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Rumänien – Transalpina: Traumziel für Rennradfahrer

Traumziele: Rumänien - Transalpina

Rumänien – Transalpina: Traumziel für Rennradfahrer

Härter, länger, exotischer, schöner: Es gibt Pässe auf dieser Welt, die einem Rennrad-Paradies nahekommen. Ein Rennrad-Traumziel: Rumänien - Transalpina.
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Rumänien – Transalpina | Durch Transsilvanien

Viele Serpentinen, noch mehr Höhenmeter und fast kein Verkehr. Die Transalpina in Rumänien hat alles, was sich Rennradfahrer in den Bergen wünschen – inklusive eines atemberaubenden Karpaten-Panoramas. „Transalpina“ ist die touristische und sehr treffende Bezeichnung für die Drum National 67 C: So lautet die offizielle Bezeichnung dieser Straße, die die Walachei mit Siebenbürgen, auch bekannt als Transsilvanien, verbindet. Am Urdele-Pass erreicht sie eine Höhe von 2145 Metern über dem Meer. Sie ist damit die höchste asphaltierte Straße Rumäniens.

Von Süd nach Nord

Von Bengesti im Süden führt sie Richtung Norden über den Pasul Urdele und den Pasul Tartarau nach Sebes im Norden. Insgesamt müssen auf den 148 Kilometern 2700 Höhenmeter bezwungen werden. Von Süd nach Nord gefahren sind die Anstiege zwar etwas steiler. Dafür sind die meisten Höhenmeter schon nach knapp 50 Kilometern gemeistert. Die letzten 60 Kilometer führen dann überwiegend bergab.

Die Transalpina soll bereits von den Römern erschlossen worden sein. Saniert und befahrbar gemacht wurde sie um 1940 von König Karl II. von Rumänien. Wenige Jahre später wurde sie im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen auf die heutige Breite ausgebaut. Ihre Asphaltdecke wurde erst 2012 fertiggestellt. Die schmale, serpentinenreiche Strecke erinnert noch immer an den Kiesweg, der die Straße bis vor wenigen Jahrzehnten war. Wegen des geringen Bewuchses in höheren Lagen ist die Sicht auf die umliegenden Gipfel des Parang-Gebirges meist frei.

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Wiesen, Wälder, Felswände, Stauseen

Die Landschaft, durch die sich die Transalpina windet, ist geprägt von grünen Wiesen, Wäldern, schroffen Felswänden und mehreren Stauseen des Sebes-Flusses. Die letzten Kilometer führen am Flusslauf entlang in den gleichnamigen Ort am Ende der Transalpina. Wählt man eine Unterkunft in Novaci am Fuße des Urdele, bietet es sich als Tour an, nach der Abfahrt vom Pass westwärts nach Petrosani abzubiegen. Durch das Tal nach Bumbesti-Jiu lässt sich eine schöne, aber mit 150 Kilometern und gut 3000 Höhenmetern anspruchsvolle Runde fahren. Aufgrund der unsicheren Wetterbedingungen ist die Transalpina üblicherweise von Oktober bis Juni geschlossen.

Wer in der Gegend ist, sollte unbedingt auch die etwas weiter östlich verlaufende Transfagarasan fahren. Sie ist mit dem höchsten Punkt auf 2042 Metern nur gut 100 Meter niedriger, zählt aber dank der spektakulären kurvigen Auffahrt zu den schönsten Serpentinen-Straßen der Welt. Wer beide Pässe fährt, kann für sich die Frage beantworten, über die die einheimischen Radsportler ständig diskutieren: Welcher ist der schönste Pass Rumäniens?

Rumänien: Land & Region

Gut ein Drittel des Staatsgebiets Rumäniens liegt im Gebirge, ein weiteres Drittel nimmt Hochland ein. Besonders markant ist der Gebirgszug der Karpaten, über den auch einige Pässe führen. Die bekannten hochalpinen Straßen Transfagarasan und Transalpina liegen beide in Siebenbürgen. Das Gebiet ist noch heute durch die deutschen Siedler geprägt. Für Radsportler sind die Pässe wegen des geringen Verkehrsaufkommens sowie wegen der Natur attraktiv. Zur Anreise empfiehlt sich etwa der Flughafen in Sibiu/Hermannstadt. Ein Flug von München dauert rund 1:40 Stunden. Mit dem Auto ist man auf der 1200 Kilometer langen Strecke über Österreich und Ungarn mehr als zwölf Stunden unterwegs. Einer der Höhepunkte im Radsport-Kalender Rumäniens ist die Sibiu Cycling Tour. Sie findet seit 2011 als UCI-2.1-Etappenrennen statt.

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Die Top-Tour in Rumänien

Transalpina – Petrosani – 150 Kilometer | 3000 Höhenmeter

Novaci – Ranca – Petrosani – Bombesti-Jiu – Novaci

GPS-Daten: http://bit.ly/Transalpina-Petrosani


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