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Gravel Bikes 2024 im Test: 16 Räder für Asphalt und Gelände

Asphalt & Gelände

Gravel Bikes 2024 im Test: 16 Räder für Asphalt und Gelände

Für Rennen, Mehrtages-Trips, Touren, Commuting, Trails und Asphalt: Gravel Bikes sind schnell und geländegängig – sie sind Räder für fast alle Fälle. 16 Modelle ab 750 Euro im großen Test.
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Reifen formen den Charakter. Sie bestimmen vergleichsweise stark über die Fahreigenschaften eines Rades. Über den Komfort, über die Schnelligkeit, die Sicherheit, das Einsatzgebiet. Die schmalsten in diesem Testfeld von 16 Gravel Bikes verbauten Pneus sind 38 Millimeter breit – die weitesten 47 Millimeter. Was gute Gravel-Reifen ausmacht und wo die Unterschiede zwischen den Top-Allround-Modellen liegen, zeigt der große Labor- und Praxis-Test, der sich diesem Radtest anschließt. Schon die Reifenwahl zeigt, dass sich die noch junge Radgattung der Gravel Bikes immer weiter ausdifferenziert.

Zwischen einem stark auf die Geländegängigkeit und Robustheit ausgerichteten und einem leichten agilen Race-Gravelrad liegen Welten. Beim Rahmen, der Geometrie, der Ausstattung, dem Fahrverhalten.

Gravel Bikes im Test: Vielfalt

Nicht nur in Sachen Ausrichtung ist die Vielfalt innerhalb dieses Testfeldes extrem, sondern auch bei den verwendeten Rahmenmaterialien.

So ist eines der hervorstechenden Räder dieses Testfelds das 8bar Mitte Steel. Der Rahmen ist optisch extrem auffällig – durch seine Filigranität: Seine Rohre sind „schlank“ und dünnvolumig. Das Rahmenmaterial: Stahl. Ein weiteres Highlight ist seine Vielseitigkeit. Denn: Über ein einstellbares verschiebbares Ausfallende lässt sich die Geometrie an die individuellen Bedürfnisse und die verschiedene Reifentypen anpassen. Das System erlaubt es sogar, den Rahmen mit einer Nabenschaltung oder als Single-Speeder zu fahren.

Auch der Rahmen des Titici Sterrato ist aus Stahl. Er ist von Hand aus einem hochwertigen eigens entwickelten Columbus-Life-Rohrsatz hergestellt. Das spezielle PAT.P-Oberrohr-System mildert zudem Erschütterungen ab. An dem italienischen Rad ist die Gruppe eines italienischen Traditions-Herstellers verbaut: eine Campagnolo Ekar 1 x 13 – ergo ohne Umwerfer, mit einem Mono-Kettenblatt und 13 Ritzeln. Die Übersetzungsbandbreite ist dabei enorm groß.

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Rahmen-Material & Preis-Leistung

Einen Kontrast dazu bietet das mit Abstand günstigste Rad in diesem Testfeld – wenngleich auch sein Rahmen aus Metall besteht. In diesem Fall: Aluminium. Das Triban GRVL 120 aus dem Sortiment des französischen Sporthandels-Riesen Decathlon kostet 749,99 Euro. Das Gewicht des Testmodells der Rahmengröße M: 10,9 Kilogramm.

Daneben kommt in diesem Test noch ein drittes Metall vor: Titan. Der Berliner Hersteller Kocmo ist ein bewährter Spezialist für diesen Rahmen-Rohstoff. Das Testmodell Daytona X kann wahlweise in einer Standardgröße erworben oder inklusive eines Bike-Fittings nach individuellen Vorgaben gebaut werden.

Die meisten der klar auf den sportiven Race-Einsatz ausgerichteten Gravel Bikes basieren auf dem Rahmen-Material Carbon. So auch das Storck Grix.2 Comp und das Benotti Fuoco Gravel. Dessen Rahmen ist aus T-800-Carbonfasern gefertigt. Trotz der Race-Ausrichtung weist der Rahmen mehrere Ösen für die Befestigung von Taschen auf. Auch die leichten und seitensteifen Engage-Carbon-Laufräder punkteten im Testverlauf.

Schon an diesen Parametern wird ersichtlich: Die Auswahl- und Ausrichtungs-Optionen im Gravel-Segment nehmen immer weiter zu. Sechs der Test-Modelle sind mit Zweifach-, zehn mit Einfach-Gruppen ausgestattet. Sieben der Räder schalten elektronisch, neun mechanisch. Die meistverbaute Gruppe: die Shimano GRX. Ihre Varianten sind an fünf der 16 getesteten Gravel Bikes verbaut.

Auch dieser Test hat wieder gezeigt: Die einzelnen Modelle werden immer stärker spezialisiert – und doch gibt es auch einige „Top-Allrounder“.

Diese Gravel Bikes haben wir getestet

Marke Modell Preis Prädikat
Triban GRVL 120 750 Euro  
Rondo MYCL AL 2399 Euro  
Koga Colmaro Extreme 2499 Euro  
Conway GRV 9.0 2500 Euro Preis-Leistung
8bar Mitte Steel 3480 Euro  
Fuji Jari Carbon 1.1 3499 Euro  
Storck Grix.2 CompTestbrief 3599 Euro Preis-Leistung
Giant Revolt Advanced 0 3999 Euro  
Benotti Fuoco GravelTestbrief 4699 Euro Race-Tipp
Bulls Machete AXS 4699 Euro Offroad-Tipp
Vitus Venon-GR 4800 Euro Race-Tipp
Canyon Grizl CF SLX 8 Di2 4999 Euro Kauftipp
Kocmo Daytona-X 5000 Euro  
Titici Sterrato 5490 Euro  
Specialized Diverge Expert 6300 Euro  
Wilier Triestina Rave SLR 8300 Euro Race-Tipp

Die ausführlichen Testberichte der Gravel Bikes lesen Sie in der RennRad 10/2023. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

Die getesteten Gravel Bikes in der Bildergalerie

Triban GRVL 120, Gravel Bikes, Test, Kaufberatung

Triban GRVL 120

Rondo MYLC AL, Test, Kaufberatung, Gravel Bikes

Rondo MYLC AL

Koga Colmaro Extreme, Test, Kaufberatung, Gravel Bikes

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Conway GRV 9.0, Gravel Bikes, Test, Kaufberatung, Gravelbike-Test

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8bar Mitte Steel, Gravel Bikes, Test, Kaufberatung, Gravelbike-Test

8bar Mitte Steel

Fuji Jari Carbon 1.1, Test, Gravelbike-Test, Kaufberatung

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Storck Grix.2 Comp, Test, Kaufberatung, Gravel Bikes

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Giant Revolt Advanced 0, Test, Kaufberatung, Gravelbike-Test

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Benotti Fuoco Gravel, Gravel Bikes, Gravelbike-Test, Test, Kaufberatung

Benotti Fuoco Gravel

Bulls Machete AXS, Test, Kaufberatung, Gravel Bikes

Bulls Machete AXS

Vitus Venon-GR, Kaufberatung, Test, Gravelbike-Test

Vitus Venon-GR

Canyon Grizl CF SLX 8 Di2, Test, Kaufberatung, Gravel

Canyon Grizl CF SLX 8 Di2

Kocmo Daytona-X, Test, Kaufberatung, Gravel Bikes

Kocmo Daytona-X

Titici Sterrato, Test, Kaufberatung, Gravelbike-Test

Titici Sterrato

Specialized Diverge Expert, Test, Kaufberatung, Gravelbike-Test

Specialized Diverge Expert

Wilier Triestina Rave SLR

An diesem Test wirkten mit: Johannes Schinnagel, Jan Zesewitz, Frederik Böna, David Binnig

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