Titici Flexy Road DB Paolo Bettini, Test
Gewicht
7,48 kg
Preis
unverkäuflich*
Test

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini: High-End-Rennrad im Test

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini: High-End-Rennrad im Test

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini: Italienische Rahmenbaukunst

Das Titici Flexy Road DB Paolo Bettini innovativ, elegant, komfortabel. Wo liegen die Stärken des Rennrads? Wo liegen Schwächen? Der Test.
GEWICHT
7,48 kg
PREIS
unverkäuflich*
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Dies ist das Traumrad eines Ex-Weltmeisters und Olympiasiegers. Dieses Sondermodell Titici Flexy Road DB Paolo Bettini wurde im Februar 2018 angefertigt. Es leitete die Kooperation zwischen der italienischen Radmarke aus Asola und dem Ex-Profi ein.

Der handgefertigte Rahmen entspricht in etwa Größe S, wurde aber extra an die Wünsche des mittlerweile 44-Jährigen angepasst. Das Oberrohr fällt daher extrem lang aus. Auch der sehr lange Vorbau von 120 Millimetern spricht dafür, dass Bettini noch nach dem Ende seiner Karriere auf eine sehr sportlich-gestreckte Sitzposition setzt.

Auffällige Lackierung des Titici Flexy Road DB Paolo Bettini

Die auffällige Lackierung entspricht dem Wunsch des Ex-Weltmeisters. Der dunkle Farbton schimmert bei Sonneneinstrahlung in den Regenbogenfarben des Weltmeistertrikots. Diese Farbkombination findet sich auch als Aufkleber am Unterrohr. Er steht für die zwei WM-Titel, die Bettini in den Jahren 2005 und 2006 gewann.

Auch der Goldmetallic-Farbton des Titici-Schriftzugs und der goldene Streifen an der Gabel haben Symbolwert: Sie sollen an die Goldmedaille des Ex-Profis bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen erinnern. Da Bettini nicht nur mit Titici zusammenarbeitet, sondern auch FSA-Botschafter ist, verfügt das Rad über einen Prototypen der neuen FSA-WE-Schaltgruppe. Deren Markteinführung ist erst für das Frühjahr 2019 angekündigt.

Neben diesem Highlight finden sich an diesem Rad viele weitere Bauteile aus Carbon, etwa die leichte FSA-Sattelstütze und der ergonomische Lenker aus gleichem Haus. Hinzu kommt der neue, bequeme Prologo-Dimension-Sattel, der wie die Vittoria-Reifen ebenfalls das Produkt einer italienischen Firma ist.

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Rahmen & Geometrie

Der Rahmen des Titici wird in einer italienischen Carbon-Manufaktur unweit des Stammsitzes von Titici gefertigt. Alle Rahmen sind auch als Maßrahmen für 3990 Euro erhältlich – und farblich im Online-Konfigurator frei wählbar. Was dieses Rad neben seiner Optik ausmacht, ist die patentierte sogenannte Flexy-Technologie: Das Oberrohr besteht im hinteren Teil aus einer massiven Carbonplatte, die nach dem Blattfederprinzip wirken soll.

Das „Flexy-Prinzip“ soll Unebenheiten filtern und für mehr Fahrkomfort auf langen Strecken sorgen. Gerade bei Kopfsteinpflaster-Abschnitten vibriert diese Stelle spürbar. Den Schlägen werden die Spitzen genommen, sie kommen minimal „gedämpft“ beim Fahrer an. Die Steifigkeit im Tretlager und im Lenkkopf ist davon unbeeinträchtigt hoch.

Im Vergleich zu den Feder-Elementen anderer Hersteller sorgt das Blattfederprinzip für kein Mehrgewicht am Rad. Dieses geht im Falle des Testrads von den Scheibenbremsen mit dem Durchmesser 160 Millimeter vorne und 140 Millimeter hinten und den etwas schweren Vision-Laufrädern aus.

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Fahrverhalten des Titici Flexy Road DB Paolo Bettini

Trotz des vergleichsweise hohen Gewichts von 7,48 Kilogramm ist das Titici auch bergauf durchaus agil. Die Sitzposition fällt wegen des langen Oberrohrs und des Vorbaus sehr gestreckt aus. Der FSA-Lenker und die steife Carbongabel sorgen in verwinkelten Abfahrten für eine sehr hohe Lenkpräzision. Gerade im vorderen Teil gefällt die hohe Steifigkeit des Rads, im hinteren Teil ist vor allem auf längeren Abfahrten und bei unebener Straße ein gewisser Dämpfungskomfort spürbar.

Die FSA-Scheibenbremsen könnten nach dem Geschmack unserer Tester eine höhere Bremspower haben. Die Umstellung auf die FSA-WE-Schaltgruppe benötigte Eingewöhnungszeit. Unterhalb des Bremshebels befindet sich die Schalttaste. Mit dem neuen Schaltsystem gelang unseren Testern nicht jeder Gangwechsel auf Anhieb.

Die Reaktionszeit von der Betätigung der Hebel bis zum Abschluss des Schaltvorgangs mit der FSA-WE dauerte etwas länger als bei den direkten Mitbewerbern. Auch an der Zuverlässigkeit gibt es noch Optimierungsbedarf. Da es sich um einen Prototypen handelte, bleibt hier die weitere Entwicklung abzuwarten.

Titici bietet das Flexy Road DB schon jetzt im hauseigenen Online-Konfigurator mit Shimano Ultegra, Shimano Dura-Ace sowie mit Sram eTap an.

Detailaufnahmen des Titici Flexy Road DB Paolo Bettini

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini, Test

 

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini, Test

 

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini, Test

 

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini, Test

 

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini im Test: Fazit

Das Titici Flexy Road DB ist „made in Italy“ und verkörpert so ein Stück italienische Rahmenbaukunst. Der Rahmen ist sehr innovativ, elegant, komfortabel – und dennoch recht steif. Beim Gewicht besteht noch Potenzial.

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini, Test

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini im Test: Fazit

Das Titici Flexy Road DB Paolo Bettini hat Ihr Interesse geweckt? Auf der Titici-Website finden Sie weitere Informationen!

Titici Flexy Road DB Paolo Bettini: Technische Details

Rahmen Carbon
Größe S, M, L, XL & Maßanfertigung
Gabel Carbon
Bremsen FSA WE Disc (160/140 mm)
Schaltgruppe FSA WE
Laufräder Vision Metron 40 SL Disc
Reifen Continental GP 4000 S II, 25 mm
Lenker Metron Carbon
Vorbau FSA K-Force Carbon
Stütze FSA K-Force Carbon
Sattel Prologo Dimension 143
Schlagworte
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