8,35 kg
3999 Euro
Merida Scultura 6000: Rennrad im Test
in Test & Technik
Merida Scultura 6000: Rennrad im Test
Merida Scultura 6000 im Test
Das Scultura ist das Allround-Race-Rennrad im Portfolio des taiwanesischen Herstellers Merida. Die Variante 6000 ist eines der Einstiegs-Modelle der Scultura-Reihe. Der hochwertig verarbeitete CF3-Carbon-Rahmen soll Leichtgewicht, Aerodynamik und Komfort vereinen.
Für die Aerodynamik-Optimierung des Rahmens setzt Merida auf das bewährte NACA-Profil: Eine spezielle, an ein abgeschnittenes Tropfenprofil angelehnte Rohrform soll den Luftwiderstand verringern und gleichzeitig Gewicht sparen.
Mit einem Gesamtgewicht von 8,35 Kilogramm in der Rahmengröße M liegt das Merida Scultura 6000 im Gewichts-Mittelfeld dieses Tests.
Sitzposition und Fahreigenschaften
Die Sitzposition auf dem Scultura fällt recht sportiv, tief und gestreckt aus. Das Oberrohr ist verhältnismäßig lang, das Steuerrohr eher kurz. Der Stack-to-Reach-Wert beträgt 1,41. Bergab bietet das Merida durch seinen recht engen Radstand, den verhältnismäßig steilen Lenkwinkel und die eher kurzen Kettenstreben einen sehr hohen Fahrspaß, gerade in kurvenreichen Abfahrten.
Die Parameter Laufruhe und Fahrkomfort gehören dagegen nicht zu den absoluten Stärken des Scultura 6000. Unebenheiten und Schläge werden recht ungefiltert an den Fahrer weitergegeben. Dafür verantwortlich sind und anderem die hohe Verwindungssteifigkeit des Rahmens sowie die wenig „flexende“ Merida-Expert-Lenker-Vorbau-Kombination aus Aluminium. Gerade im Bereich des Tretlagers ist die Verwindungssteifigkeit des Rahmens sehr hoch. Gewisse Dämpfungseigenschaften bietet unter anderem die Merida-CC-Sattelstütze aus Carbon.
Laufräder und Reifen
Die Vision-SC30-DB-Laufräder erwiesen sich im Testverlauf als recht robust und verwindungssteif. Ihr Gewicht beträgt 1480 Gramm.
Auf ihnen sind 28 Millimeter breite Maxxis-Highroad-Reifen montiert, die im Testverlauf mit ihrem geringen Rollwiderstand und hohen Kurven-Grip punkteten.
Gruppe, Bremsen und Sattel
Die elektronische Shimano-105-Di2-Gruppe überzeugt – wie gewohnt – mit schnellen Gangwechseln, Zuverlässigkeit und Robustheit. Die Übersetzungsbandbreite ist mit 52/36 vorne und einer 11-34-Kassette recht breit gewählt.
Die hydraulischen Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs boten eine hohe absolute Bremsleistung sowie feine Dosierbarkeit.
Der hauseigene Expert-SL-Sattel bot im Testverlauf mit seiner durchdachten Ergonomie einen recht hohen Langstreckenkomfort.
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Detailaufnahmen
Merida Scultura 6000 im Test: Fazit
Das Scultura 6000 spricht als Allround-Race-Modell viele Fahrertypen an. Die Agilität und die Rahmensteifigkeit sind top. Beim Fahrkomfort besteht noch etwas Potenzial. Die Sitzposition fällt recht sportiv und race-orientiert aus.

Merida Scultura 6000 im Test: Geometrie und Bewertung
Sie haben Interesse am Merida Scultura 6000? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Merida Scultura 6000: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 3999 Euro |
Gewicht | 8,35 kg |
Zul. Gewicht | 120 kg |
Rahmen | Carbon |
Größe | 3XS, XXS, XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano 105 (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano 105 Di2 |
Übersetzung | Vorne: 52-36 | Hinten: 11-34 |
Laufräder | Vision SC30 DB; 30 mm |
Reifen | Maxxis Highroad; 28 mm |
Vorbau | Merida Expert SL 2PII Alu; 120 mm |
Lenker | Merida Expert SLII Alu; 400 mm |
Stütze | Merida Expert CC Carbon |
Sattel | Merida Expert SL |