Mit RennRad und Specialized zum legendären Ötztaler Radmarathon
RennRad und Specialized vergeben Startplatz für den Ötztaler Radmarathon
in Event
Rund 25.000 Menschen wollten es selbst erleben – sie wollten diese Erfahrung machen: Sie wollten am 31. August 2025 von Sölden aus durch das Ötztal, auf das Kühtai, den Brenner, den Jaufenpass und das Timmelsjoch fahren – und wieder zurück nach Sölden. Die Strecke des Ötztaler Radmarathons macht ihn zu einem der anspruchsvollsten und schönsten Rad-Events überhaupt. Doch nur rund 4000 der Bewerber erhalten letztlich die Chance, sich den Traum einer Teilnahme zu erfüllen. Die Startplätze werden per Verlosung vergeben. Wer kein Glück hatte, erlebt oftmals eine enorme Enttäuschung.
Doch es gibt Hoffnung – es gibt einen „Joker“: In Kooperation mit dem offiziellen Event-Partner Specialized vergeben wir vom RennRad-Magazin einen Startplatz. Wir haben sozusagen das letzte „goldene Ticket“ zur Teilnahme. „Ich habe einen Traum“, lautet das Motto des Radmarathons. Hier können Sie ihn sich erfüllen.
Der Ötztaler Radmarathon ist prestigeträchtig, top organisiert, führt über gesperrte Straßen – und bietet somit mehr als manches Profirennen. Er wird seit 1982 ausgetragen. Seit 2003 ist die Strecke in den Grundzügen gleich. Der Streckenrekord bei den Männern stammt von dem Österreicher Mathias Nothegger aus dem Jahr 2019. Seine Zeit: 6:47:02 Stunden. Bei den Frauen hält die Deutsche Janine Meyer mit einer Zeit von 7:26:26 Stunden die Bestzeit. Wir von RennRad waren schon oft selbst am Start und veröffentlichten bereits etliche Reportagen, Material-, Ernährungs- und Trainingstipps.
Denn klar ist: Wer als Hobby-Radsportler „den Ötzi“ gut überstehen will, braucht einen Plan. Wie bereite ich mich vor, mit wie vielen Grundlagen- und welchen Intervall-Einheiten? Wie schnell, wie intensiv fahre ich auf welchem Abschnitt der Strecke? Wie sichere ich meine Energiezufuhr und vermeide Magenprobleme? Welche Übersetzung und welche Reifen mit welchem Luftdruck eignen sich am besten?
Die Antworten auf all diese Fragen finden Sie in den RennRad-Magazinen, auf dieser Website und in unseren großen digitalen Trainings- und Ernährungs-Spezial-Magazinen.

RennRad und Specialized vergeben ein „Goldenes Ticket“ für den Ötztaler Radmarathon
Strecke & Erlebnis
Die ersten rund 30 Kilometer der Strecke führen flach beziehungsweise leicht bergab durch das Ötztal. Dann geht es rechts ab und der erste anspruchsvolle Anstieg beginnt: das Kühtai. Seine Daten: 17,6 Kilometer, 1237 Höhenmeter. Es folgen eine extrem schnelle Abfahrt, die Durchfahrt von Innsbruck und der „einfachste“ Anstieg des Tages. Die alte Brennerstraße führt über 35,6 Kilometer hinauf auf 1374 Meter über dem Meer.
Ab dem Fuß des nächsten Berges, des Jaufenpasses, „beginnt“ das Rennen richtig. Seine Daten: 15 Kilometer, 1146 Höhenmeter. Nach mehr als 180 Tages-Kilometern erreicht man dann den Beginn des nächsten Anstiegs. Das Timmelsjoch ist der eigentliche „Scharfrichter“ des Ötztaler Radmarathons. Allein hier muss man noch einmal 28 Kilometer und 1820 Höhenmeter überwinden. Ab dem höchsten Punkt 2474 Meter über dem Meer geht es dann – abgesehen von einer kurzen Gegensteigung – fast nur noch bergab nach Sölden.
Wir erlebten währen des „Ötzis“ schon fast alles: Hitze, Kälte, Dauerregen, Schnee oben auf dem Timmelsjoch, Defekte, Magen-Probleme und Euphorie. An solch einem Tag ist das Leben intensiver als sonst, die Natur ist näher – und: Tausende Gleichgesinnte bewegen sich um einen herum und erleben dasselbe. Auch das ist es, was den Ötztaler so besonders macht.
Startplatz-Vergabe
Wir – das Magazin RennRad und Specialized – vergeben das „goldene Ticket“ an eine Person, die sich in diesem Jahr für den Ötztaler beworben hat, aber bei der Verlosung kein Glück hatte. Der Gewinner beziehungsweise die Gewinnerin erhält zudem für den Zeitraum der Vorbereitung und das Event selbst das Leichtgewichts-Rennrad Specialized Aethos Pro. Dieses wird im Rahmen eines Retül Bike Fittings im Specialized Munich Store individuell angepasst. Die Leihe und die Modellversion des Bikes hängen von der Verfügbarkeit ab.

Für den Zeitraum der Vorbereitung erhält die Gewinnerin/der Gewinner unserer Startplatz-Vergabe das Specialized Aethos Pro
Wie bewerbe ich mich um den Startplatz?
Die Teilnahme* erfolgt einfach per Kommentar via unsere Social-Media-Seiten bis zum 4. Mai 2025 um 18:00 Uhr:
www.facebook.com/RadsportmagazinRennRad
www.instagram.com/rennradmagazin/
Weitere Informationen zu Specialized, dem Specialized Aethos und dem Specialized Munich Store gibt es auch bei dem Partner dieser Startplatz-Vergabe:
www.specialized.com/de
Instagram: @specialized_dach
* Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Änderung oder Barauszahlung ist ausgeschlossen. Die Teilnahme ist nur innerhalb der in der Beschreibung genannten Frist möglich. Durch die Teilnahme erkläre ich mich ausdrücklich mit den Teilnahmebedingungen und der Nutzung meiner Daten zur Abwicklung einverstanden.
Training, Leistung, Rennen

Sölden (1377 Meter) – Längenfeld – Umhausen – Oetz (820) – Kühtai (2020) – Kematen (610) – Völs – Innsbruck (600) – Sonnenburgerhof – Schönberg – Matrei am Brenner – Steinach am Brenner – Gries am Brenner – Brenner (1377) – Sterzing – Jaufenpass (2090) – St. Leonhard im Passeiertal – Timmelsjoch (2509) – Sölden (1377 Meter)
Das RennRad-Magazin ist unter anderem auf die Themen Training und Radmarathons spezialisiert. Immer wieder sind unsere Autoren selbst am Start. Erfahrene Sportwissenschaftler und Trainer erarbeiten für uns und mit uns Trainingspläne und -tipps.
Einer von ihnen ist Markus Hertlein. Er fuhr bereits auf den 11. Platz des Ötztaler Radmarathons. Für RennRad analysierte er vor einiger Zeit seinen Ötztaler hinsichtlich des Pacings und der Leistungswerte: „Mein Knackpunkt: der Brenner. Ähnlich wie viele andere Starter des Ötztaler Radmarathons habe ich hier deutlich überzogen. Die Umstände mit der Position in der Spitzengruppe waren sicherlich besonders, aber das Phänomen ist typisch für den Ötztaler Radmarathon: Die Gruppe am Brenner fährt zu schnell, aber zurückfallen lassen will man sich nicht. Bei mir kommt hinzu, dass die Gruppe den gesamten Brenner über gekreiselt ist und ich damit zusätzlich dauerhaft an der Führungsarbeit beteiligt war. Die Durchschnittsleistung mit 243 Watt bei einer Schwellenleistung von 310 Watt wirkt auf den ersten Blick zwar nicht enorm hoch. Doch entscheidend ist, wie sich diese Leistung zusammensetzt. Ich wechselte dauerhaft zwischen 270 bis 300 Watt, also knapp unter der Schwelle während der Führungsarbeit, und lockeren 150 bis 200 Watt im Windschatten. Ein Parameter, der meine hohe Belastung deutlich besser darstellt, ist die Herzfrequenz. 162 Schläge pro Minute im Durchschnitt, bei einer Schwellenherzfrequenz von 169, ist sehr intensiv – wohl zu intensiv. Auch wenn ich mich in diesem Moment noch „sehr stark“ fühlte und im Anschluss sogar noch die ersten 15 Minuten des Jaufens mit den Top-3-Fahrern mithalten konnte. Die Rechnung für die Aktion am Brenner bekam ich viel später: am Timmelsjoch. 229 Watt und eine Herzfrequenz von 159 zeigen den Einbruch. Am Kühtai waren es noch 275 Watt, am Jaufen 276 Watt.“
Alter | 26 |
Gewicht | 58,8 kg |
FTP (abs.) | 310 |
FTP (rel.) | 5,27 |
Zeit | 07:07:24 |
NP | 235 |
Trainingstipps & mehr
Einer unserer Autoren, Stefan Kirchmair, gewann den Ötztaler Radmarathon zwei Mal. Der A-Trainer gibt in seiner Kolumne in jeder RennRad-Ausgabe Tipps für die Vorbereitung auf höhenmeterreiche Radmarathons. Wichtige Parameter dazu lauten etwa: Watt pro Kilogramm, maximale Sauerstoffaufnahme, VO2max. und VLamax.
Die Laktatbildungsrate ist einer der wichtigsten Leistungsfaktoren überhaupt. Rund 75 Prozent der Leistungsunterschiede zwischen Profis und Amateuren können hierauf zurückgeführt werden. Am effektivsten gesenkt werden kann die Laktatbildungsrate durch lange Sweetspot-Intervalle von acht bis 30 Minuten Dauer in Kombination mit einer reduzierten Kohlenhydratversorgung von etwa 30 bis 40 Gramm pro Stunde und einer niedrigen Trittfrequenz von rund 50 bis 60 Umdrehungen pro Minute.
Gerade wer im Winter und im Frühjahr mit kurzen und hochintensiven Belastungen seine maximale Sauerstoffaufnahme, VO2max, steigern konnte, kann durch eine gezielte Reduzierung der VLamax bis zu den Radmarathons im Sommer die eigene Schwellenleistung zudem oft noch einmal deutlich erhöhen. Während eines Radmarathons ist es dann extrem wichtig, sich auch bergauf immer gut zu verpflegen und ausreichend Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. 90 Gramm pro Stunde können hier ein guter Richtwert sein. Mit einem gewissen Training ist auch eine noch höhere Kohlenhydrataufnahme möglich. Alles zum Thema Gewicht, Leistung, Ernährung finden Sie in unserem großen digitalen Extra-Magazin Ernährung & Rezepte.
Lange Bergauffahrten stellen besondere Anforderungen. Wissenschaftliche Studien, Trittfrequenz-, Pacing- und Trainingstipps dazu finden Sie in unserer großen Trainings-Sonderausgabe in unserem Online-Shop. Ein weiterer Erfolgsparameter bei Alpen-Radmarathons ist die Abfahrtstechnik. Sie ist zudem die Voraussetzung für mehr Sicherheit im Alltag. Beim Ötztaler Radmarathon erreichen jedes Jahr viele der Teilnehmer in der Abfahrt vom Kühtai Spitzengeschwindigkeiten von 100 oder mehr km/h. Bei dieser Geschwindigkeit legt man alle 3,3 Sekunden etwa die Länge eines Fußballfeldes zurück. Das eigene Wissen um eine adäquate Abfahrtstechnik verleiht auch in kritischen Situationen eine gewisse mentale Sicherheit. Tipps dazu finden Sie hier.
Beispiel-Trainingsplan: Schneller bergauf
1. Woche
Montag | Ruhetag | 45 Minuten Nüchterntraining, Dehnen |
Dienstag | Rad | 1 Stunde HIT 30/30 für 3 x 8 Minuten |
Mittwoch | Rad | 1,5 Stunden Grundlage |
Donnerstag | Ausgleich | Stabilisation, Dehnen, Blackroll |
Freitag | Rad | 1 Stunde mit 5 x 4 Minuten EB |
Samstag | Rad | 2 Stunden mit 3 x 15 Minuten Sweetspot |
Sonntag | Rad | 3,5 Stunden Grundlage GA1 |
2. Woche
Montag | Ruhetag | Stabilisation, Dehnen, Blackroll |
Dienstag | Rad | 1 Stunden mit 4 x 4 Minuten Over/Under |
Mittwoch | Rad | 1,5 Stunden Grundlage GA1 |
Donnerstag | Ausgleich | Stabilisation, Dehnen, Blackroll |
Freitag | Rad | 1 Stunde mit 5 x 4 Minuten EB |
Samstag | Rad | 3 Stunden mit 3 x 15 Minuten Sweetspot |
Sonntag | Rad | 4 Stunden Grundlage GA1 |

Trainingstipps für den schnelleren Berganstieg
3. Woche
Montag | Ruhetag | 45 Minuten Nüchterntraining, Dehnen |
Dienstag | Rad | 1 Stunde HIT 40/20 für 3 x 8 Minuten |
Mittwoch | Rad | 1 Stunde mit 20 kurzen Sprints |
Donnerstag | Ausgleich | Stabilisation, Dehnen, Blackroll |
Freitag | Rad | 1 Stunde mit 6 x 4 Minuten EB |
Samstag | Rad | 2 Stunden mit 2 x 20 Minuten Sweetspot |
Sonntag | Rad | 4,5 Stunden Grundlage GA1 |
4. Woche
Montag | Ruhetag | Stabilisation, Dehnen, Blackroll |
Dienstag | Rad | 1 Stunde mit 8 x 1 Minute SB |
Mittwoch | Ausgleich | 1 Stunde Outdoor |
Donnerstag | Ausgleich | 45 Minuten Nüchterntraining, Dehnen |
Freitag | Rad | 1 Stunde mit 5 x 4 Minuten Over/Under |
Samstag | Rad | 3 Stunden mit 3 x 20 Minuten Sweetspot |
Sonntag | Rad | 5 Stunden Grundlage GA1 |