Côte d’Azur, Reiseziel, Trainingslager
Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager: Traumziele für Rennradfahrer

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Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager: Traumziele für Rennradfahrer

Das Frühjahr ist die Zeit der Trainingslager. Doch: Welches ist das ideale Reiseziel? Mit Ruhe, Natur, Wärme. Elf der besten Rennrad-Destinationen im Porträt.
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Algarve als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Der Westen Portugals war lange Zeit von den Mauren besetzt. Der Name Algarve kommt deshalb aus dem Arabischen. „Al-Gharb“ heißt so viel wie „Der Westen“. Die Algarve ist die südwestlichste Region Kontinentaleuropas und setzt sich aus „Barlovento“, der dem Wind zugewandten Seite, und der Seite, die dem Wind abgekehrt ist, „Sotavento“, zusammen. Viele Küstenorte sind touristisch erschlossen und im Sommer gut besucht. In den Winter- und Frühlingsmonaten schaut das anders aus: Dann findet man an der Algarve Ruhe, verlassene Straßen und ideale Bedingungen für ein Reiseziel, um sein Trainingsprogramm abzuspulen.

Das Wetter ist stabil und mit Temperaturen um 15 Grad im Vergleich zu den kalten Wintertagen in Deutschland recht angenehm.

Tipp: die Westküste der Algarve. Hier gibt es noch wirklich verlassene Landstriche, wo noch keine Hotelburgen gebaut wurden. Von hier aus kann man wunderschöne Touren zum höchsten Berg der Region starten: dem 902 Meter hohen Fóia, der westlich von Monchique liegt. Vom Gipfel hat man einen freien Blick ins Landesinnere und an die Küste. An klaren Tagen sieht man weit hinaus auf den Atlantik. Ein idealer Ort für eine Pause. Rund um den Berg gibt es eine Vielzahl von kleineren Erhebungen, die allesamt eines gemeinsam haben: knackige Steigungsprozente. Wer sich für ein Trainingslager an der Algarve entscheidet, sollte zur Sicherheit eine Berg-Übersetzung wählen. Für die Anstrengungen wird man mit traumhafter Natur entschädigt.

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Algarve

  • Tourentipp: Portimão-Lagoa-Monchique-Fóia
  • Daten: 92 Kilometer, 1143 Höhenmeter
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Südtirol als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Die schlechte Nachricht zuerst: Südtirol ist kein Reiseziel für das Trainingslager im tiefsten Winter. Wer hier trainieren möchte, muss auf den Frühling warten. Vor allem derjenige, der höher hinaus, Pässe fahren möchte. Wer diese Geduld aufbringt, wird belohnt: mit der Apfelblüte in den Tälern, frischen Bergblumen entlang der Passstraßen und einer Fülle an fordernden Höhenmetern.

Wenn man in Südtirol trainiert, kann man an seiner Bergform feilen und sich auf die Radmarathons der Saison vorbereiten, vielleicht sogar den ein oder anderen Streckenabschnitt des persönlichen Jahreshighlights inspizieren. Der Ötztaler Radmarathon, die Maratona dles Dolomites oder der Sellaronda Bike Day: Alle führen durch Südtirol. An der Grenze zur Lombardei liegt das legendäre Stilfser Joch. Flachstücke sind dagegen weniger weit verbreitet. Aber man findet sie. Zum Beispiel entlang der Etsch, an der Südtiroler Weinstraße oder im Vinschgau. Hier ist das Klima deutlich milder als in höheren Regionen.

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Man kann also auch im Frühling durchaus schon angenehme Temperaturen genießen. Die größten Städte sind Meran und Bozen. Wer es kleiner und gemütlicher mag, sollte Brixen auf dem Schirm haben. Das Örtchen hat viel Charme und genügend Unterkünfte, die auf Radsportler ausgerichtet sind. Von hier aus führen viele Radwege ins Unterland oder zum Beispiel auf den Brenner – mit seiner überschaubaren Steigung ist er ein guter Trainingsberg für die ersten Krafteinheiten des Jahres auf dem Rad.

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Südtirol

  • Tourentipp: Mendelpass-Penegal-Gampenpass
  • Daten: 80 Kilometer, 2150 Höhenmeter
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Côte d’Azur als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Wer an die Côte d’Azur denkt, denkt meist zuerst an die High Society, nicht an ein Reiseziel für ein Rennrad-Trainingslager. Und macht damit einen Fehler. Neben Jachten, Villen und Stränden findet man an der Südküste Frankreichs noch viel mehr. Unendlich viele kleine Sträßchen, die sich durch Pinienwälder an sanften Hügeln hinaufschlängeln und hin und wieder den Blick freigeben auf wunderschöne Aussichten, den Flair Frankreichs mit kleinen Dörfchen, Cafés und je weiter man ins Landesinnere kommt auch: mehr unberührte Natur.

Die Côte d’Azur erstreckt sich von Marseille im Westen bis Menton im Osten. Je nachdem, wo man sein Trainingslager aufschlägt, kann man auf seinen Touren also sogar einen Abstecher in die italienische Region Ligurien miteinplanen. So ist man schnell in verschiedensten Gebieten der Radsport-Geschichte unterwegs – von der Tour de France über Paris-Nizza bis Mailand-San Remo.

Im gesamten Gebiet gibt es Unmengen wunderschöner Berge: Darunter befindet sich auch der Col de Turini. Ihn erreicht man leicht von der Küste aus. Schnell klettert man auf 1600 Meter und ist dann auf einer gut ausgebauten Panoramastraße unterwegs. Von dort oben lässt sich die Aussicht aufs Meer genießen. Die Côte d’Azur ist sowohl gut mit dem Auto als auch mit dem Flugzeug zu erreichen. Vor Ort findet man eine hervorragend ausgebaute Tourismus-Infrastruktur vor. Das Urlaubsflair ist also inklusive. Die Preise sind jedoch teils hoch.

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Côte d’Azur

  • Tourentipp: Grimaud-Roquebrune-Argens
  • Daten: 138 Kilometer, 1553 Höhenmeter
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Emilia-Romagna als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Unter allen Trainingslagerdestinationen gehört die Emilia-Romagna ganz klar zu den Klassikern – zumindest, wenn man aus dem deutschsprachigen Raum kommt. Hier findet man alles: flache Küstenabschnitte, ein hügeliges Hinterland rund um den Kleinstaat San Marino und kurze giftige Anstiege wie etwa den Barbotto oder den Monte Tiffi. Die bekanntesten neun Berge der Region vereint der bekannte Radmarathon Nove Colli. Wer in der Emilia-Romagna trainiert, kann sich also schon mal einen Vorgeschmack auf die Veranstaltung im Mai holen.

Von der adriatischen Küste bis in den Apennin gibt es unzählige kleine Sträßchen abseits der Hauptverkehrsadern, auf denen man das ruhige Italien entdecken kann. Im Frühjahr fährt man die meiste Zeit an rosa blühenden Apfelbäumen vorbei und kleine historische Bergdörfchen wie etwa San Leo in der Provinz Rimini laden zu einem ausgiebigen Cappuccino-Stopp ein. Die meisten Unterkünfte findet man in Küstenstädten wie Rimini oder Cesenatico. Dort ist alles touristisch erschlossen – und noch viel wichtiger: Viele Hotels sind auf Radsportler spezialisiert, bieten Radkeller, Service, geführte Touren oder eine spezielle Verpflegung an.

Wer für sein Trainingslager das „Rundum-sorglos-Paket“ sucht, wird in der Emilia Romagna sicherlich fündig. Wer es lieber abgeschiedener und individueller möchte, bleibt aber ebenfalls nicht auf der Strecke. Es gibt eine Fülle an Ferienwohnungen, die für Radsportgruppen ausgelegt sind.

Emilia-Romagna, Trainingslager

Emilia-Romagna

  • Tourentipp: San Mauro-Sogliano-Verucchio
  • Daten: 128 Kilometer, 2108 Höhenmeter
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Griechenland – Peloponnes als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Die Peloponnes ist die bekannteste Halbinsel Griechenlands. Im Sommer ist sie mit ihren heißen Temperaturen und wunderschönen Stränden ein beliebtes Reiseziel, im Winter sucht man Touristen dagegen fast vergeblich. Auf den Straßen ist es dementsprechend ruhig – selbst an den Küstenorten. Einer davon ist Nafplio. Er ist mit seiner sehr guten Infrastruktur als Ausgangspunkt für Touren geeignet.

Dabei kann man nicht nur das unberührte Hinterland erkunden, sondern auch eine Vielzahl von antiken und kulturell wertvollen Sehenswürdigkeiten. Ebenfalls empfehlenswert als Basislager ist Navarino. Rund um das Küstenstädtchen findet man unzählige Buchten und malerische Strandabschnitte. Wählt man die Richtung ins Zentrum der Peloponnes, ist man schnell auf kupiertem Gelände unterwegs, findet aber auch durchaus fordernde Anstiege. Diese führen dann meist in eines der urtümlichen Bergdörfchen, in denen man als Radsportler meist ein absoluter Exot ist.

Umso spannender sind die Begegnungen mit den offenen und sehr freundlichen Einheimischen. Die höchsten Gipfel erreichen rund 2400 Meter. Es ergibt also durchaus Sinn, die Berg-Übersetzung zu montieren. Insgesamt ist die Halbinsel ungefähr so groß wie Sizilien, hat ein ähnlich angenehmes Mittelmeerklima und verzeichnet relativ geringe Niederschlagsmengen über das gesamte Jahr hinweg. Ideale Voraussetzungen also, um den anspruchsvollen Trainingsplan während des Trainingslagers erfüllen zu können.

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Griechenland – Peloponnes

  • Tourentipp: Nafplio-Eleochon-Astros-Nafplio
  • Daten: 134 Kilometer, 1944 Höhenmeter
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Israel als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Es ist ein exotisches Reiseziel für ein Trainingslager, aber ein lohnenswertes: Israel. Das Land zwischen dem östlichsten Rand des Mittelmeers und dem Toten Meer ist gerade einmal rund vier Flugstunden von Deutschland entfernt. Das kulturelle Angebot ist riesig. Die Kontraste allein zwischen Tel Aviv, der Partyhauptstadt am Mittelmeer, und Jerusalem sind enorm. Dabei trennen die beiden Städte nur knapp 70 Kilometer.

Rund um Jerusalem findet auch ein Radmarathon statt: der Gran Fondo NY Jerusalem, dessen Strecke viele Highlights der Region vereint. Auf einer der Trainingsrouten sollte man auf jeden Fall die Region um das Tote Meer erkunden. Die Straße Nummer eins führt direkt durch das Jordantal, entlang der Küste des Toten Meers. Der Himmel strahlt tiefblau, das Meer glitzert. In ganz Israel gibt es etliche verschiedene Landschaften zu entdecken: so zum Beispiel die Wüste Negev mit ihren schroffen Felsformationen oder das berühmte extrem salzhaltige Tote Meer.

Am südlichen Ende des Landes, in Eilat am Roten Meer, finden immer mehr Sportevents statt – zum Beispiel ein großer Triathlon. Die Billigairline Ryanair fliegt von mehreren deutschen Flughäfen direkt nach Eilat. Auch nach Tel Aviv kann man günstige Flüge finden. Wärme, Strände, Wüsten, Kultur, Kulinarik – Israel bietet extrem viel auf kleiner Fläche. Dabei ist auch das Programm für den Ruhetag oder den Trainingsabend definitiv gesichert.

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Israel

  • Tourentipp: Mazkeret Batya-Tsuba
  • Daten: 94 Kilometer, 1390 Höhenmeter
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Die Kanaren als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Die Kanaren gehören mit Sicherheit zu den bekanntesten Radsportinseln. Am besten für ein Trainingslager geeignet sind die fünf größten Inseln: Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote und La Palma.

Bei der Buchung sollte man vorsichtig sein, für welche man sich entscheidet. Es gibt deutliche Unterschiede, vor allem bei der Topografie. Auf Teneriffa führen die meisten Routen am Teide-Massiv vorbei, dementsprechend bergig sind die Strecken. Gleiches gilt für Gran Canaria. Die drittgrößte Insel der Kanaren ist ebenfalls von einer Vulkanlandschaft geprägt – und etwas für Kletterer. Oder für diejenigen, die es noch werden wollen. Durch die bergige Landschaft entstehen auch die besonderen klimatischen Bedingungen: Auf Gran Canaria kann man durch bis zu 14 Mikro-Klimazonen fahren, überall findet man eine andere Vegetation.

In den Wintermonaten ist es insgesamt warm, viel wärmer als in Mitteleuropa. Das gilt auch für Lanzarote. Die flachste Insel der Kanaren ist gleichzeitig die kargste. Hier fährt man die meiste Zeit auf sehr gut asphaltierten Straßen durch ausgehärtete Lava. Die Verkehrsdichte ist gering, die Streckenoptionen sind sehr gut für lange Ausdauereinheiten geeignet. Der Geheimtipp unter den kanarischen Inseln ist La Palma. Die Gründe: fast komplett leere Straßen, grüne Natur, die Gastfreundschaft der Palmeros. Nur sollte man die Kompaktkurbel nicht zu Hause vergessen. Auf La Palma findet man fast keine flache Stelle.

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Gran Canaria

  • Tourentipp: Costa Adeje-Nationalpark El Teide
  • Daten: 179 Kilometer, 4672 Höhenmeter
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Kolumbien als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Kolumbien? Trainingslager? Zugegeben, Südamerika ist für Europäer kein klassisches Trainingslager-Ziel. Doch Kolumbien ist ideal, um Urlaub und Saisonvorbereitung zu kombinieren. Das Land bietet alles, was man zum Radfahren braucht: ein ganzjähriges mildes Klima, unendlich viele Höhenmeter und exotische Natur. Kolumbien ist das Land mit der zweitgrößten Biodiversität der Welt. Die Straßenverhältnisse sind abwechslungsreich, aber insgesamt auf einem guten Niveau – sogar in großen Höhen. Und die gibt es in Kolumbien genügend. Schließlich kommen von hier nicht umsonst die derzeit besten Bergfahrer der Welt.

Für Mitteleuropäer ist die kolumbianische Höhe dabei in den ersten Tagen auf dem Rad mit Vorsicht zu genießen. Die Luft ist dünner als gewohnt, das Training umso anstrengender. Hier sollte man sich zunächst langsam an höhere Intensitäten herantasten. Positiv ist, dass es meist selbst in Regionen über 2000 Metern noch angenehm warm ist.

Hat man sich akklimatisiert, wartet der längste mit dem Rennrad befahrbare Pass der Welt: 80 Kilometer Steigung mit knapp 4000 Höhenmetern. Eine gute Bergform ist danach garantiert. Die Sicherheitslage hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Heute bieten zahlreiche Reiseanbieter Radreisen nach Kolumbien an. Die Trainingsbedingungen, die Infrastruktur, die Natur, die langen Pässe und die Kultur: Alles spricht für einen ausgiebigen Radurlaub in Südamerika.

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Kolumbien

  • Tourentipp: Salento-Cocora-Cartago-Circasia
  • Daten: 182 Kilometer, 3240 Höhenmeter
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Kroatien als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Unter Rennradfahrern ist Istrien die beliebteste Region Kroatiens. Hier sind viele Unterkünfte auf Radsportler ausgelegt, man kann sich also voll auf sein Trainingsprogramm konzentrieren. Als Ausgangsort für Touren eignet sich etwa Novi­grad. Die Hafenstadt liegt an der Küste, die ersten Kilometer ins Landesinnere sind daher recht flach. Man kann sich ausgiebig einrollen, bevor es hügeliger oder sogar bergiger wird. Markant sind die einfachen, aber umso gemütlicheren Bergdörfchen mit kleinen Cafés und Restaurants mit einheimischen Spezialitäten.

Dabei wird man schnell feststellen, dass sich die Küche an der Küste von jener auf dem Land deutlich unterscheidet. Entscheiden muss man sich zwischen Fisch oder Fleisch. Genauso abwechslungsreich wie das Essen ist die Landschaft. Während man am Meer auf etwas größeren, teilweise stärker befahrenen Straßen unterwegs ist, findet man im abgeschiedeneren Inland deutlich ruhigere Landstriche mit vielen Pinienwäldern oder Olivenbäumen.

Je weiter man sich von der Küste entfernt, desto mehr Höhenmeter muss man dabei überwinden. Die Ausläufer des Učka-Gebirges warten. Der Vorteil: An vielen Stellen hat man einen wunderschönen Blick aufs Mittelmeer. Bewegt man sich noch weiter in den Osten, kann man sogar einen Blick auf die beiden großen Inseln Krk und Cres erhaschen, bevor es wieder zurück zur Unterkunft geht. Allein oder in der Gruppe: Istrien ist zu Recht eine beliebte Trainingslagerdestination.

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Kroatien

  • Tourentipp: Novigrad-Butoniga Jezero-See-Vhr
  • Daten: 124 Kilometer, 2090 Höhenmeter
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Mallorca als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Mallorca ist der Klassiker unter den Rennrad-Inseln, hat alles was man für ein Trainingslager braucht, ist in jeder Hinsicht perfekt ausgebaut: sowohl aufseiten der Straßeninfrastruktur als auch für Unterkünfte. Pauschal- und Individualreisende werden hier gleichermaßen glücklich. Das Beste an Mallorca ist aber, dass es nie langweilig wird – egal, wie oft man schon dort war. Der Grund ist das riesige Straßennetz, die unglaublich vielseitige Topografie und die wunderschönen Aussichten, die man an fast jedem Fleck der Insel genießen kann. Die Infrastruktur ist so perfekt ausgebaut, dass man fast jeden Ort als Basislager nutzen kann und von überall die besten Routen erreicht.

Und es kommt noch besser: Mallorca erschließt neben den normalen asphaltierten Strecken auch immer mehr Strecken abseits der bekannten Wege. Auf Schotterstraßen kann man die Insel komplett neu entdecken. Damit erhöht sich die Routenauswahl um ein Vielfaches. Gleich bleibt hingegen das Verhältnis aus Flachstücken rund um Llucmajor oder an den Küsten sowie aus hügeligem Gelände und längeren Bergen wie dem Puig Major oder Sa Calobra.

Auf Mallorca findet man all das, kann sich für eine Option entscheiden oder alles miteinander kombinieren. Damit ist es das perfekte Trainingsrevier für jeden Fahrertyp oder dafür, um sich gezielt auf einem Terrain zu verbessern. Man muss nie allein fahren, wenn man das nicht möchte. Es gibt unzählige Gruppen, denen man sich anschließen kann.

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Mallorca

  • Tourentipp: Alcudia-Formentor-Lluc-Pollenca
  • Daten: 119 Kilometer, 2062 Höhenmeter
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Costa Blanca als Reiseziel für das Rennrad-Trainingslager

Im Südosten Spaniens findet man einen Landstrich, der rund 200 Kilometer lang ist und viel zu bieten hat: mediterranes Klima mit 300 Sonnentagen, Temperaturen zwischen 16 und 20 Grad in den Wintermonaten und eine optimale Topografie für Rennradfahrer – die Costa Blanca. Die Küstenregion liegt zwischen den Ortschaften Dénia und Torrevieja.

Zentral dazwischen liegt der Flughafen in Alicante. Dementsprechend einfach ist die Destination zu erreichen. Vor Ort findet man ein Trainingsrevier mit sanften Hügeln und leichten Steigungen – steile lange Pässe sucht man vergeblich. Zwar sammelt man auf den Touren insgesamt einige Höhenmeter, die Berge sind aber nicht zu anspruchsvoll. Aus diesem Grund ist die Costa Blanca ideal für den Formaufbau im Frühjahr geeignet.

Das haben viele Profiteams schon seit Längerem erkannt. Den Fahrern von Jumbo-Visma oder Lotto Soudal begegnet man fast schon regelmäßig. Eine der höchsten Erhebungen, die man hier mit dem Rennrad überwinden kann, ist der Port de Tudons. Auf 15 Kilometern überwindet man hier 770 Höhenmeter.

Auf dem Weg zum Gipfel fährt man vorbei an Zitronenplantagen und Mandelbäumen und erlebt: Urlaubsfeeling auf dem Rad. Hinzu kommt die gut ausgebaute Infrastruktur. Neu geteerte Straßen und wenig befahrene findet man auch im Hinterland regelmäßig. Die Costa Blanca gehört damit neben Mallorca berechtigterweise zu den beliebtesten
spanischen Trainingslager-Regionen.

Costa Blanca, Reiseziel, Traumziele, Trainingslager

Costa Blanca

  • Tourentipp: Gran Fondo Alberto Contador
  • Daten: 162 Kilometer, 3114 Höhenmeter
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