Erfreulich ist der geringe Verschleiß. Nach jeweils 5.000 Kilometern war eine neue Kette fällig, nach 15.000 Kilometern wurde ein Austausch der Kassette nötig und erst nach 30.000 Kilometern quittierte das große Kettenblatt seinen Dienst und bekam Zahnausfall.

Shimano Dura-Ace

Shimano Dura-Ace

Shimano Dura-Ace

Shimano Dura-Ace

Shimano Dura-Ace

Das Test – Fazit

– Sofern alle Gruppen korrekt montiert und eingestellt sind, funktioniert jede über tausende Kilometer komplett problemfrei und wartungsarm. Die Unterschiede liegen vor allem bei den verwendeten Materialien, was sich in Gewicht und Preis niederschlägt.

– Die Haptik der Brems-Schalthebel ist Geschmackssache. Bei Sram kann man sich eher einmal verschalten. Die Schaltvorgänge der Campagnolo-Ergopowerhebel fühlen sich traditionell knackig an.

– Für unsere Tester lagen bei der Ergonomie der Griffe die Chorus EPS und die Shimano Di2 vorne. Die haptische Rückmeldung der Elektroschalter gefiel vor allem bei der Campagnolo-Gruppe.

– Von der reinen Bremspower lagen die Sram- einen Hauch vor den Shimano-Bremsen. Diese zeigten aber die besten Allroundeigenschaften, denn sie lagen bei Dosierbarkeit und Nassbremsverhalte vorne. Wobei sich alle getesteten Gruppen auf hohem Niveau bewegten. Sram bietet zudem auch ein hydraulisches Bremssystem an.

– Bei den Umwerfen zeigte die neue Sram-YAW-Technik, was sie kann. Damit ließen sich alle Gänge schleiffrei nutzen.

– Den höchsten Schaltkomfort, die präzisesten und schnellsten Gangwechsel waren mit den elektronischen Systemen von Shimano und Campagnolo möglich.

– Alle getesteten elektronischen Gruppen überzeugten nicht nur mit schnellen Schaltvorgängen, sondern auch mit Haltbarkeit und langen Akku-Laufzeiten.

– Die Sram Red 22 war klar die leichteste Gruppe im Test. Für ein Leichtbauprodukt zeigte sie zudem nur sehr geringen Verschleiß.

– Die mechanische Ultegra-Gruppe bietet eine Top-Funktion und Qualität, sie liegt beim Preis-Leistungs-Verhältnis vorne. Eine etwas leichtere Alternative für Preisbewusste wäre die etwas teurere Sram Force.

Im Test: 13 Cyclocrosser der Saison 2016

Crosser sind nicht nur reine Renngeräte für Spezialisten. Sie sind echte Allrounder. Im RennRad-Test haben wir eine große Bandbreite an Crossern abgebildet. Einige wie das Ridley tragen unmissverständlich „Renngene“ in sich. Die Firma Ridley kommt aus Belgien, dem Mutterland des Cyclocross, in dem bei fast jedem der unzähligen Rennen Menschenmassen am Streckenrand stehen und Volksfeststimmung erzeugen. Das Ridley im Test ist mit Cantilever-Bremsen ausgestattet. Dennoch sind in unserem Testfeld die Scheibenbremsen mittlerweile in der Überzahl. In der Regel vertrauen die Hersteller hier den hydraulischen Modellen von Sram und Shimano. Und sie tun im Normalfall gut daran. Die Bremspower ist fast immer enorm. Gerade bei Nässe sind die Discs den Cantilever-Bremsen überlegen.

Test-Fazit

Insgesamt zeigten unsere Testräder sehr verschiedene Charaktere – genau wie wir es uns bei der Testzusammenstellung gewünscht hatten. Damit ist sichergestellt, dass für jeden der vielen Ansprüche, die man als Fahrer an Cyclocrosser stellen kann, gesorgt ist.

Den kompletten Test der Cyclocross-Räder lesen Sie in der Ausgabe 11/12 2015. Die Ausgabe gibt es im Handel oder einfach hier per E-Paper oder als Abo sichern.

Dauertest: B‘twin Ultra 720 AF

Decathlon steht für ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ob sich das auch beim Modell Ultra 720 AF der Eigenmarke B‘twin bewahrheitet, haben wir getestet. Schon optisch beeindruckt das Rad aus Frankreich: integrierte Züge findet man an einem Rennrad dieser Preisklasse selten. Die Schweißnähte des Aluminiumrahmens sind schön verschliffen. Apropos Rahmen: Der wiegt in Größe M weniger als 1.100 Gramm – und B‘twin gibt lebenslange Garantie darauf. Die Garantiezeit für die Anbauteile und die Carbongabel beträgt zwei Jahre.Zudem ungewöhnlich: Der Rahmen wird tatsächlich in Frankreich hergestellt, nicht wie fast alle Konkurrenzprodukte in Asien.

Der Fahreindruck: Positiv. Die Sitzposition ist eher entspannt, aber dennoch auch etwas sportlich. Das B‘twin fährt sich einfach, es ist laufruhig und spurtreu ohne dabei schwerfällig zu sein. Natürlich ist das Ultra 720 kein Beschleunigungswunder. Gerade bei den Laufrädern, Mavic Cosmic Elite, gibt es in Sachen Gewicht sicher noch Einspar- und damit Tuningpotential. Der Rahmen ist im Tretlagerbereich nicht super, aber ausreichend steif. Zur Ausstattung: Bei B‘twin bekommt man sehr viel für sein Geld. Die komplette Shimano-Ultegra-Gruppe zum Beispiel, B‘twin-Pedale und einen Fizik Arione Sattel. Das Gesamtgewicht in Größe M, ohne Pedale: 8,2 Kilogramm.

Unser Test-Fazit

Im Test zeigte das B‘twin Ultra keine Qualitätsprobleme, das Ultra 720 ist ein durchaus sportlicher Dauerrenner – und in Sachen Preis-Leistung ein Top-Angebot.

Preis: 1.299 Euro

Leistungsdaten von Christopher Froome: Debatte um Wattwerte

Es ist der 14. Juli 2015, der Schlussanstieg, noch sechs Kilometer, Christopher Froomes Beine wirbeln wie eine Turbine, die Teamkollegen haben Tempo gemacht und fast alle Konkurrenten abgehängt. Froome attackiert. Er zieht davon und gewinnt auf dem Col de La Pierre Saint-Martin die 10. Etappe der Tour.

Einige Tage später veröffentlicht das Team Sky ausgewählte Leistungdaten: Froome trat demnach am 15,3 Kilometer langen Schlussanstieg durchschnittlich 5,78 Watt pro Kilogramm Körpergewicht. Vorher hatten Experten daran gezweifelt, dass die Leistungen der Fahrer des Teams Sky „natürlich“ seien.  Mit der Veröffentlichung der Daten wollten die Sky-Verantwortlichen die Diskussionen beruhigen. Doch diese Rechnung ging nicht auf.

Die verkündeten Zahlen sind weit weg von den Leistungen, die Fahrer wie Armstrong, Ullrich oder Pantani in der Hochzeit des Epo-Dopings erbrachten. Und doch gibt es Gründe, an ihnen zu zweifeln. Vergleichszahlen zum Beispiel, etwa die der Fahrer des Teams Lotto NL-Jumbo. Robert Gesink wurde auf jener Pyrenäen-Etappe Vierter, mit 1:30 Minuten Rückstand auf Froome. Auch er machte seine Leistungsdaten publik: 5,8 Watt pro Kilogramm Körpergewicht. Sein Teamkollege Laurens ten Dam kam 4:25 Minuten nach dem Etappensieger ins Ziel – und leistete am Schlussanstieg durchschnittlich 5,5 Watt/Kilogramm.

Physikalisches Problem

Der neutrale Beobachter blickt auf ein physikalisches Problem: Fahrer A (Froome) fährt mit einer etwas geringeren Leistung schneller bergauf als Fahrer B (Gesink). Dazu gibt es Fahrer C (Laurens ten Dam), der mit einer um rund fünf Prozent niedrigeren Leistung zehn Prozent langsamer ist. Dies kann nicht sein. Doch wessen Werte stimmen nun? Nach Froomes Pyrenäen-Vorstellung hatte der Pariser Sportphysiologe Pierre Sallet ausgerechnet, dass dieser mit durchschnittlich etwas mehr als sieben Watt/Kilogramm nach La Pierre Saint-Martin hinaufgerast sein soll. Eine Leistung, die nur von wenigen Fahrern der Epo-Ära wie Lance Armstrong erreicht worden sei.

Neue Fragen 

Sky-Trainer Tim Kerrison präsentierte also am zweiten Ruhetag der Tour seine Auswertung von Froomes Performance an besagtem Anstieg: Die ergab einen Schnitt von 414 Watt. Durchschnittliche Trittfrequenz: 97 Umdrehungen pro Minute. Durchschnittliche Herzfrequenz: 158 Pulsschläge, Maximalwert: 174. Froomes Attacke dauerte den Angaben zufolge 24 Sekunden, dabei leistete er im Mittel 556 Watt [522 korrigiert] und maximal 929 Watt [873 korrigiert]. Über die gesamte letzte Rennstunde gerechnet, leistete er 366 Watt [344 korrigiert]. Gemäß der Daten von Sky brauchte Froome für den finalen Berg 41:30 Minuten bei einer mittleren VAM von 1602 (Wert für die Steigungsgeschwindigkeit). Die höchsten je gemessenen VAM-Werte lagen bei 1.800 (Armstrong, Pantani).

Kerrison bereinigte den Wert von 414 Watt um sechs Prozent. Als Grund nannte er die von Sky genutzten asymmetrischen Kettenblätter. Die nunmehr 389 Watt geteilt durch Froomes Gewicht von 67,5 Kilogramm ergaben schließlich 5,78 Watt/Kilogramm. Auch bei dieser Rechnung tun sich Fragen auf: Warum reduziert Kerrison die Wattgesamtleistung um jene sechs Prozent, statt um vier, von denen der Hersteller der Kurbelblätter ausgeht? Und: Wie kommt er auf das Körpergewicht von 67,5 Kilogramm? Denn bei der Vorbereitungsrundfahrt Dauphiné soll es laut der britischen Zeitung The Telegraph bei nur 66 Kilogramm gelegen haben. Bei der Tour de France 2014 sogar nur bei 64 Kilogramm. Warum sollte ein Top-Favorit beim wichtigsten Rennen des Jahres zwei Kilogramm mehr auf den Rippen haben als bei der Generalprobe? Dies wäre unprofessionell und ist somit unwahrscheinlich.

Viele dieser Fragen stammen ursprünglich von einem Mann, der sich seit vielen Jahren mit Leistungsdaten von Spitzensportlern auseinandersetzt: Ross Tucker, Professor für Sportphysiologie an der Universität Kapstadt. Bei seinen Berechnungen kam er auf andere Werte als die von Sky veröffentlichten. Er bereinigte die 414 Watt Gesamtleistung um nur vier Prozent und ging bei Froome von einem Körpergewicht von 66 Kilogramm aus. Ergebnis:  6,02 Watt/Kilogramm – ein hoher, aber noch „menschlicher“ Wert. Immerhin wäre mit diesem Wert auch Froomes Vorsprung auf ein mit 5,8 bis 5,9 Watt/Kilogramm fahrendes Verfolgerfeld erklärbar gewesen.

Mehr Daten, mehr Transparenz

„Ich verstehe nicht, warum Sky nicht auch die Daten von Richie Porte und Geraint Thomas am selben Anstieg veröffentlicht hat“, sagt Ross Tucker. Porte war als Etappenzweiter 59 Sekunden hinter seinem Teamkapitän Froome, Thomas lag 2:01 Minuten zurück. „Die Zeitabstände waren perfekt, um alle drei Leistungen miteinander zu vergleichen.“ Die Zahlen hätten geholfen, Missverständnissen vorzubeugen und Aufklärung zu leisten. So bleiben weiter einige unbekannte Variablen in dieser Datendebatte.

Ebenso wenig passen die Zahlen ins Bild, die Thibaut Pinot veröffentlicht hat. Der junge Franzose, in diesem Jahr Tour-Etappensieger, machte seine Trainings- und Wettkampfdaten zugänglich. Seitdem weiß man, dass er eine maximale Sauerstoffaufnahme von 85 ml/kg/min hat, ein guter, aber nicht überragender Wert. Beeindruckender sind seine Watt-pro-Kilogramm-Zahlen. Für 60 Minuten kann er nach den veröffentlichten Angaben 5,7 Watt/Kilogramm leisten, für 20 Minuten 6,4 Watt/Kilogramm.

In den späten 1990ern und frühen 2000er-Jahren, so Ross Tucker, mussten Profis in den Schlussanstiegen der Tour-Etappen zwischen 6,4 und 6,7 Watt/Kilogramm treten, um vorne dabei zu sein. „Was Menschen tun, die 6,5 Watt/Kilogramm leisten, geht über meinen Glauben. Das ist physiologisch eigentlich nicht möglich.“ Die Werte von Fahrern wie Bradley Wiggins, Chris Froome oder Vincenzo Nibali seien im Durchschnitt rund zehn Prozent geringer als damals. „Wahrscheinlich dopen heute weniger Fahrer und die, die es tun, tun es weniger heftig.“

Bei seinem Tour-Sieg 2013 war Froome zum Beispiel rund drei Minuten langsamer als Armstrong und Pantani in den 2000er-Jahren. Von Vincenzo Nibali liegen Zahlen von 2012 vor, nach denen er bei Bergetappen des Giro an den Anstiegen 5,2 Watt/Kilogramm leistete. Auch dies liegt laut Tucker im „grünen“ Bereich.

Grundsatzfrage 

Genau wie Tucker stellt auch der französische Sportwissenschaftler Antoine Vayer, der geläuterte früherer Trainer des Skandalteams Festina, seine eigenen Berechnungen an. Seiner Meinung nach sind alle Leistungen am Berg zwischen 430 und 450 Watt „Wunder“. Mehr als 450 Watt könnten nur „Mutanten“ treten. Lance Armstrong wog bei der Tour 71 Kilogramm – und konnte an Anstiegen durchschnittlich 470 Watt leisten. 6,6 Watt pro Kilogramm. Dies sind Dimensionen jenseits von Froome.

Doch Tucker und Vayer beobachten in den letzten Jahren seit 2013 wieder steigende Leistungen bei den Top-Fahrern. Die Diskussion um die Leistungswerte der Profis wird also weitergehen. Im Radsport ist eine Streitkultur entstanden, die es derart in anderen Sportarten nicht gibt. Manche Profis wie Robert Gesink stellen ihre Leistungsparameter mittlerweile unaufgefordert ins Internet. Das kann für Glaubwürdigkeit sorgen. Doch es bleibt die Grundsatzfrage: Besteht im Radsport noch die Unschuldsvermutung oder muss – wie es in vielen Medien gesehen wird – stets ein Unschuldsbeweis erbracht werden?

Die Zeiten

Ax 3 Domaines

◗ Ewige Bestenliste: 1. Roberto Laiseka 2001 (22:55) 2. Lance Armstrong 2001 (22:57) 3. Chris Froome 2013 (23:12)
◗ Schnellster 2013: 1, Chris Froome (23:12) 2. Richie Porte (24:03) 3. Alejandro Valverde (24:20)

Mont Ventoux

◗ Ewige Bestenliste: 1. Iban Mayo 2004 (55:51) 2. Tyler Hamilton 2004 (56:26) 3. Jonathan Vaughters 1999 (56:50)
◗ Schnellster 2013: 1. Chris Froome (59:00) 2. Nairo Quintana (59:29)

Alpe d‘Huez

◗ Ewige Bestenliste: 1. Marco Pantani 1995 (36:40) 2. Pantani 1997 (36:53) 3. Pantani 1994 (37:15)
◗ Schnellster 2013: 1. Nairo Quintana (39:48) 2. Joaquim Rodriguez (39:51) 3. Richie Porte/Chris Froome (40:54)

Froomes Leistungsdaten am Schlussanstieg, 10. Etappe

Zeit: 41:30 min
Durchschnittliche Performance: 414 w
VAM: 1602 Vm/h
Gewicht: 67.5 kg
Korrigiertes Leistungs/Gewichtsverhältnis: 5.78 w/kg
Übersetzung: 52-38 / 11-28
Ø Trittfrequenz: 97 U/min
Ø Herzfrequenz: 158 S/min
Maximale Herzfrequenz: 174 S/min

Froomes Leistungsdaten bei seiner Attacke

Dauer: 24 s
Mittlere Leistung: 556 w
Höchstleistung: 929 w
Leistung in 10s: 652 w
Ø Trittfrequenz: 102 U/min
Durchschnittsgeschwindigkeit:  25.3 km/h
Höchstgeschwindigkeit:  27.7 km/h
Ø Leistung der 4 Minuten vor der Atta>Ø Leistung der 4 Minuten nach der Attacke:  435 w (20.4 km/h, 8.4% Steigung, 103 U/min)