Monat: März 2018

Ötztaler Radmarathon: Training, Taktik, Leiden

Oetztaler-Radmarathon-Petzold

Alles auf Sölden

Zwieselstein. Kilometer 223 beim Ötztaler Radmarathon. Noch vier Kilometer. Die zwei Führenden: weit weg. Hinter mir: niemand in Sicht. Ich liege sicher auf Platz drei – beim Ötztaler, dem wichtigsten Radmarathon der Welt. In Aeroposition liege ich auf dem Oberrohr meines sechs Kilogramm leichten Rennrades. Ich vertraue dem Material, aber der Körper ist angespannt. Die aerodynamische Position ist unbequem, sie ist anstrengend. Die Abfahrt läuft aus, es wird flacher. Ich werde langsamer, vielleicht noch 50 Stundenkilometer. Vorsichtig schiebe ich den Oberkörper nach vorne, setze mich wieder auf den Sattel. Die Pause ist vorbei. Erste Versuche, flüssig zu treten: 350 Watt. Waagerechte Unterarme, den Oberkörper tief gebeugt. Ich fühle mich wie Superman.

Robert Petzold Oetztaler

Bergab in aerodynamischer Position: Robert Petzold beim Ötztaler Radmarathon 2017

400 Watt

Ein paar Pedalumdrehungen, dann ist es vorbei. Die Beine machen zu. Mit 300 Watt fahre ich in den Anstieg, mit 250 Watt komme ich raus. Der Ötztaler Radmarathon fordert sein letztes Tribut von meinem Körper. Nur 30 Höhenmeter hat diese letzte Welle, doch sie erscheint mir mächtiger als Kühtai, Brenner und Jaufenpass zusammen. Die letzten Kilometer danach sind dann nur noch eines: eine Belohnung. Momente der Glückseligkeit, der Unbeschwertheit – nur Sportler können nachvollziehen, was ich in diesen Minuten durchlebe. Sekunden im Hormonrausch, die süchtig machen können. Ich rase mit 400 Watt durch Sölden, vorbei an den Zuschauern am Straßenrand. Wieder ein paar Sekunden unbändiger Euphorie. Dann versagt die Muskulatur in den Beinen endgültig. Ich gebe nach – und rolle zufrieden ins Ziel. Mit einer Zeit von weniger als sieben Stunden.

Rückblick

Der Ötztaler Radmarathon sollte in diesem Jahr mein Höhepunkt werden. Anders als im Vorjahr. 2016 war meine Ötzi-Premiere die Zugabe für eine erfolgreiche Saison. Eine erfolgreiche Saison, aber auch eine mit Belastungen, die mir stark zugesetzt hatten. Ich war komplett leer an den Start gegangen. Wenigstens die Freude am Radfahren kam pünktlich zurück. Von strukturiertem Training und einer guten Vorbereitung aber war ich weit entfernt. Immerhin: Am Ende stand der vierte Platz in der Gesamtwertung, der Sieg in meiner Altersklasse und in der Teamwertung. Unter den Voraussetzungen also ein sehr gutes sportliches Fazit, für mein Petz Racing Team und für mich. Meine Endzeit betrug sieben Stunden und vier Minuten – das ist schnell. Aber ich wusste: Ich kann noch deutlich schneller sein. Wenn alles passt und ich mich richtig vorbereite.

Oetztaler-Radmarathon

Saubere Sportler schützen

Der Ötztaler Radmarathon ist prestigeträchtig, er ist top organisiert und er führt über gesperrte Straßen – er bietet somit mehr als manches Profirennen. Am Ötztaler führt kein Weg vorbei, wenn man ein langes Bergrennen fahren und sich mit den Besten der Radmarathon-Szene messen will. Ein bitterer Beigeschmack bleibt jedoch: Das Rennen ist nicht gerade bekannt dafür, in der Spitze ein besonders dopingfreies Fahrerfeld zu haben. Die Organisation tut aus meiner Sicht noch zu wenig dafür, die sauberen Sportler zu schützen. Dennoch ist der Ötztaler das Rennen meiner Wahl. Hier möchte ich austesten, was ich als sauberer Sportler erreichen kann. Ohne jegliche Medikamente, dubiose Nahrungsergänzungsmittel und sonstige potenziell leistungssteigernde Mittel.

 

Ausnahmezustand

Sölden ist im Ausnahmezustand. Mehrere Tage lang belagern tausende Radfahrer den Ort in Tirol. Sehen und gesehen werden. Smalltalk mit allerlei bekannten Gesichtern aus der Szene, meist sehr oberflächlich. Einfach nett lächeln. Man muss den Trubel nicht mögen. Aber man muss damit umgehen können. In diesem Jahr wusste ich vorher, was mich in Sölden erwarten würde. So konnte ich mich gut auf den großen Zirkus einstellen: Negative Aspekte ausblenden, stattdessen Konzentration auf die freudvollen Dinge. Versuchen, mit Freunden und Bekannten einige schöne Tage in Sölden zu verbringen. Das war mein Ziel. Das Ganze ist in meinem Fall jedoch gepaart mit dem Ehrgeiz, meine sportliche Höchstleistung abzurufen.

Der Plan

Meine Saison 2017 hatte ich im vergangenen Spätwinter klar strukturiert. Formpeak eins: Race across the Alps (RATA) am 23. Juni. Formpeak zwei: der Ötztaler Radmarathon am 27. August. Die Renntermine lagen sehr gut für einen sinnvollen Aufbau. Leider haperte es an der Umsetzung. Für das RATA ging ich schon ziemlich an meine Grenzen, mit einem Gewicht von nur knapp mehr als 60 Kilorgamm bei einer Größe von 1,75 Metern. Beim Rennen selbst hatte ich alles gegeben und belohnte mich mit dem Streckenrekord. Nur sechs Tage später war ich als Helfer beim Ultraradmarathon Elbspitze dabei – Ehrensache. Jedoch bedeutete dies zwei Tage ohne Schlaf, zu einem Zeitpunkt, an dem ich Erholung bitter nötig gehabt hätte. In der Folge schlief ich nachts schlecht, tagsüber war ich müde. Die nun wieder zunehmenden Trainingsumfänge konnte ich aber gerade noch absolvieren.

Oetztaler-Radmarathon-Training

Nach Gefühl

Ich war guter Dinge. Aber meine Kraft ließ immer mehr zu wünschen übrig. Und auch mental ging immer weniger. Das wirkte sich auf die Disziplin aus. Ich schrieb mir keine Trainingspläne mehr, sondern wollte lieber spontan fahren, rein nach Gefühl. Im Juli ging es dann weiter abwärts. Es wurde mir zu viel. Auch der Körper schwächelte. Er versuchte mir etwas Wichtiges mitzuteilen: „Gib mir Ruhe!“ Das tat ich. Anstatt mich mit Medikamenten vollzupumpen, erhörte ich das Flehen. Ich bin überzeugt, dass man so langfristig deutlich gesünder und leistungsfähiger bleibt. Also: Eine Woche Pause, kein Training, mitten in der heißen Phase. Diese beginnt sechs Wochen vor dem Rennen, für das man topfit sein möchte.

Intervalle

Eine Woche Trainingsausfall führt in dieser Zeit zu einem Leistungsverlust, den man bis zum Höhepunkt unmöglich wieder aufholen kann. Schicksal. Nun galt für mich nur noch, den Schaden zu begrenzen und die Einbußen gering zu halten. Nachdem ich mich einige Tage lang erholen konnte, nahm ich das Training wieder auf. Bei den Intervallen merkte ich schnell, wie viel zur Topform fehlte. Im Vergleich zum Juni leistete ich an meiner Schwelle (FTP) mehr als 20 Watt weniger. So gut es geht, wollte ich wieder die Ausdauerfähigkeit von Juni erreichen, als meine FTP bei knapp 340 Watt lag. Mein Motto nach der Trainingspause lautete also: viel hilft viel, Quantität, Umfänge. Ich spulte reichlich Kilometer im Erholungs- und unteren Grundlagenbereich ab, absolvierte dafür aber nur wenige ausgewählte Schlüsseleinheiten mit intensiven Reizen.

Mentale Frische

Mental war das für mich deutlich einfacher als ein Trainingsprogramm mit weniger Umfängen und höherer Intensität. Die verbliebene mentale Frische galt es, so gut es geht für den Ötzi zu konservieren. Zudem passt ein umfangsbasiertes Training ohnehin zur Charakteristik des Ötztaler Radmarathons, bei dem man quasi nie oberhalb der anaeroben Schwelle fährt. Man kann die entscheidenden Fähigkeiten, wie bei allen bergigen Langstreckenrennen, auf Watt pro Kilogramm und den aeroben Motor reduzieren. Die Kraftkomponente vernachlässigte ich mit gutem Gewissen. Stattdessen versuchte ich, das Gewicht zu reduzieren. Leider führte das zu einigen Trainingseinheiten, in denen ich recht energielos war. Ohne richtigen Trainingsplan fehlte mir einfach die nötige Konsequenz.

Generalprobe

Die Generalprobe, der 250 Kilometer lange Krusnoton Radmarathon in Teplice, zwei Wochen vor dem Ötztaler Radmarathon, verlief gut, abgesehen vom Hungerast im Finale. Die Form war ganz passabel. Die FTP für den Ötzi schätzte ich auf 330 Watt. Ein gutes Niveau, aber eben nicht meine Bestform.

Wettkampfgewicht

Endlich in Sölden. Das Carboloading an den Tagen zuvor habe ich etwas übertrieben. Die Waage zeigt am Renntag 63 Kilogramm, zwei mehr als zum RATA – die Konsequenz meiner fehlenden Disziplin im Training und bei der Ernährung. Dennoch mache ich mir realistische Hoffnung auf eine schnellere Zeit als 2016. Die äußeren Bedingungen sollten vergleichbar zum Vorjahr sein. Und etwas stärker sollte ich sein.

Die Renntaktik

In der Vergangenheit wurden Sieger und Podiumsplatzierte des Ötztalers reihenweise des Dopings überführt. Wirft man sich nichts ein, hat man keinen Motor am Rad, möchte aber dennoch um den Sieg mitfahren, dann gibt es eigentlich nur einen sinnvollen Plan: Vom Kühtai bis zum Einstieg ins Timmelsjoch so viele Körner sparen wie nur möglich. Das klingt langweilig – und ist es auch. Es ist aber die einzige Methode, um hier Erfolg zu haben. Effizienter fahren als die anderen. Der Ötzi dauert für die schnellsten Fahrer gut sieben Stunden. Interessant wird es vorne jedoch erst nach fünf Stunden. Dann offenbart sich, wer die beste Ausdauer hat. Wessen Speicher noch ausreichend gefüllt sind, um ohne Einbruch über das Timmelsjoch zu kommen. Kühtai und Jaufen fährt man etwa mit 80 bis 85 Prozent seiner FTP-Leistung. Eine Intensität, mit der der Fettstoffwechsel noch zurechtkommt. Frühestens in St. Leonhard werde ich dann 90 Minuten lang das maximale Tempo fahren – so gut es eben noch geht. Das ist etwa der Zeitraum, den man für die 1800 Höhenmeter am Timmelsjoch benötigen darf, wenn man gewinnen möchte.

Ernährung

Bei der Ernährung vertraute ich auf Gewohntes. 45 Minuten vor Rennbeginn gibt es über Nacht in Wasser aufgeweichte Haferflocken, dazu eine Apfelschorle aus dem Starterbeutel. Mein Appetit war eher gering. Und noch früher wollte ich nicht aufstehen. Im Rennen dann meine klassische „Schweineplempe“ – mein Getränk der Wahl bei RATA, Ötzi und anderen Verrücktheiten. Pro Stunde nehme ich so etwa 23 Gramm Fructose, 65 Gramm Maltodextrin und eine Prise Salz gelöst in 600 Millilitern Wasser auf. Die Dosierung ist abhängig von der Intensität zum Rennzeitpunkt. Diesmal habe ich der Mischung noch insgesamt fünf Beutel schwarzen Tee, am Vortag lange durchgezogen, zugefügt. Ich ernähre mich über die gesamte Renndauer ausschließlich flüssig und habe keine Gels oder Riegel in der Trikottasche stecken. Das wäre nur unnötiges Gewicht.

Das Rennen

Die ersten Kilometer von Sölden nach Ötz will ich einfach nur überstehen. Ich bleibe unbeschadet und fahre ohne Sturz im hektisch agierenden Feld mit Sichtkontakt zur Spitze. Am Kühtai legen einige motivierte Fahrer ein gehöriges Tempo vor. Meine Herzfrequenz erreicht meinen Schwellenbereich von 180 Schlägen pro Minute. Das ist zu so einem frühen Zeitpunkt weder angenehm noch sinnvoll. Mit Mühe kann ich den Kontakt halten, nach einigen Minuten kehrt Ruhe ein. Die verbliebenen Kilometer zum Kühtai sind angenehm zu fahren. Kurz vor der Passhöhe bekomme ich zwei neue Flaschen mit meiner Energiemischung. Die Highspeedabfahrt nach Kematen schaue ich mir wieder von hinten an. Zum Brenner hoch rollt das Feld dann eher gemütlich. Ich mache es mir wieder in den hinteren Reihen bequem und achte darauf viel zu trinken. Der zweite Flaschenwechsel erfolgt dann am Brennersee.

In der Spitzengruppe

Am Einstieg zum Jaufenpass horche ich in mich hinein und versuche zu fühlen, wie es mir im Vergleich zum Vorjahr gerade geht: Ich fühle mich definitiv besser. Das Tempo, das die Spitze anschlägt, kann ich gut mitgehen, ohne in den roten Bereich zu kommen. Ich schaue mir die Fahrer in der kleiner werdenden Spitzengruppe genau an. Wer sieht noch gut aus? Auf wen muss ich jetzt besonders achten?

Fahrer mit Dopingvergangenheit

Beim Lesen der Rückennummern fallen mir leider auch einige Fahrer mit Dopingvergangenheit auf, mit denen ich nur ungern Rennen fahre. Das Dopingthema stört mich ungemein, es ist ein hässlicher Teil des schönen Sports. Im Rennen darf ich mich davon aber nicht verrückt machen lassen. Ich muss versuchen, negative Gefühle auszublenden und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dritte Flaschenübergabe: Ich positioniere mich rechts in der Gruppe. Meine Flasche kommt links. Hektisch bremse ich und versuche, die Seite zu wechseln. Es klappt gerade noch so. Doch just in dem Moment geht vorn die Post ab, einige Fahrer lösen sich. Ich weiß nicht, wer gerade attackiert. Ohne Überblick versuche ich den Schaden zu begrenzen und die Lücke wieder zu schließen. Es gelingt mir nicht.

Lücke schließen

An der Passhöhe muss ich machen, was mir nicht liegt: In einer Abfahrt die Lücke schließen. Die Gruppe vor mir ist aber nicht zu schnell. Ohne größeres Risiko schaffe ich es, die zehn Sekunden wieder aufzuholen. Um die 20 Fahrer sind wir zu diesem Zeitpunkt. In Sankt Leonhard drücken zwei Fahrer in roten Trikots wie verrückt aufs Tempo. Das ist definitiv zu schnell für mich – und auch für sie selbst, wie sich kurz darauf herausstellt. Das Feld zersplittert weiter.

300 Watt: Mehr wäre Selbstmord

Ich fahre mit 300 Watt bereits im oberen Bereich dessen, was hier noch sinnvoll ist. Mehr wäre Selbstmord. Noch in Sichtweite zur Spitze rolle ich nun von hinten das versprengte Feld auf, das jetzt wieder langsamer fährt und sich immer weiter dezimiert. Die Hälfte des Timmelsjochs ist geschafft. Nur noch fünf Fahrer sind vorne: Enrico Zen, Stefano Cecchini, Igor Zanetti, Michael Markolf und ich. Wir fahren zügig. 270 bis 280 Watt – viel mehr ist nicht mehr möglich. Im Flachstück hinter Schönau will natürlich niemand freiwillig im Wind fahren. Wir nehmen das Tempo heraus und taktieren.

Spezialisten

Noch immer fühle ich mich für die aktuelle Rennsituation recht frisch und positiv gestimmt. Und dass, obwohl ich mit Enrico Zen und Stefano Cecchini unterwegs bin. Letzterer ist Sohn des berühmten italienischen Sportmediziners Luigi Cecchini. Der stand nicht nur einmal in Verbindung mit überführten Dopern. Zen und Cecchini sind extrem abgemagerte Bergfahrer, noch dazu bewegen sie sich effizient im Feld. Ich fühle mich den beiden in der aktuellen Situation nicht mehr gewachsen. Im finalen Steilstück zum Timmelsjoch verschärfen sie das Tempo. Ich lasse sie fahren. In dieser Intensität hätte ich nicht bis zum Gipfel fahren können. Ich liege jetzt auf Platz drei. Die Rennleitung fragt, ob ich noch Wasser oder Cola benötige. Nein, danke. Meine Kohlenhydrat-Wasser-Mischung stößt mir immer wieder auf. Ich bin am absoluten Limit der Energiezufuhr.

Gegenwind

Zen und Cecchini bleiben aber in Sichtweite, sie fahren gemeinsam. Ich trotze, im Unterlenker bergauf fahrend, dem Gegenwind. Und komme dem Duo wieder ein Stück näher. Ich kämpfe. Es ist ein letztes Aufbäumen. Der Abstand wird wieder größer. Ich muss einsehen, dass es heute nicht für den Sieg reicht. Ausgerechnet gegen diese beiden. Ich konzentriere mich darauf, Platz drei abzusichern und mir für das Schlussstück vom Timmelsjoch über den Gegenanstieg zur Mautstation und für den Weg bis nach Sölden noch ein paar Körner aufzuheben.

Achterbahnfahrt

Die Abfahrt nach Sölden ist eine Achterbahn der Gefühle. Konzentration, Endorphinflash, Erschöpfung, Glück, auch ein wenig Wut und Ohnmacht. Aber im Ziel bleibt dann vor allem: Zufriedenheit. Ich bleibe zwei Stunden lang im Zielbereich und empfange die Fahrer meines Teams. Dieses Mal hat es zum Erfolg in der Teamwertung nicht gereicht, einer von uns stürzte schwer. Mir wird bewusst: Zwischen Glück und Unglück liegt ein verdammt schmaler Grat. Nicht alles kann man selbst beeinflussen.

In Topform

Dennoch, im Nachhinein grüble ich ein wenig über meine Leistung. 90 Sekunden fehlten mir am Timmelsjoch auf das Spitzenduo. Eineinhalb Kilogramm weniger Systemgewicht, und ich hätte ich die beiden vermutlich halten können. Hätte, hätte, Fahrradkette. Wer weiß, ob die zwei überhaupt am Anschlag gefahren sind? Nur eins steht fest: Ich komme wieder. Und ich werde versuchen, in besserer Form am Start zu stehen und erneut alles zu geben. Ich weiß natürlich nicht, was die anderen leisten können. Das kann ich auch nicht beeinflussen. Ich weiß aber ziemlich genau, was ich in Topform leisten kann und welche Zeit ich bei vergleichbaren Bedingungen beim Ötzi fahren kann: etwa fünf Minuten schneller. Das ist mein Ziel für 2018. //

Deutschland Tour: ARD und ZDF berichten live

Deutschland-Tour-2018-Fernsehen

Die Deutschland Tour feiert im August ihr Comeback. Die öffentlich-rechtlichen Sender wollen live übertragen. Der Auftakt (23. August, Koblenz-Bonn) und die zweite Etappe (24. August, Bonn-Trier) werden von der ARD in den dritten Programmen der Regionen, die Teil der diesjährigen Deutschland Tour sind, übertragen. WDR, SWR, HR und der SR berichten jeweils von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr live von den ersten beiden Etappen der Rundfahrt.

Aufschwung für den deutschen Radsport?

Das ZDF überträgt am Samstag, den 25. August, die dritte Etappe der Deutschland Tour von Trier nach Merzig live. Am Sonntag berichtet Das Erste live von der Schlussetappe, die von Lorsch nach Stuttgart führt, wo am 26. August der erste Sieger der neuen Deutschland Tour gekürt wird.

„Wir freuen uns, dass die deutschen Radsport-Fans die Deutschland Tour gemeinsam bei ARD und ZDF erleben können. Für uns hat die Partnerschaft mit beiden öffentlich-rechtlichen Sendern einen hohen Stellenwert, denn die Deutschland Tour richtet sich neben dem reinen Radsport-Fan an eine breitere Zielgruppe, für die der Spaß am Radfahren im Vordergrund steht“, sagt Claude Rach, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports. Die deutsche Tochtergesellschaft der A.S.O. veranstaltet die Deutschland Tour.

Übertragungsstandards wie bei der Tour de France

Die Zuschauer sollen laut Sender bei der Deutschland Tour in den Genuss des hohen Übertragungsstandards kommen, den sie unter anderem von der Tour de France gewohnt sind. Neben einer abwechslungsreichen Berichterstattung von den sportlichen Höhepunkten des Rennens wird den Zuschauern auch die landschaftliche und touristische Vielfalt der Regionen und Etappenorte der Rundfahrt präsentiert. Die A.S.O. produziert pro Etappe ein zweistündiges Live-TV-Signal und stellt dies den internationalen Rechtehaltern zur Verfügung. Bereits bei ihrer ersten Auflage wird die neue Deutschland Tour in mehr als 100 Ländern verbreitet.

Deutschland Tour 2018: Ein Erlebnisbericht

Über die Deutschland Tour

Die Deutschland Tour führt vom 23. bis 26. August in den Südwesten Deutschlands und durchquert zwischen dem Startort Koblenz und dem Finale in Stuttgart fünf Bundesländer. Auf den vier Etappen, die in Bonn, Trier, Merzig sowie Lorsch Station machen und zusammen mehr als 740 Kilometer umfassen, kommen Sprinter und angriffslustige Klassikerfahrer gleichermaßen zum Zuge. Die Jedermann Tour für 3.500 Teilnehmer wird am 26. August in Stuttgart und der Region Stuttgart veranstaltet. Die Deutschland Tour wird von der Gesellschaft zur Förderung des Radsports GmbH, dem deutschen Tochterunternehmen des Tour de France-Veranstalters Amaury Sport Organisation (A.S.O.), organisiert. Die A.S.O. ist eine strategische Partnerschaft mit der Anschutz Entertainment Group (AEG) eingegangen, die die Leitung der Vermarktung der neuen Deutschland Tour übernommen hat. 

Canyon Grail: Gravelracer mit neuem Lenkerdesign

Der Lenker ist ein Hingucker

Das Canyon Grail ist ein Rad, das fast alles können soll. Ein Rad für viele Untergründe, für die Straße, fürs Gelände. Das Grail bietet sehr viele Neuheiten und durchdachte Details, aber vor allem ein Aspekt wird für Diskussionen sorgen: der Lenker. Er ist anders gebaut als alles, was es bisher gab. Er hat eine zweite Strebe, eine Carbonverbindung in der Mitte, zwischen den beiden Drops.

Auch das gewohnte obere Quer- beziehungsweise Lenkerrohr ist anders konstruiert, dünner, stark oval – und hat einen klaren Zweck: durch einen hohen Flex eine Dämpfungsfunktion übernehmen und somit den Fahrkomfort signifikant erhöhen. „Hover Bar“ nennt Canyon diese Neuentwicklung. Er ist rund 100 Gramm schwerer als ein „normaler“ Lenker, laut Canyon bietet er aber einen sieben Mal stärkeren Flex, und damit Dämpfungskomfort, als die anderen hauseigenen Carbonlenker.

Erster Fahrtest

Die erste Testfahrt auf dem Grail CF SLX 8.0 mit einer Ultegra-Di2-Gruppe: Der flexende Bereich des Oberlenkers bringt bei gerade Strecke, wenn man die Hände in der entsprechenden Position hat, einen spürbaren Komfortgewinn. Bergab lässt sich unser Tester zu kleinen Sprüngen hinreißen – kein Problem für das Grail.

Gravelbike-Kaufberatung 2018: 16 Modelle ab 1399 Euro im Test

Der generell sehr hohe Dämpfungskomfort hängt natürlich auch mit der wie eine Blattfeder wirkenden VCLS-2.0-Carbon-Sattelstütze und den sehr griffigen 40 Millimeter breiten G-One-Bite-Tubeless-Reifen zusammen, die Canyon extra für das Grail zusammen mit Schwalbe entwickelt hat. Die Testfahrt absolvieren wir mit rund zwei bis 2,5 Bar Luftdruck in den Tubelesspneus. Die Haftungs-, Dämpfungs- und Rolleigenschaften: hervorragend. Bergauf verhält sich das Grail extrem spritzig und agil – was sowohl an der sehr hohen Tretlagersteifigkeit als auch an dem geringen Gesamtgewicht von rund 8,1 Kilogramm liegt.

Canyon Grail

Canyon Grail

Canyon Grail

Canyon Grail

Canyon Grail

Die Drops des Lenkers weisen einen Winkel von 7,5 Grad auf –nach außen gedreht. Was die Geometrie angeht, so ist das Grail zwischen dem Endurace und dem Ultimate angesiedelt. Der Radstand ist um 40 Millimeter länger als beim Endurace (in Größe M). Die Modelle der kleinen Größen werden mit 650B-Laufrädern ausgeliefert. Extra: Am Oberrohr des Grail sind extra Schutzfolien angebracht, um dort Bikepacking-Taschen anzubringen. Der Hersteller Topeak hat speziell für das Grail drei Taschenmodelle „maßgeschneidert“ – für das Oberrohr, den Sattel, den Lenker. Auch Ösen zur Schutzblechmontage sind vorhanden. Als weitere Plattform wird auch ein Aluminium-Rahmen eingeführt werden.

Weitere Fahreindrücke und Fakten finden Sie in der RennRad-Ausgabe 5/2018.

Facts und Preise des Canyon Grail:

  • Die Reifenfreiheit: bis zu 42 Millimeter
  • Die Steckachsen: 12 Millimeter, vorne und hinten
  • Die Scheibenbremsen: 160 Millimeter Durchmesser, vorne und hinten
  • Die Farben: Storm Green, Meteor Grey, Carbon Copper, Copper Red
  • Die Rahmengewichte (Größe M): Grail CF SLX: 830 Gramm / Grail CF SL: 1040 Gramm
  • Die Preise: ab 2199 € (mit 105er Gruppe) bis 4599 € (für das CF SLX 8.0 mit der Ultegra Di2)

Rennradcamp mit Jan Ullrich am Klopeiner See

Rennradfahren am Klopeiner See

Rennradcamp von 30.05. bis 03.06.2018

Der ehemalige deutsche Radprofi und bislang einzige Tour-de-France-Gewinner aus Deutschland, Jan Ullrich, begleitet das Rennrad-Camp von 30. Mai bis 3. Juni 2018 in einer der besten Rennrad-Regionen der Alpen. Mit dabei sind auch der ehemalige österreichische Top-Profi Paco Wrolich (früher u.a. Team Gerolsteiner), der sportliche und bekannte Winzer Leo Hillinger sowie weitere Top-Guides.

Rennradregion

Viele österreichische Rennradprofis trainieren in der Region, da sie vom Gelände her alles bietet – lange Flachstücke, kupierte Teile und anspruchsvolle Passstraßen mit Steigungen und langen Abfahrten. Das Hotel Marko, wo die Teilnehmer untergebracht sind, hat sich auf Rennradfahrer spezialisiert.

Rennradfahren am Klopeiner See

Die landschaftlich schönste Runde führt direkt am Klopeiner See entlang.

Rennradfahren am Klopeiner See

Mittendrin statt nur dabei: Die Camp-Teilnehmer von 2017 und die österreichischen Top-Profis der Region.

Rennradfahren am Klopeiner See

Die Region Klopeiner See bietet viel: lange Flachstücke, kupierte Teile und anspruchsvolle Passstraßen.

Vom Profi lernen

  • Die Leistungen des Buchungspakets enthalten:
  • 4 Übernachtungen im Wohlfühlzimmer mit HP und Stärkung nach der Bike-Tour
  • 1 Camp-Trikot
    Benützung aller Hoteleinrichtungen inkl. Fitnessraum
    4 geführte Ausfahrten
    1 Workshop mit den ehemaligen Radprofis
    Kamingespräche mit Jan Ullrich und Paco Wrolich
    Begleitfahrzeug bei den Touren
  • Preis pro Person im Doppelzimmer / Einbettzimmer 485 Euro / 565 Euro

Buchbar ist das Angebot direkt im Aktivhotel Marko:
Tel.: +43 (0) 4239 22 68-0
E-Mail: office@hotel-marko.at

Weitere Informationen zur Region

Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten GmbH
Schulstraße 10
9122 St. Kanzian am Klopeiner See
T. +43 4239 2222
E. info@klopeinersee.at
www.klopeinersee.at

RennRad 4/2018: Alle Inhalte der aktuellen Ausgabe

Training, Training, Training – darum geht es in unserem aktuellen Spezial. Aber mit einem besonderen Ansatz: Unsere Trainingspläne und Empfehlungen sind auf die Bedürfnisse von Berufstätigen zugeschnitten. Und sollen demnach vor allem eines sein: Ein Rat- und Ideengeber für ein extrem zeiteffizientes Training – für Fahrer mit verschiedenen Leistungsstufen und Saisonzielen. Diese, potenzielle Sommer-Highlights, bilden einen zweiten Schwerpunkt dieser RennRad-Ausgabe: Zum einen geben wir in unserem Terminkalender einen Überblick über die großen, die besonderen, die harten, die schönen Rad-Events des Jahres – von Radmarathons bis zu Jedermann-Rennen.

Zum anderen berichten wir von zwei Selbstversuchen bei zwei Frühjahrsklassikern für Hobbyfahrer, die Spuren hinterlassen haben – körperlich und im Gedächtnis: Paris-Roubaix und Strade Bianche. In unseren Reportagen steht, wie es sich anfühlt, sich im Frühjahr über Kopfsteinpflaster- und matschige Schotterstraßen zu kämpfen. Zudem gibt einer der besten Radmarathon-Fahrer Deutschlands konkrete Ernährungs-Tipps, die nicht abgehoben sind, sondern pragmatisch. Dieses Wort umschreibt auch perfekt das Testfeld unseres aktuellen Radtests: Wir haben neun Rennräder getestet, die je um 1500 Euro kosten. In unserem zweiten großen Test vergleichen wir Radschuhe – und zwar jeweils das Top-Modell mit einem günstigeren Schuh desselben Herstellers. Gutes muss nicht teuer sein. Das Beste ist ohnehin umsonst: Das Erleben draußen, auf dem Rad, in der Natur.

Jedermann


Auftakt: Menschen, Szene, Geschichten
Chasing Cancellara, Haute Route 2018, Leitartikel, Leserbriefe, RennRad-App

Höllentour: Paris-Roubaix-Challenge
Fühlen wie ein Profi: Leiden auf Kopfsteinpflaster – das Erlebnis Hobbyrennen bei Paris Roubaix

Auf dem Hometrainer zum Profi-Vertrag
Portrait: Wie Tanja Erath dank der Online-Plattform Zwift zum Radprofi wurde

Schlammschlacht in der Toskana
Granfondo Strade Bianche: Am Start beim Frühjahrsklassiker in Italien. Ein Report

Termine 2018: Radmarathons & Top-Events
Marathons, RTFs und Jedermannrennen: Besondere Veranstaltungen in der Übersicht

Vinschgau: Stelvio, Timmelsjoch & mehr
Die Region bietet unendliche Möglichkeiten. Eine davon führt aufs Stilfser Joch

 

 

Teststrecke

Auftakt: Räder, Produkte, Neuheiten
News von Merckx, Santic, DeFeet, Crankbrothers, Specialized, Xenofit & Co.

Radtest: 1500-Euro-Räder
Mehr als Einsteigermodelle: Neun Räder der Preis-Leistungs-Klasse im Praxistest

Dauertest: Westen & Co.
Wind- und Wetterschutz: Westen und Übergangskleidung im Langzeittest

Vergleichstest: 16 Paar Radschuhe
Mittelklasse gegen Topmodell. Dazu Kaufberatung und Tipps zu Größen und Passform

 

 

Training

Auftakt: Tipps und Rezepte
Studie: Beeren helfen bei der Regeneration / Plus: Rezept – Essen wie die Tour-Profis

Wissen: Trainingslager
Neues aus der Wissenschaft: Welche Tipps im Trainingslager wirklich helfen

Ernährung: Abnehmen & Alltag
So trainiert und ernährt sich einer der erfolgreichsten Radmarathonfahrer

Trainingsplan: Ziel Radmarathon
Experten-Tipps von Stefan Kirchmair. Plus: Trainingsplan für Hobbysportler

34.000 Kilometer, 313.000 Höhenmeter
Training: Peter Oberdieck und seine Saisonpläne mit dem Team Nutrixxion 4Fun

Ernährung im Alltag

Peloton

Profi-News
Ergebnisse und mehr: Neues aus dem Profi-Radsport zusammengefasst

Ausblick: Frühjahrsklassiker
Die Strecken, die Favoriten, die Geheimtipps: Wem gelingt der große Coup?

Top-Teams: Neue Fahrer, neue Ziele
Wechselbörse: Die Transfers, die Chancen, die Vorschau und die neue Profi-Saison

Ziel Toursieg: Bora-Hansgrohe
Ralph Denk & Peter Sagan im Interview über die Ambitionen des deutschen Teams

 

Sagan und Denk im Interview

Reise

Wels: Österreichs Geheimtipp
Natur, Ruhe, freie Straßen: Die Region Wels bietet sich als Trainings-Standort an

Berge zum Radfahren: Col de Perty
Unweit des legendären Mont Ventoux, in der Drome provencale, liegt unser Geheimtipp

Lieblingsding: Lightweight-Laufräder
Die Kurzgeschichte einer besonderen Beziehung zwischen Mensch und Material

Wels-Rennrad-Touren-Tipps

Spezial

16-Seiten-Spezial: Trainingspläne für Berufstätige – Berge, Sprint & mehr

12-Wochen-Pläne für ambitionierte Hobbysportler
Bis 14 oder 8 Trainingsstunden pro Woche – Radmarathon, Zeitfahren, Bergtipps

16 Seiten Trainingsspezial

Im Test: Neun preiswerte Rennräder 2018

Test-1500-Euro-Rennräder-2018

Die Shimano-105er-Klasse

Wie viel Rad bekommt man für rund 1500 Euro? Das war die Ausgangsfrage zu diesem Test. Egal ob Scheiben- oder Felgenbremse, Alu- oder Carbonrahmen. Mit der Zusammenstellung des Testfeldes wollten wir auch einen Marktüberblick gewährleisten. Fast alle Testräder sind mit Shimanos 105er-Gruppe ausgestattet. Kassette, Kurbel, Brems-Schalthebel sind minimal schwerer als die der Ultegra. Die Schaltperformance entspricht der der Ultegra-Gruppe von vor zwei Jahren.

Shimano 105er-Gruppe

Worin sich die neun Räder des Testfeldes vor allem unterscheiden, ist ihr Einsatzbereich. Das Canyon Ultimate CF SL 7.0 zum Beispiel ist im Hinblick auf Geometrie, Gewicht und Ausstattung voll renntauglich. Die Preis-Leistung ist ähnlich wie beim Rose Pro SL 105 Disc sehr gut, was auch am Status des „Versenders“ liegt. Diese Modelle sind – mit Ausnahmen von Flagship-Stores – nur über das Internet bestellbar.

Starke Preis-Leistung

Dass sich die Fachhandelsmarken im Test nicht verstecken müssen, zeigen jedoch einige Testmodelle. Etwa jene der beiden deutschen Marken Ghost und Cube. Der Einstieg in die Carbon-Klasse ist mit deren Modellen Nivolet 4.8 LC und Attain GTC Pro preiswert und auf hohem sportlichen Niveau möglich. Die Ausstattung zeigt ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ghost verbaut für die 1499 Euro Gesamtpreis des Attain GTC Pro sogar einen hochwertigen Fulcrum-Racing-7-Laufradsatz.

Cube, Ghost, B’twin & mehr

Zudem bieten sowohl das Cube als auch das Ghost eine eher komfortable Geometrie. Beide Räder sind damit voll langstreckentauglich und auch dank ihrer einsteigerfreundlichen Übersetzung ein gutes Angebot für breite Zielgruppen. Das B’twin Ultra 900 CF hingegen richtet sich im Hinblick auf die gestreckte Sitzposition, dem steifen Rahmen-Gabel-Set und einem Rahmengewicht von nur 850 Gramm an durchaus ambitioniertere Hobbysportler und sogar an Kriteriums-Rennfahrer.

RennRad, Abo, Mini-Abo, Banner

Jetzt die RennRad ohne Risiko testen! Zum Shop!

Aluminium & Carbon

Laufruhe und Langstreckentauglichkeit bieten etwa die Modelle von Giant und KTM. Beide setzen – wie auch Fuji und Dynamics – auf einen hochwertigen Aluminium-Rahmen. Auch in der Aluminiumverarbeitung wurden in den vergangenen Jahren signifikante Fortschritte erzielt. Viele moderne Rahmen sind heute deutlich steifer und leichter als die der Vorgängerversionen. 1500 Euro sind objektiv gesehen eine Menge Geld. Doch das Preis-Leistungsverhältnis in dieser Rennradklasse ist bei vielen Modellen extrem überzeugend.

Hochwertige Rahmen

Selten bekam man so viel Rad für dieses Geld. Die Rahmen sind hochwertig verarbeitet, auf den ersten Blick kann man manche Alu-Modelle kaum von denen aus Carbon unterscheiden. Wer auf der Suche nach einem leistungsstarken Rahmen zu einem angemessenen Preis ist, der wird in diesem Rad­test fündig. Denn dieser bietet in vielen Fällen die Basis für weitere unkomplizierte Upgrades, etwa durch leichtere Laufräder. Denn gerade in Sachen Gesamtgewicht und damit im Hinblick auf das Beschleunigungsverhalten werden die Unterschiede zu teureren Rädern oft deutlich. Wobei es auch dabei positive Überraschungen gab.

Den kompletten Test von Rennrädern für 1500 Euro finden Sie in der RennRad-Ausgabe 4/2018. HIER bestellen.

Test-Rennrad-Btwin-Ultra-900-cf

Im Test: B'TWIN Ultra 900 CF - Preis: 1599 Euro

Test-Rennrad-1500-Euro-Räder-Canyon-Ultimate-CF-SL-7

Im Test: Canyon Ultimate CF SL 7.0 - Preis: 1599 Euro

Test-Rennrad-1500-Euro-Räder-Cube-Attain-GTC

Im Test: Cube Attain GTC Pro - Preis: 1599 Euro

Test-Rennrad-Dynamics-RSL-Pro

Im Test: Dynamics RSL Pro - Preis: 1092 Euro

Test-Rennrad-Fuji-Roubaix-Rennrad

Im Test: Fuji Robaix 1.3 - Preis: 1399 Euro

Test-Rennrad-Ghost-Nivolet-Rennrad

Im Test: Ghost Nivolet 4.8 LC - Preis: 1499 Euro

Test-Rennrad-Giant-Contend-SL

Im Test: Giant Contend SL 1 Disc - Preis: 1399 Euro

Test-Rennrad-KTM-Strada-2000

Im Test: KTM Strada 2000 - Preis: 1599 Euro

Test-Rennrad-Rose-Pro-SL-Disc-105

Im Test: Rose Pro SL Disc 105 - Preis: 1399 Euro

Im Test: Neun preiswerte Rennräder 2018

Test-1500-Euro-Rennräder-2018

Die Shimano-105er-Klasse

Wie viel Rad bekommt man für rund 1500 Euro? Das war die Ausgangsfrage zu diesem Test. Egal ob Scheiben- oder Felgenbremse, Alu- oder Carbonrahmen. Mit der Zusammenstellung des Testfeldes wollten wir auch einen Marktüberblick gewährleisten. Fast alle Testräder sind mit Shimanos 105er-Gruppe ausgestattet. Kassette, Kurbel, Brems-Schalthebel sind minimal schwerer als die der Ultegra. Die Schaltperformance entspricht der der Ultegra-Gruppe von vor zwei Jahren.

Shimano 105er-Gruppe

Worin sich die neun Räder des Testfeldes vor allem unterscheiden, ist ihr Einsatzbereich. Das Canyon Ultimate CF SL 7.0 zum Beispiel ist im Hinblick auf Geometrie, Gewicht und Ausstattung voll renntauglich. Die Preis-Leistung ist ähnlich wie beim Rose Pro SL 105 Disc sehr gut, was auch am Status des „Versenders“ liegt. Diese Modelle sind – mit Ausnahmen von Flagship-Stores – nur über das Internet bestellbar.

Starke Preis-Leistung

Dass sich die Fachhandelsmarken im Test nicht verstecken müssen, zeigen jedoch einige Testmodelle. Etwa jene der beiden deutschen Marken Ghost und Cube. Der Einstieg in die Carbon-Klasse ist mit deren Modellen Nivolet 4.8 LC und Attain GTC Pro preiswert und auf hohem sportlichen Niveau möglich. Die Ausstattung zeigt ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ghost verbaut für die 1499 Euro Gesamtpreis des Attain GTC Pro sogar einen hochwertigen Fulcrum-Racing-7-Laufradsatz.

Cube, Ghost, B’twin & mehr

Zudem bieten sowohl das Cube als auch das Ghost eine eher komfortable Geometrie. Beide Räder sind damit voll langstreckentauglich und auch dank ihrer einsteigerfreundlichen Übersetzung ein gutes Angebot für breite Zielgruppen. Das B’twin Ultra 900 CF hingegen richtet sich im Hinblick auf die gestreckte Sitzposition, dem steifen Rahmen-Gabel-Set und einem Rahmengewicht von nur 850 Gramm an durchaus ambitioniertere Hobbysportler und sogar an Kriteriums-Rennfahrer.

RennRad, Abo, Mini-Abo, Banner

Jetzt die RennRad ohne Risiko testen! Zum Shop!

Aluminium & Carbon

Laufruhe und Langstreckentauglichkeit bieten etwa die Modelle von Giant und KTM. Beide setzen – wie auch Fuji und Dynamics – auf einen hochwertigen Aluminium-Rahmen. Auch in der Aluminiumverarbeitung wurden in den vergangenen Jahren signifikante Fortschritte erzielt. Viele moderne Rahmen sind heute deutlich steifer und leichter als die der Vorgängerversionen. 1500 Euro sind objektiv gesehen eine Menge Geld. Doch das Preis-Leistungsverhältnis in dieser Rennradklasse ist bei vielen Modellen extrem überzeugend.

Hochwertige Rahmen

Selten bekam man so viel Rad für dieses Geld. Die Rahmen sind hochwertig verarbeitet, auf den ersten Blick kann man manche Alu-Modelle kaum von denen aus Carbon unterscheiden. Wer auf der Suche nach einem leistungsstarken Rahmen zu einem angemessenen Preis ist, der wird in diesem Rad­test fündig. Denn dieser bietet in vielen Fällen die Basis für weitere unkomplizierte Upgrades, etwa durch leichtere Laufräder. Denn gerade in Sachen Gesamtgewicht und damit im Hinblick auf das Beschleunigungsverhalten werden die Unterschiede zu teureren Rädern oft deutlich. Wobei es auch dabei positive Überraschungen gab.

Den kompletten Test von Rennrädern für 1500 Euro finden Sie in der RennRad-Ausgabe 4/2018. HIER bestellen.

Test-Rennrad-Btwin-Ultra-900-cf

Im Test: B'TWIN Ultra 900 CF - Preis: 1599 Euro

Test-Rennrad-1500-Euro-Räder-Canyon-Ultimate-CF-SL-7

Im Test: Canyon Ultimate CF SL 7.0 - Preis: 1599 Euro

Test-Rennrad-1500-Euro-Räder-Cube-Attain-GTC

Im Test: Cube Attain GTC Pro - Preis: 1599 Euro

Test-Rennrad-Dynamics-RSL-Pro

Im Test: Dynamics RSL Pro - Preis: 1092 Euro

Test-Rennrad-Fuji-Roubaix-Rennrad

Im Test: Fuji Robaix 1.3 - Preis: 1399 Euro

Test-Rennrad-Ghost-Nivolet-Rennrad

Im Test: Ghost Nivolet 4.8 LC - Preis: 1499 Euro

Test-Rennrad-Giant-Contend-SL

Im Test: Giant Contend SL 1 Disc - Preis: 1399 Euro

Test-Rennrad-KTM-Strada-2000

Im Test: KTM Strada 2000 - Preis: 1599 Euro

Test-Rennrad-Rose-Pro-SL-Disc-105

Im Test: Rose Pro SL Disc 105 - Preis: 1399 Euro

VELOBerlin – Das Fahrradfestival des Jahres

Velo-Berlin

Im April findet wieder die VELOBerlin statt – Ein Muss für alle Fahrradfans

Vom 14. bis 15. April ist wieder die VELOBerlin. Die Besuchermesse, bei der sich alles um die Themen Fahrrad und urbane Mobilität dreht, wird in diesem Jahr etwa 300 internationalen Marken und Ausstellern die Möglichkeit bieten, ihre neusten Innovationen und Produkte vorzustellen. Dieses Mal hat die Messe erstmals seit sieben Jahren einen neuen Standort gefunden. Aus ganz Deutschland werden interessierte Besucher erwartet.

Die VELOBerlin ist das Fahrradfestival des Jahres

Die neue Heimat der VELOBerlin ist der ehemalige Flughafen Tempelhof. Sieben Jahre lang fand das beliebteste Fahrradfestival des Jahres zuvor in der Messe Berlin statt. In diesem Jahr können sich die Besucher vom 14. bis zum 15. April über aktuelle Trends und die neusten Themen der Fahrradwelt auf vier Areas informieren:
• Urban & Lifestyle
• Sports & Adventure
• Bike & Travel
• Testival

Zu den Angeboten der Messe gehören Stadt-, Touren- und Reisefahrräder. Auch einen Eindruck über die beliebtesten Rennräder 2018 können sich die Besucher hier verschaffen. Darüber hinaus werden Kinder-, Liege- und Triathlon-Fahrräder vorgestellt. Wie sonst üblich finden Besucher auch in diesem Jahr wieder sämtliches Fahrradzubehör wie Helme und Bekleidung. Das Angebot der VELOBerlin wird mit einem umfangreichen Rahmenprogramm und spannenden Test-Parcours abgerundet. Die Messe hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte kostet im Vorverkauf sieben Euro und eine Festivalkarte ist für 10 Euro erhältlich. An der Tageskasse sind die Tickets jeweils zwei Euro teurer. Also lohnt es sich hier, sich schon vor der Messe für einen Besuch zu entscheiden.

Die wichtigsten Fahrradhändler sind in diesem Jahr ebenfalls vor Ort auf der VELOBerlin. So kann man sich bei den verschiedenen Anbietern die Neuigkeiten und altbewehrten Klassiker anschauen. So präsentiert zum Beispiel das RADhaus neben einer aktuellen Auswahl an Fahrrädern, Zubehör und Bekleidung 2018 auf der VELOBerlin Pedelecs. Interessierte können auf der Messe Testfahrten mit den Pedelecs machen. Für die Testfahrten eignen sich die Test-Parcours der VELOBerlin perfekt, denn es wird dieses Jahr eine Outdoor-Teststrecke auf der Messe geben, wo Besucher die Bikes ausprobieren können. Ein Besuch der VELOBerlin lohnt sich daher für alle, die sich über neue Trends, Themen und Topmodelle in puncto Fahrräder informieren möchten.

Besucher können sich nicht nur an den Ständen informieren, sondern werden auch kulinarisch versorgt und können an beiden Tagen bei Radrennen mitfiebern. So hinterlässt die Messe auch ohne den Kauf eines neuen Rads einen bleibenden Eindruck.