Monat: Oktober 2022

Huerzeler – Radsport-Reisen 2023 nach Mallorca, Griechenland und Co.

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Die engagierten Radreiseprofis von Huerzeler gehen individuell auf Ihre Wünsche ein und tun alles dafür, dass Ihre Reise zum Erlebnis wird.

Huerzeler Radsportdestinationen

Huerzeler ist für Sie da – an den schönsten Radsportdestinationen auf Mallorca, Lanzarote, in Andalusien und Griechenland.

Die Infrastruktur vor Ort ist kompromisslos auf Radsport ausgerichtet:

  • Erstklassige und bestens gewartete Rennräder und E-Bikes (CUBE, Centurion)
  • Radsporthotels, die sowohl bei Ausstattung und Infrastruktur, wie auch bei Ernährung und Wellnessangeboten das Sportlerherz höher schlagen lassen
  • Gut ausgebildete Huerzeler Guides, darunter auch ehemalige Profis aus der Radsportszene, die Sie begleiten und alles dafür tun, damit Ihre Ferien zum Erlebnis werden.
  • Geführte Radtouren, in individuellen Stärkeklassen, die auf Ihre Bedürfnisse eingehen

Huerzeler: Mehrwert für Pauschalreise-Gäste

Huerzeler ist DER Radreiseprofi. Buchen Sie eine Pauschalreise (mindestens Hotel + Mietrad) bei Huerzeler, dann profitieren Sie mehrfach.

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Ihre Leistungen bei einer Pauschalreise mit Huerzeler

Weltweite Radreisen

Huerzeler steht selbstverständlich auch für weltweite Radreisen. 2023 geht’s sogar wieder nach Übersee.

Neben Zentral- und Südthailand sind Südafrika – eventuell sogar Kuba im Programm. Ergänzt werden diese Reisen durch ganz besondere «Leckerbissen in Europa» bspw. Südtirols Dolomiten und Griechenland’s Kulturschätze.

Highlights

In den Highlights geht Huerzeler auf Anregungen und Wünsche der Gäste ein und bestückt so immer wieder das Angebot mit Attraktionen:

  • Mallorca 312
  • Rennrad-Camps für Frauen
  • Gravel-Wochen in Griechenland
  • Mallorca-Klassiktouren
  • Triathlon-Camps

 

Huerzeler, Radreisen, Radsport

 

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Huerzeler Magazin

Das Magazin informativ und unterhaltend zugleich, weckt das Reisefieber. Ein Potpourri an Storys, Insider-Geschichten und Portraits lädt ein hinter die Kulissen zu schauen.

Das Magazin gibt es hier auch online.

Detailinformationen und Preise

huerzeler.com

Reisebüros

Schweiz | andere Länder
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RennRad 11-12/2022: Alle Inhalte der aktuellen Ausgabe

RennRad 11-12/2022, Heftinhalt, Inhalt, Einblicke

50.000 Rad-Kilometer – in einem Jahr. Dies ist ein Rekordwert. Unsere Protagonistin hat ihn aufgestellt. Neben einem „normalen“ Leben und einem 40-Stunden-Job, als Teil ihres Hobbys, in ihrer Freizeit. Wie geht das? Und vor allem: Warum macht man das? Dies sind zwei der vielen Fragen, die wir in der RennRad 11-12/2022 beantworten.

Eine andere lautet: Wie wird man Radprofi? Eine der potenziellen Antworten lautet: von Zuhause aus. Indem man auf dem Rollentrainer tretend virtuelle Rennen gewinnt. Dies ist zumindest eine von vielen Optionen. Wir haben sie im Rahmen eines Rollen-Training-Spezials beleuchtet: Von Zwift-Rennen, Watt-Werten, Winter-Trainings-Tipps und besonders effizienten Intervall-Einheiten.

Für einen anderen Protagonisten dieses Magazins gilt dagegen: draußen fahren statt drinnen. Bei jedem Wetter. Extrem weit. Nonstop. Adam Bialek ist einer der erfolgreichsten Ultra-Distanz-Radsportler überhaupt. So gewann er etwa das Three Peaks Bike Race 2021. Die Zahlen dazu: 2520 Kilometer, 50.000 Höhenmeter, sechs Tage, 19 Stunden und drei Minuten Fahrzeit. Wie er denkt, lebt und trainiert, lesen Sie in der Ausgabe.

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Test in RennRad 11-12/2022

In unseren großen Tests diesmal: elf Rennräder zwischen 2999 und 11.999 Euro im Vergleich. Die Ausrichtungen der Testräder reichen von komfortabel bis sportiv – vom Allroad- bis zum Aero-Race-Modell.

Neben einem großen Dauertest etlicher Produkte haben wir für diese RennRad-Ausgabe auch drei Schalt-Gruppen getestet und verglichen: mechanisch vs. elektronisch.

Alle Inhalte der RennRad 11-12/2022

Erfahren

Auftakt: Menschen, Szene, Geschichten               
News, Gewinnspiel, Termine und Leitartikel: Die erfolgreiche Entwicklung Norwegens zur Sportnation

Langdistanzen & Extrem-Rennen
Adam Bialek ist einer der besten Langdistanz-Fahrer. Seine Motivation, seine Ausrüstung und sein Training

Virtuelle Rennen: Von Zuhause zum Radprofi
Hintergründe, Analysen, Porträts & Leistungswerte. Trainingstipps für ein effektives Training zu Hause

Extrem: 50.000 Kilometer in einem Jahr              
Mehr Kilometer als die Profis: Die Tschechin Katka Rusá fuhr 2021 weltweit am meisten Rad

RennRad 11-12/2022, Inhalte, Einblicke, Heftinhalt

 

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Test & Technik

Neuheiten: Schuhe, Lenker, Reifen & mehr
Winterschuhe von Fizik, Reifen von Specialized und Pirelli, Canyons neuer Cyclocrosser und vieles mehr

Radtest: Elf neue Räder ab 2999 Euro
Komfortabel, sportiv, aerodynamisch, vielseitig: elf neue Modelle von Cube, Canyon, Giant und Co.

Dauertest: Bekleidung, Helme, Schuhe & mehr
Über tausende Kilometer hinweg getestet: Pedale, Kleidung, Sattel, Lenker, Flaschenhalter und mehr

Gruppen-Test: Shimano vs. Sram vs. Campagnolo
Drei Schaltgruppen im Vergleichstest: Shimano 105 Di2, Sram Rival eTap AXS und Campagnolo Chorus

RennRad 11-12/2022, Inhalte, Einblicke, Heftinhalt

 

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Training

Auftakt: Wissen, Tipps & Fitness-Rezepte
Studie: Kartoffelpüree und seine Wirkung beim Sport. Plus: Rezept – Essen wie die Bora-hansgrohe-Profis

Wissen: Mehr Leistung durch gesunden Schlaf
Erholungsfaktor Schlaf: Zusammenhänge, Studien und Tipps für eine bessere Regeneration

Training: Arbeitswege, Ausdauer & Intervalle
Radpendeln & Effizienz: Studien, Trainings- und Bekleidungstipps für das Ganzjahres-Commuting

RennRad 11-12/2022, Inhalte, Einblicke, Heftinhalt

Alles zur Effizienz des Fahrrad-Pendelns

Peloton

Weltmeister mit 22 Jahren: Ein Portrait
Erster belgischer Grand-Tour-Sieger seit 44 Jahren und neuer Weltmeister: Remco Evenepoel

Die Kannibalin: Porträt & Leistungsdaten
Giro, Tour, Vuelta, Straßen-Weltmeisterschaft: Annemiek van Vleuten gewann 2022 alles. Einblicke

Bahnradsport: Hoffnungsträger & Erfolge
Zwei Talente und der deutsche Bahnvierer. Historie, Analyse & ein Ziel: Olympia 2024

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Portrait zu Annemiek van Vleuten, der Allesgewinnerin im Frauen-Radsport

Reise in der RennRad 11-12/2022

Zypern: Mittelmeer, Strand und Berge
Flache Küstenstraßen, lange Anstiege, Sonne: Rennradfahren auf Zypern. Tipps & Touren

RennRad 11-12/2022, Inhalte, Einblicke, Heftinhalt

Tipps und Touren zum Rennradfahren auf Zypern

Neue Rennräder 2023 im Test: Cube, Canyon, Rose, Basso und Co.

Neue Rennräder, Test, Kaufberatung

Mehr Komfort, mehr Geschwindigkeit, mehr Steifigkeit, weniger Gewicht – dies sind einige der Versprechungen, die damit einhergehen, wenn neue Rennräder vorgestellt werden. Werden diese Versprechen gehalten? Oft. Aber nicht immer.

Beim Thema Gewicht gab es im Rennradmarkt in den vergangenen Jahren, wenn überhaupt, meist nur geringe Fortschritte.

Aerodynamik und Fahrkomfort

Die größeren Innovationen betrafen, gerade im High-End-Bereich, eher die Parameter „Aerodynamik“ und „Fahrkomfort“. Zu Zweiterem tragen unter anderem veränderte Carbon-Layups, auch an den Sattelstützen, sowie oft deutlich vergrößerte Reifenfreiheiten bei.

So haben nun selbst die Rahmen und Gabeln des klassischen Race-Modells des Koblenzer Herstellers Canyon, des neuen Ultimate, das bereits in die fünfte Generation geht, Platz für bis zu 32 Millimeter breite Pneus. Breitere Reifen können in der Regel mit einem niedrigeren Luftdruck gefahren werden – gerade, wenn sie tubeless montiert sind – und tragen so erheblich zu einem gesteigerten Dämpfungskomfort bei. Am Ultimate finden sie gleich mehrere Features des Canyon-Aeromodells Aeroad: So wurden die Rahmengeometrie und die Cockpiteinheit übernommen. Das Ergebnis der aerodynamischen Optimierungen: eine um rund zehn Watt geringere nötige Leistungsabgabe bei 45 km/h, ohne Fahrer.

Auch das neue KTM Revelator Alto wurde, im Vergleich zum Vorgängermodell, noch einmal deutlich aerodynamischer. Das gilt auch für das neue Rose X-Lite. Erstmals kommen bei diesem Allround-Modell auch Kammtail-Formen zum Einsatz. Mit seinem Preis von 2999 Euro ist das X-Lite 04 105 das günstigste Rad in diesem Testfeld.

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Leichtgewicht und Aerodynamik

Die Aerodynamik, das Gewicht und das Handling standen im Mittelpunkt der Weiterentwicklung des Giant-Aero-Race-Modells Propel. Das Fahrverhalten wurde – dies attestieren alle unsere Testfahrer – enorm verbessert. Dazu trägt auch das deutlich gesenkte Gewicht des Aero-Klassikers auf 6,92 Kilogramm in der Test-Rahmengröße ML bei.

Eine weitere Neuentwicklung ist das Cervélo Soloist. Wobei der „Ursprung“ dieses Modells bereits 20 Jahre zurück liegt. Damals war das Soloist ein Wegbereiter der Aero-Racemodelle. Die Ausrichtung der Wiederauflage: ein renntauglicher Allrounder. Das Soloist punktet mit einer hohen Steifigkeit des Rahmens und einem sehr ausgewogenen Fahrverhalten.

Der „Exot“ im Testfeld ist das 8bar Mitte Titan. Die Besonderheit ist, wie der Name schon sagt, der Rahmen aus Titan. Er punktet mit seiner Robustheit und einer dennoch sportiven Geometrie. Beim Faktor Gewicht muss man hier naturgemäß kleinere Abstriche machen: Das Mitte wiegt in der Testgröße M 8,46 Kilogramm.

Wie erwartet beziehungsweise befürchtet entwickeln sich nicht nur die Technologien der neuesten Top-Rennräder weiter – sondern auch die Preise. Einen Leitartikel, eine Analyse und eine Kritik zu dieser Entwicklung finden Sie in der RennRad-Ausgabe 10/2022.

Neue Rennräder im Test: Diese Räder haben wir getestet

Marke Modell Preis Prädikat
Rose X-Lite 04 105 2999 Euro
Benotti Fuoco Carbon DiscTestbrief 4499 Euro
KTM Revelator Alto MasterTestbrief 5399 Euro Race-Tipp
Cube Agree C:62 SLT 5699 Euro Kauftipp
Cervélo SoloistTestbrief 5999 Euro
Fuji Transonic 1.3 5999 Euro
8bar Mitte Titan 6180 Euro
Parapera AerasTestbrief 8998 Euro Allround-Tipp
Canyon Ultimate CFR 10.499 Euro Race-Tipp
Basso Diamante 10.994 Euro
Giant Propel Advanced SL 11.999 Euro Race-Tipp

Die ausführlichen Testberichte der neuen Rennräder lesen Sie in der RennRad 11-12/2022. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

Die getesteten Rennräder in der Bildergalerie

Rose X-Lite 04 105, Test, Kaufberatung

Rose X-Lite 04 105

Benotti Fuoco Carbon Disc, Neue Rennräder, Test, Kaufberatung

Benotti Fuoco Carbon Disc

KTM Revelator Alto Master, Test, Kaufberatung

KTM Revelator Alto Master

Cube Agree C:62 SLT, Neue Rennräder, Test, Kaufberatung

Cube Agree C:62 SLT

Cervélo Soloist, Neue Rennräder, Test, Kaufberatung

Cervélo Soloist

Fuji Transonic 1.3, Test, Kaufberatung

Fuji Transonic 1.3

8bar Mitte Titan, Neue Rennräder, Test

8bar Mitte Titan

Parapera Aeras, Neue Rennräder, Test, Kaufberatung

Parapera Aeras

Canyon Ultimate CFR, Test, Kaufberatung

Canyon Ultimate CFR

Basso Diamante, Test, Kaufberatung

Basso Diamante

Giant Propel Advanced SL, Neue Rennräder, Test, Kaufberatung

Giant Propel Advanced SL

An diesem Test wirkten mit: David Binnig, Frederik Böna, Leon Echtermann, Jan Zesewitz

Neues Specialized Diverge STR: Gravel-Bike

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Specialized bringt mit dem Diverge STR ein neues Gravel-Bike auf den Markt. Es ist voll gefedert und soll vor allem den Fahrer statt des Bikes dämpfen. Doch anders als ein Fully, soll sich das Diverge STR dennoch agil, leicht und präzise wie ein Starrrahmen fahren lassen. Der Rahmen ist zudem nur 100 Gramm schwerer als der S-Works Diverge Rahmen, soll dafür aber deutlich robuster sein. Durch die große Reifenfreiheit sollen mit den entsprechenden Reifen auch viele Mountainbike-Trails problemlos befahrbar sein.

Future Shock: Die Dämpfung am Specialized Diverge STR

Vorne behält der US-Hersteller sein zentrales Offroad-Konzept bei: Specialized setzt weiterhin auf die Future Shock-Federung. Oberhalb des Steuerrohrs, zwischen der Vorbauklemmung und dem Lenklager, befindet sich das Element, dessen Federwirkung per Drehrad auch während der Fahrt justiert werden kann.

Neu ist, dass beim Diverge STR auch hinten eine Future-Shock-Federung verbaut ist. Das Future Shock Fully-System soll den Fahrer statt den Rahmen federn und so ein direktes und sicheres Handling auf nahezu jedem Untergrund ermöglichen.

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Das Future Shock-System hinten

Das hintere Future Shock-System: Hydraulik-Dämpfung

Der wichtigste Bestandteil des hinteren Future Shock-Systems ist der hydraulische Dämpfer mit drei Kompressionsleveln, der ins Oberrohr integriert ist. Dort
befindet sich auch die Inbusschraube, über die sich der Rebound stufenlos justieren lässt. In der Vertikalen wird das System vom Verbindungsglied zusammengehalten. Als System liefert die hintere Future Shock bis zu 30 Millimeter Federweg – individuell justierbar für Fahrer zwischen 50 und 125 Kilogramm Körpergewicht. Die hydraulische Dämpfung lässt sich auf drei unterschiedliche Level einstellen. Jede Rahmengröße des Diverge STR wird zudem mit je zwei verschiedenen Frameposts angeboten, die jeweils noch einmal weicher oder härter eingestellt werden können.

Vertikale Nachgibigkeit ohne Effizienz-Verlust am Specialized Diverge

Vorne ist die Future Shock-Federung die gleiche wie beim Specialized Diverge: Sie bietet bis zu 20 Millimeter vertikale Nachgiebigkeit – ohne sich dabei horizontal zu bewegen und die Effizienz der Kraftübertragung im Steuerbereich deutlich zu beeinflussen. Das dämpfende und damit geschmeidigere Fahrverhalten soll sich durch mehr Effizienz und damit eine höhere Geschwindigkeit bezahlt machen.

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Das Future Shock-System vorne und hinten

 

Komfortgewinn am Lenker: Entlastung für Rücken und Gelenke

Ursprünglich wurde die Future Shock für Straßenrennen auf Kopfsteinpflaster entwickelt. Doch das 2.0-System kann auch im Gelände eingesetzt werden. Das Ziel dabei ist es, den Rücken und die Gelenke spürbar zu entlasten, ohne dass sich dies negativ auf Geschwindigkeit, Kontrolle und Effizienz auswirkt. Der hydraulische Dämpfer soll holprige Wege schnell, effizient und weich ausgleichen – ohne dass dabei der Rahmen mit- oder nachschwingt. Das Future Shock-System ist zudem jederzeit mit wenigen Handgriffen einstellbar.

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Das Specialized Diverge STR soll viel Fahrstabilität bieten

Einsatzbereich erweitert: Mehr Reifenfreiheit

Um den Einsatzbereich weiter zu vergrößern, ist beim neuen Diverge STR viel Reifenfreiheit möglich: für bis zu 47 Millimeter breite Reifen bei 28-Zoll-Laufrädern sowie für 2,1 Zoll breite Mountainbike-Reifen und entsprechende 650B-Laufräder. Durch das in den Rahmen integrierte Swat-Fach ist zudem ein Stauraum verbaut, in dem verschiedene Kleinigkeiten wie ein Multitool oder auch eine dünne Windjacke aufbewahrt werden können.

Specialized Diverge STR: Modelle und Preise

Specialized bringt drei Modelle des Diverge STR auf den Markt: Das Topmodell wiegt in Rahmengröße 56 8,5 Kilogramm, kostet 15.000 Euro und ist mit der kabellosen Gravel-Schaltung SRAM Force eTap AXS/XX1 Eagle AXS ausgestattet. Das Diverge STR Pro wiegt in Rahmengröße 56 8,9 Kilogramm und ist mit einer SRAM Force eTap AXS/X01 Eagle AXS ausgestattet, das Diverge STR Expert wiegt 9,5 Kilogramm und kommt mit SRAM Rival eTap AXS/GX Eagle AXS-Schaltung. Alle drei Modelle sind mit SRAM Red eTap AXS-Schalt-/Bremssystem ausgestattet.

Weitere Informationen finden Sie auf der Specialized-Website.

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Bianchi präsentiert neue Oltre-Modelle

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Der italienische Fahrradhersteller Bianchi präsentiert eine neue Modellvariante seines Aero-Racers Oltre. Im Vergleich zu seinem Vorgänger wurde das Oltre komplett überarbeitet und deutlich aerodynamischer. Bianchi selbst bezeichnet das Top-Modell Oltre RC als „erstes Hyperbike“. Verantwortlich für die verbesserte Aerodynamik sollen mehrere Faktoren sein, insbesondere die Bianchi Air Deflector-Technologie und das innovative Aero-Cockpit. Bianchi hat zudem nicht nur den Rahmen entwickelt, sondern erstmals auch viele Komponenten wie Lenkersystem, Laufräder, Naben und Sättel. So soll in Kombination mit dem Oltre-Rahmen eine sehr gute Aerodynamik ermöglicht werden.

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Das Top-Modell: Das Bianchi Oltre RC


Bianchi Oltre: Air Deflector-Technologie und innovatives Aero-Cockpit

Bei der Entwicklung der Air Deflector-Technologie ließ sich Bianchi vom Motorsport inspirieren. Sie soll den Luftstrom am Steuerrohr kanalisieren und seitlich am Rahmen vorbeiführen. Ein zentrales Loch im neuen Aero-Cockpit soll zudem Niederdruck-Luftwirbel erzeugen, die auf die Beine des Fahrers gerichtet sind. So soll der aerodynamische Widerstand deutlich reduziert werden können. Im Vergleich zum Vorgängermodell Oltre XR4 lassen sich mit dem Oltre RC 17 Watt bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h „einsparen“. Auf einer 40 Kilometer langen Strecke ist man mit einer Leistung von 250 Watt 45 Sekunden schneller.

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Bianchi Oltre: Neues Aero-Cockpit und Air Deflector-Technologie

Sattel und Laufräder

Das Top-Modell ist mit dem RC139 Carbon Luft-Sattel ausgestattet, der mit 3D-Technologie entwickelt wurde und 168 Gramm wiegt. Er soll auch über sehr lange Distanzen eine aerodynamische Position ermöglichen. Die Tubeless-Laufräder Reparto Corse RC50 und RC65 sind mit 1540 Gramm für Aero-Laufräder relativ leicht, sollen aber dennoch sehr steif sein und eine hohe Laufruhe besitzen. Die Laufräder haben vorne eine Felgenhöhe von 50 Millimetern und hinten eine von 65 Millimetern.

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Der RC139 Carbon-Luftsattel mit 3D-Technologie

Bianchi Oltre: Versionen und Preise

Bianchi bringt drei verschiedene Modelle des Oltres auf den Markt. Das Top-Modell ist das Oltre RC. Es ist in sechs Größen und drei verschiedenen Farben erhältlich, alle mit Ultralight-Lackierung: Anthrazit mit Celeste-Einsätzen, Anthrazit mit weißen Einsätzen und Anthrazit mit lila-schillernden Einsätzen. Das Gewicht in Rahmengröße 55: 6,85 Kilogramm. Erhältlich ist das Oltre RC ab 13.800 Euro.

Das Oltre Pro hat die gleichen Konstruktionsprinzipien wie das RC-Modell und verfügt ebenfalls über die Air Deflector-Technologie sowie das neue Aero-Cockpit. Der Rahmen integriert das Bianchi CV Vibrationsunterdrückungssystem in die Carbonfasern, was den Fahrkomfort erhöhen soll. Der Sattel ist mit dem des Top-Modells identisch. Erhältlich ist das Pro in sechs Größen und den drei Farben Anthrazit mit Celeste-Einsätzen, Anthrazit mit weißen Einsätzen und Anthrazit mit schwarzen Einsätzen. Das Oltre Pro ist ab 8000 Euro erhältlich.

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Die drei Oltre-Modelle auf einen Blick

Das günstigste Modell ist das Oltre. Es ist der Einstieg in Bianchis noch junge Aero-Kollektion. Rahmen und Gabel sind aus Vollcarbon und sollen eine hohe Leistung in Bezug auf Steifigkeit und Reaktionsfähigkeit bieten. Erhältlich ist es in sechs Größen und in den drei Farben Celeste, Weiß und dunklem Metallic-Grau ab 5400 Euro.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Herstellers.

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Aero-Rennräder 2022 im Test

Team Bora-hansgrohe und die Taktik bei der Tour de France 2022

Team Bora-hansgrohe, Taktik, Tour de France 2022

17 Prozent Steigung – noch 200 Meter bis ins Ziel. Dies ist der Schlussanstieg: die Super Planche des Belles Filles. Ein Fahrer liegt vorne: Lennard Kämna. Der Anstieg wird immer steiler: 20, 21, 22 Prozent. Noch 100 Meter bis zur Ziellinie. Kämna fährt im Wiegetritt. Man sieht seinen Schmerz. Jonas Vingegaard und Tadej Pogačar „fliegen“ von hinten heran. Und an Kämna vorbei – 90 Meter vor der Linie. Pogačar gewinnt im Sprint vor Vingegaard. „Das ist superschade, aber ich kann mir nichts vorwerfen. Ich hätte keine Sekunde schneller fahren können“, sagte Lennard Kämna im Ziel dieser siebten Etappe in den Vogesen.

Drei Tage später. Wieder ist Lennard Kämna einer der Protagonisten der Etappe. Wieder ist er in der Spitzengruppe. Wieder geht es bergauf. Am Schlussanstieg hinauf zum Flugfeld von Megève. Zwischendurch heißt der virtuelle Träger des Gelben Trikots: Lennard Kämna. Am Ende verpasst er es um nur elf Sekunden. Elf. Nach dem Zieleinlauf liegt er auf Rang zwei der Gesamtwertung. Für einen Tag.

Kämna war der „Joker“ im deutschen Team Bora-Hansgrohe. Er bekam seine Freiheiten. Das große Ziel der Equipe lautete: eine Top-Gesamtplatzierung   für den Russen Aleksandr Vlasov. In die Top Drei zu fahren, erschien als nicht unrealistisch – gerade angesichts seines starken Frühjahrs mit dem Sieg bei der Valencia-Rundfahrt, Platz drei bei der Baskenlandrundfahrt und dem Gewinn der Tour de Romandie.

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Team Bora-hansgrohe: Ziele und Taktiken

Auch bei der Tour de Suisse kurz vor dem Beginn der Tour lief es zunächst perfekt: mit einem Etappensieg und dem Gelben Trikot. Vlasov stand vor dem Gesamtsieg. Doch: Vor der sechsten Etappe musste er die Rundfahrt wegen einer Corona-Infektion aufgeben. Die Symptome waren gering – ein Tour-de-France-Start war möglich. Doch: Vlasov reiste nicht in seiner Top-Form nach Frankreich. Hinzu kam ein Sturz während der sechsten Etappe. Er verlor Zeit – und Chancen auf einen Podiumsplatz. „Er war bei jedem Rennen stabiler und besser als dummerweise bei der Tour. So einen Sturz steckst du nicht so einfach weg“, sagte sein Sportdirektor Rolf Aldag. Dennoch: In der Schlusswoche stabilisierte der Russe seine Form – und fuhr noch auf den fünften Gesamtrang vor.

Im deutschen Team entschied man sich nach den Alpen dazu, sich taktisch umzuorientieren – und sich mehr auf Etappensiege als auf das Gesamtklassement zu konzentrieren. Dabei setzte man vor allem auf die drei Deutschen Maximilian Schachmann, Lennard Kämna und Nils Politt.

Doch nach einem Sturz während der achten Etappe fand Schachmann erst in den Pyrenäen wieder zu seiner alten Stärke zurück. Nils Politt schaffte es mehrmals in die entscheidenden Spitzengruppen. Nach der 15. Etappe nach Carcassonne wurde er mit der roten Rückennummer des aktivsten Fahrers ausgezeichnet. Er wurde letztlich Etappen-73. „Ich wusste, dass es sehr schwer werden würde. Aber ich bin an solche Fluchtversuche gewöhnt und weiß, dass Radsport eben so ist. Darum bereue ich auch nichts“, sagte er.

Dieser Artikel erschien in der RennRad 10/2022. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

Bananen und der Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit

Bananen, Sport, Studie, Wissenschaft

Die Banane ist die beliebteste Obstsorte in Deutschland. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei durchschnittlich 11,4 Kilogramm. Da Bananen viele Kohlenhydrate enthalten, ist auch der Konsum unter Ausdauersportlern hoch. Mehrere Studien* zeigten, dass sich Bananen positiv auf die sportliche Leistungsfähigkeit auswirken.

Die Forscher untersuchten etwa, welche Auswirkungen der Konsum von Bananen auf die Leistung in einem 75 Kilometer langen Zeitfahren hat.

Welchen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben Bananen?

Die Probanden – gut trainierte, erfahrene Radsportler im Alter von 18 bis 45 Jahren – nahmen zehn Minuten vor dem Start 0,4 Gramm und alle 15 Minuten während des Zeitfahrens 0,2 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht zu sich. In jedem Zeitfahren setzten sie auf eine andere Form der Kohlenhydratzufuhr: Mal setzten sie auf Bananen mit Wasser, mal auf Birnen mit Wasser und mal auf eine sechsprozentige Kohlenhydratlösung. Zum Vergleich fuhren sie das Zeitfahren zusätzlich mit reinem Wasser. Die insgesamt vier Zeitfahren wurden jeweils im Abstand von drei Wochen durchgeführt.

Die Ergebnisse: Nur mit Wasser brauchten die Sportler für das Zeitfahren mit durchschnittlich 162 Minuten am längsten. Mit Birnen waren sie im Schnitt um 3,3 Prozent schneller. Bananen und die Kohlenhydratlösung führten je zu einer Verbesserung von insgesamt fünf Prozent gegenüber reinem Wasser.

Blutproben

Zudem wurden den Probanden vor, unmittelbar nach und genau eine Stunde nach dem Zeitfahren jeweils Blutproben entnommen.

Das Ergebnis: Es gab keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Veränderungen des Blutzuckerspiegels, der Entzündungsparameter und des oxidativen Stresses zwischen der Verpflegung mit Bananen und dem Einnehmen einer Kohlenhydratlösung.

*Studie: Niemann et al., 2012, 2015 und 2018 [2-4].

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Studien zu Erkenntnissen der Trainingslehre

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Mehr Energie durch L-Citrullin
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Kreatin-Supplementierung und die Effekte auf Muskulatur und Gehirn
Proteine: Sind pflanzliche Proteinquellen so effektiv wie tierische?
Mehr Bewegung dank Fitnesstrackern
Cleat-Position und Muskelbelastung
Kaffee-Konsum und seine Auswirkung auf die Sterblichkeit
Die Wirkung von Sport in der Krebs-Therapie
Auswirkungen von Radsport auf das Sex-Leben
Erschütterungen beim Radfahren
Ausdauersport und Gefäße
Einfluss des Alters auf den Fettstoffwechsel
Asthma: Auswirkungen von Ausdauersport
Mehr Leistung durch Nitrate

Wout van Aert: Der wohl kompletteste Fahrer seiner Generation

Wout van Aert, Tour de France, Grünes Trikot

Gelb, weiß, grün – die Fahrer in diesen drei Trikots sind noch vorne. Im Finale dieser 18. Etappe der Tour de France – am Anstieg zur Skistation Hautacam in den Pyrenäen. Die ersten beiden der Gesamtwertung duellieren sich. Vor ihnen fährt der Träger des Grünen Trikots – der beste Sprinter der Tour: Wout van Aert. Er beschleunigt. Es ist ein Maximal-Sprint im Hochgebirge. Der Mann im Weißen Trikot, der zweimalige Tour-de-France-Sieger Tadej Pogačar, kann nicht mehr mitgehen. Es ist der Moment der Entscheidung. Wout van Aert schert aus. Und Jonas Vingegaard, der Fahrer in Gelb, zieht durch. Bis ins Ziel. Er macht aus weniger als zweieinhalb 3:26 Minuten Vorsprung. Mehr als Pogačar im kommenden Zeitfahren je aufholen kann.

Ein Sprinter sorgt für die Vorentscheidung der Tour? Klar ist: Wout van Aert ist sehr viel mehr als ein Sprinter. Er ist der wohl kompletteste Fahrer seiner Generation. Und er war mit der dominierende Profi dieser Tour de France. Er war während jeder Etappe präsent – mal als Helfer für seinen Kapitän Jonas Vingegaard, mal als Sprinter, mal als Ausreißer, mal als Zeitfahrer, mal als Bergfahrer. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten der Sprintwertung: fast 200 Punkte. Eine Welt.

Quasi nebenbei fuhr er in der Bergwertung noch auf Rang fünf. Obwohl er nicht die typische Statur eines Bergspezialisten hat: Wout van Aert ist 1,90 Meter groß und wiegt rund 78 Kilogramm.

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Wout van Aert und das Grüne Trikot

Schon im Auftaktzeitfahren in Kopenhagen zeigte er seine Form: Er wurde hinter seinem Landsmann Yves Lampaert Zweiter. Schon am nächsten Tag holte er sich das Gelbe Trikot – durch seinen zweiten Platz im Massensprint hinter Fabio Jakobsen. Die dritte Etappe endete: mit seinem dritten zweiten Platz. Wieder im Sprint. Am vierten Tour-Tag war es dann so weit: In Calais holte sich der 28-Jährige seinen bis dahin siebten Tour-Etappensieg.

Zwei Tage später verlor er zwar das Gelbe Trikot an Tadej Pogačar, übernahm dafür aber das Trikot, das er sich vor der Tour als Ziel gesetzt hatte: das des besten Sprinters. Er behielt es bis zum Schluss – und feierte in Grün zwei weitere Etappensiege. In Paris hatte er 480 Punkte gesammelt. 194 Punkte mehr als der zweitplatzierte Belgier Jasper Philipsen.

Wout van Aert: Erfolge und Konkurrenzkampf

Seine enorme Vielseitigkeit bewies er schon im Vorjahr – indem er drei extrem unterschiedliche Tour-Etappen gewann: eine Berg­etappe über den Mont Ventoux nach Malaucène, das Zeitfahren von Saint-Émilion und den Massensprint der Schlussetappe in Paris. Dennoch reichte es im vergangenen Jahr nicht für das Grüne Trikot. Das gewann der Brite Mark Cavendish.

Nun, ein Jahr später, nach drei weiteren grandiosen Etappensiegen, ist er am Ziel. „Ich bin sehr stolz, dass ich das Grüne nach Paris tragen durfte. Ich habe schon einige Grüne Trikots gewonnen, aber das der Tour ist etwas ganz Besonderes“, sagte er im Ziel in Paris. Eine Überraschung war seine starke Tour de France 2022 nicht. Er begann die Saison bereits mit einem Sieg beim Omloop Het Volk Ende Februar.

Es folgten ein Etappensieg bei Paris-Nizza und der Gewinn des Grünen Trikots sowie der Sieg beim E3-Preis. Aufgrund einer Corona-Infektion verpasste er zwar die Flandern-Rundfahrt und das Amstel Gold Race, fuhr aber kurz darauf bei Paris-Roubaix schon wieder auf Platz zwei und auf Rang drei bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Es folgten: zwei Etappensiege beim Critérium du Dauphiné und der Gewinn des Grünen Trikots.

Konkurrenzkampf mit Mathieu van der Poel

Wout van Aerts Karriere ist geprägt von Erfolgen – und dem Konkurrenzkampf mit dem Niederländer Mathieu van der Poel. Beide duellieren sich seit den Nachwuchsklassen. Erst im Cyclocross, dann auf der Straße. In den vergangenen zehn Jahren standen sie siebenmal gemeinsam auf dem Podium. Zwischen 2012 und 2021 gewann Van Aert insgesamt vier Cross-WM-Titel, war viermal Zweiter und einmal Dritter. Van der Poel wurde insgesamt sechsmal Weltmeister, einmal Zweiter und zweimal Dritter. „Van der Poel ist der Gegner, den ich stets am meisten fürchtete“, sagt Van Aert.

Geboren und aufgewachsen ist er in Herentals, einer knapp 30.000 Einwohner zählenden Stadt im Herzen Flanderns. Hier lebt er heute noch gemeinsam mit seiner Frau Sarah und dem 2021 geborenen Sohn Georges. Auch der zweifache Weltmeister und Gewinner fast aller Klassiker Rik van Looy lebt in Herentals.

Bei der Zahl der Tour-Etappensiege aber hat Van Aert seinen Landsmann bereits überholt: Van Looy gewann sieben, Van Aert bereits neun Etappen. Dabei war seine Karriere nach einem schweren Sturz während der Tour de France 2019 schon fast vorbei: Bei der Operation übersahen die Chirurgen eine gerissene Sehne und verschlimmerten die Verletzung. Das Karriereende drohte. Doch Wout van Aert kam danach stärker zurück. Und verbessert sich weiterhin von Jahr zu Jahr.

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Grundlagen-Training auf der Straße vs. Sessions auf dem Rollentrainer

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Die Radmarathon-Saison 2022 ist vorbei. Viele Radsportler planen schon für den nächsten Sommer und setzen sich neue Ziele. In meiner Community wird die kommende Saison bei vielen Athleten anders aussehen als in den vergangenen Jahren. Denn: Der Ötztaler Radmarathon – für viele der Saisonhöhepunkt – findet 2023 nicht Ende August statt, sondern am 9. Juli. Es lohnt sich daher, früher als sonst wieder mit dem Training einzusteigen. Oft ist das Wetter im Herbst noch so gut, dass lange Trainingseinheiten im Grundlagenbereich möglich sind. Alternativ kann man auch „virtuell“ mit dem Training beginnen: auf einem Smarttrainer mit kurzen, intensiven VO2max- und EB-Einheiten in den eigenen vier Wänden. Oder auch mit virtuellen Online-Wettkämpfen. Alleine oder im Team, zusammen mit anderen Fahrern.

Lang und locker oder kurz und intensiv – man kann auf sehr unterschiedliche Art mit dem Training beginnen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Die Anforderungen sind zwar sehr unterschiedlich, doch sie schließen sich nicht gegenseitig aus. Im Gegenteil: Beide Ansätze ergänzen sich. Das habe ich in den letzten Jahren an meiner eigenen Leistungsentwicklung deutlich gemerkt. Im Winter habe ich mit kurzen, intensiven Einheiten und Rennen beim Indoor-Training meine VO2max und den FTP-Bereich gesteigert.

Grundlagen-Training: Drinnen und draußen

Ab dem Frühjahr habe ich mich im Trainingslager und bei angenehmeren Temperaturen während langer Grundlageneinheiten auf meine Laktatbildungsrate fokussiert. Das Ergebnis: In den letzten beiden Jahren steigerte ich meine Leistungswerte und gewann mehrere Radmarathons. In diesem Sommer etwa den Arlberg Giro, den Dreiländergiro, La Marmotte und die L’Étape du Tour. Vor allem für Sportler, die den ganzen Sommer über fast nur lange Trainingseinheiten absolviert haben und wenige Rennen gefahren sind, lohnt sich das Kontrastprogramm im Winter.

Die kurzen, intensiven Trainingsreize auf dem Indoor-Trainer führen oft zu großen Leistungssteigerungen. So startet man im Frühjahr schon mit einer hohen maximalen Sauerstoffaufnahme, VO2max, und Functional Threshold Power, FTP, in die ersten Rennen auf der Straße.

Der zeitliche Trainingsumfang beim Indoor-Training ist noch dazu sehr überschaubar. Trainingseinheiten dauern fast nie länger als zwei Stunden – virtuelle Rennen sind meistens nach einer Stunde vorbei. Oft sind sie sogar deutlich kürzer. Und dennoch sehr effizient. Athleten, die ab dem Herbst hauptsächlich drinnen trainieren, sollten dagegen auch in der Vorbereitungsphase auf lange und lockere Einheiten im Grundlagenbereich setzen. Diese sind zwar prinzipiell auch auf einem Smarttrainer möglich, trotz der virtuellen Gemeinschaft bei sogenannten „Group Rides“ aber für viele eher eintönig. Immer nur kurze, intensive Trainingseinheiten und virtuelle Wettkämpfe können zudem schnell zu Übertraining führen.

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Ausdauer und Intervalle

Die größte Herausforderung bei Zwift-Rennen ist: Man muss dazu in der Lage sein, an das eigene Limit zu gehen. Denn Zwift-Rennen sind hart und fordernd. Doch vor allem für Fahrer, die frühe Saisonziele haben, lohnen sich diese maximalen Belastungsspitzen.

Auch in Rennen, die von Taktik geprägt sind, kann man durch virtuelle Wettkämpfe auf Zwift und anderen Plattformen profitieren. Wann attackiert man, wann bleibt man lieber im Windschatten, wann zieht man den Sprint an? All das kann man auch virtuell erlernen.

Gruppendynamik bei virtuellen Rennen

Im Vergleich zu anderen Plattformen wie Rouvy, TrainerRoad oder Bkool gibt es bei Zwift deutlich größere Starterfelder und mehr Wettkampfformate. Ein Beispiel für eine ganze Rennserie auf Zwift: die Zwift Racing League. Mehr als 5.000 Fahrer sind bei diesem Teamwettbewerb dabei. 2022 finden bereits ab dem 13. September die ersten Wettkämpfe statt. Wenn man hier von Anfang an konkurrenzfähig sein will, sollte man schon im Vorfeld virtuell einige Intervalle und Trainingsrennen absolviert haben.

Bei den virtuellen Rennen spielt die Gruppendynamik eine wichtige Rolle. Ein eingespieltes Team erhöht die Motivation und wirkt sich positiv auf die Leistungen jedes Einzelnen aus. In jedem Team sollte es einen Verantwortlichen geben, der für die Organisation, die Anmeldung und die Renntaktik zuständig ist. In der Zwift-Racing-League muss jedes Team aus mindestens vier Fahrern bestehen. Maximal können zwölf Fahrer nominiert werden.

In größeren Communities gibt es in der Regel bessere Möglichkeiten, auf das Leistungsniveau der einzelnen Fahrer einzugehen. So können Athleten mit ähnlichen Leistungsbereichen in gleiche und homogene Teams eingeteilt werden. In kleineren Teams gibt es dagegen oft ein sehr großes Leistungsgefälle. Im schlimmsten Fall kann es dazu kommen, dass ein starker Fahrer in eine höhere Liga aufsteigt und dann nicht mehr in seinem Team startberechtigt ist. Eine mögliche Folge: Das Team hat zu wenige Fahrer und kann nicht mehr an den Liga-Wettkämpfen teilnehmen. Schwächere Fahrer verlieren hingegen oft die Motivation, wenn sie in einer Kategorie mitfahren müssen, die zu hoch für sie ist. Meist verlassen sie das Team dann sehr schnell. Es ergibt daher wenig Sinn, einen schwächeren Fahrer in ein Team zu integrieren, nur um die notwendige Anzahl an Fahrern zur Verfügung zu haben. In der Regel existieren solche Teams nicht lange. Wer also virtuell an Wettkämpfen teilnehmen möchte, sollte sich zumindest am Anfang einem erfahrenen Team oder einer größeren Community anschließen, das in seiner Leistungsklasse genug weitere Fahrer hat.

Leistungstest

Wo man zu Beginn der Saisonvorbereitung steht, kann man vorab etwa bei virtuellen Testrennen oder bei einem Leistungstest herausfinden. Zwift bietet hierfür neben zwei FTP-Tests mit einer maximalen Belastung über je 20 Minuten auch einen sogenannten Ramp-Test an. Bei diesem Stufentest wird die Leistung jede Minute erhöht, bis man irgendwann nicht mehr kann. Bis zum Abbruch. Der Test dauert nur wenige Minuten, ist aber sehr fordernd. Doch um sich richtig einordnen und dann in einem passenden Team starten zu können, ist eine solche Standortbestimmung sehr zu empfehlen. Im besten Fall entsteht so über den Herbst und Winter ein Zusammenhalt innerhalb eines Teams, der sich dann auch im Frühjahr und Sommer draußen in der Realität fortsetzt.

Dasselbe gilt natürlich auch für „reale Social-Rides“, draußen, auf dem Renn- oder Gravelrad, mit Freunden.

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Stefan Kirchmair ist Ex-Radprofi, zweimaliger Sieger des Ötztaler Radmarathons und Radtrainer mit A-Lizenz. Er trainiert etliche Amateur- und Hobbytahleten und ist, unter anderem mit einer eigenen Community, im E-Race-Bereich aktiv. Mehr zu ihm und seinem Team finden Sie auch unter: www.kirchmair-cycling.com

Neues Modell: Radcomputer Wahoo Elemnt Roam

Wahoo Elemnt Roam

Der US-Hersteller Wahoo stellt eine erneuertes Modell des GPS-Radcomputers Elemnt Roam vor. Einige der wesentlichen Neuerungen: Verbesserte Navigation durch Dual-Band-GPS, eineaktualisierte Variante der Anstieg-Profil-Software Climb, ein neuer Bildschirm und eine höhere Speicherkapazität. Der Fokus liegt vor allem auf den Navigations-Features, insbesondere auf Wald- und Gravelstrecken.

Wahoo Elemnt Roam

Der Elemnt Roam bietet mehr Speicherplatz und ein kontrastreiches Farbdisplay.

Wahoo Elemnt Roam: Verbesserte Navigation

Diese Anstiegs-Software „Summit Segments Climbs“ soll nun automatisch Steigungen in einer vorgeladenen Route erkennen, zudem zeigt die Funktion alle bereits absolvierten Steigungen an und der Fahrer kann sich Informationen über die aktuellen oder bevorstehenden Steigungen auf seiner Fahrt anzeigen lassen.

Durch das neu-integrierte Dual-Band-GPS soll der Elemnt Roam genauer navigieren können, gerade auch an Orten, in welchen der GPS-Empfang zuvor gestört war. Bei der Anzeige der Navigation oder anderer Datenfelder setzt Wahoo nun auf ein Farbdisplay mit 64 Farben. Dies soll den Kontrast verbessern und helfen, die Fahrtanweisungen besser zu erkennen.

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Erhöhte Speicher- und Akkukapazität

Ein Upgrade der Speicherkapazität des Roam auf 32 GB ermöglichen es den Fahrern eine größere Anzahl von regionalen Kartenpaketen und gespeicherten Routen zu verwalten und zu speichern. Auch die Akkulaufzeit wurde laut Wahoo verlängert: Bis zu 17 Stunden soll der Akku des Elemnt Roam halten.

Mike Saturnia, der CEO von Wahoo, sagt zum neuen Roam: „Der neue Elemnt Roam macht die GPS-Erfahrung der Fahrer so nahtlos und genau wie möglich und bietet gleichzeitig unübertroffene Datengenauigkeit für Sportler in einem einfachen, leicht zu bedienenden Produkt. Vor drei Jahren wurde das Roam mit dem Ziel auf den Markt gebracht, Radfahrern zu ermöglichen, weiter zu fahren und neue Grenzen zu erkunden. Der neue Roam baut auf dieser Mission auf und positioniert dieses Produkt als den ersten Fahrradcomputer für jeden Radfahrer, der Leistung, einfache Bedienung und unübertroffene Routing-Funktionen sucht.“

Wahoo Elemnt Roam

Das „Summit“-Feature wurde bei dem neuen Elemnt Roam ausgeweitet.

Vernetzung & Workouts

Der Radcomputer soll auch eine Schnittstelle in Wahoos anderen Trainingssoftware-Programmen für Indoor- und Outdoor-Training darstellen. Mit einem „Wahoo-X“-Abonnement können Fahrer ihre Trainingseinheiten auf dem Roam synchronisieren und können sich somit das Workout am Fahrradcomputer anzeigen lassen. Zusätzlich ist der Elemnt Roam mit der Wahoo-Systm-App kompatibel.

Das Roam kann so auch die Kickr Smart Trainer und das Kickr Bike steuern und lässt sich mit allen anderen verbundenen Wahoo-Geräten koppeln. Der US-Hersteller will damit eine vollständige Historie der Workouts eines Fahrers an einem Ort sammeln, indoor wie outdoor.

Wahoo Elemnt Roam

Mit der Konnektivität mit anderen Wahoo-Apps und -Funktionen zeigt der Elemnt Roam Indoor- und Outdoor-Workouts in Echtzeit an.

Infos & Preis des Wahoo Elemnt Roam

Zu den weiteren Neuerungen zählen USB-C-Ladefunktionen, konvexe Tasten, ein Umgebungslichtsensor, Zoom-Optionen, Quicklook-LEDs, geräteinterne „Smart Navigation“ und Multisport-Funktionen – ergo eine Synchronisation zwischen dem Roam und weiteren Wahoo-Produkten wie der Rival-Uhr. Zudem ist auch das Supersapiens Glukose-Sensor-System integriert, das es Fahrern ermöglicht, ihre Glukose-Daten während der Fahrt zu kontrollieren, ohne auf ein Smartphone angewiesen zu sein.

Der Wahoo Elemnt Roam ist ab sofort erhältlich und kostet 399 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Herstellers.

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