Rad-Marathon Tannheimer Tal, Erfahrungsbericht
Rad-Marathon Tannheimer Tal 2019: Analyse, Leistungsdaten, Erfahrungsberichte

Naturgewalt

Rad-Marathon Tannheimer Tal 2019: Analyse, Leistungsdaten, Erfahrungsberichte

220 Kilometer und 3500 Höhenmeter bei zeitweisem Dauerregen und einstelligen Temperaturen. Der 11. Rad-Marathon Tannheimer Tal wird lange im Gedächtnis bleiben. Die Erlebnisse bei einem der schönsten Alpen-Radmarathons aus der Sicht von drei Protagonisten.
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RennRad lässt drei Teilnehmer beim Rad-Marathon Tannheimer Tal 2019 zu Wort kommen: den Debütanten Hartmut Ulrich, die Wiedereinsteigerin Magdalena Weigl, die in der Frauen-Konkurrenz gewann, sowie den Herren-Gewinner Dominic Aigner.

Der Debütant beim Rad-Marathon Tannheimer Tal: Hartmut Ulrich

Zeit: 8:40:32 Stunden

Rad-Marathon Tannheimer Tal, Hartmut Ulrich

Der Debütant beim Rad-Marathon Tannheimer Tal 2019: Hartmut Ulrich

Nach einigen schweren Tropfen öffnet der Himmel seine Schleusen. Innerhalb weniger Minuten bin ich nass, das Wasser steht in meinen Überschuhen. Ich sehe nichts mehr. Ich nehme meine beschlagene Brille ab und stecke sie an den Helm. Auf der Straße steht ein zentimeterhoher Wasserfilm. Sturmböen peitschen von rechts über die Straße. Mein Rad reagiert nervös. Die Hochprofilfelgen mögen keinen Seitenwind, schon gar keine Böen. Eine Windböe drückt mich unvermittelt nach links. Ich schreie überrascht auf, halte mit aller Kraft die Balance. Meine Arme angespannt, beinahe verkrampft.

Wieder eine Böe. Und noch eine. Dreimal komme ich fast zu Sturz, fange das Rad jedoch gerade noch ab. Es ist das Signal, das Tempo rauszunehmen. Etliche Fahrer steigen neben mir von ihren Rädern. Fast 300 werden es auf den ersten zehn Kilometern sein. Dutzende Abbrecher mit Startnummern rollen mir auf der gegenüberliegenden Straßenseite entgegen. Von vorne spritzt mir Wasser ins Gesicht, es ist eine konstante Dusche.

Regen statt Getränke

Die ersten zwei Stunden trinke ich fast nichts. Ich schlucke so viel Regen, dass ich vorerst nicht zur Flasche greifen muss. Ein Zucken, ein brutaler Donnerschlag. Direkt vor uns schlägt ein Blitz ein. Kurze Zeit später dann ein weiterer. Jetzt habe ich Angst. Angst vor den Naturgewalten. Die steilen Abfahrten nach dem Oberjoch fordern mein ganzes Fahrkönnen. An vollen Speed ist nicht zu denken. Die Piste ist abwechselnd tückisch und rumpelig, dann glatt und glitschig. Ich juble innerlich über meine Scheibenbremsen, die immer wieder beim Anfahren der engen Serpentinen kreischen. „Bloß nicht stürzen“, ist mein Gedanke, den ich wie ein Mantra immer wieder leise wiederhole.

Dann geht es den Riedbergpass hinauf. Der höchste deutsche Straßenpass ist nicht besonders lang und auch nicht allzu hoch. Aber er ist steil. Meine Kräfte sind noch frisch, aber ich versuche, nicht über mein Limit zu gehen. Dann kommt die Baustelle. Ich kann es kaum glauben und rumple im Gravel-Style über den nassen, schlammigen weißen Schotter. Die Reifen sinken ein und nehmen mir jeden Schwung. Es regnet immer noch. In den Geschmack von Salz und Regen auf der Zunge mischt sich jetzt Schlamm. Mit einer Herzfrequenz von 166 Schlägen trete ich den 16 Prozent steilen Abschnitt hinauf. Dann ist die Baustelle passiert – und bald darauf auch die Passhöhe erreicht.

Das Pacing

Eine Abfahrt bedeutet Erholung. Normalerweise. Jetzt spüre ich die Nässe überall. In meinen Schuhen steht das Wasser. Es regnet nach wie vor. Erst als der Hochtannbergpass in Sichtweite ist, lässt der Regen nach – und mit ihm auch die Sturmböen. Ich blicke auf meinen Radcomputer. Der zeigt mir eine konstante Leistung von 220 Watt an. Es ist exakt die Leistung, die ich am sechs bis acht Prozent steilen Anstieg treten kann, ohne dafür in den anaeroben Bereich gehen zu müssen. Gleichzeitig halte ich die Trittfrequenz hoch. Mit Kompaktkurbel und ovalen Kettenblättern ist dies zum Glück in diesem Moment kein Problem.

Obwohl ich mit meinen 78 Kilogramm Körpergewicht zu schwer für einen echten Bergfahrer bin, komme ich gleichmäßig voran – und meinem Ziel, der Passhöhe des Hochtannbergpasses, näher. Ich habe rund 3500 Trainingskilometer, aber „nur“ etwa 20.000 Höhenmeter in den Beinen. Das ist eigentlich viel zu wenig für einen Alpenmarathon wie den Radmarathon Tannheimer Tal. Dennoch bringe ich aus dem Winter eine gute Grundlagenausdauer mit und schreibe mir selbst ein gutes Körpergefühl zu. Als ich den höchsten Punkt des Hochtannbergpasses erreiche, bin ich allein: Die Spitzengruppe ist weit voraus. Das auseinandergerissene Hauptfeld liegt hinter mir.

Kurz nach der Passhöhe lege ich einen von vier Stopps ein: Neun Verpflegungsstationen haben die Veranstalter insgesamt aufgebaut. Dort stehen mehrere Hundert freundliche Helfer. Es gibt Obst, Riegel, Gels, Kuchen, Kekse, Schokolade – und andere kohlenhydratreiche Nahrungsmittel. Ich greife nach Bananenstü-cken, Teilen einer Wassermelone und einem Riegel. Obendrein trinke ich mit Genuss eine heiße salzige Gemüsebrühe und fülle jetzt beide Trinkflaschen auf: Den Hochtannbergpass hinauf habe ich eine meiner beiden Trinkflaschen bewusst leer gelassen, um nicht unnötig Gewicht den Berg hinaufschleppen zu müssen.

Anschluss an eine Gruppe

Marcel Wüst grinst mich in der Verpflegungszone an. Er sitzt auf einer Bank und wartet auf seine Gruppe. Er hat sich bereit erklärt, Pacemaker für die Neun-Stunden-Marke zu sein. Kurz erschrecke ich deshalb: Habe ich so viel Zeit verloren, dass ich bereits an der Neun-Stunden-Marke kratze? Ich steige zurück aufs Rad. Leider dauert es im Lechtal rund 30 Kilometer, bis ich Anschluss an eine Gruppe finde – oder besser: Die Gruppe findet mich. Dann rollt es dahin, ich reihe mich ein, wir fahren jetzt einen Schnitt von deutlich über 40 Stundenkilometern. Gleichzeitig nähern wir uns mit konstantem Tempo der 200-Kilometer-Marke und dem letzten steileren Anstieg.

Es hat längst aufgehört zu regnen. Sogar die Sonne linst jetzt durch die Wolken hindurch. Beim letzten Verpflegungsstopp ziehe ich endlich meine Regenjacke aus. Mein Trikot und Unterhemd sind immer noch feucht, ebenso die Schuhe. Die Sonne zeigt sich zwar nur zaghaft, aber es ist deutlich wärmer geworden. Der Wind kommt jetzt frontal von vorn, wir wechseln uns mit der Führungsarbeit ab, die Pace bleibt ordentlich. Ich rolle einfach mit, doch sobald ich vorne im Wind fahre, nähert sich meine Tretleistung den Wattzahlen an der anaeroben Schwelle. Ich gehe links raus, winke den nächsten Fahrer in den Wind. Zum Glück ist die Gruppe groß genug, es ist genügend Raum zum Wechseln für alle.

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Das Finale

Dann erreichen wir Kilometer 200. Der finale Anstieg, der Gaichtpass. 300 Höhenmeter gilt es zu überwinden. Ich fühle mich erstaunlich gut. Meine Gruppe ist bei der vorletzten Verpflegungsstation beinahe geschlossen rausgefahren, ich habe noch drei Gels im Trikot und eine volle Flasche und beschließe, nicht mehr anzuhalten. Gemeinsam mit zwei anderen Fahrern setze ich das Rennen fort. Es geht wieder bergauf. Der Vordermann zieht weg, sein Begleiter jedoch fällt zurück. Ich stehe auf, gehe in den Wiegetritt. Nicht um zu sprinten, nur um die Muskeln zu lockern und kurz zu dehnen. Ich überhole auch den zweiten Mann.

Der letzte Anstieg tut weh, das darf er aber auch. Die Herzfrequenz bleibt hoch, der Gegenwind nimmt weiter zu. Noch 200 Höhenmeter. Der Gaichtpass will kein Ende nehmen. Dann endlich kommt die Ortschaft Grän, noch fünf Kilometer. Diesen letzten Abschnitt kenne ich genau, denn ich bin ihn am Vortag zum Einrollen gefahren. Die Strecke zieht noch eine Extraschleife an Tannheim vorbei. Noch zwei Kilometer, noch eine Welle bergauf, dann endlich rechts ab, unter der Brücke durch. Der finale Kilometer ist erreicht. Das Ziel ist nah. Diese letzte Schleife ist ein fieser Tritt in die Moral – aber ich schaffe es.

Als einer von 551 Finishern überquere ich die Ziellinie. Meine Zeit: 8:40:32 Stunden. Der Sieger ist schon seit zwei Stunden und 23 Minuten im Ziel. Trotzdem bin ich zufrieden: Platz 263 der Gesamtwertung, Platz 68 in meiner Altersgruppe „Masters 2“. Das soll für dieses Mal genügen. Und da ist noch mehr, das zählt: Ich habe es durchgezogen – und ich habe es genossen. Bei besseren Bedingungen und mit etwas mehr Taktik traue ich mir eine Zeit von unter acht Stunden zu. Tannheimer Tal, ich komme gerne wieder.

Der Fahrer

Hartmut Ulrich nutzt seinen täglichen Arbeitsweg von 30 Kilometern – Hin- und Rückweg – zum Training. Am Wochenende kommt mindestens eine lange Radausfahrt dazu. Mit 1,87 Metern Körpergröße und einem Gewicht von 78 Kilogramm zählt der 54-Jährige zum Fahrertyp eines Rouleurs.

Die Daten von Hartmut Ulrich beim Rad-Marathon Tannheimer Tal 2019

Name Hartmut Ulrich
Fahrzeit 8:40:32 Stunden
Jahrgang 1965
Gewicht 78 kg
Körpergröße 1,87m
Durchschnittsleistung 190 Watt
Normalisierte Leistung 213 Watt
Maximale Leistung 1141 Watt

Weitere Daten zu den Segmenten gibt es hier: https://www.strava.com/activities/2512199080

Die Wiedereinsteigerin beim Rad-Marathon Tannheimer Tal: Magdalena Weigl

Zeit: 7:21:06 Stunden

Rad-Marathon Tannheimer Tal, Magdalena Weigl

Die Wiedereinsteigerin beim Rad-Marathon Tannheimer Tal: Magdalena Weigl

Im Ziel konnte ich es gar nicht glauben, was mir hier und heute passiert war: Bei meinem ersten Radmarathon und meiner ersten Radausfahrt über mehr als 200 Kilometer überfuhr ich als erste Frau die Ziellinie. Nach 7:21:06 Stunden. Das Glücksgefühl im Ziel war all die Schmerzen wert.

Als ich vom Rad stieg, tat mir alles weh und ich wusste eigentlich nicht mehr, wie ich gehen sollte. Mein linkes Knie war wohl überlastet, mein Körper solche Strapazen nicht gewohnt – über sieben Stunden, mehr als 3500 Höhenmeter, Regen, Kälte.

Das Ziel am Morgen

Um sechs Uhr morgens lautete mein Ziel noch, mit der Spitzengruppe über den ersten Anstieg nach Oberjoch zu fahren. Als sich mitten im Anstieg ein heftiges Gewitter über uns entlud und dieses den Auftakt für weitere 80 Kilometer im Dauerregen bildete, war mir klar: Dies wird eines der mental härtesten Events, das ich je gefahren bin. Gerade die Abfahrten von Jungholz und Oberellegg erforderten enorm viel Konzentration.

Dennoch konnte ich mir die ersten Anstiege und im Besonderen den Riedbergpass gut einteilen und mein eigenes Tempo fahren. Selbst das 500 Meter lange und bis zu 18 Prozent steile Schotterstück am Riedbergpass brachte mich nicht aus der Ruhe. Seit kurz vor der Passhöhe fuhr ein Fahrzeug des Veranstalters vor unserer Gruppe. Ich realisierte erst spät, dass dies das Führungsfahrzeug vor der ersten Frau des Rennens ist. Mir wurde mitgeteilt, dass ich in Front liege und die zweite Frau circa 200 Meter hinter meiner Gruppe fährt.

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Windschatten

Eine bessere Motivation kann man sich wohl kaum vorstellen. Die Gruppe, in der ich fuhr, harmonierte bis zum Hochtannbergpass gut, auch wenn es mir zunehmend schwerer fiel, die Hinterräder der Männer zu halten. Nach mehr als 80 Kilometern im Regen kam im Anstieg zum Hochtannbergpass plötzlich die Sonne heraus, was den längsten Anstieg des Tages erträglicher machte. Kurz vor der Passüberfahrt kam erneut das Begleitfahrzeug der Organisation, um uns mitzuteilen, dass ich etwa drei Kilometer Vorsprung auf die zweite Frau habe. Ich wusste: Wenn ich mein bisheriges Tempo halten kann, besteht die Möglichkeit, die Führung bis ins Ziel nicht mehr abzugeben.

Im 40 Kilometer langen Flachstück durchs Lechtal hielt ich mich stets im Windschatten der Männer vor mir. Danach stand nur noch ein echter Anstieg bevor: Am Gaichtpass standen zu meiner Überraschung meine Eltern und mein Opa. Ihre Anfeuerungsrufe gaben mir den letzten Schub. Von der Passüberfahrt bis ins Ziel waren es noch circa 15 Kilometer. Wieder fand ich eine Gruppe, deren Tempo ich mitgehen konnte. Die letzten Kilometer erlebte ich dann wie in Trance.

Die Fahrerin

Magdalena Weigl fuhr früher Lizenzrennen, bis ein schwerer Sturz ihre Leistungssportkarriere beendete. Der Rad-Marathon Tannheimer Tal war ihr erster Alpenmarathon überhaupt.

Die Daten von Magdalena Weigl beim Rad-Marathon Tannheimer Tal 2019

Name Magdalena Weigl
Fahrzeit 7:21:06 Stunden
Jahrgang 1992
Gewicht 60 kg
Körpergröße 1,73m

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Der Gesamtsieger beim Rad-Marathon Tannheimer Tal: Dominic Aigner

Zeit: 6:16:55 Stunden

Rad-Marathon Tannheimer Tal, Dominic Aigner

Der Gewinner beim Rad-Marathon Tannheimer Tal: Dominic Aigner

Mehr als sechs Stunden. So lange benötigte ich für die 220 Kilometer und 3500 Höhenmeter beim Radmarathon Tannheimer Tal. Dabei wäre schon nach einigen Minuten beinahe alles vorbei gewesen. Auf dem Weg zum ersten Anstieg, dem Oberjoch, griffen meine Bremsen auf den nassen Carbonflanken nicht sofort – und ich verpasste eine Rechtskurve. Ich konnte gerade noch so stoppen, ohne zu stürzen, und musste danach umdrehen und wieder an die Spitzengruppe heranfahren, was schon etwas Kraft kostete.

Auf dem Flachstück zum Riedbergpass waren wir zunächst nur zu fünft, aber von hinten schlossen immer wieder vereinzelt Fahrer auf, bis die Gruppe etwa 15 Fahrer umfasste. Das Tempo verringerte sich mit jedem Fahrer, der dazukam. An einem Gegenanstieg forcierte ich das Tempo, um die anderen Fahrer zur Tempoarbeit zu animieren. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass niemand mitfuhr und ich schon einen Abstand herausgefahren hatte. Also fuhr ich auch am Riedbergpass weiter meine Geschwindigkeit und bewältigte die Abfahrt kontrolliert.

Kurz vor dem Hochtannbergpass schloss mit Thomas Hölzler ein Fahrer auf. Im Anstieg musste ich ihn sogar kurz ziehen lassen, behielt ihn aber stets im Sichtfeld. Gemeinsam meisterten wir die Abfahrt ins Lechtal.

Abwechslung mit der Führungsarbeit

Dort, im Flachen, wechselten wir uns mit der Führungsarbeit ab. Am Gaichtpass, dem letzten echten Anstieg des Radmarathons Tannheimer Tal merkte ich, dass mein Begleiter allmählich müder wurde. Fortan fuhr ich wieder mein eigenes Tempo und legte Meter für Meter zwischen uns. An der Passhöhe wusste ich zwar nicht den Zeitabstand zu Thomas Hölzler oder der dahinter fahrenden Gruppe, aber ich wusste, dass in dieser Gruppe einige Teamkollegen meines früheren Begleiters vertreten waren.

Also ging ich davon aus, dass die Gruppe nicht wirklich harmonieren würde, damit sie nicht ihren eigenen Teamfahrer einholen. Die Abfahrt vom Gaichtpass ins Tannheimer Tal und die letzten Kilometer allein in Front kamen mir unendlich lange vor. Der Gegenwind tat nach mehr als 200 Kilometern auf dem Rad umso mehr weh. Erst auf den letzten Kilometern blickte ich mich um und sah, dass ich allein war. Das Schönste war, um die letzte Kurve zu fahren, sich umzublicken und zu sehen, dass hinter mir keine anderen Fahrer in Sicht waren. So konnte ich die letzten Meter richtig genießen.

Ernährungsstrategie des Siegers beim Rad-Marathon Tannheimer Tal

Ich hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit der Verpflegung während eines Radmarathons. Auch dieses Mal wieder, leider. Ich vermute, dass ich im Training zu wenig esse, sodass mein Körper im Wettkampf die Riegel und Gels unter Belastung nicht richtig aufnehmen kann.

Während der mehr als sechs Stunden auf dem Rad habe ich deswegen nur einen Riegel und zwei Gels zu mir nehmen können. Meine Getränkeaufnahme betrug gerade einmal einen Liter. Ich trank ein Wasser-Kohlenhydrat-Elektrolyt-Gemisch. Eigentlich ist diese Flüssigkeits- und Energiezufuhr zu wenig, um Topleistungen zu erbringen. Ich werde dies definitiv noch ändern müssen. Für den nächsten Marathon.

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Der Fahrer

Dominic Aigner gilt als Spezialist für Radmarathons und Langstrecken-Events. Bereits 2018 konnte der Euskirchner als Zweiter mit einer Top-Platzierung bei Mallorca 312 überzeugen. Der Sieg beim Radmarathon Tannheimer Tal ist die Bestätigung für seine mutige und offensive Fahrweise.

Die Daten von Dominic Aigner beim Rad-Marathon Tannheimer Tal 2019

Name Dominic Aigner
Fahrzeit 6:16:55 Stunden
Jahrgang 1987
Gewicht 71 kg
Körpergröße 1,84m

Informationen zum Rad-Marathon Tannheimer Tal 2020

Der Rad-Marathon Tannheimer Tal findet am 5. Juli 2020 zum zwölften Mal statt. Dabei werden eine Kurzstrecke mit 58 Kilometern und 400 Höhenmetern, eine 92 Kilometer und 530 Höhenmeter lange Runde sowie eine Distanz von 131 Kilometern und 700 Höhenmetern angeboten. Zum absoluten Höhepunkt zählt die 220-Kilometer-Distanz, die über 3500 Höhenmeter führt. Mehr Informationen zum Event im Tannheimer Tal gibt es hier: www.rad-marathon.at sowie www.tannheimertal.com.

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