5499 Euro
Pivot Vault im Test: Crosser, Gravelbike und klassisches Rennrad in einem
in Gravel
Pivot Vault im Test: Crosser, Gravelbike und klassisches Rennrad in einem
Pivot Vault im Test: 3000 Kilometer getestet
Am Pivot Vault ist das BB386EVO-Tretlagersystem verbaut. Dieser Designstandard wurde von dem Pivot-Gründer Chris Cocalis selbst entwickelt und wird heute in zahlreichen Rädern und Kurbeln in der gesamten Branche verwendet. Die Vorteile sollen unter anderem eine verbesserte Torsionsfestigkeit, mehr Rahmenstabilität, eine bessere Kraftübertragung dank des übergroßen 30-Millimeter-Achsdurchmessers und des größeren Innenlagergehäusedurchmessers sein.
In der Praxis spürt man beim Pivot Vault eine sehr direkte Kraftübertragung im Tretlagerbereich, die ein exzellentes Beschleunigungsverhalten zur Folge haben.
Das Fahrverhalten des Pivot Vault
Insgesamt fährt sich das Pivot Vault trotz seines Gesamtgewichts von 8,67 Kilogramm sehr agil und wendig, ohne dabei bei schnellen Richtungswechseln nervös zu werden. Der Komfort zählt angesichts dieses sportiven Fahrverhaltens nicht zu den Stärken des Pivot Vault. Auch die Sattelstütze mit einem Durchmesser von 31,6 Millimetern flext kaum spürbar. Die sehr kompakte Rahmengeometrie ermöglicht allerdings eine nicht zu gestreckte Sitzposition, die sich gerade auf längeren Gravel-Strecken bezahlbar macht.
Das Ergonova-Cockpit von 3T bietet ebenfalls einen durchdachten Mix aus Ergonomie und Sportlichkeit. Die Maxxis-Rambler-Reifen haben eine Breite von 38 Millimetern. Sie bieten einerseits in sandigen oder schlammigen Passagen exzellenten Grip und andererseits auf Schotterwegen oder Asphalt dennoch gute Laufeigenschaften.
Die Ausstattung des Pivot Vault
Das breite Gangspektrum der Shimano-Ultegra-Schaltgruppe sorgt stets für die richtige Übersetzung und unterstreicht die propagierte Vielseitigkeit des Rades. Verbaut ist eine Übersetzung von 48/32 vorne und 11-32 hinten. Die Schaltperformance war im Dauertest über jedem Zweifel erhaben.
Das Bremsverhalten erwies sich dank der Directmount-Bremsscheibenaufnahme als sehr bissig, aber gut dosierbar. Hinten wie vorne wurden Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 140 Millimetern verbaut. Für schwerere Fahrer würden sich 160-Millimeter-Bremsscheiben etwas besser eignen.
Detailaufnahmen des Test-Rennrads
Pivot Vault im Test: Fazit
Der Preis von 5499 Euro für das Pivot Vault erscheint auf den ersten Blick ambitioniert. Er relativiert sich allerdings etwas, wenn man bedenkt, dass das Rad als Crosser, Gravelbike oder klassisches Rennrad dienen kann und man somit quasi „drei Räder in Einem“ bekommt. Ob im Winter, bei Cross-Rennen, Mehrtagestouren oder zum Pendeln – das Vault erweist sich im Dauertest als ein äußerst sportiver Allrounder.
Mehr Informationen zum Pivot Vault bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.