Selle Italia, SLR Boost, Superflow, Selle Italia SLR
Selle Italia SLR Boost: Rennrad-Sattel im Test

Sattel im Test: Selle Italia SLR Boost

Selle Italia SLR Boost: Rennrad-Sattel im Test

Der SLR-Boost-Sattel zählt zu den Top-Rennrad-Modellen von Selle Italia. Wo liegen die Stärken und Schwächen? Der Test.
TEILE DIESEN ARTIKEL

Im Frühjahr 2025 brachte der italienische Hersteller Selle Italia mit der „White Range“ eine neue Kollektion seiner beliebten Performance-Rennrad-Sättel – Flite Boost, SLR Boost und Novus Boost Evo sowie eine neue SLR-Boost-Version mit 3D-gedrucktem Cover – auf den Markt. Alle Modelle sind nun auch in Weiß erhältlich. Wir testeten das Modell SLR Boost in der Größe S3 über mehrere tausend Kilometer hinweg.

Selle Italia, SLR Boost, Superflow, Selle Italia SLR

Gewicht & Verarbeitung

Besonders auffällig ist das geringe Gewicht des Sattels. Die 130-Millimeter-Variante wiegt nur 124 Gramm – ein Top-Wert für einen Rennrad-Sattel. Auch die Verarbeitung ist top. Der Sattelbezug aus Fibra-Tek-Mikroasern erwies sich im Testverlauf als sehr robust und zeigte auch nach mehreren Monaten keine Abnutzungsspuren.

Auch die Schale aus Carbonfasern und Nylonpolymer ist sehr robust, verwindungssteif und zudem leicht. Top: Das hochovale 7×9-Millimeter-Carbongestell ist vergleichsweise lang und ermöglicht dadurch ein recht großes Einstellungsspektrum des Sattels.

Erhältlich ist der SLR Boost in einer S3-Größe mit einer Länge von 248 Millimetern und einer Breite von 130 Millimetern sowie in einer L3-Version, die 248 Millimeer lang und 145 Millimeter breit ist. Vor allem die vergleichsweise kurze Nase führte im Testverlauf – gefühlt – vor allem bergauf zu einer sehr guten Kraftübertragung und Pedaleffizienz.

RennRad 6/2025, Banner

Hier können Sie die RennRad 6/2025 als Printmagazin oder E-Paper bestellen

Polsterung & Komfort

Gleichzeitig bietet vor allem die recht lange, bei Selle Italia „Superflow“ genannte, Mittenaussparung auch während sehr langer Ausfahrten einen hohen Fahrkomfort und entlastet spürbar den Druck auf den Damm. Auf unebenen Untergründen bietet die Superflow-Technologie gleichzeitig einen gewissen „Flex“ und gibt Erschütterungen dadurch spürbar abgeschwächt an den Fahrer weiter.

Zu dem generell hohen Fahrkomfort trägt zudem auch die dünne und recht harte Polsterung spürbar bei. Speziell im Bereich der eher schmalen Nase ist die Polsterung recht hart. Unseren Tester überraschte jedoch gerade hier der recht hohe Komfort des Sattels. Selbst nach mehreren Stunden im Sattel und hohen Intensitäten traten im Testverlauf keine Sitzprobleme auf.

Selle Italia SLR Boost: Fazit

Nach mehreren intensiven Testfahrten und einigen tausend Kilometern haben sich keine besonderen Schwächen herausgestellt. Der Preis von 314,90 Euro ist jedoch recht hoch. Sella Italia will mit dem SLR Boost jedoch keine Rennrad-Einsteiger ansprechen, sondern vor allem ambitionierte Radsportler, die einen recht komfortablen und langstreckentauglichen, aber dennoch sehr leichten Sattel suchen.

Kauftipp!

Preis, Stärken & Schwächen

Preis: 314,90 Euro
+ Ergonomie
+ Komfort
+ Gewicht
+ Verarbeitung
Preis

Sie haben Interesse am SLR Boost von Selle Italia? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.

Schlagworte
envelope facebook social link instagram