Cervélo Soloist
Neuheit: Das Cervélo Soloist kehrt zurück

Allround-Racebike: Das Cervélo Soloist

Neuheit: Das Cervélo Soloist kehrt zurück

Vor 20 Jahren kam das Cervélo Soloist erstmals auf den Markt. Nun gibt es eine Neuauflage des Race-Modells. Alle Infos, Preise und der erste Test.
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Das Cervélo Soloist wurde erstmals im Jahr 2002 vorgestellt – der Nachfolger kommt 20 Jahre später auf den Markt. Die Ausrichtung hat sich verändert. Das „Original“-Soloist war eines der ersten Rennräder mit einem Schwerpunkt auf der aerodynamischen Optimierung. Das neue Modell ist ein Allround-Racebike, das sich im Portfolio des US-Herstellers zwischen dem Leichtgewichts-Modell R5 und dem Aero-Bike S5 platzieren soll.

Das Jumbo-Visma-Development Team fährt seine Rennen seit dieser Saison mit dem neuen Soloist. Die Allround-Ausrichtung des Soloist soll jedoch gerade auch ambitionierte Amateur-Sportler ansprechen.

Das Jumbo-Visma Development Team fährt mit dem neuen Soloist.

Soloist: Variabel & ausgewogen

Für das Design des Soloist starteten die Cervélo-Ingenieure bei der Sattelstütze. Diese spezielle, D-förmige Sattelstütze soll den Ausgangspunkt für die Rahmenstruktur bieten. Ein Rahmen, der laut Hersteller, leichter als das S5, aerodynamischer als das R5 und steifer als das Endurance-Bike Caledonia sein soll. Mit einem angegebenen Gewicht von 919 Gramm in der Größe 56 ist der Rahmen leichter als jener des Aero-Roadbikes.

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Zwei weitere Details des Soloist wurden gerade vor dem Hinblick der Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit entworfen. Mit einem BB-T47-Tretlager wird ein Gewinde-Tretlager anstelle eines Pressfit-Tretlagers verwendet. Dies sorgt für einfachere Wartung und Austausch des Tretlagers.

Der US-Hersteller setzt beim Soloist zudem weiterhin auf ein zweiteiliges Cockpit mit Lenker und Vorbau. Die Leitungen und Kabel sind semi-integriert und laufen unter dem Vorbau entlang in das Steuerrohr. Laut Cervélo erleichtert das die Einstellungsmöglichkeiten, zudem sind alle gängigen Vorbauten mit diesem System kompatibel.

Das Soloist positioniert sich zwischen dem Leichtgewichts-Rennrad R5 und dem Aero-Racebike S5...

...der Rahmen ist leicht und aerodynamisch im Vergleich zum R5 optimiert...

...die neue Sattelstütze des Soloist ist laut Cervélo der Ausgangspunkt für das Soloist.

Der erste Test des Soloist

Wir vom RennRad-Magazin konnten das neue Soloist bereits kurz vor der Veröffentlichung in der Niederlande testen. Die Sitzposition ist sportiv und der Rennausrichtung des Solist angemessen. Die Geometrie wurde dafür dem Leichtgewichts-Rennrad R5 entnommen. Dennoch ist die Position nicht zu extrem.

Das Fahrverhalten überzeugt mit einem sehr direkten Handling. Die Kraftübertragung ist dank des extrem steifen Rahmens auf einem Top-Niveau. Auch die Laufruhe ist sehr hoch – der Kompromiss aus Renneigenschaften und einem einfachen, direkten Fahrverhalten geht auf.

Der Fahrkomfort zählt jedoch nicht zu den größten Stärken des Cervélo. Trotz der D-förmigen Sattelstütze werden Vibrationen recht unmittelbar an den Fahrer weitergegeben. Die getestete Variante ist das Modell mit einer elektronischen funkgesteuerten Sram-Rival-Gruppe und robusten Fulcrum-Laufrädern aus Aluminium. An den Top-Modellen sind die hauseigenen New-Reserve-40/44-Carbonlaufräder verbaut. Diese bieten mit einem Gewicht von 1400 Gramm und einem etwas höheren Felgenprofil Gewichts- und Aerodynamik-Vorteile.

Das Soloist ist ein Race-Modell mit extrem ausgewogenen Fahreigenschaften. Die recht einfachen Einstellungsmöglichkeiten überzeugten bei den ersten Testfahrten.

Cervélo Soloist: Die Preise

Cervélo bietet das Soloist in sechs verschiedenen Modellvarianten an. Die Preise:

Das Rahmenset koste 3699 Euro, die Variante mit der neuen elektronischen Shimano 105 Di2 5799 Euro.

Cervélo Soloist 105: 4299 Euro

Cervélo Soloist Ultegra: 5399 Euro

Cervélo Soloist Rival: 5999 Euro

Cervélo Soloist Ultegra Di2: 7899 Euro

Cervélo Soloist Force: 8599 Euro

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Herstellers.

 

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