Christoph Strasser

Christoph Strasser: Neuer 24-Stunden-Weltrekord

Neuer Weltrekord: Christoph Strasser gelingen bei den Weltmeisterschaften mehr als 900 Kilometer in 24 Stunden. Der Österreicher bleibt damit im Ultra-Radsport das Maß der Dinge.
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Christoph Strasser bleibt der unangefochten beste Ultraradfahrer der Welt. Bei der 24-Stunden-Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren in Borrego Springs (Kalifornien/USA) knackte der fünffache Race Across America-Sieger  als erster Mensch auf dem Rad und ohne Windschatten innerhalb von einem Tag die 900 Kilometer-Marke.

913,46 Kilometer innerhalb von 24 Stunden ohne Windschatten. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,06 km/h über die gesamte Dauer. Dieser neue Rekord gelang dem Steirer Christoph Strasser trotz der hohen Temperaturen. Viele Teilnehmer sahen sich aufgrund der Hitze zur Aufgabe gezwungen.

Hier lesen Sie, auf welche Trainingsmethoden Weltmeister Christoph Strasser setzt.

Christoph Strasser Weltrekord

Christoph Strasser: „Ich habe in der kühleren Nacht ein hohes Tempo angeschlagen.“

Doppelweltmeister Christoph Strasser

Vor zwei Jahren krönte sich Christoph Strasser, der heuer den ersten Österreichischen Meistertitel im Ultra-Radsport gewann, erstmals zum 24-Stunden-Weltmeister im Einzelzeitfahren. Dieses Kunststück gelang ihm diesmal erneut. „Mein Betreuer Markus Kinzlbauer erzählte mir, dass in der normalerweise ruhigen Pit-Zone ziemlich viel los war; viele übergaben sich aufgrund der hohen Temperaturen“, erläutert Christoph Strasser.

Taktik

Der Österreich konnte seine Taktik perfekt durchziehen: „Durch meine vielen Teilnahmen beim Race Across America weiß ich, wie man Hitze einigermaßen handeln kann. Meine Taktik lautete daher, dass ich vom Start weg volles Risiko gehe. Ich habe in der kühleren Nacht, wo es rund 13 Stunden finster ist, ein hohes Tempo angeschlagen und versucht, hier viel Zeit rauszuholen. Das Motto für den zweiten Tag lautete: nur überleben! Vor zwei Jahren bin ich hier bei der WM am zweiten Tag ziemlich eingegangen, das war heuer zum Glück nicht der Fall. In der Tageshitze bekam ich von meinem Betreuer Markus Kinzlbauer Eiswasser über den Helm.“

Radcomputer kollabierte

Christoph Strasser wusste bis zur letzten Runde nicht, dass er auf Rekordkurs ist: „Mein Radcomputer hat im Finale wegen der Hitze den Geist aufgegeben und ich hatte deshalb keine exakten Daten. Erst auf der letzten kleinen Schlussrunde schrie mir Betreuer Markus zu, dass sich die 900 km-Marke locker ausgeht. Da fiel mir echt ein Stein vom Herzen“, beschreibt Christoph Strasser.

Historische Leistung von Christoph Strasser

„Ich kann es kaum glauben, dass ich die 900er Marke auf dem Rennrad geknackt habe. Solo, ohne Windschatten, der neue Rekord ist für mich der Abschluss einer fantastischen Saison. Es war wirklich hart und knapp, darum bin ich jetzt umso glücklicher. Jetzt folgen ein paar ruhigere Tage und nächste Woche, wenn ich zurück in Österreich bin, stehen einige Vortragstermine von „Der Weg ist weiter als das Ziel“ am Programm. Jeweils ab 19:00 Uhr kann den Vorträgen von Christoph Strasser am 6. November in Salzburg (Bachschmiede), am 7. November in Klagenfurt (Lakeside Park), am 8. November im Autohaus Ebner (Bruck/Mur) und am 9. November in Kematen an der Ybbs (VAZ kem.A[r]T) gelauscht werden.

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