Monat: September 2022

Tour de France Femmes: Fazit der Frankreich-Rundfahrt der Frauen

Tour de France Femmes 2022, Annemiek van Vleuten

66 Kilometer vor dem Ziel der Königsetappe: Sie tut, was sie so oft tut – was man von ihr erwartet hatte: Sie attackiert. Nur eine, Demi Vollering, kann ihr folgen. Aber nicht lange. Bald ist sie allein. An der Spitze des wichtigsten Rennens des Jahres. Ein Bild mit Symbolcharakter. Annemiek van Vleuten deklassiert an jenem Tag die Konkurrenz. Im Verlauf jener siebten Etappe der Tour de France Femmes – über die Anstiege Petit Ballon, Col du Platzerwasel, Grand Ballon, Route des Crêtes bis zum Ziel an der Skistation ‚Le Markstein‘. Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte: 3:26 Minuten. Eine Welt. Dies war der Tag der Entscheidung. Der Entscheidung bei der wiederauferstandenen Tour de France Femmes: Es war die erste Austragung der Rundfahrt seit dem Jahr 2009. Es war ein Rennen der Extreme und der Kontraste: was den Verlauf, die Zahl der Stürze und der Form-Niveaus anging.

Vier Tage vor ihrem überlegenen Solosieg war Van Vleuten kurz davor, die Tour zu beenden. „Ich hatte enorme Magenprobleme“, sagt sie. „Ich konnte weder essen noch trinken und war supermüde. Ich fühlte mich leer. Die Etappe zu beenden, war schon ein Sieg.“ Einen Tag später, dem Tag der achten und letzten Etappe, baute sie ihren Vorsprung sogar noch weiter aus – trotz dreier Radwechsel: Wieder attackierte sie, wieder erreichte sie das Ziel der Bergankunft an der Super Planche des Belles Filles als Solistin. Diesmal mit 30 Sekunden Vorsprung. Die Daten des Anstiegs: 6,93 Kilometer mit 614 Höhenmetern.

Tour de France Femmes: Stürze und Taktiken

Für eine der anderen Top-Favoritinnen auf den Gesamtsieg war die Tour bereits am zweiten Tag vorbei: Die Italienerin Marta Cavalli, 24, stürzte schwer – und erlitt ein Schädelhirntrauma. Etliche Massenstürze prägten das Rennen, leider, mit. Unter den vielen Fahrerinnen, die sich schwere Verletzungen zuzogen, ist auch die deutsche Bahn-Weltmeisterin in der Team-Verfolgung Laura Süßemilch. Sie brach sich bei einem Massensturz drei Wirbel, eine Rippe und einen Teil des Hinterkopfs.

Auch die mit-dominierende Sprinterin, die zweifache Etappensiegerin Lorena Wiebes, musste nach einem Sturz vorzeitig aufgeben. Ihre niederländische Landsfrau Marianne Vos, 35, gewann neben zwei Etappen auch das Grüne Trikot der besten Sprinterin. Selbst für sie, die GOAT, die „greatest of all times“, die erfolgreichste Fahrerin des Frauen-Radsports, waren diese Siege etwas Besonderes. „Als ich in Provins nach meinem Etappensieg das Gelbe Trikot überziehen durfte, war das ein unvergesslicher Augenblick in meiner Karriere“, sagte sie. „Während der ersten Etappen wehte oft ein starker Wind, der bei den Positionskämpfen im Feld eine Rolle spielte.“

Auch dies könnte eine potenzielle Erklärung für die vielen Stürze sein. Die Aufmerksamkeit für die Tour – und die damit verbundene Nervosität im Peloton – eine andere. „Diese Tour hat eine ganz andere Wahrnehmung als andere Frauenrennen. Ich dachte nach dem Start in Paris noch: ‚Okay, das war Paris.‘ Aber auch an den nächsten Tagen waren die Zuschauerzahlen krass. Das habe ich im Frauenradsport noch nicht erlebt“, sagt etwa Ina-Yoko Teutenberg, die Sportliche Leiterin des Teams Trek-Segafredo. Ihre Equipe konzentrierte sich primär auf die Kapitänin, Elisa Longo Borghini, und das Gesamtklassement. Die Italienerin fuhr auf Gesamtrang sechs – ihre Teamkollegin Shirin van Anrooij, 20, gewann das Weiße Trikot der besten Nachwuchsfahrerin.

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Unausgeglichenheit

Die Schweizerin Marlen Reusser, Olympia-Zweite und WM-Zweite im Einzelzeitfahren und Tagessiegerin des vierten Abschnitts nach Bar-sur-Aube, sah Unausgeglichenheit innerhalb des Pelotons als eine der Ursachen der vielen Stürze und Ausfälle: „Alle sind bei der Tour ein bisschen extra motiviert, aber es sind auch Fahrerinnen am Start, bei denen man sich schon die Frage stellt, warum sie dabei sind. Das macht das Feld sehr heterogen.“

24 Mannschaften zu je sechs Fahrerinnen waren am Start. 14 von ihnen hatten den WorldTour-Status. Sie selbst stürzte während der sechsten Etappe, zog sich eine Gehirnerschütterung zu – und musste das Rennen beenden. Insgesamt kamen 25 Prozent der Starterinnen nicht ins Ziel. „Es ist das wichtigste Rennen des Jahres, natürlich gibt es viel Druck und Stress“, sagt Marion Rousse, die Renndirektorin der Tour de France Femmes.

Stress und Unruhe entstand nicht nur im Peloton, sondern auch bei den Begleitfahrzeugen. „Manche verlassen immer wieder ihre Position und turnen dann vor einem herum. Und diese Nervosität überträgt sich dann auf die Fahrerinnen“, sagte Ronny Lauke, der Teamchef des deutschen Rennstalls Canyon//SRAM. Die Komposition der Tour de France Femmes war jene eines Dramas – mit den beiden Höhepunkten am Ende: den beiden Bergankünften in den Vogesen. Die ersten Etappen wurden im Sprint entschieden. Zweimal siegte Lorena Wiebes, zweimal Marianne Vos. Im weiteren Verlauf erwartete man dann, ähnlich wie in der Tour der Männer, eine besondere Konstellation: ganze Teams gegen eine Einzelfahrerin.

Tour de France Femmes: Teams und Entwicklung

Annemiek van Vleuten ging als Top-Favoritin in diese Tour. Doch es war von Beginn an klar: Ihr Movistar-Team ist deutlich schwächer, in der Breite, als Top-Equipes wie etwa SD Worx und Trek-Segafredo. Im Finale der dritten Etappe sah es bereits so aus, als sei Van Vleuten im Kampf um den Gesamtsieg geschlagen: Sie konnte an einer kurzen steilen Rampe nicht mehr mitgehen und fiel zurück. Vorne setzte sich eine neunköpfige Spitzengruppe ab. Mit dabei: zwei Fahrerinnen des Teams SD Worx. Doch: Sie arbeiteten nicht zusammen. Die Gruppe harmonierte nicht. Mit einer Geschwindigkeit von 28 km/h erreichte man den Teufelslappen, das Zeichen für den finalen Kilometer. Auf diesem fuhr Van Vleuten zurück nach vorne – und „entschärfte“ somit eine für sie gefährliche Situation.

Vier Tage später, in den Bergen, fuhr sie dann in ihrer eigenen Leistungsliga. „Dieser Sieg bedeutet mir unglaublich viel. Ich bin sehr stolz, die erste Gewinnerin der Tour de France der Frauen zu sein. Ein wirklicher Traum wurde wahr“, sagte sie im Ziel. Doch die Tour de France Femmes war nicht nur für sie ein enormer Erfolg, sondern auch für den gesamten Frauenradsport. Dies zeigten bereits die hohen Zuschauerzahlen und Einschaltquoten. Dies ist ein Neustart – und, potenziell, der Beginn von etwas ganz Großem.

Dieser Artikel erschien in der RennRad 10/2022Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.


Tour de France Femmes: Ergebnis

1. Annemiek van Vleuten – Movistar Team 26:55:44 h
2. Demi Vollering – Team SD Worx +3:48 m
3. Katarzyna Niewiadoma – Canyon//SRAM +6:35 m
4. Juliette Labous – Team DSM +7:28 m
5. Silvia Persico – Valcar +8:00 m
6. Elisa Longo Borghini – Trek-Segafredo +8:26 m
7. Cecilie Uttrup Ludwig – FDJ +8:5 9m
8. Évita Muzic – FDJ +13:54 m
9. Veronica Ewers – EF Education +15:05 m
10. Margarita García – UAE Team ADQ +15:15 m

Canyon präsentiert das neue Cyclocross-Modell Inflite

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Der Koblenzer Hersteller Canyon stellt eine neue Modellvariante des Cyclocross-Rennmodells Inflite vor. Die vier Modelle und zwei Carbon-Rahmenplattformen der 2023er Modelle des neuen Canyon Inflite basieren auf dem schon vom Vorgänger bekannten Inflite-Rahmen. In den vergangenen Jahren hat vor allem der Niederländer Mathieu van der Poel auf dem Inflite bei vielen Weltcups und Weltmeisterschaften im Cyclocross gewonnen. Das neue Modell bietet am Rahmen die gleichen Features wie seine Vorgänger: Dazu zählt der „Knick“ im Oberrohr, der das Schultern des Bikes vereinfachen soll. Die Geometrie ist laut Canyon für Cross-Einsätze optimiert und soll Agilität und Stabilität bieten. Eine größere Reifenfreiheit dient der Vermeidung von Schlamm und Dreck am Rahmen und an der Gabel.

Canyon Inflite: Neue Komponenten und Powermeter

Für die kommende Cyclocross-Saison stellt der Koblenzer Hersteller Inflite-Versionen in den vier Ausstattungsoptionen CF SLX 9, CF SL 8, CF SL 7 und CF SL 6 mit neuen Komponenten vor. Bis auf das CF SL 6 verfügen alle ab Werk über Powermeter von Quarq oder 4iiii. Dadurch soll die Messung von Leistungsdaten einem noch breiteren Spektrum an Fahrern zugänglich gemacht werden.

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Das Top-Modell: Das Canyon Inflite CF SLX 9

Das Inflite CF SLX 9 und das CF SL 8 sind mit der neuesten Generation der DT-Swiss-CRC-Carbon-Laufräder ausgestattet, welche Canyon derzeit exklusiv verbaut und die speziell für Cyclocross ausgelegt sind. Mit ihrer Maulweite von 22 Millimetern sollen die CRC 1400 und CRC 1600 Laufradsätze für 33 Millimeter breite Crossreifen optimiert sein. Die Felgenhöhe von 45 Millimetern soll zudem dabei helfen, auch in Sand und Matsch gut voran zu kommen, außerdem bietet sie aerodynamische Vorteile.

Canyon Inflite: Versionen und Preise

Das Top-Modell, das Inflite CF SLX 9, basiert auf einem Mix aus festen, steifen und in der Elastizität optimierten Carbonfasern. Es ist mit Sram-Force-eTap-AXS-Einfach Gruppe mit einer 10-36-Kassette und einem Quarq Powermeter ausgestattet. Der Preis: 4699 Euro.

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Das Canyon Inflite CF SL 8

Die drei Inflite CF SL-Modelle basieren auf dem Design des Top-Modells, bieten allerdings eine günstigere Ausstattung. Das Inflite CF SL 8 ist mit der Sram Rival eTap AXS Gruppe sowie dem One-Piece H31 Ergocockpit ausgestattet. Erhältlich ist es für 3699 Euro. Das Inflite CF SL 7 kostet 2999 Euro. Das Inflite CF SL 6 ist mit einem Shimano-GRX-600-Antrieb, GRX-Scheibenbremsen und  Cross-LN-Aluminium-Laufrädern von DT Swiss ausgestattet. Mit 1999 Euro ist es die günstigste Modellvariante.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Herstellers.

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Gravelschuhe müssen mehr „können“ als Rennrad-Modelle: Sie müssen komfortabel sein und dennoch für eine gute Kraftübertragung sorgen. Sie sollen auf dem Pedal wie auch auf dem Boden performen. Denn: Während Offroad-Touren gehören Geh- beziehungsweise Schiebepassagen oftmals dazu. Daher sollten auch der Gehkomfort, die Trittsicherheit und der Sohlengrip passen. Jeder Fuß ist anders. Den idealen Schuh für alle gibt es demnach nicht. Ausprobieren ist die Devise, denn nur so erkennt man, wie der Schuh ausfällt, ob er zum Fuß passt oder ob Druckstellen entstehen.

Einige Hersteller wie etwa Fizik, Northwave, Rapha, Shimano, Sidi, Specialized, Suplest bieten halbe oder gar Zweidrittel-Größen. Letzteres gilt für Adidas und Mavic. So sitzt der jeweilige Schuh noch genauer.

Wer Größen außerhalb der Norm von 38 bis 47 benötigt, wird für kleine Schuhe bei Fizik, Northwave, Rapha, Specialized – die Größen ab 36 bieten – und vor allem Adidas fündig. Hier sind sogar 35er-Modelle erhältlich. Wer auf großem Fuß lebt, findet Größe 49 bei Specialized, während Adidas und Shimano sogar Größe 50 anbieten. Spezifische Herren- und Damenmodelle finden sich nur bei Shimano und Sidi. Alle anderen setzen auf Einheitsleisten.

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Für die perfekte Graveltour braucht es den passenden Radschuh

Gravelschuhe im Test: Komfort und Robustheit

Sollte am Ende ein Schuh doch nicht passen, bieten Bontrager und Triban eine 30-Tage-Rückgabegarantie. Damit der Schuh auch nach Stunden angenehm sitzt, gehen die Hersteller unterschiedliche Wege. So findet sich bei Adidas eine integrierte Socke, die Staub und Dreck aus dem Schuh hält. Bei DMT und Rapha gibt es gewebte Materialien, die besonders geschmeidig und luftig ausfallen. Specialized setzt auf die leichte Hightech-Faser Dyneema, die einigen aus dem Kletterbereich bekannt sein dürfte. Sie fällt besonders reiß- und abriebfest aus. Bei Sidi überzeugt der Materialmix Politex durch sein generelles Wohlfühlklima. Triban setzt dagegen auf Leder als Außenmaterial.

Generell ist beim Obermaterial ein luftiges Design vorteilhaft, weil so das Fußklima nicht zu schwitzig wird. Wasserdichte Membrane sucht man in diesem Testfeld vergeblich.

Geräumige Zehenboxen, wie sie vor allem bei Bontrager, Fizik, Northwave, Specialized und Triban zu finden sind, steigern den Tragekomfort während langer Touren und bieten Platz beim Abrollen auf Gehpassagen. Bei Adidas, DMT und Suplest hingegen sind die Platzverhältnisse im Vorfußbereich etwas beengt. Wer hier Probleme hat, sollte die Modelle länger anprobieren. Beim Anprobieren fällt auf, dass Adidas und DMT keine Zunge besitzen. Während das Anziehen bei Adidas durch den hohen Stretch-Anteil des Materials gut klappt, braucht man beim DMT etwas mehr Geduld.

Ergonomisches Fußbett

Zu dem erforderlichen Tragekomfort trägt auch ein ergonomisches Fußbett bei. Hier glänzen Quoc, Rapha, Scott und Shimano durch nachjustierbare Modelle. Suplest nutzt sogar eine hochwertige Einlage des spezialisierten Sohlen-Produzenten Solestar. Aber auch North­wave und Specialized bieten gute Standardmodelle und Mavic überzeugt mit einem Memory-Material.

Wer dennoch langfristige Probleme mit dem Fuß bekommt, obwohl der Schuh an sich passt, sollte einen Orthopäden aufsuchen und sich angepasste Sporteinlagen verschreiben lassen.

Verschluss-Systeme

Bei den Verschlüssen finden sich vier Systeme: Der klassische Klett ist im Vorfußbereich bei Shimano und in gesamter Länge bei Fizik zu finden. Seine Vorteile sind die flächige Kraftübertragung und eine einfache und unterwegs auch schnelle Bedienbarkeit.

Ein Revival feiert bei sechs der Test-Gravelschuhe die klassische Schnürung. Die Bedienung mag für manche zwar umständlicher sein, aber beim Faktor Gewicht und der individuellen Feinjustierung kann das System weiterhin stark punkten. Und auch Ersatz ist relativ günstig und einfach zu besorgen. Ein Ratschen-Verschlusssystem kommt nur an den Triban-Schuhen zum Einsatz. Bei neun Herstellern finden sich indessen Drehräder. Sieben Hersteller setzen dabei auf die Modelle des Marktführers BOA. Sidi und Quoc nutzen eigene Systeme.

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16 Gravelschuhe im Test

Sohlen und Kraftübertragung

Da beim Graveln überwiegend mit MTB-Klickpedalen gefahren wird, lassen alle Schuhe die Montage von klassischen 2-Schrauben-Pedalcleats zu. Diese kennt man vor allem aus dem Mountainbike- und Cyclocrossbereich. Die Cleats werden im Bereich der Zehengrundgelenke montiert. Beim Pedalieren überträgt vor allem die Schuhbasis die Kraft aufs Pedal. Dazu sollte sie möglichst steif ausfallen. Die Sohlen der Test-Schuhmodelle von Shimano, Specialized und Suplest sind sehr steif und daher vor allem für Racer interessant. Für viele andere Fahrertypen kann dagegen ein gewisser Flex der Sohle an manchen Stellen teils Sinn ergeben. Einzig der Vaude-Schuh fällt aus der Sicht unserer Tester für das sportive Graveln zu weich aus.

Da man mit Klickpedalen nicht nur drücken, sondern auch ziehen kann, sollten die Schuhe auch in dieser Tretbewegung eine gute Führung bieten. Insbesondere Fizik, Shimano, Specialized und Suplest zeigen hier deutliche Stärken. Die Modelle von Adidas und DMT fallen hier aufgrund ihres recht weichen Materials etwas ab. Weiterhin sollten die Fersen keinen oder wenig Schlupf aufweisen. Bis auf die Modelle von Adidas, Bontrager, Sidi und Triban zeigen hier kaum Testschuhe Auffälligkeiten. Anders verhält es sich mit der Steifigkeit beim Gehen. Hier kann ein ausgeprägter Flex, wie er etwa beim Vaude-Schuh festzustellen ist, sogar Vorteile bringen. Etwa in Form eines angenehmen Abrollverhaltens beim Gehen.

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Geh-Eigenschaften und Auswahl

Dass auch steife Schuhe mit einem guten Sohlendesign gut abrollen können, beweisen vor allem die Testmodelle von Rapha und Quoc. Doch auch die Trittsicherheit spielt im Gelände eine elementare Rolle. Sie wird durch eine breite Auflagefläche unter der Ferse und im Mittelfußbereich sowie einem offenen Design samt griffigem Material spürbar verbessert. Zu finden sind diese Eigenschaften etwa bei den Modellen von Bontrager, Mavic, Quoc, Rapha, Suplest und Vaude.

Mehr Trittsicherheit in tiefen Böden und bergauf bieten Schraubstollen. Sie können bei den Bontrager-, Gaerne-, Mavic-, Northwave-, Sidi-, Specialized- und Suplest-Schuhen montiert werden. Verstärkte Zehenkappen sind an den Modellen von Bontrager, Fizik, Northwave, Quoc und Rapha zu finden.

Wer die Farbe seiner Schuhe ans das eigene Rad oder die restliche Bekleidung anpassen will, findet bei Adidas, Fizik, Quoc, Shimano und Specialized je vier Farben zur Auswahl.

Wer häufig auch in der Dämmerung und nachts unterwegs ist, profitiert von Reflexelementen zur passiven Sicherheit. Zu finden sind diese bei Adidas, DMT, ­Gaerne, Northwave, Quoc, Rapha, Sidi und Triban. Adidas und Vaude setzen an ihren Test-Modellen viele recycelte Materialien ein. Sidi punktet beim Thema Nachhaltigkeit außerdem mit einem guten Reparaturservice.


Gravelschuhe im Test: Tipps und Tricks

 

Drehmomentschlüssel, Radschuhe, Gravelschuhe, Test, Kaufberatung

1. Drehmomentschlüssel: Pedalcleat-Schrauben sollten immer nach den Hersteller­angaben angezogen werden. Beispiel: Das Modell Feedback Sports Range kostet 99 Euro

Schraubensicherung, Radschuhe, Gravelschuhe, Test, Kaufberatung

2. Schraubensicherung hilft, damit sich Schrauben auch auf Dauer nicht lösen. Beispiel: Die 10-Gramm-Tube von Liqui Moly bekommt man zu einem Preis von 8,29 Euro

Einstellhilfe, Radschuhe, Gravelschuhe, Test, Kaufberatung

3. Einstellhilfe: Die Pedalcleat-Justage klappt mit der Ergon TP1-Einstellhilfe einfach. Sie ist für Shimano- und Crank-Brothers-Pedalen erhältlich. Der Preispunkt: je 29,95 Euro

Imprägnierspray, Radschuhe, Gravelschuhe, Test, Kaufberatung

4. Macht ganz dicht: Imprägnierte Oberflächen lassen Wasser und Dreck besser abperlen. Das bereits viel bewährte Ballistol Pluvonin Imprägnierspray kostet 5,19 Euro


Diese Gravelschuhe haben wir getestet

Marke Modell Preis Prädikat
Triban GRVL 520 64,99 Euro  
Mavic Crossmax Boa 130 Euro Preis/Leistung
Fizik Terra Powerstrap X4 159 Euro Preis/Leistung
Bontrager GR2 154,99 Euro  
Gaerne G. Hurricane Gravel 159,90 Euro  
Northwave Rockster 164,99 Euro Kauftipp
DMT GK1 169 Euro  
Vaude Downieville Tech AM 170 Euro  
Scott Gravel Tuned 179,95 Euro Kauftipp
Sidi MTB Gravel 189 Euro  
Adidas The Gravel 200 Euro  
Quoc Gran Tourer II 229 Euro  
Shimano RX8 229,95 Euro Race-Tipp
Suplest Edge+ Performance 249 Euro  
Rapha Explore Powerweave 330 Euro Kauftipp
Specialized S-Works Recon Lace 350 Euro Race-Tipp

Die ausführlichen Testberichte der Gravelschuhe lesen Sie im RennRad Gravel Spezial 2023. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

Gazpachuelo: Rezept vom Team Bora-Hansgrohe

Gazpachuelo, Rezept, Bora-Hansgrohe

Leicht und dennoch sehr sättigend: Gazpachuelo ist ein traditionelles Gericht aus dem andalusischen Málaga. Kartoffeln haben einen hohen Anteil an Kohlenhydraten, Eiweiß, Kalium, Magnesium, Eisen sowie Vitamin B und C. Sie sind fett- und durch den hohen Wasseranteil auch kalorienarm. Auch der Seeteufel ist kalorienarm, besitzt mit 15 Prozent aber einen hohen Eiweißanteil und einen sehr feinen Geschmack.

Olivenöl ist eines der gesündesten Öle überhaupt. Es ist reich an Antioxidantien, hat eine antientzündliche Wirkung und einen sehr hohen Anteil an einfach und mehrfach gesättigten Fettsäuren. Optional kann man die Mayonnaise noch mit antientzündlich und antibakteriell wirkendem frischen Knoblauch ergänzen.

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Jai Hindleys Gazpachuelo: Die Zubereitung

  • Das Eigelb mit Essig und vier Gramm Salz vermischen. Das Öl zuerst tropfenweise, dann in einem dünnen Strahl zugießen und unterrühren, bis eine cremige Mayonnaise entstanden ist.
  • Die Kartoffeln schälen und würfeln. In einem Topf zusammen mit Fischfond, Sherry und fünf Gramm Salz aufkochen, bis die Kartoffeln bissfest sind. Dann den Topf vom Herd nehmen.
  • Den gewürfelten Seeteufel und die Riesengarnelen in den Topf geben und in der heißen Flüssigkeit pochieren, nicht kochen. Eine Tasse Brühe entnehmen, lauwarm abkühlen lassen und nach und nach in 40 Gramm Mayonnaise rühren, bis die Mayonnaise verdünnt ist. Nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Sherry abschmecken.
  • Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Seeteufelfilets darin braten. Die Filets auf warmen Tellern anrichten, Gazpachuelo und Mayonnaise darüber geben und mit Kräutern garnieren.

Jai Hindleys Gazpachuelo: Bio-Zutaten für zwei Personen

  • 1 Eigelb, Raumtemperatur
  • 4 Milliliter Essig
  • 200 Milliliter Olivenöl, Raumtemperatur
  • 250 Gramm Kartoffeln
  • 600 Milliliter Fisch
  • 2 Milliliter Sherry
  • 80 Gramm Seeteufel, gewürfelt
  • 8 Riesengarnelen
  • 200 Gramm Seeteufel, filetriert
  • ½ Bund Kräuter zum Garnieren
  • Natur- oder Meersalz

Weitere Profirezepte für Sportler vom Team Bora-Hansgrohe

Îles Flottantes mit Erdbeercoulis
Klassische dänische Kartoffelsuppe
Gebratener Lachs mit Kartoffelpüree
Gebratener Oktopus
Veggie-Stroganoff
Dinkel-Rote-Bete-Risotto
Macadamia-Nuss-Fishcakes
Kürbis-Maroni-Gröster
Blutorange mit Brown-Bread-Eis und Pekannüssen
Aromatische Entenbrust mit Blumenkohlpüree und Brombeersoße
Lorbeer-Cookie-Sandwiches mit Zitruscreme
Tartelettes mit Ziegenkäse, Fenchel & Cranberry-Chutney
Gegrillter Thunfisch auf Panzanella-Salat
Saltimbocca mit Trauben, Salbei und Selleriepüree
Steak Bavette mit Tamarinden-Marinade und Gemüse
Hähnchen-Wraps mit Mango-Chutney
Seehecht in Chiakruste
Saibling auf Blumenkohl-Couscous und Haselnüssen
Auberginen-Türmchen mit Ziegenkäse
Gegrillter Pfirsich mit Dinkelbutterstreusel, Honig und Rosmarin

Passjagd gemeinsam mit Quäldich.de und Scott Addict RC 20–Gewinnspiel: Rennrad im Wert von 5299 Euro

Scott Addict RC 20, Gewinnspiel, Verlosung

In Kooperation mit Scott verlost das RennRad-Magazin im Rahmen der „RennRad-Passjagd powered by quäldich.de“ ein Top-Rennrad: das Scott Addict RC 20 im Wert von 5299 Euro. Das Addict ist leicht, schnell und punktet mit einer sportiven und dennoch komfortablen Ausrichtung. Das Einsatzgebiet des Rads ist vielseitig – ob für eine Bergankunft oder das lokale Kriterium.

Die Ausstattung des Scott ist hochwertig und durchdacht: Die Sram-Force-eTap-Zwölffach-Gruppe ist kabellos und schnell. Verzögert wird mit Scheibenbremsen mit 160-Millimeter-Discs. Die Laufräder, das Cockpit und der Sattel stammen von der Scott-Hausmarke Syncros. Die 28 Millimeter breiten Schwalbe-One-Reifen sorgen für Komfort und unterstreichen den Allround-Anspruch des Addict. Das Gesamtgewicht des Rads beträgt in der Größe M 8,05 Kilogramm.

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Gewinnen Sie das Scott Addict RC 20 im Wert von 5299 Euro

Scott Addict RC 20: Informationen zum Rennrad

Preis 5299 Euro
Gewicht 8,05 Kilogramm
Rahmen Carbon
Größe XS, S, M*, L, XL, XXL
Gabel Carbon
Gruppe Sram Force eTap AXS
Übersetzung Vorne: 48/35 | Hinten: 10-33
Bremsen Sram Force eTap (160/160 mm)
Laufräder Syncros RP 2.0 Disc
Reifen Schwalbe One; 28 mm
Vorbau Syncros RR 1.5
Lenker Syncros Creston iC 2.0 Compact Alloy
Stütze Syncros Duncan 1.0 Aero
Sattel Syncros Belcarra Regular 2.0

*Bitte beachten: Das Verlosungs-Rad hat die Größe M/54!

Mehr Informationen zum Scott Addict RC 20 finden Sie auf der Scott-Website.

Wie können Sie das Scott Addict RC 20 gewinnen?

Zusammen mit den Radreise- und Passspezialisten haben wir eine Challenge für die gesamte Radsaison 2022 erstellt: Die „RennRad-Passjagd powered by quäldich.de“. Das Ziel ist es, möglichst viele der 111 registrierten Anstiege zu befahren. Der Zeitraum: die gesamte Radsaison 2022 – vom Frühjahr bis in den Winter. Die Regeln sind extrem einfach: Hinfahren, Hochfahren, Eintragen, fertig.

Insgesamt verlosen wir unter allen Teilnehmern zahlreiche Preise. Alle Informationen zum Ablauf, zur Verlosung und den Preisen finden Sie dann unter: www.radsport-rennrad.de und bei der Online-Pässe-Community beziehungsweise den Radreise-Spezialisten und Passjagd-Erfindern von Quäldich.de: Hier geht es direkt zu allen Anstiegen.quäldich, Rennrad, Passjagd, Gewinnspiel

 

 

Für die Fahrer mit den meisten befahrenen Anstiegen am Ende der Saison vergeben wir attraktive Preise. Die Hauptpreise werden jedoch unter allen Teilnehmern verlost. Völlig unabhängig davon, ob man im Laufe der Radsaison einen oder alle 111 Anstiege absolviert hat.

Die Verlosung ist beendet. Die Gewinner werden benachrichtigt.

Gravel Bikes 2022 im Test: Gravelräder von Canyon, Giant, Benotti und Co.

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Was einst als „Trend“ begann breitet sich immer weiter aus – was die Verkaufszahlen, den Marktanteil und die Einsatzbereiche angeht: Gravel Bikes, offroadtaugliche, schnelle, leichte, langstreckentaugliche Rennrad-Hybride, sind für viele Käufer Allzweckwaffen. Teils werden sie auch als Rennrad-, teils als Mountainbike-Hardtail-Ersatz verwendet.

Diese Entwicklung wird auch innerhalb dieses Testfeldes klar deutlich – zum Beispiel anhand der Reifenbreiten: Alle Testmodelle rollen auf mindestens 40 Millimeter breiten Reifen. Das Rad mit den breitesten Pneus: das Kona Rove LTD mit 47 Millimeter breiten Maxxis-Reifen. Es ist auch das einzige Modell mit 27,5-Zoll-Laufrädern. Die weitere Ausstattung ist auf Offroad-Tauglichkeit und Robustheit ausgerichtet: Ein sehr stabiler, allerdigns auch schwerer, Stahlrahmen, Shimanos GRX-Gruppe und ein komfortorientierter Sattel. Der Flare des Lenkers: 16 Grad. Die Fahreigenschaften: laufruhig, ausgewogen und mit spürbarem „Flex“.

„Mountainbike-Elemente“ verbreiten sich im Gravelsektor immer weiter. So ist etwa an zwei Modellen, dem Giant Revolt und dem Fustle Causeway, eine absenkbare Sattelstütze verbaut. Gerade mit ihren Offroad-Eigenschaften, etwa auf engen Abfahrten und verwurzelten Trails im Wald, überzeugten im Testverlauf auch das Rondo Ruut und das Scott Addict Gravel 20. Ein potenzieller Nachteil dieser Gelände-Ausrichtung ist das dann oftmals deutlich erhöhte Gewicht. So wiegt das Fustle Causeway mit seinem Aluminium-Rahmen 10,13 Kilogramm. Das Giant Revolt bringt, in der Testgröße ML, 9,32 Kilogramm auf die Waage.

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Gewicht und Gruppen

Andere Testmodelle punkteten dagegen genau bei diesem Parameter. Das leichteste Vergleichsmodell, das Canyon Grail CF SL 7, wiegt 8,53 Kilogramm. Seine Fahreigenschaften: agil, dennoch laufruhig und mit ausgeprägten Gravel-Raceeigenschaften. Seine Ausstattung: stimmig und hochwertig. Die DT-Swiss-GRC-1600-Laufräder sind für den Gravel-Einsatz entwickelt und – in der Relation – recht leicht. Die elektronische funkgesteuerte Sram-Rival-AXS-Gruppe in der offroad-spezifischen XPLR-Variante überzeugte im Test. Die Reifenbreite des Canyon: 40 Millimeter.

Klar ist demnach: Einige Modelle erinnern in ihrer Geometrie und Ausrichtung an Race-Modelle und Cyclocrosser – bei anderen liegt der Fokus klar auf der Langstrecke, auf den Parametern Fahrkomfort und Laufruhe. Bei letztgenannten Eigenschaften, Komfort und Langstreckentauglichkeit, punktet etwa auch das Rennstahl 853 Trail Gravel stark. Dazu trägt auch die Geometrie des robusten Stahlrahmens bei. Auf dem Benotti Fuoco Gravel nimmt man dagegen eine eher an ein sportives Rennrad erinnernde Sitzposition ein.

Variabilität

Positiv ist die Variabilität vieler Gravel Bikes: So verfügen fast alle der zwölf Testmodelle über mehrere Montagepunkte für Schutzbleche, Taschen und Gepäckträger am Rahmen und an der Gabel. Die Bikepacking-, oder Mehrtagestour-Möglichkeiten sind somit bei vielen Modellen gegeben. Einen großen Test zu Bikepacking-Equipment – leichte Zelte, Schlafsäcke und Luftmatratzen – finden Sie in der RennRad-Ausgabe 5/2021.

Bei den montierten Gruppen liegen in diesem Testfeld die Shimano-GRX-Varianten knapp vorne. Sie sind an sechs Modellen verbaut. Die Sram-Rival-XPLR ist an fünf Modellen zu finden.

Generell sieht man auch hier die Ausbreitung von elektronischen Systemen – sie sind an sieben Testmodellen verbaut. Auch in dieser Klasse zeigt sich, leider, die aktuelle Inflation. So liegt die Preisrange des Testfeldes zwischen 2399 und 3990 Euro. Bei dem wichtigen Parameter Preis liegt etwa das Focus Atlas 6.8 vorne. Auch in diesem Testfeld zeigte sich: Die Ausdifferenzierung des Gravel-Marktes geht weiter.

Diese Gravel Bikes haben wir getestet

Marke Modell Preis Prädikat
Focus Atlas 6.8 2399 Euro  
Kona Rove Ltd 2899 Euro  
Fustle Causeway Backroad 3100 Euro  
Scott Addict Gravel 20Testbrief 3299 Euro Kauftipp
Canyon Grail CF SL 7 eTap 3499 Euro Kauftipp
Giant Revolt Advanced 1 3699 Euro  
Storck Grix Pro GRXTestbrief 3699 Euro  
Benotti Fuoco GravelTestbrief 3799 Euro  
Rose Backroad Rivale Tap AXS XPLR 3799 Euro  
8Bar Grunewald 3990 Euro Kauftipp
Rennstahl 853 Trail GravelTestbrief 3990 Euro  
Rondo Ruut CF 1 4499 Euro  

Die ausführlichen Testberichte der Gravel Bikes lesen Sie in der RennRad 10/2022. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

Die getesteten Gravel Bikes in der Bildergalerie

Focus Atlas 6.8, Test, Kaufberatung

Focus Atlas 6.8

Kona Rove Ltd, Gravel, Gravelbike-Test, Test, Kaufberatung

Kona Rove Ltd

Fustle Causeway Backroad, Test, Kaufberatung, Gravel Bikes

Fustle Causeway Backroad

Scott Addict Gravel 20, Test, Kaufberatung, Gravelbike-Test

Scott Addict Gravel 20

Canyon Grail CF SL 7 eTap, Test, Kaufberatung, Gravelbike-Test

Canyon Grail CF SL 7 eTap

Giant Revolt Advanced 1, Test, Kaufberatung, Gravelbikes

Giant Revolt Advanced 1

Storck Grix Pro GRX, Test, Kaufberatung

Storck Grix Pro GRX

Benotti Fuoco Gravel, Test, Kaufberatung

Benotti Fuoco Gravel

Rose Backroad Rival eTap AXS XPLR, Test, Kaufberatung

Rose Backroad Rival eTap AXS XPLR

8Bar Grunewald, Gravel Bikes, Test, Kaufberatung

8Bar Grunewald

Rennstahl 853 Trail Gravel, Gravel Bikes, Test, Kaufberatung

Rennstahl 853 Trail Gravel

Rondo Ruut CF 1, Test, Kaufberatung

Rondo Ruut CF 1

An diesem Test wirkten mit: David Binnig, Frederik Böna, Leon Echtermann, Jan Zesewitz

RennRad 10/2022: Alle Inhalte der aktuellen Ausgabe

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Zwölf Gravelräder haben wir für die RennRad 10/2022 getestet. Die Preisrange der Testräder: zwischen 2399 und 4499 Euro. Die Reifenbreitenrange: zwischen 40 und 47 Millimeter. Fakt ist: Der Gravelrad-Markt differenziert sich immer weiter aus – die Modelle werden immer spezieller. Einige sind extrem auf den Gelände-Einsatz ausgelegt, und können gar teils als Mountainbike-Ersatz eingesetzt werden. Andere sind leicht, sportiv, agil – und somit klar in Richtung „Rennrad“ konstruiert.

Unser zweiter großer Test behandelt preisleistungsstarke Indoor-Rollen-Trainer ab 299 Euro sowie das passende Zubehör – von Trainingsmatten bis zu Apps.

Touren und Training in der RennRad 10/2022

Neben den Tests liegen die beiden weiteren Schwerpunkte dieser RennRad-Ausgabe auf: Touren und Training.

Zu ersteren haben wir eine große Auswahl erarbeitet – in Form von Berg- und Routen-Highlights: Wir haben einige der schönsten, längsten und steilsten Anstiege, die man mit einem Gravelbike erfahren und erleben kann, portraitiert. Und je mehrere Top-Touren der verschiedenen Regionen recherchiert.

Um das Erleben von Nicht-Alltäglichem – von Natur und teils extremen Herausforderungen – geht es auch in unseren Reportagen. Eine beschreibt, wie der erfolgreichste Extrem-Radsportler der Welt, Christoph Strasser, Langdistanzrennen wie das 775 Kilometer und 10.500 Höhenmeter umfassende Race Across Italy erlebt. Und gewinnt.

Die andere erzählt die Geschichte des Badlands-Gravel-Rennens aus Sicht der Siegerin. Hitze, Wüste, Höhenmeter. Im Mittelpunkt: die Natur – und das Erleben.

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Alle Inhalte der RennRad 10/2022

Erfahren

Auftakt: Menschen, Szene, Geschichten
News & Termine: Bikepacking Extrem – alle Grand Tours mit Transfers. Plus: Ultra-Streckenrekord

Langstrecke: Extrem-Rennen & Rekordzeiten
Drei Langdistanz-Rennen – zwei Streckenrekorde. Das Material, das Training. Hintergründe und Einblicke

Gravel: Wüste, Abenteuer & Top-Strecken
Hitze, Höhenmeter, Euphorie: die Siegerin des 750-Kilometer-Badlands-Gravelrennens im Porträt

Steil, lang, schön: Gravel-Anstiege & Touren
Die schönsten & härtesten unasphaltierten Anstiege Europas. Mit Touren-Tipps

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Test & Technik

Neuheiten: Bekleidung, Laufräder & mehr
Aero-Laufräder von Zipp & Cadex, Bekleidung von Assos, Cervélos neuer Cyclocrosser und vieles mehr

Radtest: Zwölf Gravel-Räder ab 2399 Euro
Vielseitig, schnell und geländegängig: zwölf Modelle von Canyon, Giant, Benotti und Co. im Vergleich

Allrounder: 16 Gravel-Radschuhe im Test
Kraftübertragung, Robustheit, Tragekomfort: 16 Paar Gravel-Schuhe im großen Vergleichstest

Erster Test: Das brandneue Canyon Ultimate
Die fünfte Generation des Canyon Ultimate im ersten Test: Daten, Fakten, Fahreindrücke und Hintergründe

Kaufberatung: Rollentrainer & Zubehör im Test
Günstige Smarttrainer von Elite, Tacx und Co. im Vergleich. Plus: Trainingsplattformen und Zubehör

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Training

Auftakt: Wissen, Tipps & Fitness-Rezepte
Studie: Bananen und ihr Einfluss auf die Leistung. Plus:  Rezept – Essen wie die Bora-Hansgrohe-Profis

Training: 30 Stunden pro Woche, zwei Ruhetage
Nils van der Poels Rad-Training der vergangenen drei Jahre. Tipps zur Ernährung & Regeneration

Saisonplan: Trainingsbeginn & Effizienz
Lange Grundlageneinheiten auf der Straße, kurze Sessions auf dem Rollentrainer. Tipps & Pläne

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Nils van der Poels Rad-Training der vergangenen Jahre

Peloton

Tour de France: Hintergründe und Analysen
Der Gesamtsieger Jonas Vingegaard, die Taktik von Bora-Hansgrohe, Simon Geschkes Kampf

Der neue Kannibale: Porträt & Zahlen
Massensprints, Bergetappen, Zeitfahren: Wout van Aert gewinnt auf jedem Terrain. Einblicke

Tour de France Femmes: Bilanz & Taktik
Die erste Tour der Frauen seit 2009 – die Siegerin, die Teams, die Hintergründe und Zahlen

Leitartikel: Preise, Leistung, Inflation
Neue Produkte im Fahrradbereich, Energie und Nahrungsmittel – die Inflation und ihre Folgen

Reise in der RennRad 10/2022

Gravel-Tour: Erlangen & Fränkische Schweiz
Schmale Wege, dichte Wälder – Graveln in der Region um Erlangen und in der Fränkischen Schweiz

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Graveln in der Fränkischen Schweiz

Enduco App: KI gestütztes Personal Training

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enduco hat sich zur Aufgabe gemacht, individuelle Trainingsplanung auf ein neues Level zu bringen. Bestehend aus leidenschaftlichen AusdauersportlerInnen hat das junge Team eine App entwickelt, die Dir bei Deinem Training zur Seite steht.

Trainingsplan mit neuer Rennrad-App zusammenstellen

Die künstliche Intelligenz erstellt Dir auf Grundlage deiner bisherigen Trainingshistorie, Deiner aktuellen Fitness und Deinem Ziel einen individuellen Saison- und Trainingsplan. Egal ob Du ambitionierte/r RennradsportlerIn bist oder gerade erst mit dem Mountainbiken beginnst – jede Leistungsgruppe benötigt ihren angepassten Trainingsplan.

Durch die Adaption und Planung des Coaches bist du für alle Eventualitäten gerüstet, der Trainingsplan richtet sich nach Dir und Deinem Alltag und nicht andersrum. Dank des Coach Chats kannst Du Deinen Coach rund um die Uhr erreichen und solltest Du mal ein Training ausfallen lassen oder das Wetter passt nicht, passt der Coach dein Plan innerhalb von Sekunden an. Ziel ist es, dass Du bestmöglich vorbereitet und gesund an der Startlinie stehst, egal ob Du das Rennen gewinnen möchtest oder nur finishen.

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enduco Trainingsplan-App: Das Wichtigste auf einen Blick

  • KI-basierte, individuelle Saison- und Trainingsplanung für Rad- & LaufsportlerInnen – ausgehend von Deinem persönlichen Fitnessstand, Deinen individuellen Saisonzielen und den Anforderungen des Alltags
  • Ständige, automatische Anpassung Deines Trainingsplans, falls Du weniger, mehr oder gar nicht trainierst
  • Leistungstests wie bspw. FTP-Tests, um so Deinen FTP/FTHR Wert zu ermitteln und Dein Training ggf. anzupassen
  • Import und Export Deiner Trainings über die wichtigsten Anbieter wie Strava, Garmin, Polar, FitBit und Co.
  • Aussagekräftige und umfangreiche Statistiken über all Deine Trainingsdaten – von der Veränderung Deiner Fitness bis hin zu verbrannten Kalorien und wieder zurück zu wichtigen Performance Indikatoren
  • Basierend auf den neuesten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen.

enduco ist also Dein neuer digitaler Coach fürs Radfahren und Laufen!

Der Name setzt sich zusammen aus „endurance“ und „coach“ und beschreibt damit gut, was in digitaler Form angeboten wird – einen Trainer für AusdauersportlerInnen.

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enduco: KI Coach für Deinen Rennrad-Trainingsplan

Dir wird eine individuelle Trainingseinheit vorgeschlagen, welche einfach exportiert werden und auf dem Device Deiner Wahl abgerufen werden kann. Im Nachgang wertet der Coach Deine Einheit aus und passt das folgende Training hierauf an.

Durch Deine eingetragenen Wettkämpfe und Ziele plant der Coach die verschiedenen Saisonphasen für Dich. Die Trainingsplangestaltung orientiert sich dabei an Deinen Verfügbarkeiten, dem Fatigue Level (Ermüdungslevel) sowie neusten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen.

In der kostenlosen Version kannst Du Deine Statistiken und Dein Fatigue Level einsehen. Den vollen Umfang der App bekommst du für 14,99 € pro Monat. Es ist möglich, die Pro-Version ganz bequem zwei Wochen kostenlos testen und die Pro-Version ist monatlich kündbar.

Mehr Informationen zur enduco App bekommen Sie auf der offiziellen Website.

Neuheit: Das Cervélo Soloist kehrt zurück

Cervélo Soloist

Das Cervélo Soloist wurde erstmals im Jahr 2002 vorgestellt – der Nachfolger kommt 20 Jahre später auf den Markt. Die Ausrichtung hat sich verändert. Das „Original“-Soloist war eines der ersten Rennräder mit einem Schwerpunkt auf der aerodynamischen Optimierung. Das neue Modell ist ein Allround-Racebike, das sich im Portfolio des US-Herstellers zwischen dem Leichtgewichts-Modell R5 und dem Aero-Bike S5 platzieren soll.

Das Jumbo-Visma-Development Team fährt seine Rennen seit dieser Saison mit dem neuen Soloist. Die Allround-Ausrichtung des Soloist soll jedoch gerade auch ambitionierte Amateur-Sportler ansprechen.

Das Jumbo-Visma Development Team fährt mit dem neuen Soloist.

Soloist: Variabel & ausgewogen

Für das Design des Soloist starteten die Cervélo-Ingenieure bei der Sattelstütze. Diese spezielle, D-förmige Sattelstütze soll den Ausgangspunkt für die Rahmenstruktur bieten. Ein Rahmen, der laut Hersteller, leichter als das S5, aerodynamischer als das R5 und steifer als das Endurance-Bike Caledonia sein soll. Mit einem angegebenen Gewicht von 919 Gramm in der Größe 56 ist der Rahmen leichter als jener des Aero-Roadbikes.

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Zwei weitere Details des Soloist wurden gerade vor dem Hinblick der Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit entworfen. Mit einem BB-T47-Tretlager wird ein Gewinde-Tretlager anstelle eines Pressfit-Tretlagers verwendet. Dies sorgt für einfachere Wartung und Austausch des Tretlagers.

Der US-Hersteller setzt beim Soloist zudem weiterhin auf ein zweiteiliges Cockpit mit Lenker und Vorbau. Die Leitungen und Kabel sind semi-integriert und laufen unter dem Vorbau entlang in das Steuerrohr. Laut Cervélo erleichtert das die Einstellungsmöglichkeiten, zudem sind alle gängigen Vorbauten mit diesem System kompatibel.

Das Soloist positioniert sich zwischen dem Leichtgewichts-Rennrad R5 und dem Aero-Racebike S5...

...der Rahmen ist leicht und aerodynamisch im Vergleich zum R5 optimiert...

...die neue Sattelstütze des Soloist ist laut Cervélo der Ausgangspunkt für das Soloist.

Der erste Test des Soloist

Wir vom RennRad-Magazin konnten das neue Soloist bereits kurz vor der Veröffentlichung in der Niederlande testen. Die Sitzposition ist sportiv und der Rennausrichtung des Solist angemessen. Die Geometrie wurde dafür dem Leichtgewichts-Rennrad R5 entnommen. Dennoch ist die Position nicht zu extrem.

Das Fahrverhalten überzeugt mit einem sehr direkten Handling. Die Kraftübertragung ist dank des extrem steifen Rahmens auf einem Top-Niveau. Auch die Laufruhe ist sehr hoch – der Kompromiss aus Renneigenschaften und einem einfachen, direkten Fahrverhalten geht auf.

Der Fahrkomfort zählt jedoch nicht zu den größten Stärken des Cervélo. Trotz der D-förmigen Sattelstütze werden Vibrationen recht unmittelbar an den Fahrer weitergegeben. Die getestete Variante ist das Modell mit einer elektronischen funkgesteuerten Sram-Rival-Gruppe und robusten Fulcrum-Laufrädern aus Aluminium. An den Top-Modellen sind die hauseigenen New-Reserve-40/44-Carbonlaufräder verbaut. Diese bieten mit einem Gewicht von 1400 Gramm und einem etwas höheren Felgenprofil Gewichts- und Aerodynamik-Vorteile.

Das Soloist ist ein Race-Modell mit extrem ausgewogenen Fahreigenschaften. Die recht einfachen Einstellungsmöglichkeiten überzeugten bei den ersten Testfahrten.

Cervélo Soloist: Die Preise

Cervélo bietet das Soloist in sechs verschiedenen Modellvarianten an. Die Preise:

Das Rahmenset koste 3699 Euro, die Variante mit der neuen elektronischen Shimano 105 Di2 5799 Euro.

Cervélo Soloist 105: 4299 Euro

Cervélo Soloist Ultegra: 5399 Euro

Cervélo Soloist Rival: 5999 Euro

Cervélo Soloist Ultegra Di2: 7899 Euro

Cervélo Soloist Force: 8599 Euro

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Herstellers.

 

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Remco Evenepoel gewinnt die Vuelta a España 2022

Remco Evenepoel, Vuelta a España, Spanien-Rundfahrt

Die Radsport-Welt staunte nicht schlecht, als ein junger Belgier namens Remco Evenepoel 2018 die Juniorenszene aufmischte. Bei den Europameisterschaften im tschechischen Brünn gewann der junge Mann aus Flandern sehr eindrucksvoll beide Titel. Im Straßenrennen siegte er mit fast zehn Minuten Vorsprung. Derart deklassiert hat die Konkurrenz zuvor noch kein Junioren-Champion. Wenige Wochen später schlüpfte er in Innsbruck auch ins Regenbogentrikot der Junioren, im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren. Die belgische Presse war völlig aus dem Häuschen, nannte den Belgier den „Kannibaal van Schepdaal“, in Anlehnung an den großen Eddy Merckx, dem sie den Spitznahmen „der Kanibale“ gaben. Solche Vergleiche mag Remco Evenepoel gar nicht. „Ich bin Remco und nicht Eddy“, sagt er genervt, wenn ihn jemand darauf anspricht.

Ein Jahr später begann er seine Profikarriere bei Quick Step, gerade einmal 19 Jahre jung, die Klasse der U23 hatte er übersprungen. Und er begann seine Profikarriere nicht gerade langsam: Sieg in der Belgien-Rundfahrt, aber vor allem der Erfolg im schweren baskischen Klassiker San Sebastian und der Zeitfahr-Triumph bei der Europameisterschaft in Alkmaar ließen bereits im Jahr 2019 erahnen, was da heranwächst. Die durch Corona dezimierte Saison 2020 verlief ebenfalls erfolgreich, bis zu jenem verhängnisvollen Sturz bei der Lombardei-Rundfahrt, wo Evenepoel über eine Brückenmauer stürzte und sich das Becken brach. Acht Monate musste er aussetzen.

Die erste Grand Tours

Im Mai 2021 startete er beim Giro d’Italia bei seiner ersten Grand Tours und lag sehr gut im Rennen, ehe er auf der 16. Etappe einbrach und viel Zeit einbüßte. Nur einen Tag später stürzte er schwer und musste aufgeben.

Vier Wochen später fuhr er bei den belgischen Meisterschaften aber schon wieder aufs Podest und gewann bei der Straßen-WM in seiner Heimat Bronze im Einzelzeitfahren, nachdem er zuvor bereits EM-Dritter im Zeitfahren und sogar EM-Zweiter im Straßenrennen geworden war.

Remco Evenepoel: Ausnahmetalent

Evenepoel ist ein Ausnahmetalent, das seine Stärken bisher vor allem in schweren Eintagesrennen ausspielen kann. Mit einer 30 Kilometer langen Soloflucht begeisterte er in diesem Jahr bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, und er gewann im August zum zweiten Mal die Clásica San Sebastián.

Dass er aber bei seiner Vuelta-Premiere gleich den Gesamtsieg nach Hause fahren konnte, das hatten nur wenige erwartet. Sein Teamchef Patrick Lefevere schon. Evenepoel habe sich im letzten Jahr verändert, sei körperlich aber vor allem mental ein anderer geworden, findet der Coach und nennt seinen Fahrer „Remco Evenepoel 2.0“. Der 22-Jährige ist körperlich leidensfähig, voller Explosivität und verfügt über große mentale Härte.

Remco Evenepoel, Vuelta a España, Spanien-Rundfahrt

Remco Evenepoel hatte bei der Vuelta a España mehr als zwei Minuten Vorsprung

Mehr als zwei Minuten Vorsprung

Das hat die Konkurrenz in der Vuelta zu spüren bekommen. Evenepoel zeigte keine Schwäche und trug das Rote Trikot mit mehr als zwei Minuten Vorsprung bis Madrid.

Auch an den steilsten Bergen konnten sie ihn nicht abhängen, ihm keine Zeit abjagen. Evenepoel hat auf ganzer Linie überzeugt.