Monat: März 2021

Oakley Encoder: der erste Test

Oakley Encoder

Ein großflächiges, rahmenloses Glas und ein klar sportlicher Look: Die neue Sport-Sonnenbrille Encoder von Oakley gehört im Sortiment des US-amerikanischen Herstellers zu der Gruppe der rahmenlosen Sport-Performance-Modelle wie der EV-Zero-Serie – und unterscheidet sich damit klar von den Modellen mit markanteren Rahmen wie Jawbreaker und Sutro.

Oakley Encoder

Neues Modell: die Oakley Encoder verfügt über ein rahmenloses Design mit gewölbten Kanten.

Oakley Encoder: der erste Test in Deutschland

Sie bietet damit das von vielen Oakley-Modellen gewohnte große Sichtfeld und auch durch eine ausgewogene Gewichtsverteilung des Gesamtgewichtes von nur 30 Gramm und der rahmenlosen Konstruktion einen sicheren und rutschfesten Sitz.

Rutschfest und leicht

Durch die anatomisch geformten Brillenbügel mit den jeweils zwei gummierten Einsätzen und dem flexiblen Gummi-Nasenpad aus Oakleys Unobtainium-Material ist die Rutschfestigkeit auch bei Schweiß oder Regen etwa auf dem sehr hohen Niveau des Klassiker-Modells Oakley Radar.

Oakley Encoder

Das Prizm-Glas der Oakley Encoder ist an der Oberkante und an der Nase gewölbt.

Gewölbtes Glas: stabile Prizm-Scheibe der Oakley Encoder

Die Besonderheit ist klar die neuartige Form des Glases. Am oberen Rand ist es in der Form einer schmalen Krempe nach vorne gewölbt. Auch am Nasenbogen ist es konvex – der Nasen-Aussparung folgend – minimal nach vorne gebogen. Dadurch ist die Stabilität des Glases groß, was zur stabilen, rutschfesten Passform der Encoder beiträgt.

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Gewölbte Kanten: Oakley Encoder mit neuartiger Glasform

Somit ist der Tragekomfort sehr hoch. Die sich verjüngenden Bügelenden aus Oakleys O-Matter-Nylonkomposit-Material passten im Test zu verschiedenen Helmmodellen und deren Befestigungssystemen. Auch in der Verbindung mit Mützen oder Stirnbändern – oder ohne Helm beim Laufsport getragen – war der Halt der Encoder sehr fest. Das galt sowohl für Erschütterungen beim Einsatz mit dem Gravelbike oder beim Laufen.

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Das Sichtfeld

Aufgrund des großflächigen Rahmendesigns und der hoch abschließenden rahmenlosen Wölbung des Glases war das Sichtfeld in der radsporttypischen Körperhaltung nicht eingeschränkt. Je nach der individuellen Nasenform kann jedoch bei anderen Sportarten, bei denen sich der Blickwinkel eher nach unten neigt, der etwas breitere Rahmen des sehr rutschfesten Unobtainium-Gummi-Nasenpads peripher sichtbar sein – im Test jedoch, ohne dabei zu stören. Da zwei verschiedene, einfach zu tauschende Gummi-Nasenpads mitgeliefert werden, kann die Passform hier nochmals individuell optimiert werden.

Belüftung und Schutz: Oakley Encoder

Die Belüftung funktionierte durch das rahmenlose Design sehr gut. Die Wölbung am oberen Brillenrand sorgte für eine vergrößerte Distanz des Glasrandes zur Stirn. Das sorgt für eine gute Belüftung. Auch die Aussparungen im Gummi-Nasenpad sowie die Distanz im Bereich an den Schläfen tragen zur guten Belüftung bei.

Oakley Encoder

Im Test: Oakley Encoder während 900 Kilometern auf dem Rennrad und Gravelbike und 450 Kilometern beim Skilanglauf und Laufen.

Ein Beschlagen war im Test nicht festzustellen. Auch Tester mit empfindlichen Augen und Kontaktlinsenträger bemerkten kaum Zugluft. Durch das großflächige, anatomische Design schützte das Glas auch vor Staub, Regen oder Schnee.

Prizm: Glas-Technologie der Oakley Encoder

Oakleys Brillenglas-Technologie Prizm überzeugte auch an der neuen Encoder. Am Testmodell kam die Variante Prizm Sapphire zum Einsatz, die für besonders helles Licht geeignet ist. Die Lichtübertragung beträgt nur 12 Prozent, wodurch sie auch bei einer direkten Sonneneinstrahlung ein Blenden effektiv verhindert.

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Bei weniger hellen Lichtbedingungen waren andere Glasfärbungen besser geeignet. Die Kontraste sind dabei deutlich erhöht, wodurch Details und Ebenen besser wahrnehmbar waren. Somit waren etwa Unebenheiten der Straßen früh und deutlich zu erkennen. Die lebhafte und intensive Darstellung von Farben wurde, wie von den Prizm-Gläsern gewohnt, von den Testern subjektiv als sehr angenehm empfunden.

Oakley Encoder

Das neue Modell Encoder ist mit verschiedenen Bügel-Designs...

Oakley Encoder

... sowie mit unterschiedlichen Glas-Varianten der Prizm-Serie erhältlich.

Oakley Encoder

Das Gewicht beträgt 30 Gramm, ...

Oakley Encoder

... und der Preis liegt bei 228 Euro.

Oakley Encoder

Zu den größten Besonderheiten zählen die ...

Oakley Encoder

... gewölbten Kanten des rahmenlosen Prizm-Glases.

Der Preis der Oakley Encoder liegt bei 228 Euro und damit auf dem höheren Niveau von Modellen wie der Jawbreaker oder der Flight Jacket. Sie ist in unterschiedlichen Rahmenfarben sowie mit verschiedenen Glastechnologien der Prizm-Serie für unterschiedliche Lichtverhältnisse erhältlich. Weitere neue Modelle will Oakley demnächst präsentieren.

Oakley Encoder im Test: Das Fazit

Das Fazit: Die Oakley Encoder bietet ein innovatives, rahmenloses Design. Die Passform ist rutschfest, das Gewicht ist gering, Schwerpunkte sind nicht spürbar. Die Belüftung und das Sichtfeld überzeugen ebenso wie die Prizm-Glastechnologie. Der Preis ist hoch.

Oakley Encoder

Das Prizm-Sapphire-Glas eignet sich mit einer Lichtübertragung von nur 12 Prozent für sehr helles, blendendes Licht.

Pro und Contra: Oakley Encoder

+ Prizm-Glas-Technologie
+ innovatives rahmenloses Design
+ Rutschfestigkeit, Tragekomfort

+/- großes Sichtfeld mit kleineren Einschränkungen im peripheren Bereich an der Nase

– Preis

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Scott Addict RC 20 – Gewinnspiel: Rennrad im Wert von 4999 Euro in der Verlosung

Scott Addict RC 20, Gewinnspiel, Verlosung

Die RennRad verlost in Kooperation mit Scott ein Top-Rennrad: das Addict RC 20. Der Wert: 4999 Euro. Die Ausrichtung des Addict ist sportiv – und dennoch komfortabel. Es wurde für einen vielseitiges Einsatzgebiet konzipiert. Der nur 850 Gramm schwere Rahmen besteht aus hochwertigen HMX-Carbonfasern.

Hinzu kommt eine Top-Ausstattung: Die Sram-Force-eTap-Zwölffach-Gruppe ist kabellos und schnell. Verzögert wird mit Disc Brakes mit 160-Millimeter-Scheiben. Die Laufräder, das Cockpit und der Sattel stammen von der Scott-Hausmarke Syncros. Die 28 Millimeter breiten Schwalbe-One-Reifen sorgen für Komfort und unterstreichen den Allround-Anspruch des Addict. Das Gesamtgewicht des Rads beträgt in der Größe M nur 7,9 Kilogramm.

Scott Addict RC 20: Informationen zu dem Rennrad

Preis 4999 Euro
Gewicht 7,9 Kilogramm
Rahmen Carbon
Größe XS, S, M, L*, XL, XXL
Gabel Carbon
Gruppe Sram Force eTap AXS
Übersetzung Vorne: 48/35 | Hinten: 10-33
Bremsen Sram Force eTap (160/160 mm)
Laufräder Syncros RP 2.0 Disc
Reifen Schwalbe One; 28 mm
Vorbau Syncros RR iC
Lenker Syncros Creston iC 2.0 Compact Alloy
Stütze Syncros Duncan 1.0 Aero
Sattel Syncros Belcarra Regular 2.0

* Das Verlosungs-Rad hat die Größe L/56.

Mehr Informationen zum Scott Addict RC 20 finden Sie auf der Scott-Website.

Wie kann ich das Scott Addict RC 20 gewinnen?

+++ Das Gewinnspiel ist beendet. Die Gewinnerin/der Gewinner wird informiert. +++

ASSOS Mille GTS Bib Shorts: Stoffe, Aufbau, Passform, Polster

ASSOS Mille GTS Bib Shorts, Bib Shorts

Über 44 Jahre Erfahrung, 400 Medaillen bei Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen und 25 Patente. ASSOS bleibt den eigenen Werten treu: verwerfen, neu erfinden, verbessern. Egal, ob bei der Entwicklung der eigenen Stoffe, dem Stress-Test von Prototypen mithilfe von WorldTour-Athleten oder der ständigen Weiterentwicklung eines Produktes über mehrere Jahre. Die Vereinigung von absolutem Komfort und technischer Leistung bleibt das Ass im Ärmel, das Sie in jedem Artikel von ASSOS wiederfinden.

ASSOS is equipment, not fashion. Sponsor Yourself.

Warum hat ASSOS die Kollektion entworfen?

GTS steht für die Einführung der nächsten Generation von MILLE – brandneue Trägershorts mit zweilagigem Polster und noch effizienteren, mehr Halt spendenden Textilien, die auf dem Erfolgsrezept der ikonischen GT für absoluten Komfort aufbauen.

Was ist neu?

GTS verfügt über ein weiches doppellagiges Polster und eine überarbeitete Passform. Die verwendeten Textilien sind darauf ausgerichtet, Erschöpfung der Muskulatur gegenzusteuern und machen die Trägershorts zu einem Must-have für Profifahrer, die nach zusätzlichem Komfort im Training suchen, genauso wie für Hobbyfahrer, die bei Langstreckenfahrten auf maximalen Support setzen.

Wie kommt die Kollektion zum Tragen?

Wir empfehlen die GTS-Shorts für Ihre längsten Fahrten. Optimieren Sie Ihr Layering System, indem Sie GTS mit Ihrem Skin Layer und dem jeweils passenden Trikot kombinieren. So stellen Sie eine vollständige Thermoregulierung und Trockenheit von Kopf bis Fuß sicher.

Verwendete Stoffe

Das neue Textil OSSIDIA – speziell entwickelt für MILLE GT c2 – findet das perfekte Gleichgewicht zwischen angenehmem Tragekomfort und muskelstützendem Halt. Das Rundstrickgewebe besteht aus hauchdünnen, elastischen Fasern für festen Sitz, Atmungsaktivität und samtweichen Komfort rund um Ihren unteren Rücken und Ihre Oberschenkel.

ASSOS Mille GTS Bib Shorts, Bib Shorts

 

 

Aufbau/Passform

Den Schnitt der S9-Rennshorts hat ASSOS angepasst und den zweiteiligen Butterfly niedriger angesetzt, damit Ihre Beine sanft umhüllt werden, das Polster während der Bewegung sicher positioniert bleibt und Reibung und Kratzen dank minimaler Nähte keine Angriffsfläche erhalten.

Dieses Gerüst wird vollendet mit den Xbib-Trägern, die an der Rückseite zusammenlaufen und für zusätzliche Stabilität einen A-Rahmen bilden. Bei der Herstellung der Träger kommt durchgehend kalibrierter Stretch zum Einsatz. Die entstehende Passform ist ein effizienterer, enger anliegender regularFit, perfekt für zahlreiche Körperformen und Fahrstile.

Polster

MILLE GTS c2 Summer Insert: Ein neues Polster für die MILLE GT-Serie mit zwei Lagen, doppelt so dickem Schaumstoff und einem Überzug mit Honigwabenstruktur. Idealer Halt und Top-Atmungsaktivität, vor allem auf langen Fahrten.

Weitere Informationen gibt’s auf der ASSOS-Website.

Garmin Rally Powermeter

Garmin Rally Powermeter

Garmin stellt das neue Powermeter-Pedalsystem Rally vor. Drei neue Pedale gehören zu der Modellreihe – sie sind je mit unterschiedlichen Systemen kompatibel. Das Rally-System setzt auf die bereits aus den Vector-3-Systemen bekannte, in die Pedalachse integrierte, Messtechnik.

Kompatibel mit Look, Shimano, Shimano-MTB: Garmin Rally

Neu ist, dass die Rally-Pedale nicht nur mit dem Pedalsystem Keo des Herstellers Look kompatibel sind. Garmin erweitert die Kompatibilität und damit den Einsatzbereich der Powermeter-Pedale durch die Einführung der Modelle Rally RS und Rally XC. Das Rally RS ist kompatibel mit Shimano-Road-SL-Schuhplatten. Das Modell Rally XC ist kompatibel mit Shimano-SPD–Schuhplatten. Somit kann Garmin Rally auch im Gravel-, Cyclocross- und Mountainbike-Bereich eingesetzt werden. Die Version RK ist weiterhin mit dem Keo-System kompatibel.

Garmin Rally RK

Als Version RK ist das neue Garmin Rally mit dem System Look Keo kompatibel.

Garmin Rally RS

Die Version Rally RS ist mit dem System Shimano SPD-SL für den Einsatz am Rennrad kompatibel.

Garmin Rally XC

Die XC-Version passt zu dem Shimano-Offroad-System SPD.

Garmin Rally Powermeter: Die Unterschiede zum System Vector 3

Alle Pedale setzen auf die gleiche Messtechnik, welche bereits mit dem Vector 3 eingeführt und nun überarbeitet wurde. Insbesondere im Bereich des Batteriekontakts und Batteriefachs wurde das Design zugunsten einer besonders stabilen Messung verändert. Das Gewinde im Pedalkörper, in dem der Batteriefachdeckel verschraubt wird, besteht nun aus robustem Metall. Besonders für den Geländeeinsatz der XC-Version soll diese Robustheit vorteilhaft sein.

Garmin Rally Powermeter

Als XC-Version ist das Garmin Rally auch für das Offroad-Pedalsysteme Shimano SPD erhältlich.

Austauschbar: verschiedene Pedalkörper möglich

Neu ist: die Pedalkörper können ausgetauscht werden. Wer also ein Rally RK besitzt, das mit dem System Look Keo kompatibel ist, die Pedale aber auch für den Gelände-Einsatz umrüsten möchte, kann die Pedalkörper Rally XC auch einzeln erwerben. Laut Garmin dauert der Umbau der Pedalkörper für geübte Hände etwa fünf bis zehn Minuten. Praktikabel soll das besonders für jene Sportler sein, die etwa in unterschiedlichen Jahreszeiten überwiegend das Gravelbike oder das Rennrad nutzen.

Die Batteriegehäuse sind vollständig integriert ...

... die Bauhöhe ist mit 12,2 Millimetern bei den Straßen-Pedalen und 13,5 Millimetern beim XC-Modell gering ...

... die Pedalkörper sind als Wechselkits erhältlich.

Ein- oder beidseitige Messung: Garmin Rally Powermeter

Jedes der drei Systeme gibt es, wie bereits von den früheren Vector-Systemen bekannt, entweder beidseitig oder einseitig messend. Die Pedalsysteme mit der Kennzahl 200 messen beidseitig, jene mit der Kennzeichnung 100 einseitig. Für die zweiseitige Messung werden der Leistungsoutput des linken und des rechten Beins addiert und können zudem unabhängig voneinander ausgewertet werden. Für das einseitig messende System wird die Leistung am linken Pedal gemessen und in der Analyse verdoppelt. Einseitige Pedal-Systeme können über Upgrade-Kits zu zweiseitigen Systemen ergänzt werden.

Garmin Rally

Verschiedene Pedalkörper können auf die Achse des Garmin Rally aufgesetzt werden.

Kraftverteilung, Tretzyklus und Sitzpositionen: Garmin Rally

Die Pedale messen neben der Leistung, der Kraftverteilung zwischen dem linken und dem rechten Bein und der Trittfrequenz auch die sogenannten „Cycling Dynamics“. Auf Basis dieser Daten soll sich das Training mit den Garmin Rally besonders individuell an die spezifischen Stärken und Schwächen anpassen lassen. Die Pedale erfassen dabei auch die Zeit, die der Fahrer sitzend oder stehend verbracht hat und erlauben Rückschlüsse auf die Effektivität der jeweiligen Position. Außerdem wird die Power Phase ermittelt, die anzeigt, wann im Tretzyklus die Antriebskraft beginnt und endet.

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Die Akkulaufzeit beträgt laut Garmin 120 Stunden. Die Messgenauigkeit liegt laut Garmin bei plus/minus einem Prozent. Die Garmin Rally sind voll kompatibel mit den Fahrradcomputern der Serie Garmin Edge und der Garmin-Connect-App. Einen umfangreichen Testbericht der neuen Garmin Rally veröffentlichen wir in der RennRad-Ausgabe 6/2021. Alle Inhalte der aktuellen RennRad-Ausgabe finden Sie hier.

Gewicht und Preise: Garmin Rally

Das Rally RK200 Modell liegt mit 326 Gramm trotz der stabilisierten Bauweise etwa auf dem Niveau des Vorgängermodells Vector 3. Besonders interessant für alle Besitzer eines Garmin Vector 3: Die Pedalachse des Rally ist baugleich mit denen der Vector-3-Serie. Wer ein Vector-3-System besitzt, kann dieses mit den neuen Pedalkörpern für Shimano SPD-SL oder SPD-Pedal-Körper kombinieren.

Name Pedalsystem Zweiseitig Einseitig Q-Faktor Bauhöhe Gewicht
Rally RS Shimano SPD-SL (Road) Namenszusatz 200 Namenszusatz 100 53* 12,2 Millimeter 320 Gramm
Rally RK Keo (Road) Namenszusatz 200 Namenszusatz 100 53* 12,2 Millimeter 326 Gramm
Rally XC Shimano SPD (Offroad) Namenszusatz 200 Namenszusatz 100 53* 13,5 Millimeter 444 Gramm

* 55 Millimeter mit Pedalwasher-Beilagscheiben möglich; ein Millimeter pro Seite

Garmin Rally Pedalpowermeter: die Preise

Die Preise der Systeme für die einseitige Messung liegen bei 649,99 € für die Rally RS100 und Rally RK100. Das Rally XC100 kostet 699,99 Euro. Die Preise der Dualsensor-Pedalsysteme: Rally RS200 und Rally RK200: 1099,99 Euro. Rally XC200: 1199,99 Euro. Mehr Informationen zu den neuen Garmin Rally-Powermetern gibt es auf der Website von Garmin: Rally RS, Rally RK, Rally XC. Die Produkte sind ab sofort verfügbar.

Garmin Rally: Die Serie im Detail

  • Voll integriertes Batteriegehäuse
  • Einfache Montage und Wechsel der Pedale zwischen mehreren Fahrrädern möglich
  • Rally XC: Wattmess-Pedalsystem für MTB-, Gravel- oder Cyclocross-Räder
  • Rally RS: Wattmess-Pedalsystem auf Shimano SPD-SL-Basis
  • Rally RK: Wattmess-Pedalsystem für Look Keo
  • Rally RS100, RK100 und XC100: einseitige Messung, Umrüstung auf Dualsensor-System für erweiterte Cycling Dynamics möglich.
  • Pedalköper-Wechselkits erhältlich: Einfacher Wechsel zwischen den Pedalsystemen Look Keo, Shimano SPD-SL und Shimano SPD
  • Leistungs- und Trittfrequenzmessung mit einer Messgenauigkeit von +/- 1 Prozent
  • Cycling Dynamics für erweiterte Leistungsanalysen
  • ANT+ und Bluetooth-Kompatibilität
  • volle Konnektivität mit anderen Garmin-Produkten sowie der Plattform Garmin Connect
  • Batterielaufzeit bis zu 120 Stunden

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Steak Bavette mit Tamarinden-Marinade: Rezept von Bora-Hansgrohe

Team Bora-Hansgrohe

Manchmal gönnen sich die Radprofis ein nahrhaftes Steak – etwa nach einem Frühjahrsklassiker. Das Steak Bavette wird auch als Flanksteak bezeichnet und ist, naturgemäß, stark proteinhaltig. Die Marinade und die Soße enthalten Zutaten, die eine antientzündliche, antibakterielle und antioxidative Wirkung haben.

Somit machen sie das Gericht zu einem Immunsystem-Booster. Die Tamarinden sind zudem eisenhaltig und enthalten Vitamin D, Calcium und Phosphor. In den Okraschoten stecken viel Vitamin C und Ballaststoffe.

Steak Bavette mit Tamarinden-Marinade und Gemüse: Die Zubereitung

  • Die Zutaten für die Marinade in einem Mixer pürieren. Die Pfanne erhitzen und etwas Bratöl darauf verteilen. Das Steak leicht salzen und auf beiden Seiten jeweils zwei Minuten lang scharf anbraten, dann auf mittlerer Hitze weitergaren.
  • Das Steak erst mit der Tamarinden-Marinade bestreichen und dann unter einer Garglocke weitergaren, bis die Kerntemperatur 52 Grad erreicht. Das Ganze dabei gelegentlich wenden.
  • Die Auberginen waschen, halbieren, leicht salzen und mit der Schnittfläche nach unten in einer Pfanne anbraten. Währenddessen die Würzsoße für das Gemüse anrühren sowie die Okraschoten halbieren und zu den Auberginen geben. Das Gemüse braten, bis es goldbraun und weich ist. Dann alles mit der Würzsoße abschmecken.
  • Das Steak entgegen der Fleischfaser in dünne, schräge Scheiben schneiden und auf dem Gemüse anrichten, je nach Geschmack mit Frühlingszwiebel-Ringen garnieren und servieren.
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Steak Bavette mit Tamarinden-Marinade und Gemüse: Bio-Zutaten für vier Personen

  • 400 bis 500 Gramm Bavette Steak
  • 200 Gramm Baby-Auberginen
  • 200 Gramm Okraschoten
  • Bratöl, Natur- oder Meersalz
  • Frühlingszwiebeln zum Garnieren

Für die Marinade:

  • 1 EL Tamarindenpaste
  • 2 EL Sesamöl
  • 3 EL Sojasoße
  • 2 EL Honig
  • 2 Knoblauchzehen
  • Ingwer, geschält

Für die Würzsoße:

  • 3 EL Sojasoße
  • 1 TL Honig
  • 1 TL Sesam gemischt
  • 1 fein gehackte, frische Chili
  • 1 in Ringe geschnittene Frühlingszwiebel
  • 3 EL Sesamöl
  • 4 EL Mango-Chutney

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Saibling auf Blumenkohl-Couscous und Haselnüssen
Auberginen-Türmchen mit Ziegenkäse
Gegrillter Pfirsich mit Dinkelbutterstreusel, Honig und Rosmarin
Lammrücken „Ras el Hanout“ mit Minze, Erbsen-Hummus und Granatapfel
Garnelen auf Gemüsepfanne mit Cashews und Koriander
Radicchio-Salat mit Bündnerfleisch, Walnüssen und Ziegen-Bergkäse
Steak Frites mit BBQ-Sauce
Soba-Nudeln mit Spargel, Garnelen und Zitronengras
Frittata mit Spinat und Feta
Pastasotto mit Pak Choi
Rafal Majkas Borschtsch
Dinkel-Pancakes mit Beeren und Honig
Tagliata
Hirsecanneloni mit Spinat und Feta
Teryaki-Hähnchen
Gegrillte Lachsforelle mit Quinoa

Ausdauersport und Gefäße: Effekte von Belastung auf Gefäßsteifigkeit

Ausdauersport, Effekte

Viele Menschen bewegen sich in den Wintermonaten weniger als im Sommer. Dabei kann ganzjähriger regelmäßiger Ausdauersport insbesondere Herzkreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Ebenso sind positive Effekte auf die Gefäßsteifigkeit nachgewiesen. Im Winter kommen Todesfälle aufgrund kardiovaskulärer Ereignisse um rund 20 bis 50 Prozent häufiger vor als im Sommer.

Forscher der Universitäten in München und Salzburg* untersuchten, welche Wintersportarten die Gefäßsteifigkeit nachweisbar verringern, und somit das Risiko kardiovaskulärer Krankheiten verringern können.

Zum Vergleich untersuchten die Wissenschaftler die Effekte auf die Gefäßsteifigkeit beim Fahren auf einem Rad-Ergometer. Elf Männer und sieben Frauen, jeweils durchschnittlich trainiert, führten dafür an mehreren Tagen ein standardisiertes Belastungsprotokoll auf dem Ergometer, beim Langlaufen und beim Alpinskifahren durch.

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Intensität beim Ausdauersport

Die Sportarten wurden jeweils mit unterschiedlichen Intensitäten durchgeführt. Vor und nach den Belastungen wurde je die Pulswellengeschwindigkeit als Maß für die arterielle Steifigkeit der Aorta gemessen.

Das Ergebnis: Insbesondere höhere Belastungen beim Ausdauersport führten zu einer, je signifikant, geringeren Pulswellengeschwindigkeit, einem geringeren Blutdruck und einer geringeren arteriellen Gefäßsteifigkeit.

Effekte

Die besten Ergebnisse erzielten die Probanden auf dem Ergometer, dicht gefolgt vom Langlauf. Die Effekte beim Alpinskifahren waren geringer.

Gründe dafür könnten laut den Forschern die verhältnismäßig kurze Abfahrtsdauer und die längeren Pausen im Lift sein. Die Effekte auf die Arterien waren demnach umso größer, je intensiver die Belastung war.

*Aniebauer J, Müller EE, Schönfelder M, et al. (2020). Acute Effects of Winter Sports and Indoor Cycling on Arterial Stiffness.


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Qhubeka Assos: Strade Bianche

Team Qhubeka Assos bei Strade Bianche

Staub, Schlamm, Schotter, Steine: das Eintagesrennen Strade Bianche ist mit seinen Naturstraßen-Abschnitten eine Besonderheit. Welche Anforderungen die Strecke an die Fahrer und das Material stellt – Einblicke im Video des WorldTour-Teams Qhubeka Assos:

>>>> Hier geht es direkt zum Video <<<<

Strade Bianche: das Eintagesrennen in der Toskana zählt bereits nach wenigen Jahren zu den prestigeträchtigsten Wettbewerben der Radsportsaison. Mit dem Termin Anfang März fällt es zudem in den Zeitraum der Frühjahrsklassiker.

Qhubeka Assos: Top-Ten bei Strade Bianche

Wie die legendären Rennen in Belgien und Nordfrankreich führt es nicht nur über Ashalt. Während bei den „Klassikern des Nordens“ vor allem Pflasterstraßen und kurze Anstiege die Herausforderungen darstellen, sind es bei Strade Bianche die Natur-Schotterstraßen in der hügeligen Landschaft der Toskana.

Das Team Qhubeka Assos schnitt bei der Austragung 2021 stark ab: Michael Gogl wurde Sechster, Simon Clarke wurde Achter. Auf Platz 12 landete mit Robert Power ein weiterer Fahrer des Teams Qhubeka Assos.

>>>> Hier geht es direkt zum Video <<<<

Strade Bianche: Profirennen und Radmarathon

Strade Bianche gibt es auch als Radmarathon, bei dem die Teilnehmer auf den Strecken des Profi-Rennens unterwegs sind. Wie es sich anfühlt, zeigt die Reportage vom Granfondo Strade Bianche.

Beim Rennen fahren die Profis mit Straßen-Rennrädern. Für längere Schotter- oder Offroad-Abschnitte empfehlen sich oftmals Gravelbikes. Welche Modelle sich für welche Fahrertypen eignen, zeigt der RennRad-Test von 33 aktuellen Gravelbikes.

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Auf die Reifen kommt es an – sowohl auf der Straße als auch im Gravel-Einsatz. 31 Tubeless- und Clincher-Reifen für Rennräder haben wir in der Praxis und im Labor getestet. Der Bericht steht in der Ausgabe 4/2021. Den Test von 18 Allround-Gravel-Reifen, mit Ergebnissen vom Prüfstand und aus der Fahrpraxis, veröffentlichten wir in der RennRad-Ausgabe 11/2020.

Wahoo Speedplay: Neue Pedale

Wahoo hat den US-amerikanischen Pedalhersteller Speedplay übernommen, der seit 31 Jahren auf das eigens entwickelte runde Pedalsystem setzt. Wahoo bietet vier neue Speedplay-Modelle an, die komplett überarbeitet und modernisiert wurden.

Speedplay: Beidseitiger Einstieg

1989 entwickelte Speedplay in Kalifornien eine Pedal-Technologie mit dem Fokus auf den Straßenradsport und Triathlon. Seitdem setzt Speedplay als einziger Hersteller für straßenradsport-spezifische Pedale auf einen beidseitigen Einstieg.

Bestseller-Rennräder bis 3000 Euro im Test

Einige Detailveränderungen der neuen Linie gegenüber dem „Klassiker-Modell“ sollen die Leistung und die Haltbarkeit der Pedale verbessern. Die überarbeiteten Modelle haben eine geringere Stack-Höhe und eine laut Speedplay verbesserte Aerodynamik. Zudem lässt sich der Float von null bis 15 Grad variabel einstellen, was dem Fuß mehr Bewegungsfreiheit verschaffen kann. Bei dem Modell Zero ist auch die Achslänge individuell anpassbar.

Wahoo, Speedplay, Pedale

Die gummierten Oberfläche der flachen Cleats soll ein rutschfestes Gehen ermöglichen.

Weitere Anpassungen an Speedplay

Auch beim Einstieg hat man im Detail gearbeitet. Die Speeplay-Linie umfasst zwei Schuhplattenoptionen: Die Standard Tension und die Easy Tension. Letztere ist nur im günstigsten Einsteigermodell Comp enthalten. Beide Cleat-Optionen sind mit allen Pedalen der neuen Modellreihe kompatibel. Weiterhin sind sie rückwärtskompatibel mit allen früheren Modellen.

Neue Clincher-Reifen von Pirelli

Zu den Anpassungen zählen zudem gedichtete Lager, die keine regelmäßige Wartung benötigen sollen sowie eine erhöhte Haltbarkeit durch einen überarbeiteten Pedalkörper. Das Zero-Pedal ist außerdem in vier Spindellängen erhältlich. Damit sind die Pedale nun variabler auf individuelle Anforderungen anpassbar.

Wahoo, Speedplay, Pedale

Mit den Wahoo-Speedplay-Pedalen fahren in diesem Jahr auch einige Profi-Teams

Profis nutzen Speedplay seit Jahren

Im Jahr 2020 fuhr das EF Pro Cycling Team mit Speedplay-Pedalen zu Top-Platzierungen bei World Tour-Rennen, darunter einer Podiumsplatzierung in der Gesamtwertung der Vuelta a Espana durch Hugh Carthy. Im Jahr 2021 werden die Teams EF-Education-First-Nippo und das Women’s WorldTour-Team Canyon-Sram weiterhin mit den Speedplay-Pedalen unterwegs sein. Der mehrfach Ironman-Weltmeister Jan Frodeno nutzt das System ebenfalls seit einigen Jahren.

 

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Wahoo bietet vier Speedplay-Modelle an

Die neue Wahoo Speedplay-Linie umfasst das günstigste Modell Comp, das auch einen leichteren Einstieg bietet, mit 232 Gramm jedoch auch das schwerste Pedal der Linie ist. Hinzu kommt das Modell Zero mit einem Stahl-Gehäuse sowie das Top-Pedal Nano mit einem Carbon-Körper und einer Titan-Achse. Für Triathleten ist das Modell Aero geeignet. Im Sommer 2021 soll mit dem Powrlink Zero ein weiteres Pedal mit einem beidseitigen Leistungsmesser auf den Markt kommen.

Wahoo, Speedplay, Pedale

Im RennRad-Test: Das Wahoo Speedplay Zero. Testdistanz bisher: 500 Kilometer.

Die Testeindrücke des Wahoo Speedplay

RennRad konnte bereits vorab das Speedplay-Modell Zero testen. Die Montage der Platten am Schuh benötigt aufgrund der zusätzlichen Befestigungen etwas mehr Zeit als bei vielen anderen Systemen. Die passende Einstellung gelingt allerdings schnell. Insgesamt benötigten die Tester nur wenige Minuten, um die Pedale und Schuhplatten zu montieren. Besonders bei den ersten Fahrten fällt auf: Das Einklicken in die Speedplay-Pedale gelingt in verschiedenen Einstellungen mit der zunächst verwendeten „Standard Tension“ nur mit etwas Mühe. Nach einigen Testkilometern gelang es jedoch zunehmend einfacher.

Eine Stärke des Systems ist die große Bewegungsfreiheit des Fußes auf dem Pedal. Die Tretbewegung verläuft so „automatisch“ in einer individuell ergonomischen Kurve. Dies wirkt zu Beginn ungewohnt, überzeugt jedoch mit der Zeit. Wir testeten die Pedale mit verschiedenen Rädern und auf verschiedenen Untergründen. Die etwas kleinflächigere, punktuelle Kraftübertragung überzeugt bei schnellen Fahrten auf Asphalt. Der beidseitige Einstieg, die leichte Pflege und der Schutz vor Verschmutzung machen Speedplay auch im Graveleinsatz zu einem geeigneten System.

Stärken:

+ Bewegungsfreiheit

+ beidseitiger Einstieg

+ pflegeleicht

Schwächen:

– Preis

– etwas schwerfälliges Einklicken

Wahoo, Speedplay, Pedale

Wahoo bietet vier Pedalvarianten an: die günstigen Speedplay Comp...

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...die von uns getesteten Speedplay Zero...

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...die nur 168 Gramm schweren Speedplay Nano...

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...und das Triathlon-Modell Speedplay Aero.

Wahoo Speedplay: Die Preise

Wahoo Speedplay Comp: 149,99 Euro

Wahoo Speedplay Zero: 229,99 Euro

Wahoo Speedplay Aero: 279,99 Euro

Wahoo Speedplay Nano: 449,99 Euro

Weitere Informationen über die Linie Wahoo Speedplay und weitere Produkte des Fitness-Herstellers finden Sie unter www.wahoofitness.com

 

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Pirelli P Zero Race und Road

Pirelli P Zero Race

Pirelli erweitert die Reifen-Linie P Zero. Die Modelle P Zero Road und P Zero Race sind ab sofort erhältlich. Sie ersetzen das bisherige Modell P Zero Velo. Bei beiden Modellen handelt es sich um Clincher-Reifen. Alle Informationen, Preise und Testeindrücke. 31 Tubeless- und Clincher-Reifen haben wir auch für die neue Ausgabe 4/2021 getestet.

Neue Clincher-Reifen: P Zero Road & P Zero Race

Der P Zero Road soll ein Allround-Reifen mit einem besonders breiten Einsatzspektrum sein. Er wurde als Trainingsreifen für die Profis der von Pirelli ausgestatteten WorldTour-Teams Bike Exchange, Trek-Segafredo und AG2R-Citroën, entwickelt. Der Clincher-Reifen verfügt über die von Pirelli entwickelten Technologien der Evo-Compound-Gummimischung und der Tech-Belt-Karkasse. Er soll einen sehr hohen Pannenschutz, eine lange Laufleistung sowie einen hohen Komfort bei geringem Gewicht bieten.

Der P Zero Race soll ein stark rennorientierter Allround-Clincher-Reifen sein. Er soll alle Vorteile der Tubetype-Technologie, also dem weiterhin beonders verbreiteten klassischem System aus einem Clincher-Reifen und einem eingezogenen Schlauch, bieten. Zugleich soll er dank der Smart-Evo-Gummimischung und der Tech-Belt-Karkasse einen sehr geringen Rollwiderstand und einen sehr hohen Pannenschutz bieten.

Pirelli P Zero Race

Der Pirelli P Zero Race soll ein wettkampforientierter Allround-Reifen sein.

Die Gemeinsamkeiten: Pirelli P Zero Road & Race

Beide neuen Reifenmodelle der P-Zero-Serie sind als Clincher-Reifen ausschließlich für den Einsatz mit einem Schlauch geeignet. Sie ersetzen das bisherige Modell P Zero Velo. Der P Zero Velo TT und der P Zero Velo 4S sowie die Gravel-Reifen von Pirelli sind weiterhin erhältlich. Für den Tubeless-Einsatz bietet Pirelli andere Modelle. Beide neuen Modelle wurden für den Performance- und den Endurance-Einsatz entwickelt. Sie wurden auf die modernen 19C-Felgenbreite-Standards angepasst. Im Vergleich zum bisherigen P Zero Velo bieten sie unter anderem eine breitere Lauffläche. Die verbreiterte Lauffläche soll für mehr Kontrolle sorgen.

Die neuen P-Zero-Modelle sollen einen geringen Rollwiderstand, einen hohen Pannenschutz und, wie von Pirelli gewohnt, viel Grip und ein sicheres Handling bieten. Der Komfort soll bei beiden Modellen aufgrund der stabilen, aber flexiblen Konstruktion der Karkasse sehr hoch sein.

Pirelli P Zero Road

Der P Zero Road soll einen besonders hohen Pannenschutz und eine lange Laufleistung bieten.

Für den Gravel-Einsatz auf Schotterwegen sind beide Reifen nicht konzipiert. Dafür gibt es von Pirelli sowohl spezielle Gravel-Reifen als auch ein Light-Gravel-Modell, das auf Asphalt und auf kompakten Schotterwegen gleichermaßen überzeugen soll.

Beide Modelle sollen jedoch aufgrund der integrierten Tech-Belt-Road-Karkasse einen besonders hohen Pannenschutz bieten: Unterhalb der Lauffläche befindet sich eine zusätzliche Aramid-Schicht aus einem besonders schnittfesten Gewebe, das verschiedene Arten eines Durchstichs verhindern soll.

Die Unterschiede: Pirelli P Zero Road & P Zero Race

Beim besonders allround-orientierten P Zero Road legten die Entwickler den Fokus auf einen besonders hohen Komfort, einen hohen Pannenschutz und eine hohe Laufleistung. Beim stärker performance-orientierten P Zero Race stehen hingegen speziell ein geringes Gewicht, ein geringer Rollwiderstand und und ein besonders hoher Grip im Fokus.

 

Das Smart-Evo-Compound des P Zero Race soll im Vergleich mit dem „Road“ einen geringeren Rollwiderstand bieten.

Die Evo-Compound-Gummimischung des P Zero Road soll vor allem einen hohen Pannenschutz und eine lange Laufleistung bieten. Bei der Smart-Evo-Compund-Gummimischung des P Zero Race stehen hingegen ein maximal hoher Grip und ein besonders geringer Rollwiderstand im Fokus.

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Fakten und Preise: Pirelli P Zero Road & P Zero Race

Den Pirelli P Zero Road gibt es in 24, 26 und 28 Millimetern Breite. Das Gewicht eines Reifens liegt je nach Breite bei 215, 235 und 255 Gramm. Der Preis pro Reifen: 39,90 Euro.

Der Pirelli P Zero Race ist in 26, 28 und 30 Millimetern Breite erhältlich. Es gibt ihn zudem in Versionen mit unterschiedlichen farbigen Logo-Aufschriften sowie als Classic-Version mit einer beigefarbenen Seitenwand. Das Gewicht eines Reifens liegt je nach Breite bei 205, 225 oder 245 Gramm. Der Preis pro Reifen: 59,90 Euro.

Mehr Informationen zu den empfohlenen Felgenbreiten, den realen Breiten der einzelnen Modelle auf unterschiedlichen Felgen sowie detaillierte Empfehlungen für den Luftdruck, abhängig vom Fahrergewicht und dem gewünschten Fahrverhalten, gibt es auf der offiziellen Pirelli-Website.

Pirelli P Zero Race

Den neuen Pirelli P Zero Race gibt es auch mit einer beigefarbenen Seitenwand.

Testeindrücke: Pirelli P Zero Road und P Zero Race

RennRad konnte beide neuen Modelle bereits vorab testen – jeweils in 26 Millimetern Breite und auf unterschiedlichen Clincher-Felgen mit 17 bis 21 Millimetern Felgenbreite und mit unterschiedlichen Schläuchen. Die Montage gelang noch gut, der Sitz der Reifen auf den Felgen war sehr straff.

Der Luftdruck wurde entsprechend den offiziellen Empfehlungen angepasst. Das Modell P Zero Road fuhren wir zunächst mit den empfohlenen sieben Bar Druck auf einer 19 Millimeter breiten Felge. Bei den Temperaturen von weniger als sieben Grad Celsius wurde der Luftdruck um mindestens 0,3 Bar gesenkt. Der Grip war dabei wie von den anderen Pirelli-Modellen gewohnt sehr hoch, der empfundene Rollwiderstand war gering, der Komfort war recht hoch.

Clincher und Tubeless: 31 Rennradreifen im Labor- und Praxis-Test in der neuen Ausgabe

Ein sehr hoher Komfort war jedoch erst zu erreichen, als der Luftdruck noch weiter abgesenkt wurde – um mehr als die dafür empfohlenen weiteren 0,3 Bar weniger. Auch bei spätwinterlichen Straßenverhältnissen mit viel Rollsplit und Verschmutzung auf den Straßen nehmen die Reifen keinen Schaden. Es gab keine Pannen, auch Schnitte und Einkerbungen auf der Lauffläche waren nicht zu bemerken. Nach rund 450 Testkilometern war noch kein Verschleiß zu bemerken. Das Preis-Leistungsverhältnis erscheint angesicht des Preises von 39,90 Euro als gut.

Der P Zero Race überzeugte ebenfalls hinsichtlich dieser Testkriterien, bot jedoch zusätzlich den Eindruck eines deutlich geringeren Rollwiderstandes. Auch das deutlich geringere Gewicht machte sich in der Form einer geringeren rotierenden Masse und damit einem spritzigeren Fahrverhalten bemerkbar. Der Grip war auch bei Nässe sehr hoch. Besonders bei geringeren Ludtdrücken war die im Vergleich zum Vorgängermodell P Zero Velo verbreiterte Auflagefläche und die erhöhte Kontrolle zu spüren. Hier erreichte der neue Pirelli P Zero Race Top-Werte. Der Preis von 59,90 Euro befindet sich auf dem Niveau vergleichbarer von RennRad getesteter Modelle.

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Team Bora-Hansgrohe: Fahrer und Ziele für die Saison 2021

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Der Hang ist komplett vereist und steil, extrem steil: 33, 34, 35 Prozent Steigung. Anton Palzer wird nicht langsamer. Er wuchtet sich hinauf. Mit seinen Stöcken – und mit den Skiern unter seinen Füßen. Immer wieder rutscht er ab, trotz der Steigfelle. Er kämpft sich diesen Berg hinauf – und er kämpft um den Sieg. Bei seinem Heim-Weltcup.

Seine Gegner: die besten Ski-Bergsteiger der Welt, und die Strecke dieses Wettkampfs, des „Jennerstiers“ am Königsee im Nationalpark Berchtesgaden. Die Zahlen: 7,2 Kilometer, 1623 Höhenmeter, fünf Anstiege. Anton „Toni“ Palzer kennt hier jeden Meter, jeden Gipfel, jeden Stein. Er will den Sieg. Doch an diesem Wintertag, im Februar 2020, ist das italienische Team nicht zu schlagen. Toni Palzer kommt nach 1:13 Stunden am Limit ins Ziel – als Fünfter. Er ist hier, am Fuße des Watzmanns, aufgewachsen. Die Berge prägen sein Leben. Schon seit seiner frühen Kindheit. Heute ist er 27 – im Sommer Bergläufer und im Winter Ski-Bergsteiger. Bislang. Eigentlich.

Anton Palzer beim Team Bora-Hansgrohe

Ab der Saison 2021 ist er: Radprofi in der WorldTour, der ersten Liga des Radsports, als Teil des deutschen Spitzenteams Bora-Hansgrohe. Die Zahl seiner absolvierten Radrennen: null. „Es mag nach einem gewagten Unterfangen aussehen, und ein gewisses Risiko ist sicher dabei, aber wir verfolgen Toni schon länger und sind von seinen körperlichen Voraussetzungen überzeugt“, sagt der Bora-Team-Manager Ralph Denk zu dieser – wohl für alle Experten überraschenden – Verpflichtung. „Radprofi – das war lange nur ein Gedanke im Hinterkopf. Ein kleiner Traum, der unerreichbar und fernab meiner Möglichkeiten zu sein schien“, sagt Anton Palzer. „Ich muss langsam in den Radsport hineinwachsen, eine gewisse Rennintelligenz entwickeln und im ersten Jahr auch mit der Herausforderung einer Doppelsaison umgehen.“

Sein Fokus bleibt auch als Radprofi derselbe: die Berge. Schwere, höhenmeterreiche Rennen, Hochgebirgsetappen. Schon seine Statur ist die eines Bergfahrers: Er ist 1,78 Meter groß und wiegt 62 Kilogramm. „Wir werden ihn zu Beginn der Saison vermehrt bei schweren Eintagesrennen und bergigen Wochenrundfahrten einsetzen. Dort muss er lernen, wie Radsport funktioniert, und vor allem auch Aufgaben für das Team übernehmen. Wo die Reise dann hingeht, werden wir sehen, aber wir werden das Schritt für Schritt angehen“, sagt Ralph Denk.

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Wie ist das Team Bora-Hansgrohe für die WorldTour-Saison 2021 aufgestellt?

Quereinsteiger bei Bora-Hansgrohe

Toni Palzer steht für einen ungewöhnlichen Weg, den man bei Bora-Hansgrohe bei der Auswahl des Kaders geht: Es geht weniger um Renn-Ergebnisse und mehr um die körperlichen – und mentalen – Voraussetzungen eines Athleten. Ergo: um seine Leistungsdaten und physiologischen Werte, etwa seine „VO2max“, die berühmte maximale Sauerstoffaufnahme pro Minute in Relation zum Körpergewicht.

Auch deshalb scoutet man bei Bora-Hansgrohe Athleten aus anderen Ausdauer-Disziplinen. So war etwa auch ein Team-Vertreter bei der Sommer-Biathlon-DM vor Ort. Die wohl prägnantesten aktuellen Beispiele für „Quereinsteiger“ aus anderen Sportarten heißen: Primož Roglič. Der Slowene war einst Skispringer und wechselte erst mit 24 Jahren zum Radsport. Michael Woods, der Kanadier, war bis zum Alter von 21 Jahren Mittelstrecken-Läufer. Erst mit 26 wurde er Radprofi. Und: Remco Evenepoel, der Belgier, spielte unter anderem für die PSV Eindhoven und den RSC Anderlecht Fußball in den höchsten Nachwuchsklassen.

Der zweite „ungewöhnliche“ Transfer des Bora-Hansgrohe-Teams betrifft: Ben Zwiehoff. Der 27-Jährige war bislang Mountainbike-Profi. „Schon als Kind habe ich davon geträumt, einmal die Tour de France zu fahren. Doch dann habe ich einen anderen Weg eingeschlagen. Jetzt bin ich hochmotiviert, als Helfer in den Bergen zum Erfolg des Teams beizutragen.“ In seinem ersten Profijahr wird er wohl noch viel lernen müssen: Team-Taktiken, das Bewegen im Feld, das Haushalten mit der Kraft.

Die Philosophie des Teams Bora-Hansgrohe

Transfers wie jene von Palzer und Zwiehoff entsprechen der neuen Philosophie des Teams. Dazu passt auch der Aus- und Umbau der Talentsuche und des eigenen Nachwuchsteams: Ab dieser Saison wird das bislang auf bayerische Nachwuchsfahrer ausgerichtete Juniorenteam Auto Eder Bayern geöffnet. Die Teamleitung verspricht sich davon den Zugriff auf einen größeren Talentpool. Der bekannteste Zugang des Juniorenteams heißt: Cian Uijtdebroeks. Der 18-jährige Belgier gilt in seiner Heimat bereits als „der neue Remco Evenepoel“ – ergo: als Supertalent.

Im Vorjahr gewann er unter anderem die Nachwuchsversion von Kuurne-Brüssel-Kuurne, mit 48 Sekunden Vorsprung. Bei Bora-Hansgrohe unterschrieb er einen Dreijahresvertrag. Nach einem Jahr im Junioren- wird er in das WorldTour-Team wechseln – und somit die komplette U23-Klasse „überspringen“. Bora setzte sich in dem „Kampf“ um seine Unterschrift gegen etliche andere Top-Teams durch. „Es ist kein Geheimnis, dass eigentlich jeder an Cian dran war. Seine Ergebnisse sind sehr gut, aber vor allem überzeugen seine Leistungsdaten“, sagt Ralph Denk. „Ich bin schon sehr gespannt, wohin unsere gemeinsame Reise geht. Aber wir verfolgen keine kurzfristigen Ziele mit Cian. Er wird genug Zeit bekommen, um sich in Ruhe zu entwickeln.“

Wilco Kelderman soll Emanuel Buchmann entlasten

Einer der beiden prominentesten Zugänge des Teams heißt: Wilco Kelderman. Der 30-jährige Niederländer wechselte als amtierender Giro-d’Italia-Dritter zu Bora-Hansgrohe. Er war bei jeder der fünf Rundfahrten, die er 2020 absolvierte, unter den Top Ten der Gesamtwertung. Damit steht er für Konstanz. „Er ist in einem perfekten Alter für Rundfahrer und wird in jedem Fall eine echte Verstärkung sein“, sagt Ralph Denk.

Kelderman soll den bisherigen alleinigen Grand-Tour-Kapitän des Teams, Emanuel Buchmann, entlasten. Buchmann wird nach einer –auch verletzungsbedingt – extrem enttäuschenden Tour de France 2020 in dieser Saison auf eine Teilnahme an der Grande Boucle verzichten. Und sich stattdessen auf den Giro d’Italia fokussieren. Der Grund: Die schwierige, mit vielen Bergetappen versehene Strecke des Giro kommt ihm eher entgegen als jene der Tour. „Prinzipiell ist erst einmal ein Podestplatz das Ziel“, sagt Buchmann, „das wird beim Giro natürlich auch nicht viel leichter.“

Der zweite sehr prominente Bora-Hansgrohe-Zugang kommt aus Deutschland: Nils Politt. Der 26-jährige Hürther wird wohl ein Teil einer Klassiker-Doppelspitze. Sein Co-Kapitän: der dreimalige Weltmeister und „Rockstar des Radsports“, Peter Sagan. Für Ralph Denk war diese Verpflichtung ein Coup: „Es ist schön, dass es nun endlich geklappt hat. Wir waren an Nils ja schon in der Vergangenheit interessiert, das ist sicherlich kein Geheimnis. Nils wird natürlich unsere Klassiker-Fraktion entscheidend verstärken, aber wir sehen generell noch viel Potenzial in ihm als Fahrer. Dieses Potenzial wollen wir in den kommenden Jahren voll entwickeln, wie wir das schon in der Vergangenheit bei Fahrern wie Pascal Ackermann, Emanuel Buchmann oder Max Schachmann gemacht haben.“

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Team Bora-Hansgrohe: Talente und Scouting

Sagan und Politt werden wohl bei den „flacheren“ Klassikern des Frühjahrs wie Mailand-Sanremo oder Paris-Roubaix die Kapitäne sein – Maximilian Schachmann und Lennard Kämna bei den schweren Ardennen-Klassikern. Beide etablierten sich im Vorjahr in der Weltspitze: Schachmann, indem er im März Paris-Nizza gewann und im August Dritter beim Klassiker Strade Bianche wurde. Kämna, indem er je eine Etappe des Critérium du Dauphiné und der Tour de France gewann. Der 24-Jährige gilt seit Jahren als eine deutsche Grand-Tour-Hoffnung. Seit der vergangenen Saison zählt er zu den Siegfahrern des Teams – wie auch Peter Sagan, Max Schachmann und Pascal Ackermann. Der 27-jährige Sprinter gewann im Vorjahr acht Rennen – darunter zwei Etappen der Vuelta.

Die weiteren Zugänge des Teams haben zwei Gemeinsamkeiten: Sie sind alle jung – und sie zählen alle zu den größten Talenten unter den Neuprofis. Der Belgier Jordi Meeus, 22, kam von einem der weltweit erfolgreichsten Nachwuchsteams: SEG Racing. Er ist 1,90 Meter groß, 80 Kilogramm schwer – und Sprinter beziehungsweise Rouleur. Seine Vorjahresbilanz: 20 Renn-Teilnahmen, 14 Top-Ten-Platzierungen, darunter vier Siege.

Der erst 19-jährige Däne Frederik Wandahl hat 2020 keine internationalen Resultate vorzuweisen, 2019 wurde er Achter, 2018 Fünfter des Junioren-WM-Rennens. Giovanni Aleotti, 21, wechselt als amtierender italienischer U23-Meister und Gesamtvierter des berühmten „Baby-Giro“ vom Cycling Team Friuli ASD zu Bora-Hansgrohe. 2019 wurde er Zweiter der „Tour de France für Nachwuchsfahrer“, der Tour de l’Avenir. Extremes Sprint-Talent zeigte ein weiterer Zugang, der nicht „dem Mainstream“ entspricht, sondern „über dem Tellerrand“ gescoutet wurde: Matthew Walls.

Optimismus

Der 22-jährige Brite hat für die Saison 2020 exakt ein Straßen-Renn-Ergebnis auf seiner Liste: DNF – did not finish beim Rennen um die Europameisterschaft. Seine Erfolge holte er auf einem anderen Terrain: der Bahn. Er wurde unter anderem Doppel-Europameister im Omnium.

Das Team Bora-Hansgrohe hat sich verstärkt –trotz der Abgänge von Rafal Majka und Gregor Mühlberger. Doch die Saison begann für das Team tragisch: Während eines Trainingslagers am Gardasee im Januar kam es zu einem Unfall. Eine SUV-Fahrerin steuerte ihr Gefährt in eine Trainingsgruppe. Sieben Profis stürzten, drei davon mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Andreas Schillinger verletzte sich an der Hals- und Brustwirbelsäule, Wilco Keldermann zog sich Frakturen an der Rückenwirbelsäule zu. Beide Fahrer werden wohl keine bleibenden Schäden davontragen. Auch die Tour de France soll nicht in Gefahr sein. Wenige Tage nach dem Unfall saß Keldermann bereits wieder auf seinem Rollentrainer.

Trotz dieses denkbar schlechtesten Saisonbeginns ist man bei Bora-Hansgrohe optimistisch. Die Ziele für 2021 sind groß – ebenso wie die Kreativität und der Mut beim Scouting neuer Fahrer.

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Lennard Kämna etablierte sich in der Saison 2020 in der Weltspitze

Die Fahrer im Team Bora-Hansgrohe für die Saison 2021

Fahrer Geboren Team 2020
Ackermann, Pascal 17.01.1994 Bora-Hansgrohe
Aleotti, Giovanni 25.05.1999 Cycling Team Friuli ASD
Baška, Erik 12.01.1994 Bora-Hansgrohe
Benedetti, Cesare 03.08.1987 Bora-Hansgrohe
Bodnar, Maciej 07.03.1985 Bora-Hansgrohe
Buchmann, Emanuel 18.11.1992 Bora-Hansgrohe
Burghardt, Marcus 30.06.1983 Bora-Hansgrohe
Fabbro, Matteo 10.04.1995 Bora-Hansgrohe
Gamper, Patrick 18.02.1997 Bora-Hansgrohe
Großschartner, Felix 23.12.1993 Bora-Hansgrohe
Kämna, Lennard 09.09.1996 Bora-Hansgrohe
Kelderman, Wilco 25.03.1991 Team Sunweb
Konrad, Patrick 13.10.1991 Bora-Hansgrohe
Laas, Martin 15.09.1993 Bora-Hansgrohe
Meeus, Jordi 01.07.1998 SEG Racing Academy
Oss, Daniel 13.01.1987 Bora-Hansgrohe
Palzer, Anton 11.03.1993
Politt, Nils 06.03.1994 Israel Start-Up Nation
Pöstlberger, Lukas 10.01.1992 Bora-Hansgrohe
Sagan, Juraj 23.12.1988 Bora-Hansgrohe
Sagan, Peter 26.01.1990 Bora-Hansgrohe
Schachmann, Max 09.01.1994 Bora-Hansgrohe
Schelling, Ide 06.02.1998 Bora-Hansgrohe
Schillinger, Andreas 13.07.1983 Bora-Hansgrohe
Schwarzmann, Michael 07.01.1991 Bora-Hansgrohe
Selig, Rüdiger 19.02.1989 Bora-Hansgrohe
Walls, Matthew 20.04.1998 EF Education First
Wandahl, Frederik 09.05.2001 ColoQuick
Zwiehoff, Ben 22.02.1994

Dieser Artikel erschien in der RennRad 4/2021. Hier können Sie die Ausgabe als E-Paper oder Printmagazin bestellen.