Das Kona Libre AL ist irgendwo zwischen Gravelbike, Cyclocrosser und Mountainbike angesiedelt. So fällt der mit 48 Zentimetern sehr breite Lenker auf. Im Gelände bietet dieser viel Kontrolle. Die stärker profilierten 45-Millimeter-WTB-Riddler-Reifen bieten einen guten Grip und ein starkes Dämpfungsverhalten. In Kombination mit den WTB-Kom-Laufrädern bieten sie eine gute Kurvenlage.

Zu der hohen Agilität trägt auch der kurze Radstand bei. Dennoch ist die Laufruhe hoch. Die Eigendämpfung des Aluminium-Rahmens ist rudimentär, doch die lang ausgezogene Sattelstütze sowie die breiten Reifen sorgen für eine ausreichende Dämpfung.

Die Faszination Gravel kompakt in einer Sonderausgabe: Gravelräder, Allwettertrikots und Offroad-Pedale im Test, dazu packende Reportagen – jetzt das Gravel Spezial des RennRad-Magazins bestellen!

Offroad-Ausrichtung

Mit dem recht weichen und glatten WTB-Volt-Sattel kamen nicht alle Tester gut zurecht. Die Offroad-Ausrichtung wird auch durch die Sram-Apex-MTB-Gruppe deutlich. Das 40er Mono-Kettenblatt wird von einer 10-42-Kassette ergänzt. Damit sind auch steilste Rampen fahrbar. Die für Schaltvorgänge nötige Handkraft ist jedoch recht hoch.

Die mechanischen TRP-Discbrakes mit den 160-Millimeter-Scheiben bremsen ordentlich, sind jedoch weniger fein dosierbar als hydraulische Modelle.

In Relation zum Preis und zur Geländetauglichkeit geht das Gesamtgewicht von 10,4 Kilogramm gerade noch in Ordnung – auch wenn das Beschleunigungsverhalten etwas träge ist.

Gravel und Marathon: 32 Räder im Vergleichstest

Kona Libre AL im Test: Fazit

Geländetauglichkeit extrem – darauf ist das Kona angelegt. Es kann ein Hardtail-Mountainbike ersetzen und überzeugt mit Agilität und Robustheit.

© BVA BikeMedia

Kona Libre AL im Test: Charakter und Fazit

Kona Libre AL: Technische Details, Teile und Geometrie