9,67 kg
2699 Euro
Stevens Camino: Gravelbike im Test
in Gravel
Stevens Camino: Gravelbike im Test
Stevens Camino im Test
Das Camino ist das Einstiegs-Modell im Carbon-Gravelbike-Portfolio von Stevens und unterhalb der Versionen Pro und AXS angesiedelt. Mit diesen teilt sich das Camino den hochwertig verarbeiteten und sehr verwindungssteifen Carbon-Rahmen. Alle Züge und Leitungen verlaufen semi-integriert vom Lenker ausgehend unterhalb des Deda-Superbox-Vorbaus in das Steuerrohr.
Mit einem Gesamtgewicht von 9,67 Kilogramm liegt das Stevens im Gewichtsmittelfeld dieses Vergleichstests. Damit gehört die Beschleunigung bergauf, naturgemäß, nicht zu seinen größten Stärken.
Geometrie und Fahreigenschaften
Die Geometrie: race-typisch, sportiv. Ein Stack-to-Reach-Wert von 1,46 deutet auf eine recht tiefe und gestreckte Sitzposition hin. Diese wird bei unserem Testmodell durch den Einsatz mehrerer Gabelspacer jedoch spürbar „entschärft“. Unsere Tester beschrieben die Sitzposition demnach als eher aufrecht und kaum überhöht.
Das Fahrverhalten ist direkt und agil, ohne je zur Nervosität zu neigen.
Der Parameter Langstreckenkomfort gehört nicht zu den größten Stärken des Stevens. Die hoch am Knotenpunkt von Sattel- und Oberrohr ansetzenden Sitzstreben bieten nur wenig Flex. Zudem gibt die leicht gekröpfte Aluminium-Sattelstütze Vibrationen und Fahrbahnunebenheiten teils recht ungefiltert an den Fahrer weiter.
Reifen
Der Hauptkomfortfaktor sind die 40 Millimeter breiten Continental-Terra-Speed-Reifen. Die Pneus sorgen für viel Dämpfung und sind mit ihrem in der Relation eher flachen Stollen-Profil vor allem für feste Untergründe optimiert. Bei tiefem Schotter kommen sie recht schnell an ihre Grip-Grenzen.
Maximal passen 45 Millimeter breite Pneus in den Rahmen und die Gabel. Tubeless montiert und mit einem niedrigen Luftdruck gefahren, könnte das Camino mehr Dämpfungskomfort-Punkte sammeln.
Gruppe, Bremsen und Laufräder
Die mechanische Shimano-GRX-800-Gruppe kombiniert der Hersteller mit einer Kurbelgarnitur aus der 600er Serie. Die Zweifach-Übersetzung ist mit 46/30-Kettenblättern und einer 11-36-Kassette breit, einsteigerfreundlich und voll bergtauglich gewählt.
Im Testverlauf überzeugte die GRX-Gruppe sowohl bei der Robustheit als auch der absoluten Bremspower mit den 160-Millimeter-Discs vorne und hinten.
Die Fulcrum-Rapid-Red-900-Laufräder sind dank ihrer 28 Speichen vorne und hinten äußerst robust. Mit einem Gewicht von 1950 Gramm erhöhen sie die rotierende Masse jedoch deutlich.
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Detailaufnahmen des Stevens Camino
Stevens Camino im Test: Fazit
Sehr steif, agil und sportiv: Das Camino überzeugt unter anderem mit seiner Race-Ausrichtung. Die Ausstattung ist recht stimmig gewählt, hat aber noch Optimierungs-Potenzial. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist recht attraktiv.

Stevens Camino im Test: Geometrie und Bewertung
Sie haben Interesse am Stevens Camino? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Stevens Camino: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 2699 Euro |
Gewicht | 9,67 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | 48, 51, 54, 56, 58, 61 cm |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano GRX 400 (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano GRX 800 |
Übersetzung | Vorne: 46/30 | Hinten: 11-36 |
Laufräder | Fulcrum Rapid Red 900 DB; 24,1 mm |
Reifen | Continental Terra Speed; 40 mm |
Vorbau | Deda Superbox Alu; 90 mm |
Lenker | Scorpo Aero Gravel Alu; 420 mm |
Stütze | Scorpo Aluminium |
Sattel | Oxygen Triton |