7,25 kg
11.959 Euro
Simplon Pavo: High-End-Rennrad im Test
in Test & Technik
Simplon Pavo: High-End-Rennrad im Test
Simplon Pavo im Test
16 Jahre nach dem ersten Pavo präsentierte der österreichische Hersteller Simplon im Jahr 2023 die vierte Generation seines Rennrad-Klassikers. Der Carbonrahmen des neuen Pavo wird nicht in Asien, sondern in einer noch recht jungen Fabrik in Portugal hergestellt.
Die früheren Pavo-Modelle überzeugten vor allem mit ihrer Agilität und ihrem Beschleunigungsverhalten bergauf. Das neue Pavo soll diese Merkmale nun mit den aerodynamischen Eigenschaften des Simplon-Aero-Modells Pride kombinieren.
Dass das neue Pavo kein reines Bergrad ist, fällt bereits auf den ersten Blick auf: Durch die aerodynamisch geformte Lenker-Vorbau-Einheit aus Carbon, das schlanke Steuerrohr und die leicht nach außen gewölbten Gabelscheiden konnte die Stirnfläche verhältnismäßig klein gehalten werden. Hinten sind es vor allem die recht tief ansetzenden und dünnvolumigen Sitzstreben und die in den Rahmen integrierte Klemmung der Sattelstütze, die die aerodynamische Ausrichtung verdeutlichen.
Stärken bergauf
Dennoch liegen die Stärken des Simplon nach wie vor auch bergauf. Das Gesamtgewicht in der Rahmengröße L beträgt 7,25 Kilogramm. Damit liegt das Pavo im Mittelfeld dieses Testfeldes. Der steile Sitzrohrwinkel von 75 Grad ermöglicht auch an langen und steilen Anstiegen eine sehr gute Kraftübertragung – und eine vergleichsweise kompakte Sitzposition. In Kombination mit dem recht hohen Steuerrohr sitzt man generell eher aufrecht, kaum gestreckt und somit voll langstreckentauglich auf dem Simplon.
Durch den eher weiten Radstand, den vergleichsweise flachen Lenkwinkel und die recht kurzen Kettenstreben ist der Kompromiss aus Laufruhe und Agilität extrem gut gelungen.
Auch beim Parameter Fahrkomfort überzeugt das Pavo: Die hauseigene Carbon-Sattelstütze und die schlanken Sitzstreben sorgen für einen spürbaren „Flex“.
Reifen, Laufräder, Gruppe
Zudem bieten die montierten 28 Millimeter breiten Schwalbe-Pro-One-Reifen, mit einem geringen Luftdruck gefahren, einen hohen Dämpfungskomfort. Sie punkten zudem mit einem geringen Rollwiderstand und viel Grip in den Kurven.
Die DT-Swiss-ARC-1100-Dicut-DB-Laufräder überzeugten nicht nur mit ihren aerodynamischen Eigenschaften, sondern auch mit ihrer hohen Seitensteifigkeit.
Die elektronische Shimano-Dura-Ace-Di2-Gruppe mit einem integrierten Powermeter – der im Testverlauf überzeugte – ist mit einer 52/36-Semi-Kompaktkurbel vorne und einer 11/34-Kassette hinten recht ausgewogen übersetzt.
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Detailaufnahmen des Simplon Pavo
Simplon Pavo im Test: Fazit
Das Simplon Pavo bietet viel: Es ist laufruhig, agil, steif und aerodynamisch. Die Top-Ausstattung ist sehr stimmig gewählt. Die Sitzposition fällt kompakt und absolut langstreckentauglich aus.
Sie haben Interesse am Simplon Pavo? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Simplon Pavo: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 11.959 Euro |
Gewicht | 7,25 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Dura-Ace (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Dura-Ace Di2 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | Hinten: 11-34 |
Laufräder | DT Swiss ARC 1100 Dicut DB 50; 50 mm |
Reifen | Schwalbe Pro One; 28 mm |
Vorbau | Vision Metron 5D Evo; 100 mm |
Lenker | Vision Metron 5D Evo; 420 mm |
Stütze | Simplon Pavo Carbon |
Sattel | Selle Italia SLR Boost Superflow |