Monat: Dezember 2023

RennRad: Weihnachtsaktion 2023 – Abo mit 30% Rabatt

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Vuelta a España 2023: Rückblick und Einblicke

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Der Col du Tourmalet ist eine Legende – in diesem Fal war er der Ort der Kulmination einer Machtdemonstration. Der finale Anstieg: 18,8 Kilometer mit durchschnittlich 7,4 Prozent Steigung. Hier endete die Königsetappe der Vuelta a España 2023 – und hier entschied sich die Gesamtwertung. Die Strecke des Tages: Col d’Aubisque, Col de Spandelles und Col du Tourmalet. Ein Team dominierte das Rennen wie auch die gesamte Rundfahrt: Jumbo-Visma.

Schon am ersten dieser drei Pässe erlebte einer der Top-Favoriten auf den Gesamtsieg, der Vorjahressieger Remco Evenepoel, einen „Einbruch“. Am Ende verlor er an diesem Tag rund 27 Minuten auf seine Top-Konkurrenten. Doch: Evenepoel kam zurück. Schon am Tag danach. Er gewann die Etappe aus einer Ausreißergruppe heraus. „Ich hatte während der Etappe zum Tourmalet einen schlechten Tag und womöglich die schlechtesten Beine meiner ganzen Karriere“, sagte er danach. „Es bleibt nur, diesen Tag so schnell wie möglich zu vergessen. Heute hat es wieder großen Spaß gemacht, so zu fahren.“

Auch die Etappe nach La Cruz de Linares gewann er aus einer Ausreißergruppe heraus – mit enormen 4:44 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. Zudem siegte er am Ende in der Bergwertung – mit einem schier unglaublichen Vorsprung von mehr als 80 Punkten.

Watt-Werte und Taktiken

Schon am Aubisque mit seinen 18 Kilometern und 1201 Höhenmetern war das Tempo an jenem vorentscheidenden Tag extrem hoch. Die Gruppe der Favoriten leistete hier über 44:07 Minuten um 5,84 Watt pro Kilogramm Körpergewicht. Den zweiten Pass des Tages, den Col de Spandelles, absolvierten die Fahrer der Gruppe um Primož Roglič in 31:45 Minuten – und mit um 5,79 Watt pro Kilogramm. Es folgte das Finale: Acht Kilometer vor dem Etappenziel am Tourmalet attackierte Jonas Vingegaard zum ersten Mal – kurz danach zum zweiten Mal. Und diesmal kam er weg. Hinten attackierten Juan Ayuso und Enric Mas sich gegenseitig – während Vingegaards Teamkollegen Roglič und Sepp Kuss, der Mann im Roten Trikot, von ihrem Windschatten profitierten und das Renngeschehen kontrollierten. Am Ende ist es der US-Amerikaner Kuss, der noch einmal attackiert und weitere Zeit auf seine Konkurrenten gutmacht.

Das Etappenergebnis: Vingegaard, Kuss, Roglič. Es ist ein Symbol der Überlegenheit des Teams Jumbo-Visma. Auf den Plätzen vier und fünf: die Zukunft des Radsports – die beiden erst 20-jährigen Top-Talente Juan Ayuso und Cian Uijtdebroeks.

Spätestens nach diesem Tag bestimmen zwei Themen die öffentlichen Diskussionen über die Vuelta: 1. die Dominanz der Jumbo-Visma-Fahrer und 2. die Rollenverteilung innerhalb des Teams. Der Tenor in den Medien und auf Social Media war eindeutig: Diesmal solle keiner der „großen zwei“ die Rundfahrt gewinnen – also weder Vingegaard noch Roglič –, sondern der „Helfer“. Sepp Kuss ist seit Jahren einer der stärksten Bergfahrer überhaupt – und einer der Top-Helfer der WorldTour. Die Vuelta war bereits die dritte Grand Tour dieser Saison für ihn.

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Vuelta 2023: Drama und Happy End

Bei den anderen beiden, dem Giro d’Italia und der Tour de France, arbeitete er für seine Kapitäne – und trug je einen wichtigen Teil zu Rogličs beziehungsweise Vingegaards Gesamtsieg bei. Nun war „Payback Time“. Oder? Die große Frage war: Würde einer der Kapitäne den Helfer aus dem Trikot fahren – oder würde die Team-Taktik zugunsten des US-Amerikaners geändert? Während der 16. Etappe ist es wieder Jonas Vingegaard, der attackiert. Und niemand kann ihm folgen. Er gewinnt – und verringert den Vorsprung seines Teamkollegen von fast eineinhalb Minuten auf nur noch 43 Sekunden.

Der nächste Tag, die nächste Königsetappe. Es ist Sepp Kuss’ Geburtstag. Er wird 29 Jahre alt. Doch fast wäre der Tag zu einem der Trauer geworden. Denn: Dies ist der Tag des Alto de Angliru. Der Anstieg gilt als einer der schwierigsten überhaupt. Seine Daten: 13 Kilometer, 1266 Höhenmeter. Diesmal ist es ein anderer Teamkollege, der attackiert: Primož Roglič. Er gewinnt die Etappe vor Vingegaard und Kuss, der aber 19 Sekunden verliert. Ihm bleiben nun nur noch acht Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung.

Einschätzung von Jens Voigt

„Das ist Sport, kein Märchen mit Happy End, und klar, soll der Beste gewinnen“, sagte dazu der Ex-Profi Jens Voigt, der die Vuelta bei Eurosport kommentierte. „Aber: Roglič hat den Giro d’Italia gewonnen, weil er in Kuss den loyalsten Helfer hatte. Auch Vingegaard hat dieses Jahr die Tour de France unter anderem nur deshalb gewonnen, weil er in Kuss den besten Helfer hatte. Und jetzt wäre der perfekte Moment, etwas Loyalität zurückzugeben. Machen die Kapitäne das nicht, ist das menschlich nicht zu vertreten.“

Voigt riet dem US-Amerikaner in dieser Situation sogar dazu, über eine Vertragsauflösung nachzudenken. Auch in den sozialen Medien „hagelte“ es Kritik. Jumbo-Visma-Sportdirektor Grischa Niermann entgegnete: „Kuss, Roglič und Vingegaard sind drei große Champions. Wir träumen von einem Dreifachsieg in Madrid. Das Wichtigste ist, dass wir die Konkurrenz schlagen. Wir sind noch nicht am Ziel. Es ist noch lange kein Kampf nur zwischen drei Teamkollegen. Primož und Jonas müssen für Sepp nicht bremsen. Damit ist auch er einverstanden. Jeder darf Rennen fahren, aber die Vereinbarung ist, dass wir keinen unserer eigenen Teamkollegen in eine weniger gute Situation bringen werden. Für mich ist es egal, wer in Madrid auf der obersten Stufe steht, solange es jemand aus unserem Team ist.“

Am Ende wurde das „Märchen“ vom Helfer, der zum Star wurde, wahr. Es ist eine Geschichte, wie sie tausendfach verfilmt wurde, eine Story, wie sie die Menschen lieben – und eine Abwandlung des „American Dream“: Der Underdog schlägt die Etablierten. Die „großen zwei“, Roglič und Vingegaard, attackierten ihren Teamkollegen nicht mehr. Der Däne verlor, ob absichtlich oder unabsichtlich, sogar noch einmal Zeit. Kuss’ Vorsprung betrug 17 Sekunden. Er behielt ihn bis zum Schlusstag in Madrid. Die Geschichte der Vuelta 2023 endete – für das Publikum – mit einem Happy End.

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Happy End beim Team Jumbo-Visma: Sepp Kuss gewann die Vuelta 2023

Radsportgeschichte und Konflikte

Das Team Jumbo-Visma schrieb dabei Radsportgeschichte: Noch nie zuvor standen drei Fahrer einer Mannschaft bei der Vuelta auf dem Podium. Das Team Jumbo-Visma gewann 2023 nicht nur Tour, Giro und Vuelta, sondern auch das Critérium du Dauphiné, die Baskenland-Rundfahrt, Tirreno-Adriatico und mehr.

Die Equipe verfügt über eine enorme Leistungsdichte. Dass dabei mitunter auch Konflikte entstehen, zeigte sich bei der Vuelta deutlich. Am Ende hat man sich aber besonnen – und alles noch zu einem guten Ende geführt. Doch zum Saisonende zog einer der Top-Stars dann Konsequenzen: Primož Roglič, 33, gab seinen Wechsel zum deutschen Team Bora-Hansgrohe bekannt.

Supernova B54 Max: Akku-Lampe im Test – Kauf-Tipp

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Die Supernova B54 Max zählt zu den hellsten Lampen, die wir je getestet haben: Mit bis zu 3.000 Lumen im Fernlicht ist dies der hellste akku-betriebene Scheinwerfer mit einer StVZO-Zulassung im Supernova-Portfolio.

Top: Die Montage gelingt schnell und einfach. Durch eine Vielzahl an hauseigenen Adaptern ist die Lampe an so gut wie jeder Lenker- und Vorbauform zu befestigen. Die Maße des Scheinwerfers: 42 x 85 x 52 Millimeter. Sein Gewicht: 190 Gramm. Der Akku und die Kabel bringen 300 Gramm auf die Waage. Die Halterung hielt im Testverlauf auch harte Belastungen – etwa Gravel-Fahrten auf teils wurzeligen Trails – dauerhaft problemlos aus.

Offroadtauglich

Im Vergleich zum bisherigen Top-Modell B54 Pro ist der Lampenkörper noch einmal gewachsen. Der dreiecksförmige Akku wird durch eine optisch auffällige und funktionale Vollcarbon-Hülle geschützt – und erhält bei Nutzung des Longlife-Modus eine Garantie von fünf Jahren. 30 Hochleistungs-LEDs in zwei getrennten Optiksysteme sorgen für ein sehr breites und harmonisch Leuchtbild. Im Fernlicht-Modus wird die Straße vor einem breit und taghell beleuchtet.

Auch für den Offroad-Einsatz hat sich die B54 Max als top-funktional erwiesen. Damit niemand geblendet wird, verfügt die B54 über eine Lenker-Remote-Bedienung zum Abblenden. Im Abblendlicht-Modus weist die Lampe einen geringen Energieverbrauch von nur fünf Watt auf. Sinnvoll: Alle Helligkeitsstufen, vom Abblend- bis zum Fernlicht, lassen sich frei einstellen.

Neben diesen Lichtmodi, die auch via App stufenlos eingestellt werden können, verfügt die B54 Max auch über einen Tagfahrlicht-Modus sowie eine Lichtautomatik. Die App, die sich während unseres Tests in der Vorserie befand, wurde komplett runderneuert. Eine Steuerung der Lampe ist auch über eine Apple-Watch oder Garmin-Radcomputer möglich.

Eco-Abblendlicht-Funktion

Der „GAU“ beim Nacht-Radfahrern, ein „leerer“ Akku, kann mit der Supernova quasi nicht passieren, denn: Die B54 Max bietet, sobald die normale Leuchtleistung wegen des abnehmenden Akkustands nicht mehr erbracht werden kann, automatisch eine bis zu zweistündige Eco-Abblendlicht-Funktion. Selbst in diesem Modus ist die Leuchtkraft noch deutlich stärker beziehungsweise heller als jene der meisten anderen Rad-Scheinwerfer auf dem Markt.

Nutzt man den Akku über längere Zeit hinweg nicht, kann man ihn in den „Winterschlafmodus“ versetzen: Er wird dann am Ladegerät auf der optimalen Spannung gehalten, sodass die chemische Alterung des Akkus nahezu vollständig gestoppt und eine Tiefentladung verhindert wird.

Supernova bietet eine fünfjährige Garantie und mindestens zehn Jahre Reparierbarkeit auf alle Lichtsysteme. Die Verarbeitung und Robustheit erwiesen sich im Testverlauf als hervorragend.

Akku-Lampen 2024 im Test: Lichtquelle

Supernova B54 Max: Technische Details und Informationen

Preis 899 Euro
Gewicht­ (inkl. Halterung) 494 Gramm
Leuchtmittel 30 LEDs
Leuchtstärke 80 – 3000 Lumen bzw. 10 – 450 Lux
Licht-Automatik Ja, plus Tagfahrlicht
Leuchtdauer (Herstellerangabe) 50 Stunden
Ladestandsanzeige Ja, prozent- und minutengenau, via App
Montage Aero-Lenker Ja, via GoPro-Adapter

Stärken und Schwächen der Supernova B54 Max

+ extreme Leuchtkraft
+ Verarbeitung
+ Funktionsliste
+ Leuchtbild
+ Bedienung
Preis
Gewicht
Größe

Bewertung: 5 / 5

Sie haben Interesse an der Supernova B54 Max? Mehr Informationen bekommen Sie auf der Website des Herstellers.

Akku-Lampen 2024 im Test: Leuchtstärke, Akku-Laufzeit, Preis

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Ein schmaler Lichtkegel in der Dunkelheit – dies wirkt wie ein Fixstern, dem man folgt. Lichtanlagen für das Fahrrad sind für die meisten Radfahrer oft unverzichtbar. Auf dem Markt gibt es eine schier unüberschaubare Anzahl von Rad-Lampen und -Lichtern: Lampen am Rad, Lampen am Helm, Lampen an der Bekleidung, kleine Strahler, Rück-Blinklichter und Front-Leuchten und vieles mehr. In Deutschland müssen diese Lichter den Vorschriften der StVZO entsprechen. 17 dieser Leuchten haben wir im Rahmen dieses Tests miteinander verglichen.

Der Preisunterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Testprodukt beträgt 870 Euro. Je günstiger eine Lampe und je weniger Leuchtkraft sie hat, desto eher ist sie dafür geeignet, „gesehen“ zu werden, und nicht dafür, selbst zu „sehen“. Anders gesagt: Die Leuchtkraft und die Ausleuchtfläche sind bei den stärkeren und teureren Lampen erwartungsgemäß in der Regel deutlich größer. Für alle Lampen führten wir standardisierte Ausleuchtungstests durch. Dabei erzeugten viele der hochpreisigen Modelle teils taghelle Ergebnisse – aber auch viele der günstigeren Exemplare lieferten respektable bis gute Ergebnisse.

Grob kann man demnach drei Kategorien bilden: Auf dem Radweg beziehungsweise im Stadtverkehr sind 30 bis 60 Lux meist ausreichend, um genug zu sehen und gesehen zu werden. Mit 80 bis 100 Lux erreicht man bereits Leuchtweiten von rund 100 Metern. Das ist für die meisten Radsportler vollkommen ausreichend. Geht die Leuchtstärke darüber hinaus, wird der Weg auch weit nach links und rechts ausgeleuchtet. Lampen dieser Kategorie eignen sich somit auch für passionierte Nachtfahrer, die oftmals auch in sehr dunklen Waldabschnitten fahren. Bedenken sollte man dabei aber auch je die Leuchtwirkung beziehungsweise potenzielle Blendeffekte des eigenen Schweinwerfers auf entgegenkommende Rad- und Autofahrer sowie Fußgänger.

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Akku-Lampen im Test: Leuchtdauer

Die Rechnung zum Parameter „Leuchtdauer“ lautet: Man nehme die Zahl der Amperestunden, die ein Akku leistet, die Wattzahl des Leuchtmittels und ermittle zusätzlich über die Spannung dann die Leuchtdauer. So weit die Theorie. In der Praxis hingegen gilt meist: Ein schwererer Akku bringt meist eine längere Leuchtdauer mit sich.

Ein weiterer, wenn auch weniger stark gewichteter Test-Parameter betrifft den Montage-Vorgang an Lenkern und Sattelstützen – dies testeten wir je an „normalen“ Rundrohr- wie auch an Aero-Modellen. Dafür gilt: Die mitgelieferten Befestigungs-Straps sind oftmals relativ kurz. Teils passt die Form der Halterung zudem nicht an die Stütze oder den Lenker. Hier müssen viele Hersteller noch nachbessern. Überzeugend gelöst sind hier zum Beispiel Systeme, mit denen Frontleuchten mittels eines Adapters an der Radcomputer-Halterung mitbefestigt werden können.

Zum einen sitzt die Lampe dadurch mittig, zum anderen ist der Lenker frei zum Greifen. Verfügt eine Lampe über einen entsprechenden Adapter, kann man beispielsweise von K-Edge oder F3 Cycling hochwertige Nachrüsthalterungen für Garmin-, Sigma- oder Wahoo-Geräte kaufen. Moderne Fahrräder weisen verschiedenste Rahmen-, Sattelstützen- und Cockpit-Formen auf. All diese Muster bei einem Beleuchtungs-Set zu bedienen, ist ungemein schwierig. Somit sind nicht alle Licht- mit allen Lenker- und Stützenmodellen kompatibel. Hersteller wie zum Beispiel Cateye lösen dieses Problem dadurch, indem sie sich den GoPro-Standard als Alternativ-Halterung zu eigen machen.

Bedienung und Anzeige

Die Test-Parameter: Bedienung und Anzeige. Meist findet sich neben dem Einschaltknopf noch eine mehrstufige Akku-Anzeige. Ein Musterbeispiel ist hier die Sigma Aura 80. Dennoch gibt es auch hier „Sonderwege“, die im Test überzeugen: Die digitale Anzeige von Busch und Müller, das umfangreiche Digital-Display von Trelock inklusive einer Einstellungshilfe, die zusätzlich piepsende Akku-Anzeige von Lupine oder die App-Steuerung von Supernova. Letztere führt dazu, dass die Hightech-Lampe ihr ganzes Potenzial entfalten kann. Weitere Leucht-Features, wie etwa ein automatisches Fernlicht oder auch ein Tagfahrlicht-Sensor, bieten noch mehr Sicherheit. Alle diese Features schmälern zwar teils die Leuchtdauer, können aber auch – je nach Einsatzbereich – sehr sinnvoll sein. Ein zusätzliches Bremslicht ist wohl eines der besten Features, das man sich bei einem Rücklicht wünschen kann.

Die meist zweite LED schaltet sich automatisch dann zu, wenn das Rad zum Stehen kommt. Manche Rücklichter weisen zudem einen Tageslicht-Sensor auf, der das Licht bei Dämmerung automatisch zuschaltet. Andere Test-Lichter verfügen über eine Auto-Abschalt-Funktion: Der Erschütterungs-Sensor schaltet die Lampe bei einem Nichtgebrauch des Fahrrads automatisch ab. Noch vor wenigen Jahren gab es teils ein fast ausgeglichenes Verhältnis von Lampen mit und ohne StVZO-Zulassung. Heute ist das anders. Kein namhafter Hersteller kann in Deutschland mehr ohne StVZO-Zulassung an den Start gehen. Das Test-Fazit: Wer die maximale Ausleuchtung möchte, muss in der Regel etwas mehr investieren. Eine solche Leuchtkraft und -weite braucht man unter anderem, wenn man regelmäßig auch im Gelände unterwegs ist. Nur so werden Schlaglöcher und Bodenwellen optimal sichtbar.


Rad-Lichter: Rechtliches

  • Im Gegensatz zu früheren Regelungen können auch Lampen benutzt werden, die abmontiert werden können. Es besteht zudem offiziell nur dann eine Mitführpflicht, wenn die Lichtverhältnisse es erfordern.
  • Die Zulassung erfolgt durch das Kraftfahrtbundesamt. Die entsprechende Kennzeichnung auf dem Gerät lautet: „K“ + Wellenzeichen + Prüfnummer.
  • Rechtlich zulässig sind Dynamo-, Akku- und Batterieleuchten.
  • Front- und Rücklicht müssen am Fahrrad angebracht sein. Auch eine Zusatz-Leuchte am Helm, an der Ausrüstung oder am Körper ist erlaubt.
  • Unzulässig ist eine Beleuchtung mit Blinkfunktion am Fahrrad. Die Zusatzbeleuchtung, etwa am Helm oder am Körper, darf jedoch blinken.
Frontlicht Rücklicht
„Fahrräder müssen mit einem oder zwei nach vorn wirkenden Scheinwerfern für weißes Abblendlicht ausgerüstet sein. Der Scheinwerfer muss stets so eingestellt sein, dass er andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet.“ Ein rotes Rücklicht ist vorgeschrieben. Auch hier gilt grundsätzlich: wenn die Lichtverhältnisse es erfordern.
Tagfahr- & Fernlichtfunktion erlaubt Bremslichtfunktion erlaubt

 

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Wenn die Lichtverhältnisse es erfordern, ist ein rotes Rücklicht vorgeschrieben


Begriffe

Watt Misst eigentlich nur den Energieverbrauch des jeweiligen Leuchtmittels.
Lumen – Lm Hier wird die gesamte Menge an Lichtstrom definiert, die von einer Lampe in alle Richtungen abgestrahlt wird.
Lux Misst die gesamte Beleuchtungsstärke, die auf einem Quadratmeter Fläche auftrifft.
Candela – cd Ermittelt die maximale Helligkeit eines Lichtkegels, unabhängig von der Reichweite des Strahls.

Diese Akku-Lampen haben wir getestet

Frontlichter

Marke Modell Preis Bewertung Prädikat
Busch & Müller Ixon Rock 99,90 Euro 4,5 / 5 Kauftipp
Cateye GVolt 70.1 79,95 Euro 4,5 / 5
Knog Plug 49,99 Euro 3 / 5
Merida Frontlicht 25 25,95 Euro 3,5 / 5
Sigma Aura 100 109,95 Euro / Set 5 / 5 Kauftipp
VDO Eco Light M90 59,95 Euro 4 / 5 Preis-Leistung
Busch & Müller IQ-XM Speed 299,90 Euro 5 / 5 Preis-Leistung
Lupine SL Minimax AFTestbrief 530,00 Euro 5 / 5 Kauftipp
Supernova B54 MaxTestbrief 899,00 Euro 5 / 5 Kauftipp

Rücklichter

Marke Modell Preis Bewertung Prädikat
Busch & Müller IXXI 26,90 Euro 4 / 5
Cateye Rapid Micro G 22,95 Euro 4 / 5
Knog Plug 24,99 Euro 3 / 5
Merida Rücklicht Aero 24,90 Euro 3,5 / 5
Sigma Blaze 29,95 Euro 4,5 / 5
VDO Eco Red Light Plus 22,95 Euro 4,5 / 5 Preis-Leistung
Lupine C14 95,00 Euro 4,5 / 5
Garmin Varia Radar RCT716 399,00 Euro 4,5 / 5

Die ausführlichen Testberichte der Akku-Lampen lesen Sie in der RennRad 9/2023. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.