7,64 kg
10.490 Euro
Baldiso A3: Aero-Race-Rennrad im Test – Ausstattung, Preis, Bewertung
in Test & Technik
Baldiso A3: Aero-Race-Rennrad im Test – Ausstattung, Preis, Bewertung
Baldiso A3 im Test
Seit seiner Gründung im Jahr 2020 durch den ehemaligen deutschen Bergmeister und Ex-Profi Sebastian Baldauf hat sich der Allgäuer Hersteller vor allem auf aerodynamische Modelle spezialisiert. Das Baldiso A3 fällt in diesem Testfeld besonders durch das voluminöse Steuerrohr und seine geschwungene Gabel auf. Generell sind die Rohrformen des Baldiso recht flächig und weisen teilweise Kammtail-Profile auf. Auch die tief ansetzenden Sitzstreben, das einteilige Baldiso-Carbon-Cockpit und die d-förmige Sattelstütze sind klar aero-optimiert. Zudem verlaufen alle Leitungen und Kabel komplett im Rahmen und im Cockpit.
Die Rahmensteifigkeit überzeugte im Testverlauf. Sie führte unter anderem zu einer sehr direkten Kraftübertragung.
Mit seinem Gesamtgewicht von 7,64 Kilogramm in der Rahmengröße M liegt das Baldiso im Test-Mittelfeld. Der Rahmen aus hochwertigen Carbonfasern wiegt inklusive Gabel und Sattelstütze rund 1600 Gramm.
Der Parameter Komfort gehört nicht zu den ganz großen Stärken des A3. Vor allem die extrem steife hauseigene Lenker-Vorbaueinheit aus Carbon gibt Unebenheiten und Schläge recht ungefiltert an den Fahrer weiter.
Laufräder und Reifen
Etwas spürbaren Dämpfungskomfort bieten etwa die Ennoble-Round-Ride-50-Laufräder mit den auf ihnen montierten 28-Millimeter-Continental-5000-S-TR-Reifen. Mit einem geringen Luftdruck gefahren lassen sich diese Dämpfungseigenschaften zusätzlich erhöhen.
Zudem punkteten die Reifen im Testverlauf mit einem geringen Rollwiderstand und viel Grip in den Kurven. Die Laufräder überzeugten mit einer hohen Seitensteifigkeit und einer recht geringen Seitenwindanfälligkeit, trotz der 50 Millimeter hohen Felgen. Mit rund 1300 Gramm sind sie zudem vergleichsweise leicht.
Sitzposition und Fahrverhalten
Die Sitzposition auf dem Baldiso ist recht gestreckt und sportiv. Der Stack-to-Reach-Wert beträgt: 1,43.
Das Fahrverhalten ist geprägt von einer hohen Agilität. Dafür verantwortlich sind vor allem der recht steile Sitzwinkel und das verhältnismäßig kurze Oberrohr. Durch den eher flachen Lenkwinkel ist jedoch auch die Laufruhe auf einem hohen Niveau.
Gruppe und Bremsen
Die verbaute elektronische funkgesteuerte Sram-Red-Top-Gruppe überzeugte, wie gewohnt, vollständig. Die Übersetzungsbandbreite ist mit 48/35 vorne und einer 10-33-Kassette ausgewogen und für viele Terrains geeignet.
Die Red-Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs verzögerten unter allen Bedingungen sehr stark.
Aero-Race-Rennräder 2024 im Test: Aerodynamik
Detailaufnahmen des Baldiso A3
Die Ennoble-Round-Ride-50-Laufräder sind vergleichsweise leicht und seitensteif
Die Continental-5000-S-TR-Reifen punkten mit einem geringen Rollwiderstand
Baldiso A3 im Test: Fazit
Das Baldiso A3 ist ein sportives, klar aero-optimiertes Race-Modell. Der Kompromiss aus einem agilen Fahrverhalten und einer hohen Laufruhe ist sehr gut gelungen. Die Rahmensteifigkeit ist top, der Preis jedoch hoch.
Baldiso A3 im Test: Geometrie und Bewertung
Sie haben Interesse am Baldiso A3? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Baldiso A3: Technische Details, Teile und Geometrie
| Preis | 10.490 Euro |
| Gewicht | 7,64 Kilogramm |
| Rahmen | Carbon |
| Größe | S, M, L, XL |
| Gabel | Carbon |
| Bremsen | Sram Red (160/160 mm) |
| Schaltgruppe | Sram Red eTap AXS |
| Übersetzung | Vorne: 48/35 | Hinten: 10-33 |
| Laufräder | Ennoble Round Ride 50 |
| Reifen | Continental 5000 S TR; 28 mm |
| Vorbau | Baldiso Carbon; 110 mm |
| Lenker | Baldiso Carbon; 400 mm |
| Stütze | Baldiso Carbon Aero |
| Sattel | Prologo Nago Evo Pas |
