Rollentrainer im Test: Heimarbeit
Rollentrainer 2021 im Test: Smarttrainer, Indoor-Bikes und Zubehör
in Test & Technik
Fast 12.000 Kilometer fuhr Lionel Sanders während eines Jahres bei sich Zuhause. In der eigenen Wohung. Virtuelle Kilometer. Kilometer, die er während 313 Trainingsstunden „zurücklegte“. Der Triathlon-Profi ist ein Extrembeispiel – und steht doch für einen Trend, der da lautet: Indoor-Training und virtuelle Rennen auf dem Rollentrainer.
So waren 5,5 Prozent der im Januar 2016 auf der Trainings-Plattform Strava hochgeladenen Radsport-Aktivitäten Indoor-Fahrten. Drei Jahre später waren es bereits 15,2 Prozent. Training auf dem Rollentrainer wird für viele attraktiver. Auch, weil es immer realistischer, dem Rennradfahren auf der Straße immer ähnlicher wird: bergauf, bergab, im Wiegetritt, im Leerlauf, in der Gruppe, Sprints und Bergankünfte im direkten Vergleich. Alles ist möglich.
Dank neuer Technologien und online vernetzter Trainingsplattformen. Welche Top-Geräte – Smart-Rollentrainer der neuen Generation – ein besonders realistisches Training ermöglichen, haben wir für diese RennRad-Ausgabe getestet.
Rollentrainer im Test: Smarttrainer & Indoor-Bikes
Ein „Kassettentrainer“ zeichnet sich dadurch aus, dass man lediglich das Hinterrad eines Rennrades ausbauen muss. Der Hinterbau wird auf dem Gerät eingespannt, die Kette über die dort montierte Kassette gelegt. Fertig.
Die großen Vorteile – etwa im Vergleich zu einer „freien Rolle“: hohe maximale und genau einzustellende Widerstände, realistische Fahrgefühle bei einer oftmals geringen Geräuschentwicklung und die Konnektivität mit Apps, Tablets, virtuellen Plattformen wie etwa Zwift.
Vier neue Top-Modelle dieser Gattung haben wir getestet. Die Preise des Neo 2T Smart von Tacx, welcher etwa durch Rüttel-Bewegungen unterschiedliche Straßenbeläge simuliert, und des Wahoo Kickr mit seinen seitlich federnden Standfüßen, liegen jeweils im Bereich eines soliden Einsteiger-Rennrades. Ob und für wen sich eine solche Anschaffung lohnen kann und welche neuen Funktionen in der Praxis überzeugen, zeigt unser Test.
Bewegungsgrade
Spinning-Bikes und Ergometer kennt man vor allem aus Fitnessstudios. Ein etablierter Hersteller in diesem Bereich ist Schwinn. Ein neuerer: Peloton. Auch Tacx und Wahoo bieten inzwischen Indoor-Bikes an.
Viele neue Rollentrainer bieten zudem seitliche Bewegungsgrade, was das Fahrgefühl verbessern kann. Ein Zusatzprodukt dazu sind bewegliche Plattformen. Auch solche Modelle haben wir getestet. Fakt ist: Noch nie fühlte sich das Rollen-Training so realistisch an. Noch nie war es so unterhaltsam.
Diese Rollentrainer und Indoor-Bikes haben wir getestet
Marke | Modell | Preis |
Wahoo | KickrTestbrief | 1199,99 Euro |
Tacx | Neo 2T SmartTestbrief | 1299,00 Euro |
Saris | M2 | 549,00 Euro |
Saris | MP1 | 1199,00 Euro |
Leeze | Boom BoardTestbrief | 299,90 Euro |
Elite | Direto XR | 749,99 Euro |
Wahoo | Kickr Bike | 3499,99 Euro |
Peloton | Bike | 2145,00 Euro |
Schwinn | IC8 | 999,00 Euro |
Rollentrainer, Indoor-Bikes und Zubehör im Test: Die Bildergalerie
Die ausführlichen Testberichte der Rollentrainer und Indoor-Bikes lesen Sie in der RennRad 1-2/2021. Hier können Sie die Ausgabe als E-Paper oder Printmagazin bestellen.
An diesem Artikel arbeiteten mit: Johann Fährmann, Marco Hinzer, Jonas Leefmann, Hartmut Ulrich, Jan Zesewitz