Parapera Atmos R, Gravelbike, Rennrad, Test, Gravel, Kaufberatung
Bewertung
9 / 10
Gewicht
6,81 kg
Preis
7536 Euro
Test

Parapera Atmos R: Rennrad-Gravelbike-Hybrid im Test

Parapera Atmos R: Rennrad-Gravelbike-Hybrid im Test

Parapera Atmos R im Test

Das Parapera Atmos R ist eine sehr leichte Hybrid-Form aus einem Rennrad und einem Gravelbike. Wo liegen die Stärken und Schwächen des Bikes? Der Test.
BEWERTUNG
9 / 10
GEWICHT
6,81 kg
PREIS
7536 Euro
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Parapera ist eine erst 2020 gegründete deutsche Marke – und auf die Herstellung leichter Carbon-Gravelbikes spezialisiert. Das Parapera Atmos R ist eine sehr leichte „Hybrid-Form“ aus einem Rennrad und einem Gravelbike.

Seine Geometrie-Ausrichtung führt zu einer recht kompakten, leicht aufrechten und somit eher komfortorientierten Sitzposition. Das Steuerrohr fällt mit 199 Millimetern lang aus. Diese Zahl spricht für ein komfortorientiertes Gravelbike, das Gewicht des Atmos spricht für ein extrem leichtes Race-Modell: Es wiegt nur 6,81 Kilogramm – und das in der Test-Größe XL. Dies ist ein herausragender Wert für ein Allroad-Modell. Entsprechend hervorragend sind die Beschleunigungs- und Bergauffahr-Eigenschaften des Parapera.

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Agilität und Reaktivität

Die Agilität – und die Reaktivität – sind extrem hoch. Denn: Der in der Größe L nur rund 830 Gramm schwere Carbon-Rahmen punktet auch mit seiner hohen Verwindungssteifigkeit. Die Kraftübertragung ist dadurch sehr direkt. Unterstrichen wird diese sportive Ausrichtung durch die sehr hochwertigen, leichten und seitensteifen Campagnolo-Bora-WTO-Laufräder.

Trotz seiner hohen Agilität neigt das Parapera Atmos R nicht zur Nervosität, sondern punktet auch mit seiner Laufruhe. Durch den langen Radstand und das lange Oberrohr fällt das Fahrverhalten des Parapera, insbesondere auf kurvigen Abschnitten, recht ausgewogen mit einer Tendenz zur Laufruhe aus.

Dämpfungskomfort

Generell stark ausgeprägt ist der Parameter „Dämpfungskomfort“: Der Rahmen und die hauseigene Carbon-Sattelstütze sorgen für vergleichsweise viel „Flex“. Auch die Front dämpft leichte Vibrationen des Untergrundes spürbar.

Dafür mitverantwortlich sind die montierten 30 Millimeter breiten Schwalbe-Pro-One-Reifen. Diese vereinen einen recht geringen Rollwiderstand, viel Grip und gute Dämpfungseigenschaften. Auf den Graveleinsatz ausgelegt sind sie nicht.

Gruppe

Die mechanische Campagnolo-Super-Record-Zwölffach-Gruppe überzeugte auch in diesem Test durch Präzision und die Ergonomie der Brems-Schalthebel. Die Rimbrakes arbeiteten kraftvoll, bei Nässe wurde der Druckpunkt jedoch etwas „schwammiger“.

Im Gelände bieten Disc-Systeme mehr Spielraum. Die Übersetzung ist mit 50/34 und 11-29 für den Offroadeinsatz ungewöhnlich und für viele Fahrer wohl etwas zu „dick“ gewählt.

Der hochwertige 44 Zentimeter breite Syntace-Racelite-Lenker überzeugte unsere Tester ebenso wie der leichte und komfortabel-sportive Selle-Italia-SLR-Boost-Sattel.

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Parapera Atmos R im Test: Detailaufnahmen

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Die Campagnolo-WTO-33-Laufräder erwiesen sich als sehr seitensteif

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Die Campagnolo-Super-Record-Gruppe konnte punkten, ist jedoch ungewöhnlich übersetzt

Parapera Atmos R im Test: Fazit

6,8 Kilogramm für ein Rennrad-Gravel-Hybridrad in der Rahmengröße XL sind ein herausragender Wert: Das Parapera Atmos vereint Direktheit, Agilität und Komfort. Die Ausstattung ist sehr ungewöhnlich und hochwertig, der Preis ambitioniert.

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Parapera Atmos R im Test: Fazit

Sie haben Interesse am Parapera Atmos R? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.

Parapera Atmos R: Technische Details, Teile und Geometrie

Preis 7536 Euro
Gewicht 6,81 Kilogramm
Rahmen Carbon
Größe XS, S, M, L, XL
Gabel Carbon
Gruppe Campagnolo Super Record
Übersetzung Vorne: 50/34 | Hinten: 11-29
Bremsen Campagnolo Super Record
Laufräder Campagnolo WTO 33
Reifen Schwalbe Pro One; 30 mm
Lenker Syntace Racelite; 440 mm
Vorbau Parapera Aluminium SL; 90 mm
Sattelstütze Parapera Carbon extralight
Sattel Selle Italia SLR Boost Flow
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