Leistungsmessung, Grundbegriffe
Leistungsmessung im Radsport: Die Grundbegriffe

Leistungsmessung: Grundbegriffe

Leistungsmessung im Radsport: Die Grundbegriffe

Wer effizient trainieren will, ist auf Leistungsmessung angewiesen. Die Thematik ist allerdings nicht ganz übersichtlich. Die Grundbegriffe im Überblick.
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Schwellenleistung (IANS/FTP)

Die theoretische maximale Leistungsfähigkeit über bis zu eine Stunde. Sie dient als Basis für die Berechnung der meisten Trainingsmetriken.

Fahrgefühl

Wattmessung und das Fahren nach Gefühl sollten sich nicht ausschließen. Man sollte genau wissen, wie sich 100 oder 200 Watt anfühlen und diese fast „blind“, ohne ständiges Prüfen der Leistung auf dem Radcomputer, treten können.

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Herzfrequenz (in Schlägen pro Minute, bpm)

 Ist eine Reaktion des Körpers auf die erbrachte Einheit und wird von zahlreichen Faktoren über die reine Leistung hinaus beeinflusst. Sie variiert stark und ist deshalb kein guter Indikator der Leistungsfähigkeit oder der aktuellen Belastung.

Einen ausführlichen Artikel über Leistungsmessung im Radsport finden Sie hier.

Normalisierte Leistung (NP)

Die Schätzung der Leistung eines Trainings, wäre es eine konstante Belastung gewesen. Sie spiegelt die tatsächlichen physiologischen Kosten der Einheit wieder und wird verwendet, um den Trainingsstress und die Intensität zu berechnen.

Intensitätsfaktor (IF)

Die Normalisierte Leistung geteilt durch die Schwellenleistung. Gibt die reine Intensität einer Fahrt an, also wie hart sie war, beispielsweise 0.8.

Trainingsstress (TSS)

Über den TSS wird der Trainingsstress von Workouts messbar und vergleichbar gemacht. Der Wert dient zudem als Berechnungsgrundlage für Trends der Fitness und das Ausmaß der Ermüdung.

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Fitness (CTL) und Ermüdung (ATL)

Fitness, auch chronische Trainingsladung (CTL) genannt, ist der fortlaufende gewichtete Durchschnitt der TSS-Werte der letzten 42 Tage und beschreibt das langfristige Trainingsniveau. Ermüdung, auch akute Trainingsladung (ATL) genannt, betrachtet hingegen nur die letzten sieben Tage und stellt dar, welchem Trainingsstress ein Athlet zurzeit ausgesetzt ist, also wie erschöpft er ist.

Stressbalance (TSB)

Die TSB ergibt sich, indem die ATL von der CTL subtrahiert wird. Ist das Ergebnis größer Null, ist die Stressbalance positiv und die Form gut. Bei einer Stressbalance kleiner Null besteht ein hohes Belastungsniveau und der Athlet ist eher müde.

Dieser Artikel erschien in der RennRad-Ausgabe 7/2018. Hier bestellen!

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