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Die Fahrrad-Tourismusmesse 2024 in Bologna

Die Fahrrad-Tourismusmesse 2024

Die Fahrrad-Tourismusmesse 2024 in Bologna

Das Radtourismusforum findet im Jahr 2024 vom 5. bis 7. April statt. Mit Best-Practice-Beispielen wie: Alpe-Adria-Radweg, Katalonien, Gran Canaria und BRN Village.
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Der Radtourismus ist ein wachsender Sektor, der immer mehr Professionalität erfordert. Das Radtourismusforum soll dabei helfen, neue Geschäftsmodelle zu schaffen und Kontakte zu knüpfen. Die Veranstaltung in Bologna umfasst Schulungssitzungen, Workshops, bewährte Praxisbeispiele und Networking, um denjenigen, die in der Branche tätig sind, einen Erfahrungsaustausch sowie eine Wachstumsmöglichkeit zu bieten. Auch Journalisten sind willkommen.

Radtourismus: Wachstum & Professionalität

Mit mehr als 33 Millionen Teilnehmern in Italien und einem wirtschaftlichen Einfluss von über vier Milliarden Euro im Jahr 2022 bestätigt sich der Radtourismus als einer der Sektoren mit der höchsten Wachstumsrate in ganz Europa. Das Interesse an Radreisen wird immer größer und einige Touristikbetreiber haben sich darauf spezialisiert, hochwertige und vor allem passende Dienstleistungen fü diejenigen anzubieten, die einen Aktiv-Urlaub mit dem Fahrrad suchen.

Laut den durch das italienische Foschungsinstitut ISNART bei der vergangenen Ausgabe der Fachmesse vorgelegten Daten waren die spezialisierten italienischen Touristikbetreiber sehr optimistisch, was das Marktwachstum im Jahr 2023 betrifft: Ganze 90 Prozent von ihnen erwarteten einen Anstieg ihres Umsatzes. Bereits in den vergangenen drei Jahren verdreifachte sich der Umsatz dieser Betreiber im Durchschnitt auch weil sie von den Ergebnissen der Pandemie profitierten.

Ein Klima des Optimismus muss jedoch durch eine zunehmende Professionalisierung bei allen Betreibern unterstützt werden, insbesondere bei denen, die mit dem Sektor des Radtourismus noch nicht vollständig vertraut sind.

Radtourismusforum: Programm & Themen

Das Radtourismusforum, das am Freitag, den 5. April 2024, in Bologna beginnen wird, reagiert mit einem umfangreichen Programm auf dieses Ziel, das Folgende Themen umfasst:

  • einen Schulungstag für Hotels, die mehr Radfahrer ansprechen möchten, für Guides und für diejenigen, die ein Fahrradverleihgeschäft eröffnen möchten sowie für diejenigen, die Radtourismuspakete erstellen möchten.
  • eine Präsentation des ISNART-Berichts über Radtourismus.
  • eine Diskussionsrunde zum Austausch bewährter Verfahren, bei der nationale und internationale Projekte präsentiert werden, die den Erfolg von Fahrrad-Destinationen im Hinblick auf Radtouristen am meisten bestimmt haben.
  • eine Schulungssitzung für Journalisten.

Während des Tages haben die Teilnehmer die Möglichkeit, internationale Aussteller und Einkäufer zu treffen, um Beziehungen aufzubauen und Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen.

„Mit dem Radtourismusforum möchten wir eine Plattform für all diejenigen schaffen, die in diesem Sektor professionell tätig sind oder sich austauschen möchten. Der Radtourismus basiert auf dem Austausch von Touristikbetreibern, Infrastrukturnetzwerken und Wissensnetzwerken: Hier hin Bologna möchten wir es schaffen, diese Plattform zu bieten,“ sagt Pinar Pinzuti, der Direktor der Fahrradmesse und ein Vorstandsmitglied von EuroVelo.

Die Einladung zur Teilnahme richtet sich an Hoteliers, Guides, Fahrradverleiher, Reiseveranstalter und Veranstaltungsorganisatoren und sowohl an diejenigen, die sich zum ersten Mal dem Bereich des Radtourismus nähern, als auch an diejenigen, die ich qualitativ noch verbessern möchten. 

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Best-Practice-Beispiele: Katalonien, Alpe-Adria-Radweg & Co.

Der Radtourismus hat sich zu einem der wichtigsten Sektoren entwickelt, auf die sich Katalonien konzentriert. Er trägt maßgeblich dazu beiträgt, die Ziele des katalanischen Fremdenverkehrsamts in Bezug auf die Nebensaison, Diversifizierung und erhöhte Ausgaben zu erreichen. In der touristischen Entwicklung der Costa Brava und der Pyrenäen von Girona hat das Fahrrad dazu beigetragen, diese Regionen zu noch attraktiveren Reisezielen zu machen. Zunächst vor allem von professionellen Radsportlern ausgewählt, die ideales Wetter und Top-Bedingungen für ihr Training suchten, konnten diese Regionen die Möglichkeiten des Radfahrens nutzen und sie in ein gut strukturiertes Angebot für Touristen aller Niveaus und Altersgruppen umsetzen.

In Italien verdient Friaul-Julisch Venetien eine besondere Erwähnung, weil der außergewöhnliche Erfolg des Alpe-Adria-Radwegs die Region veranlasst hat, diese Art der Radinfrastruktur auf das gesamte Gebiet auszudehnen. Der Alpe-Adria-Radweg beginnt in Salzburg in Österreich und erreicht nach 400 Kilometern, verteilt auf acht Etappen, den italienischen Ort Grado an der Nordküste der Adria. Jedes Jahr nutzen knapp 250.000 Personen inzwischen diesen Radweg und dieser Erfolg hat das Bike-Team von PromoTurismo FVG dazu veranlasst, eine Reihe neuer „alternativer“ Routen vorzuschlagen.

Als beste ausländische Destination im Jahr 2023 wurde Gran Canaria ausgezeichnet. Die spanische Insel ist inzwischen eines der beliebtesten Reiseziele in Europa: zahlreiche Fahrradhotels, eine speziell gewidmete Vereinigung, Gran Canaria Tri Bike & Run und 28 Unternehmen widmen sich sich auf der Insel inzwischen dem Fahrradverleih. Bereits 2016 wurde in der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria der Fahrradmasterplan umgesetzt und der Energieausschuss der Insel unterstützte den Kauf von Fahrrädern mit staatlichen Subventionen von bis zu 50 Prozent des Gesamtbetrags. Auf diese Weise wird versucht, die nachhaltige Mobilität zu fördern und zu entwickeln, indem die CO2-Emissionen auf der Insel reduziert und die Einwohner zum Sporttreiben ermutigt werden.

In der Romagna ist vor allem das BRN Village erwähnenswert. Der 70.000 Quadratmeter große Bikepark, der auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik in Forlimpopoli gebaut und 2023 eingeweiht wurde, verzeichnete in den ersten sechs Monaten bereits mehr als 200.000 Besucher.

Bikenomist selbst, das Unternehmen, das sich auf die Kommunikation und Förderung der Fahrradwirtschaft spezialisiert hat und die Fahrrad-Tourismusmesse organisiert, hat sein Motto „vom Fahrrad zum Geschäft“ in die Praxis umgesetzt und innerhalb von zehn Jahren seinen Umsatz im Jahr 2023 um 70 Prozent gesteigert.

Radtourismusforum: Teilnahme & Anmeldung

Eine Kontaktaufnahme mit der Möglichkeit sich anzumelden, ist über diese E-Mailadresse möglich: expo@fieradelcicloturismo.it

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: www.fieradelcicloturismo.it

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