Aero-Rennräder im Test, Aero-Rennräder, RennRad 9/2019
Aero-Rennräder im Test: 10 Räder, um schneller zu fahren

Aero-Rennräder im Test: Schneller

Aero-Rennräder im Test: 10 Räder, um schneller zu fahren

Eine höhere Geschwindigkeit bei gleicher Leistung: weniger Windwiderstand, eine bessere Aerodynamik – darum geht es bei Aero-Rennrädern. Zehn der schnellsten Räder der Welt im Test.
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Der Bereich des Rennradmarktes, in dem sich in den vergangenen Jahren am meisten getan hat, in dem die größten technischen Entwicklungssprünge vollbracht wurden, die effektivsten Ingenieursleistungen, lautet: Aero-Rennräder. Etliche Tests und Messungen haben längst bewiesen: Aerodynamische Verbesserungen bringen in fast allen Situationen mehr als Einsparungen beim Gewicht des Materials.

Ergo gilt: Von weniger Windwiderstand, und damit Aero-Modellen, haben die meisten Rennradfahrer mehr und größere Effekte als von Leichtgewichtsrädern. Bei höheren Geschwindigkeiten vergrößern sich die Vorteile überproportional. Je schneller man fährt, desto mehr Watt kann man also mit Aero-Rädern sparen. Das Problem aus Rennradfahrer- beziehungsweise Käufersicht lautet: Diese Ingenieursleistungen und den Fertigungsaufwand lassen sich die Radhersteller auch meist teuer bezahlen. Viele Top-Aero-Maschinen sind inzwischen in extremen Preisregionen angesiedelt. Die Aero-Effekte und das Fahrerlebnis sind bei diesen Modellen auch für Nicht-Radprofis spür- und erlebbar. Dennoch ist diese Preisentwicklung überaus bedenklich.

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Diese 10 Aero-Rennräder haben wir getestet

Marke Modell UVP Prädikat
Giant Propel Advanced Pro Disc 5299 Euro
Canyon Aeroad CF SLX Disc 9.0 Di2 6999 Euro Testsieger
Look 795 Blade RS Disc 6999 Euro
Scott Foil RC 6999 Euro
KTM Revelator Lissé Prestige 22 7499 Euro Kauftipp
Storck Aerfast Platinum Disc 8198 Euro Racetipp
Trek Madone SLR 7 Disc eTap 8199 Euro
Basso Diamante SV 9999 Euro
Cervélo S5 10.999 Euro
Specialized S-Works Venge 11.299 Euro Racetipp

Die vollständigen, ausführlichen Testberichte der Aero-Rennräder lesen Sie in der RennRad-Ausgabe 9/2019. Hier können Sie die Ausgabe bestellen!

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Topmodelle

Gerade im Bereich ihrer Aero-Topmodelle gehen viele Radhersteller inzwischen ähnlich vor wie Autohersteller, die im Rennsport aktiv sind: Sie führen Innovationen und neue Technologien zuerst in dieser Rad-Klasse ein. Denn in vielen Fällen sind es jene Modelle, auf denen die Topteams und Profis bei den größten Rennen der Welt unterwegs sind.

Ein Beispiel dafür ist etwa das Scott Foil RC. Das Foil ist seit Jahren in der WorldTour im Einsatz. Viele Profirennen wurden bislang auf diesem Modell gewonnen – unter anderem siegte Simon Yates bei der Vuelta 2018. Nun wurde das Foil neu überarbeitet. Ein Ziel dabei war, den Fahrkomfort zu erhöhen. Unser Test hat gezeigt: Dies ist den Ingenieuren gelungen. Zudem ist es für die Aero-Kategorie ungewöhnlich, dass Scott serienmäßig 28 Millimeter breite Reifen verbaut. Eine Breite, die man bislang eher von Komfort-Modellen kennt. Das neue Foil ist extrem schnell – und sehr ausgewogen. Der Haken dabei: Der Preis. Das Testmodell kostet 6.999 Euro.

Damit liegt das Scott-Modell allerdings noch nicht am Ende der Preisskala in diesem Test. Dort rangiert mit dem Specialized S-Works Venge ebenfalls ein Rad, das in der WorldTour zum Einsatz kommt. Am anderen Ende der Preisspanne steht das Giant Propel.

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Profi-Aero-Rennräder

Die beiden Profiteams Deceuninck-Quickstep und Bora-Hans-grohe sind auf diesem Modell des amerikanischen Radherstellers unterwegs. Die Weiterentwicklung des Venge Vias ist Specialized gelungen. Im Vergleich zum Vorgänger ist das 2018 vorgestellte Venge nun 460 Gramm leichter. Mit einem Gewicht von 7,3 Kilogramm in der Rahmenhöhe 56 zählt das Rad zu den leichtesten dieses Testfelds. Zudem nahm der Fahrkomfort etwas zu und auch das Fahrverhalten ist für ein Aero-Rennrad sehr agil.

Wie generell im Rennradmarkt ist natürlich auch in diesem Test zu konstatieren, dass die Felgen- nach und nach von der Scheibenbremse abgelöst wird. Die Stärken der Discs, wie etwa das Bremsverhalten bei Nässe, haben wir in mehreren RennRad-Ausgaben bereits benannt, jedoch zeigen sich natürlich auch Nachteile. So wog etwa das Trek Madone 9 aus unserem Aero-Räder-Test 2016 mit Felgenbremsen 7,1 Kilogramm. Das Madone SLR 7 Disc mit der neuen Sram-Force-eTap-Gruppe aus dem aktuellen Test hat ein Gesamtgewicht von 8,3 Kilogramm.

Dennoch ist es ein überzeugendes und extrem schnelles Rad, das mittels der IsoSpeed-Technologie zu einem der komfortabelsten Rennräder des Testfelds zählt. In der Ebene spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle, bei der Fahrdynamik eine entscheidende.

Die Aero-Rennräder aus unserem Test in der Bildergalerie

Giant Propel Advanced Pro Disc, Test, Aero-Rennräder

Giant Propel Advanced Pro Disc

Canyon Aeroad CF SLX Disc 9.0 Di2, Test, Aero-Rennräder

Canyon Aeroad CF SLX Disc 9.0 Di2

Look 795 Blade RS Disc, Test, Aero-Rennräder

Look 795 Blade RS Disc

Scott Foil RC, Test, Aero-Rennräder

Scott Foil RC

KTM Revelator Lissé Prestige 22, Test, Aero-Rennräder

KTM Revelator Lissé Prestige 22

Storck Aerfast Platinum Disc, Test, Aero-Rennräder

Storck Aerfast Platinum Disc

Trek Madone SLR 7 Disc eTap

Basso Diamante SV, Test, Aero-Rennräder

Basso Diamante SV

Cervélo S5, Test, Aero-Rennräder

Cervélo S5

Specialized S-Works Venge, Test, Aero-Rennräder

Specialized S-Works Venge

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