9,05 kg
8185 Euro
Rennstahl 991 Speed Gravel: Rennrad im Test
in Test & Technik
Rennstahl 991 Speed Gravel: Rennrad im Test
Rennstahl 991 Speed Gravel im Test
„One for all“: So beschreibt der bayerische Hersteller sein Rennstahl 991 Speed Gravel – und bildet damit auch ein mögliches Motto für dieses Testfeld. Es soll sich an der Schnittstelle zwischen Komfort-Rennrad und sportivem Gravelbike bewegen.
Dieses Versprechen hält das Rennstahl: Das Fahrverhalten ist extrem vielseitig. Der Rahmen ist für ein Stahlmodell außergewöhnlich verwindungssteif.
Fahreigenschaften und Gewicht
Auch die Fahreigenschaften passen zu dieser Ausrichtung: Im Verhältnis zu anderen Gravelbikes ist das Beschleunigungsverhalten des 991 sehr direkt. Die Agilität ist generell recht hoch.
Das Gesamtgewicht von 9,05 Kilogramm mindert diesen Eindruck etwas. Jedoch liegt es in der Relation zu anderen Stahl-Modellen auch beim Gewichtsfaktor im grünen Bereich.
Trotz des fast schon überraschend wendigen Fahrverhaltens punktet das 991 auch mit seiner sehr hohen Laufruhe.
Die Rahmengeometrie ähnelt jener „moderner“ auf die Langstrecke und einen hohen Fahrkomfort ausgerichteter Radmarathon-Rennräder.
Die Sitzposition fällt entsprechend wenig gestreckt, ausgewogen und kompakt aus. Die Verwindungssteifigkeit ist, angesichts der Materials, im Steuerbereich, am großvolumigen Steuerrohr und an der hochwertigen Titan-Gabel je sehr hoch.
Reifen und Laufräder
Unser Testmodell ist mit seinen verbauten 28 Millimeter breiten Schwalbe-Pro-One-Reifen klar auf den Straßeneinsatz ausgelegt.
Sie sind auf sehr leichten und seitensteifen Tune-Prince/Princess-Carbonlaufrädern montiert. Diese tragen zu dem überzeugenden direkten Vorwärtsdrang des 991 bei.
Gruppe und Bremsen
Auch die weitere Ausstattung ist hochwertig: Die verbaute mechanische Campagnolo Record zeigte im Testzeitraum keine Schwächen und überzeugte durch ein schnelles „knackiges“ Schaltverhalten. Mit 50/34 vorne und einer 11-32-Kassette ist sie recht ausgewogen – für den Gravel-Einsatz sportiv – übersetzt.
Die hydraulischen Record-Scheibenbremsen sind fein dosierbar und lieferten in Kombination mit den beiden 160-Millimeter-Discs eine sehr hohe absolute Bremspower.
Lenker und Sattelstütze
Der Syntace-Lenker ist mit 44 Zentimetern recht breit gewählt und weist einen „graveltypischen“ Flare auf.
Die Falkenjagd-Titan-Sattelstütze sorgt für einen leichten „Flex“, bietet jedoch etwas weniger Dämpfung als Top-Carbon-Modelle.
Ein weiteres Zeichen des vielfältigen Einsatzgebiets: Der Rahmen bietet mehrere Ösen zur Schutzblech- und Gepäckträger-Montage.
Detailaufnahmen des Rennstahl 991 Speed Gravel
Rennstahl 991 Speed Gravel im Test: Fazit
Vielseitig, sportiv, langlebig und geländegängig: Das Rennstahl 991 Speed Gravel ist ein Rad für fast alle Fälle und Terrains. Sein Stahlrahmen ist sehr hochwertig – ebenso wie die Ausstattung. Dies hat jedoch seinen Preis.
Sie haben Interesse am Rennstahl 991 Speed Gravel? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Rennstahl 991 Speed Gravel: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 8185 Euro |
Gewicht | 9,05 Kilogramm |
Rahmen | Stahl |
Größe | S, M, L, XL, XXL |
Gabel | Titan |
Bremsen | Campagnolo Record (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Campagnolo Record |
Übersetzung | Vorne: 50/34 | Hinten: 11-32 |
Laufräder | Para. Carbon/Tune Prince/Princess |
Reifen | Schwalbe Pro One; 28 mm |
Vorbau | Falkenjagd Titan; 100 mm |
Lenker | Syntace Racelite; 440 mm |
Stütze | Falkenjagd Titan |
Sattel | Selle Italia SLR Superflow |