Monat: Januar 2019

Kraftausdauer im Radsport: Krafttraining als Schlüssel zur besten Leistung

Kraftausdauer, Krafttraining, Radsport

Kraftausdauer: Archaische Inhalte?

Der Begriff „Kraftausdauer“ und das entsprechende Training auf dem Rad – das legendäre „K3-Training“ – galt Jahrzehnte lang als ein Schlüssel zum Erfolg, ob am Berg oder im Zeitfahren. Einen Beweis für die Überlegenheit der Trainingsmethode, einen möglichst schweren Gang bei niedriger Trittfrequenz zu überwinden, blieben die Lehrenden schuldig.

Die Uneinigkeit darüber, wie die Kraftausdauer am effektivsten trainiert werden könnte, zeigt bereits, auf welch unsicherem Fundament die theoretische Rechtfertigung für dieses Training steht. Denn die Trainingsvorgaben gehen sehr weit auseinander. Einigkeit besteht noch darin, die Trittfrequenz möglichst niedrig zu halten, um die Kurbel kraftvoll treten und ziehen zu müssen.

Doch bereits die Vorgabe einer niedrigen Trittfrequenz ist alles andere als einheitlich: Das angepriesene Spektrum reicht von 40 bis 80 Kurbelumdrehungen pro Minute. Ebenso die vorgegeben Belastung: Die Vorgaben reichen von „aerob“ bis „an der anaeroben Schwelle“. Vollkommen unterschiedlich sind auch die Zeiträume und Intervalldauern, die für das K3-Training jeweils angeraten werden. Von Wiederholungen von jeweils zwei Minuten als Intervalltraining bis zu zwei Stunden Dauerbelastung ist alles dabei.

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Training der Kraftausdauer zu Beginn der Saison

K3-Training wird in der klassischen Periodisierung des Trainings über das Jahr hinweg häufig an die erste ruhige Vorbereitungsphase angeknüpft, in der hohe monotone Umfänge mit niedriger Intensität im Vordergrund stehen. Die K3-Trainings sind für viele Radsportler dann die ersten Intensitäten der Saison – logischerweise führt das zu den immer wieder berichteten positiven Effekten. Diese hält man dann oft dem K3-Training zugute.

Die spürbare Leistungssteigerung ist jedoch nicht auf einen möglichen Kraftgewinn zurückzuführen – sondern auf die erhöhte Gesamtbelastung, die sich außerhalb des monotonen Grundlagenbereiches ergibt. Denn auch mit sehr „kraftbetontem“ Treten „dicker“ Gänge trainiert man nicht die Kraft, sondern die Ausdauer. Zudem fördert man man die Energiebereitstellung – wie bei allen ausdauerlastigen Trainingsmethoden.

Krafttraining für Radsportler: Übungen, Tipps und Pläne

K3-Training als Ausdauertraining, nicht als Krafttraining

Im Rahmen eines Ausdauertrainings reicht der Krafteinsatz bei weitem nicht aus, um physiologische Anpassungen im Sinne eines Krafttrainings zu provozieren. Etliche Untersuchungen konnten zeigen, dass erst ab 60 oder eher 70 Prozent des individuellen Kraftmaximums eine physiologische Anpassung der Muskulatur zugunsten eines Kraftgewinns festgestellt werden kann.

Vor diesem Hintergrund wird deutlich: Von Krafttraining kann beim klassischen K3-Training nicht die Rede sein.

Das bekannte K3-Training erhöht nicht die Kraft, sondern die Ausdauer des Athleten.

Führt Krafttraining zu weniger Ausdauer?

Durch das klassische Krafttraining kann das Körpergewicht steigen. Muss es aber nicht. Je nachdem, ob man ein Hypertrophie- oder ein IK-Training absolviert. Letzteres sorgt für eine vermehrte Aktivierung motorischer Einheiten im Muskel – ohne dass das Muskelvolumen und damit das Gewicht zunimmt.

Neuere Studien haben zudem gezeigt, dass auch Phasen intensiven Krafttrainings die Ausdauerleistung nicht negativ beeinflussen müssen. So etwa eine aktuelle Studie norwegischer Forscher: Die Probanden, ambitionierte Läuferinnen, zeigten nach einem elfwöchigen zusätzlichen Kraft-Programm (je drei Mal vier bis zehn Wiederholungen pro Übung) keine Veränderung in ihrer maximalen Laufleistung, die anhand von 40-minütigen „All-Out-Tests“ verglichen wurde.

Dieselbe Forschergruppe ließ weiterhin eine Gruppe von Top-Radsportlerinnen zusätzlich ein ebenfalls elfwöchiges Krafttrainings-Programm durchführen. Ergebnis: Die Durchschnitts-Watt-Leistung, die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) sowie die Effizienz während eines 40-Minuten-Zeitfahrens verbesserten sich signifikant.

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Optimales Krafttraining im Radsport

Bei vielen Radprofis und Amateuren zählt Krafttraining zum festen Bestandteil des Trainings, die meisten Freizeit-Ausdauersportler meiden den Kraftraum jedoch weiterhin. Bedenken wie etwa die Furcht, sich den „runden Tritt“ zu verderben, sind unbegründet.

Durch richtig ausgeführtes Krafttraining wird die gesamte Bein- und Rumpfmuskulatur trainiert. Viele der mittrainierten Muskelgruppen verhelfen überhaupt erst zu einem vergleichweise runden Tritt. Zudem ist auch die Stabilität von Rumpf und Oberkörper, die beim normalen Radtraining zu kurz kommt, eine Leistungsvoraussetzung im Radsport.

In der zuvor erwähnten norwegischen Studie wurde das Krafttraining extrem zeiteffektiv durchgeführt: zwei Mal pro Woche, je circa 30 bis 40 Minuten lang, drei mal vier bis zehn Wiederholungen, unter anderm an der Beinpresse und mit freien Kniebeugen. Das Fazit des Studienleiters Olav Vikmoen: „Obwohl die Probanden neben ihrer VO2max auch ihre Muskelmasse steigerten, nahmen sie nicht an Gewicht zu.“

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Kraftausdauer trainieren: Ausführung und Transfer

Auch für Krafttrainings-Einsteiger gilt: Wenige, aber sauber ausgeführte Übungen mit einer hohen Belastung sind effektiver als viele, schnell ausgeführte Übungen mit geringer Belastung. Ein IK-Training definiert sich etwa durch nur eine bis maximal drei Wiederholungen bei eine maximalen Ausbelastung. Ziel ist es, die Intramuskuläre Koordination (IK) zu verbessern.

Die wichtigste Übung für Radfahrer ist traditionell: die freie Kniebeuge. Dabei ist eine saubere Ausführung extrem wichtig, da sonst das Risiko von Knie- oder Rückenproblemen besteht. Generell wichtig ist auch der Transfer auf das Rad. Zudem empfiehlt sich ein ganzjähriges Krafttraining parallel zum Ausdauertraining auf dem Rad. Gerade die Wintermonate bieten sich dafür an, einen Fokus auf das Krafttraining zu legen.

Nicht nur durch ein Trainieren der beim Radfahren hauptsächlich beanspruchten Beinmuskulatur, sondern auch für eines, das die stützenden Muskelgruppen aufbaut. Im Sommer genügt dann meist eine Krafteinheit pro Woche aus, um das Kraftniveau beizubehalten und dem Körper genügend Zeit für die Regeneration zu lassen.

Mit Druck und Kälte: So gelingt die Regeneration im Radsport

Trainingstipps zum Krafttraining für Radsportler

  • Aufbau des Kraftniveaus in der Vorbereitungsperiode
  • Erhalt und Stabilisieren des Kraftniveaus im Saisonverlauf
  • Krafttraining im Kraftraum mittels freier Übungen mit Gewichten: hohe Lasten und wenige Wiederholungen  absolvieren. Zum Beispiel: drei Sätze á vier Wiederholungen
  • Danach: Transfer der Kraft aufs Rad durch kurze Antritte

Langlauf-Marathon im Tannheimer Tal

Langlaufen ist die Ausgleichssportart Nr. 1 für Radsportler im Winter: In der Loipe verbindet man Grundlagen- und Intervalltraining. Zudem kräftigt man die Muskulatur und schult Koordination und Gleichgewicht. Im Idealfall führt dies zu einer ruhigeren und kraftvolleren Position auf dem Rad. Bei Volksläufen kann man zudem früh Wettkampfreize in einer Alternativsportart setzen.

Für Radsportler: Alternativtraining im Winter

Ski-Trail Tannheimer Tal: Klassisch und Skating

Verbreitet ist vor allem die Skating-Technik – aber auch die klassische Technik ist dank pflegeleichter moderner Fell- und Schuppenski wieder immer beliebter. Beim Ski-Trail Tannheimer Tal – Bad Hindelang lassen sich an einem Wochenende Wettkämpfe in beiden Stilarten laufen.

Distanzen: 12,5 bis 60 Kilometer

Am Samstag gibt es Wettkämpfe in der klassischen Technik über 33 oder 12,5 Kilometer, am Sonntag in der Skating-Technik auf Strecken mit Längen von 60, 36 oder 19 Kilometern Länge.

Trainingspläne: Wintertraining für Radsportler

RennRad beim Ski-Trail Tannheimer Tal

Redakteure des Magazins RennRad waren an beiden Tagen bei den Wettkämpfen des Ski-Trail auf unterschiedlichen Strecken dabei. Gut 1200 Sportler liefen auf den Loipen im grenzübergreifenden Hochtal in Tirol und im Allgäu.

Rad-Marathon Tannheimer Tal

Viele Radsportlern kennen die Gegend bereits vom Rad-Marathon Tannheimer Tal. Worauf es für Neulinge beim Langlauftraining und im Wettkampf in der Loipe ankommt, wird in einer der kommenden Ausgaben des RennRad-Magazins zu lesen sein.

60 Kilometer in 2:36 Stunden: Skating im Tannheimer Tal

Der Sieger Daniel Debertin schaffte die 60-Kilometer-Skating-Strecke in 02:36:23 Stunden. „Ich wusste nicht wie weit ich vorne bin und habe deshalb alles gegeben. Super Spur, super Wetter – heute war alles top. Um die Kurven war es ziemlich schnell, das hat Spaß gemacht“, resümierte der glückliche Sieger. Die Strecke führte über den auch bei Radsportlern bekannten Anstieg nach Oberjoch sowie über den gefrorenen Haldensee.

Wissenschaft: Trainingspausen und Regeneration

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Radsportler in der Loipe: Tannheimer Tal

Neben den Langlauf-Spezialisten waren auch viele Radsportler und Triathleten am Start. Unter ihnen Laura Stigger, die bei den UCI-Weltmeisterschaften 2018 in Innsbruck Junioren-Weltmeisterin wurde. RennRad hatte die 18-Jährige bereits porträtiert – der Artikel mit Hintergründen zu ihren Erfolgen findet sich in der aktuellen Ausgabe. Laura Stigger wurde mit einer Zeit von 52:58 Minuten Dritte auf der 19-Kilometer-Strecke des Ski-Trail Tannheimer – Bad Hindelang.

Tannheimer Tal für Radsportler: Der Rad-Marathon im Juli

Weltmeisterin im Interview: Langlaufen für Radsportler

Wenige Minuten vor dem Start der Skating-Wettkämpfe trafen wir Laura Stigger zum Interview. Die Mountainbike-Spezialistin wurde in den Jahren 2017 und 2018 Weltmeisterin im Crosscountry – und gewann 2018 die Straßen-Weltmeisterschaft der Juniorinnen. Die Tirolerin über Training, Ernährung und Alternativsportarten – hier geht es zum Interview.

„Langlaufen ist echt etwas anderes. Den Puls auf Hochtouren zu bringen und sich richtig quälen zu können – das geht hier einfach am besten.“ – Laura Stigger

Mehr Informationen zum Ski-Trail: www.ski-trail.info

Alles zum Rad-Marathon Tannheimer Tal: www.rad-marathon.at

RennRad ist offizieller Partner des Rad-Marathon Tannheimer Tal

Radsport-Weltmeisterin beim Langlauf-Wettkampf

Wenige Minuten vor dem Start der Skating-Wettkämpfe beim Ski-Trail Tannheimer Tal – Bad Hindelang trafen wir Laura Stigger zum Interview. Die Mountainbike-Spezialistin wurde in den Jahren 2017 und 2018 Weltmeisterin im Crosscountry – und gewann 2018 die Straßen-Weltmeisterschaft der Juniorinnen in Innsbruck. Die Tirolerin über Training, Ernährung und Alternativsportarten.

„Langlaufen ist echt etwas anderes. Den Puls auf Hochtouren zu bringen und sich richtig quälen zu können – das geht hier einfach am besten.“ – Laura Stigger

RennRad: Ski statt Rennrad oder Mountainbike – das klassische Alternativtraining vieler Radsportler im Winter. Auch Profis setzen im Winter auf das Training in der Loipe. Was ist das besondere am Skilanglauf?

Laura Stigger: Man kann sich so richtig verausgaben, man kann sich quälen. Aber auch ruhige und lange Einheiten lassen sich sehr gut umsetzen, man bringt den Puls gut hoch. Im Winter gehe ich schon immer gerne Langlaufen.

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Langlauf: Grundlagentraining und Intensitäten

RennRad: Was trainieren Sie dann speziell beim Langlaufen?

Laura Stigger: Vor allem Grundlagentraining. Das passt am besten in mein Training im Winter. Generell setze ich im Winter hauptäschlich auf geringere Intensitäten und längere Grundlageneinheiten.

Wintertraining:Tipps für Radsportler

RennRad: Bei einem Wettkampf wie dem Ski-Trail im Tannheimer Tal – was ist da Ihr Ziel?

Laura Stigger: Es wird die erste richtige Belastung seit dem Saisonende. Das passt gut in meinen Formaufbau. Den Ski-Trail gehe ich normal wie einen Wettkampf an: ich will sehen was geht, und ich will alles geben.

Skilanglauf: Wettkampfvorbereitung für Radsportler

RennRad: Jetzt kommen Sie in die U23-Klasse. Wie verändert sich Ihr Training?

Laura Stigger: Vor allem steigere ich den Umfang. Denn die Rennen werden länger. Da muss ich jetzt sehen, wie ich damit zurechtkomme. Ich werde nun auf neuen Strecken gegen deutlich erfahrenere Athletinnen antreten. Ansonsten geht es ähnlich los wie gewohnt. Bald gehe ich, wie in den vergangenen Saisons, in das erste Trainingslager auf Zypern.

Trainingslager: Tipps für das Radsport-Camp

RennRad: Ein klassischer Saisonaufbau also, mit Grundlagentraining als Basis. Wie sieht es mit der Ernährung aus? Hier gibt es inzwischen ja verschiedene Ansätze, auch im Bereich der Junioren und U23.

Laura Stigger: Ich esse, was mir schmeckt. Gut, vor dem Wettkampf muss es kein Burger sein. Aber ansonsten mache ich das nach Gefühl und folge keinem detaillierten Plan.

Anmerkung der Redaktion: Laura Stigger bewältigte die 19 Kilometer lange Skating-Strecke durchs Tannheimer Tal in 52:58 Minuten. In der Gesamtwertung der Frauen landete sie damit auf dem dritten Platz.

60 Kilometer in 2:36 Stunden: Der Ski-Trail Tannheimer Tal – Bad Hindelang

Mehr Informationen zum Ski-Trail: www.ski-trail.info

Alles zum Rad-Marathon Tannheimer Tal: www.rad-marathon.at

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Castelli Free Aero Race 4: Neue Version des Profi-Klassikers

Castelli hat für die Saison 2019 die Radhose Free Aero Race sowie das Trikot Aero Race überarbeitet. Seit Jahren gehören sie zur Ausstattung von Profiteams, derzeit vom Team Sky. RennRad testete das neue Material bereits vorab. In einer der kommenden RennRad-Ausgaben erscheint der ausführliche Testbericht aus dem Dauereinsatz inklusive Hintergründen zur technischen Entwicklung.

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Sportlicher Race-Schnitt von Castelli

Die Free Aero Race 4 Bibshort wird es in den Größe S bis 3XL geben. Die Passform ist, wie von Castelli gewohnt, eng und sportlich. Der Komfort ist dennoch hoch: auch dank des Giro-Beinabschlusses mit vertikal verlaufenden Gummierungs-Streifen, der Doppio-V-Konstruktion sowie des Progetto-X2-Air-Seamless-Sitzpolsters. Zudem vermeiden Flachnähte Reibungspunkte.

Free Aero Race 4: Komfort und Passform

Das Forza-Material mit einem Lycra-Anteil von 38 Prozent sorgt für eine gute Passform an der Beininnenseite. Noppen am Vortex-Material an den Beinen sollen der Aerodynamik dienen. Die Mesh-Träger sorgen für guten Schweißtransport und verhindern Überhitzen.

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Radhose von Castelli: Größen und Gewicht

Das Gewicht von 176 Gramm in Größe M ist gut. Die Free Aero Race 4 Bibshort gibt es in den Größen S bis 3XL. Empfohlen ist die Hose für Temperaturen zwischen 15 und 35 Grad Celsius. Im Handel ist die Bibshort ab Ende Januar 2019, der Preis liegt bei 169,95 Euro.

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Neu von Castelli: Das Aero Race 6.0 Jersey

Ebenfalls neu: das Trikot Aero Race 6.0. Im Jahr 2006 produzierte Castelli das erste aerodynamisch optimierte Trikot. Präsentiert wurde es damals mit dem Versprechen, dass man damit in aufrechter Sitzposition aerodynamischer ist als mit einem weiten, flatternden Trikot in Unterlenkerposition: aufgrund des Materials, des Schnittes und der Position der Nähte.

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Race-Passform: eng und aerodynamisch

Wie die Trägerhose Free Aero Race 4 überzeugt die neue Version des Trikots mit einer sportlichen, aerodynamischen Race-Passform. Die Ärmel sind sehr lang, der Kragen kurz genug, um nicht zu stören. Sehr überzeugend sind die Rückentaschen: Das Trikot hängt nicht, auch wenn diese schwer und voll befüllt sind. Das Gewicht ist mit 109 Gramm bei Größe M sehr gut. Im Handel ist das Trikot ab Ende Januar 2019, der Preis liegt bei 119,95 Euro. Mehr dazu im Testbericht in einer der kommenden RennRad-Ausgaben.

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Aerodynamik mit Castelli: Watt sparen

Mit der neuen Version des Set aus Trikot und Hose soll man laut Castelli, verglichen mit den Vorgängermodellen, deutlich aerodynamischer sein. Bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h soll die Ersparnis bei drei Watt liegen, bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h bei 15 Watt.

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Polarized Training: Erklärung, Vergleich, Sinn, Erkenntnisse

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HIIT, Sweetspot, Tabata, Polarized Training – Trainingsmethoden, Belastungsbereiche und die dazugehörenden Begriffe sind mittlerweile so vielfältig, dass sie oftmals eher Verwirrung stiften, als dass sie Erkenntnis bringen. Doch die Erkenntnisse lassen sich so umsetzen, dass man seine Leistung gezielt steigern kann. Etwa mit dem Prinzip des Polarized Trainings und seiner Umsetzung.

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Polarized Training im Biathlon

Bekannt ist das Polarized Training durch Spitzenathleten des Wintersports geworden. Genauer: durch die norwegischen Nationalteams der Langläufer und Biathleten, deren Training nahezu ohne die im Ausdauersport sehr verbreiteten Laktatschwellenkonzepte auskommt.

Das Konzept der Norweger setzt vor allem auf die Extrembereiche des Trainings: sehr locker oder extrem intensiv. Die Idee des polarisierten Trainings ist nicht neu – aber durch den Trend zu kurzen hochintensiven Intervallen (HIIT) setzen auch Radsporttrainer wieder verstärkt auf dieses Konzept. Es verbindet die „alte Schule“ des langen Grundlagentrainings mit den weniger zeitaufwendigen, neueren hochintensiven Intervall-Trainingsmethoden.

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Vergleich: Polarized Training gegen Laktatschwellentraining

Um zu verstehen, wie sich das Polarized Training vom in Deutschland etablierten Laktatschwellentraining unterscheidet, hilft eine Gegenüberstellung der beiden Konzepte nach den Trainingszeiten und -intensitäten.

Das Laktatschwellenkonzept zeichnet sich dadurch aus, dass der Hauptanteil des Trainings im mittleren Intensitätsbereich absolviert wird. Dabei werden etwa 60 bis 80 Prozent der Gesamttrainingszeit in dem Bereich zwischen IAS (Individueller Aerober Schwelle) und IANS (Individueller Anaerober Schwelle) verbracht.

Klassische Trainingseinheiten dieses Konzepts sind: Training im Grundlagenausdauerbereich 2 (GA2) sowie im Entwicklungsbereich (EB), Sweetspottraining, K3- oder FTP-Training. Dieses Laktatschwellentraining soll den Körper an die mittelintensiven Leistungsbereiche gewöhnen und damit langfristig die Leistung an der Laktatschwelle steigern.

Vorteile von Polarized Training

Beim Polarized Training werden knapp 20 Prozent der Trainingszeit im obersten Leistungsbereich an der anaeroben Laktatschwelle und darüber absolviert, die restlichen 80 Prozent des Trainings im ruhigen Grundlagenbereich.

Dadurch soll der Körper immer neue Reize erhalten: einerseits durch die fordernden hochintensiven Einheiten, andererseits durch die langen Grundlagenausdauereinheiten. Das soll sowohl muskuläre als auch Herz-Kreislauf-Anpassungen hervorrufen ohne das Risiko, ins Übertraining abzurutschen.

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Die Studienlage zum Polarized Training

Eine 2013 im „Journal of Applied Physiology“ veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern der Universität Stirling untersuchte die Verbesserungen des Polarized Training im Vergleich zum Laktatschwellentraining in einem Zeitraum von sechs Wochen bei trainierten Radsportlern. Zu Beginn und zum Abschluss der Studie mussten die zwölf Teilnehmer ein 40 Kilometer langes Einzelzeitfahren bestreiten.

Die Laktatschwellenleistung verbesserte sich beim Polarized Training um neun Prozent während des Trainingszeitraums, das Laktatschwellentraining brachte eine um zwei Prozent verbesserte Leistung. Für das 40 Kilometer lange Zeitfahren benötigten die Pol-Training-Athleten durchschnittlich 2:20 Minuten weniger als zuvor.

In der RennRad-Ausgabe 1-2/2019 gibt es zusätzlich zu diesem Artikel Trainingstipps, Einheiten und Praxistipps zur Integration des Polarized Trainings in den Alltag. Jetzt die Ausgabe bestellen!

Ausdauertraining: Die vier gängigsten Varianten

Die nach dem Laktatschwellentraining Trainierenden verbesserten sich dagegen gerade einmal um rund 20 Sekunden. Auch Thomas Stöggl und Billy Sperlich untersuchten im Jahr 2014 in ihrer Studie die Effekte der vier gängigsten Ausdauertrainingsvarianten auf gut trainierte Ausdauersportler: Pol-Training, Laktatschwellentraining, (rein) Hoch-Intensives Intervall-Training (HIIT) und (rein) langes, lockeres Grundlagen-Training (High-Volume-Low-Intensity).

Die Ergebnisse: Das Pol-Training brachte die größten Leistungsverbesserungen. Die maximale Sauerstoffaufnahme konnte bei diesen Teilnehmern um durchschnittlich 11,7 Prozent gesteigert werden, dass HIIT-Training brachte eine Verbesserung von immerhin 4,8 Prozent.

Die anderen beiden Varianten zeigten in diesem Hinblick keine signifikanten Verbesserungen. Auch die Laktatschwellenleistung wurde bei der Pol-Gruppe um 8,1 Prozent gesteigert, beim HIIT-Training verbesserte sich diese um 5,1 Prozent. Die anderen beiden Trainingsvarianten konnten keine Verbesserung erzielen.

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Polarized Training: Ergebnisse und Erkenntnisse

Die Studienergebnisse legen nahe: Pol-Training ist effizienter als andere gängige Trainingskonzepte. Jedoch wurden bisher nur wenige Studien und wenn, dann mit recht geringer Zahl von Versuchspersonen durchgeführt. Die Ergebnisse der Studien deuten dennoch einige Vorteile an:

  • Auch mit einem geringen Zeitaufwand unter der Woche lassen sich kurze, intensive Intervalleinheiten in den Alltag einbringen.
  • Das Training der Grenzbereiche ist der Wettkampfbelastung ähnlicher als gleichmäßige Intervalle im Bereich der Laktatschwelle oder darunter – was für eine hohe Effizienz spricht.
  • Die meisten Rennen werden durch hochintensive Kurzzeitbelastungen wie Sprints oder Antritte am Berg entschieden.
  • Intensive Einheiten führen zu einer starken Ermüdung, während lange, lockere Einheiten regenerationsfördernd wirken.
  • Das begleitende Grundlagenausdauertraining optimiert den Fettstoffwechsel und führt zu Anpassungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie zur Verbesserung der Tretökonomie.

Sixdays Bremen: Sieg der Belgier

Sie galten von Beginn an als die Favoriten. Und sie setzten sich durch: Das belgische Traumduo Iljo Keisse und Jasper De Buyst (Team Elements Pure) hat die 55. Sixdays Bremen für sich entschieden. „Die Stärksten haben gewonnen. Die beiden World-Tour-Fahrer dominierten das Feld über die Tage. Sie ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie hier gewinnen wollten“, sagt Erik Weispfennig, der Sportliche Leiter.

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Debüt bei den Sixdays: Simone Consonni

Platz zwei sicherten sich Vorjahressieger. Theo Reinhardt und Teamkollege Marc Hester (Team SWB) kamen auf Rang zwei vor der Überraschungsmannschaft Team Schulenburg, die aus dem Italiener Simone Consonni und dem Schweizer Tristan Marguet bestand. Simone Consonni bestritt sein erstes Sechstagerennen.

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Sixdays Bremen: Reinhardt/Hester auf Rang zwei

Vier Teams waren in der Nullrunde. Drei Punkte Differenz gab es zwischen den beiden führenden Mannschaften. Die Voraussetzungen für die Finaljagd hätten kaum spannender sein können. Die Zuschauer erlebten ein temporeiches Rennen. In dessen Verlauf wechselte die Führung mehrmals.

Zwei Duos in der Final-Entscheidung der Sixdays

Achim Burkart und Andreas Graf (Team Datagroup) fuhren die erste Dublette des Abends heraus. Über Platz vier kamen sie aber nicht hinaus. Die wahren Protagonisten der finalen Jagd waren Keisse/De Buyst und Hester/Reinhardt. Mit einer Dublette dreißig Runden vor Schluss machten die Belgier den Sieg perfekt. Ein letzter Angriffsversuch der Zweitplatzierten blieb ohne Erfolg.

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„Gänsehaut pur“ bei den Sixdays Bremen

Die Atmosphäre in der vollen ÖVB-Arena war eines Finales würdig, sagt Mario Roggow, Leiter der Sixdays: „Das war Gänsehaut pur. Die führenden Teams sind ein irres Tempo gefahren, die Zuschauer auf den Tribünen sind lautstark mitgegangen.“ Im Sprinterwettbewerb wurde es am letzten Renntag noch einmal eng. Durch Siege im Keirin und Rundenrekordfahren konnte Elias Edbauer bis auf zwei Punkte an den Führenden Maximilian Levy heranfahren, doch am Ende musste sich der 18-Jährige mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

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Entscheidung im Finale: Sprintsieg bei den Sixdays

Der finale Sprint brachte die Entscheidung und den Gesamtsieg für Levy. „Nach dem Ausfall von Robert Förstemann war Levy ganz klar Favorit. Und doch haben es die jungen Fahrer immer wieder geschafft, ihm ein Schnippchen zu schlagen“, sagt Weispfennig. Für eine besondere Überraschung sorgte Robert Förstemann. Der 32-Jährige kam am Abend noch einmal persönlich in die Halle und bedankte sich beim Bremer Publikum und für die vielseitige Unterstützung nach seinem Bahnunfall am Samstag zuvor.

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Finale der Paracycler in Bremen

Traditionell starteten am Finalabend auch die Paracycler auf der Bremer Bahn. Im 2000-Meter-Zeitfahren siegte Denise Schindler gegen Pierre Senska. Schindler verlor mit zwei Jahren bei einem Unfall ihr rechtes Bein, heute trägt sie eine Unterschenkelprothese. Sie wurde im weiteren Verlauf des Abends zur offiziellen Botschafterin der Sixdays Bremen ernannt. Weitere Infos: www.sixdaysbremen.de

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Akkulampen im Test: Rennrad-Licht mit StVZO-Zulassung, Kaufberatung

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Es ist eine Zahl, die wachrütteln sollte – eigentlich: 245. So viele Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen, wurden 2017 von Radfahrern verursacht, die sich nicht an die Beleuchtungsvorschriften hielten. Licht kann Leben retten. Das ist auch die Botschaft einer weiteren Studie aus Dänemark. Demnach sind Radfahrer, die auch am Tag mit Licht fahren, an 19 Prozent weniger Unfällen im Straßenverkehr beteiligt als jene Radfahrer, die ohne „Tagfahrlicht“ unterwegs sind. Nach der aktuellen Rechtslage, geregelt in der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), müssen alle Fahrräder mit einer Front- und Rückleuchte ausgestattet sein. Seit 2013 müssen diese nicht mehr zwangsläufig durch einen Dynamo am Rad gespeist werden. Auch Akkulampen gelten seitdem als legal.

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2017 ging man bei der Änderung der StVZO noch einen Schritt weiter. Heute gilt: Scheinwerfer, Leuchten sowie deren Energiequelle dürfen abnehmbar sein. Allerdings müssen sie angebracht werden, wenn es dämmert, dunkel ist oder wenn die Sichtverhältnisse es erfordern. Seit 2017 sind also nachträglich angebrachte Lampen zulässig – und das an allen Arten von Fahrrädern. Zuvor galt dies nur für Rennräder, die weniger als elf Kilogramm wiegen. Doch Vorsicht: Scheinwerfer und Rücklichter mit Blinkfunktionen gelten als illegal.

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Die Kaufkriterien für unsere getesteten Akkulampen

Akkulampen sind für Rennrad-, Gravel- und Cyclocrossfahrer die erste Wahl. Sie werden über einen Halter direkt am Lenker verschraubt und lassen sich einfach abnehmen: über einen Schnappverschluss. Durch die durchgängige Stromversorgung ist das Standlicht sozusagen eingebaut. Alle Lampen im Test können darüber hinaus über ein USB-Kabel geladen werden.

Akkulampen, StVZO,

Die Rechtsgrundlage StVZO §67, Absatz 3

Zur einfachen Montage zählt, dass ein Halter variabel zu den unterschiedlichen Lenkerdurchmessern und Lenkerformen passt. Bestenfalls sollte er zudem ohne Werkzeug zu montieren sein. Die Montage einer Akkulampe auf dem entsprechenden Halter sollte möglich unkompliziert, simpel, sicher und im Optimalfall einhändig durchführbar sein.

Während der Fahrt sollte der Sitz auch auf schwierigem Untergrund verstellsicher und ohne Klappern ausfallen. In unserem Test fällt uns auf, dass Halter, die fest am Lenker verbleiben, zumeist stabiler und verdrehsicher sind. Allerdings benötigen sie einen längeren Zeitaufwand bei der Montage.

Rollentrainer im Test: Trainingspläne, Tipps, Einheiten, Vergleich

Diese Akkulampen-Modelle haben wir getestet

Modell UVP Prädikat Bezug
Contec LS-247+ 49,95 Euro Jetzt bestellen
Sigma Sport Aura 60 49,95 Euro Jetzt bestellen
Knog Blinder Mob 49,99 Euro Jetzt bestellen
Lunivo Vegas F40 RSL 54,95 Euro Preis/Leistung Jetzt bestellen
AXA Greenline 50 58,95 Euro Jetzt bestellen
Blackburn Central 50 Lux 59,99 Euro Jetzt bestellen
Busch & Müller Ixon Core 64,90 Euro Kauf-Tipp Jetzt bestellen
Büchel Sky Valley 89,99 Euro Jetzt bestellen
Lezyne Power STVZO Pro 80+ 89,95 Euro Kauf-Tipp Jetzt bestellen
Cateye GVolt 80 119 Euro Jetzt bestellen
Trelock LS 760 I-GO Vision 124,99 Euro Jetzt bestellen
Specialized Flux Elite STVZO 169,90 Euro Testsieger Jetzt bestellen
Busch & Müller Ixon Space 199 Euro Kauf-Tipp Jetzt bestellen
Supernova Airstream 2 199 Euro Jetzt bestellen
Lupine SL AF 420 Euro Testsieger Jetzt bestellen

Die ausführlichen Testberichte aller Akkulampen finden Sie in der RennRad-Ausgabe 1-2/2019. Jetzt bestellen!

Akkulampen im Test: Transport

Beim Bewertungskriterium „Transport“ legen wir besonderen Wert auf das Gewicht, die Größe und potentiell abstehende Halter. In diesem Punkt gilt: Je leichter und je kleiner, desto einfacher lässt sich die Lampe in einer Jackentasche oder in der Hose verstauen.

Bei der Bewertung der Bedienfreundlichkeit von Akkulampen achten wir allem voran auf die Tasten. Uns geht es darum, selbst mit dicken Winterhandschuhen einen deutlichen, klaren Druckpunkt zu finden. Die Leuchtmodi überprüfen wir auf Sinnhaftigkeit und potentielle Störungen.

Zum Beispiel: Bei den Lampen der Hersteller Axa und Contec laufen die Modi über „Aus“ durch. Dies stört in der Praxis und schadet schlimmstenfalls der Sicherheit.

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Kapazitätsanzeige über LED-Farbe, Blinkfunktion, Display

Alle Hersteller verbauen mittlerweile haltbare, solide und hochwertige Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus, die sowohl einen Über- als auch einen Tiefentladeschutz integriert haben. Alle Akkulampen haben zudem eine Kapazitätsanzeige über eine LED-Farbe, eine Blinkfunktion oder ein Display.

Je nach Einsatzgebiet und gebrauchtem Leuchtmodus ist der Anspruch an die Akkuleistung sehr schwankend. Deshalb ließen wir diesen Aspekt nur zu geringen Anteilen in die Endbewertung einfließen.

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Die Lichtverteilung der Akkulampen

Die wichtigsten Parameter, die eine gute Lampe ausmachen, sind:

– die Ausleuchtung im Nah-, Fern- und Seitenbereich

– die Homogenität der Lichtverteilung

– der Lichtstrom

Der reine Lux-Wert, also die Messung der Helligkeit an einem Punkt, eignet sich nicht als alleiniger Vergleichswert zwischen Scheinwerfern. Denn: Ein Laserpointer besitzt zwar einen extrem hohen Lux-Wert, erzeugt auf dem Boden aber kein brauchbares Licht. Der Grund dafür liegt in der schmalen Ausleuchtung des Laserpointers. Umgekehrt kann eine Akkulampe mit einem niedrigeren Lux-Wert als der Laserpointer, aber dafür einer höheren Ausleuchtung im Seitenbereich sowie besserer Lichtverteilung für den Fahrer subjektiv mehr Licht erzeugen. Ihr Leuchtkegel ist breiter und die Ausleuchtung besser.

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Akkulampen-Test: Bewertungskriterium Sicherheit

Zum Bewertungskriterium Sicherheit zählt auch die seitliche Sichtbarkeit – und ob der jeweilige Reflektor oder die Linse Streulicht nach oben abgeben. Besonders im Wiegetritt kann dies zu starkem Blenden führen. Bei den Herstellern Büchel, Contec und Trelock führt dies in unserer Bewertung zu Punktabzügen.

Bei den Features gibt es dagegen Extrapunkte für sinnvolle Details. Manche Hersteller verbauen etwa Displays, welche die Modi, den Akkustand und die Zeit darstellen bzw. anzeigen. Überragend ist das Display bei Trelock. Allerdings fielen auch die Lichtsensoren bei Contec, Lunivo und Lupine und der Bewegungssensor bei Lunivo positiv auf. Darüber hinaus überzeugten das Tagfahrlicht bei Busch & Müller und Lupine, das Fernlicht bei Lupine und die Nutzbarkeit des Busch & Müller Space als USB-Powerbank für externe Geräte.

Akkulampen im Test: Fazit

Das technisch wie preislich sehr breit gefächerte Testfeld hielt einige Überraschungen parat. Erfreulich ist dabei, dass selbst schwächere Modelle von heute im Vergleich zu älteren Lampen sehr gut abschnitten.

Am Ende haben sich sechs Modelle von der Konkurrenz abgesetzt: Contecs LS-247+ ist das günstigste Modell des Testfeldes, bietet jedoch in der Praxis mit ordentlichen Werten viel fürs Geld. Nicht auf dem Treppchen, aber dennoch eine Empfehlung sind die Modelle Busch & Müller Ixon Core und Lezyne Power, da sie je ein sehr gutes und homogenes Leuchtbild zu fairen Preisen abliefern.

Testsieger im Akkulampen-Test

Am Ende des Testprozederes stehen drei Testsieger: Im günstigen Bereich führt kein Weg an der Lunivo Vegas vorbei. Sie überraschte uns im Test von allen Geräten am meisten. Bei den hochpreisigeren Lampen setzt sich die Specialized Flux durch das extrem große und angenehme Lichtbild von der Konkurrenz ab. Diese Lampe beweist zudem eindrucksvoll, dass Lux-Werte deutlich überbewertet werden.

Lupine legt die Messlatte als dritter Testsieger extrem hoch. Die aktuelle Version der SL AF zeigt eindrucksvoll, was heute nach der neuen StVZO-Verordnung möglich ist. Die Lampe kann daher fast als das aktuelle „Nonplusultra“ bezeichnet werden.

Cycleops Hammer H2: Rollentrainer mit überarbeiteter Software

Cycleops Hammer H2

Mit dem Hammer H2 präsentiert Cycleops einen neuen Rollentrainer, der die wesentlichen Merkmale des Vorgängers Cycleops Hammer übernimmt. Während die eigentliche Technik unverändert bleibt, wurde die Steuerungssoftware sowie die Optik überarbeitet.

Schneller Start mit dem Hammer H2

Der Hammer H2 ist wie sein Vorgänger ohne den Einsatz von Werkzeugen leicht auf- und abzubauen – abgesehen von der Kassettenmontage, die ein geeignetes Montagewerkzeug voraussetzt. Der Rollentrainer steht dank der leicht ein- und ausklappbaren seitlichen Stützen und seines eigenen Gewichts von 22 Kilogramm sehr fest. Dank der einklappbaren Stützen kann er dennoch schnell platzsparend verstaut werden.

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Cycleops Hammer: Platz für alle Rahmen

Das Gehäuse ist zudem sehr schmal gebaut, so dass schmal zulaufende Kettenstreben oder Disc-Bremssättel ausreichend Platz haben. Apropos Disc-Bremssättel: der Rollentrainer kann alle gängige Rahmen aufnehmen. So können Räder mit Schnellspanner mit 130 Millimeter (Rennradstandard) und 135 Millimeter (MTB) Einbauweite sowie Rahmen für Steckachsen für 142 Millimeter (Rennradstandard) und 148 Millimeter (Boost-Standard) aufgenommen werden.

Realistisches Fahrgefühl auf dem Rollentrainer

Der Hammer H2 setzt wie sein Vorgänger auf neun Kilogramm Schwungmasse, die für ein sehr realistisches Fahrgefühl sorgt. Als Faustregel lässt sich für viele Rollentrainer sagen: je größer die Schwungmasse ist, desto realistischer ist virtuelle Fahrgefühl, insbesondere die Steigungswechsel.

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Virtuelles Trainings mit dem Cycleops Hammer H2

Jedoch ist nicht alleine die Schwungmasse für ein realistisches Fahrgefühl verantwortlich. Vielmehr trägt hierzu auch die Steuerungssoftware des Rollentrainers bei. Das sind nicht die Software-Applikationen wie Zwift oder Rouvy, sondern die Software der Rolle selbst. Diese hat CycleOps beim H2 in mehreren Punkten überarbeitet und verbessert. Zum einen wurde das Ansprechverhalten der Rolle, also ihre Reaktionsgeschwindigkeit auf Steigungswechsel erheblich verbessert.

Mehr Informationen zum Rollentraining mit Zwift

Streckenprofile und Widerstände: der Cycleops Hammer H2

Dadurch ist das Zusammenspiel mit Software wie Zwift nochmals besser. So spürt man beispielsweise auf der „Dschungelstrecke“ von Zwift bei den stetig wechselnden Steigungen deutlich die nun zeitlich exakt passenden und fließenden Übergänge – Widerstände und dargestellte Streckenprofile passen sehr gut zusammen. Zum anderen soll die Genauigkeit der Wattmessung verbessert worden sein.

Wattwerte: Leistungsmessung mit dem Hammer H2

Jedoch hat bereits der Vorgänger im Test mit einer sehr hohen Genauigkeit überzeugt, auch im Vergleich mit unterschiedlichen Leistungsmessungs-Systemen. Im neuen Test des Hammer H2 hat uns die Genauigkeit von plus/minus zwei Prozent erneut überzeugt. Der H2 kann nun auch die Trittfrequenz auslesen, ohne dass ein externer Trittfrequenzsensor verwendet werden muss.

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Update-Hinweis: Das ist neu bei Cycleops

Zuletzt kann der Rollentrainer nun auch ohne Apps oder Trainingssoftware genutzt werden. Der Widerstand baut sich hierbei progressiv, entsprechend der Gangwahl auf. Ein Hinweis an die Besitzer des Vorgängermodells Hammer: Die überarbeitete Software kann als Update per Power-Tab-iPhone-App heruntergeladen, die Rolle kann dann per Bluetooth aktualisiert werden.

Lautstärke und Preis des Cycleops Hammer H2

Die Lautstärke bleibt unverändert: im Steckdosenbetrieb und bei normalem Tempo ist sie leise bis moderat und schwillt nur unwesentlich bei Intervallen oder im Sprint an. Zudem wird die unverbindliche Preisempfehlung der CycleOps Hammer H2 im Vergleich zum Vorgänger um 100 Euro auf 1.199 Euro gesenkt.

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Trainingspausen: Die Wichtigkeit von Erholung und Regeneration im Radsport

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Be- und Entlastung sind zwei Seiten derselben Medaille. Trotzdem fällt es vielen Sportlern schwerer, gezielt zu regenerieren und sich Trainingspausen zu gönnen als konsequent einen harten Trainingsblock zu absolvieren. Sportler wollen trainieren, sich verbessern. Da ist es eine Herausforderung, Körper und Geist nach einer ambitionierten Saison genug Ruhe zu gönnen, ohne danach wieder bei Null anfangen zu müssen.

Das richtige Maß hängt sehr stark von individuellen Faktoren ab – allgemeine Empfehlungen sind entsprechend schwierig. Für alle gilt aber: Pausen müssen sein. Wer seiner Psyche  und seinem Körper keine ausreichenden Erholungsphasen gönnt, der wird keinen Nutzen aus Belastungen ziehen können.

Im Gegenteil: Im Übertraining stagniert die Leistung, das Verletzungsrisiko erhöht sich. Das gilt nicht nur für einen einzelnen Trainingsblock, sondern genauso für die Jahresplanung.

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Periodisierung: Trainingspausen in die Saisonplanung einbauen

Eine Übergangs- oder Erholungsperiode, in der die körperliche Belastung deutlich zurückgefahren wird, sollte ein selbstverständlicher Bestandteil der Saisonplanung sein. Ebenso wie die vorangehende Vorbereitungs- und Wettkampfperiode. Denn nur, wenn der Körper die Trainingsreize in Ruhe verarbeiten kann, steigert sich die Leistung.

Trainingsstrategien wie Tapering setzen bewusst auf eine Regenerationspause, indem Intensität und Umfang vor einem schweren Wettkampf gezielt reduziert werden. Weniger kann also tatsächlich mehr sein. Eine Zeitspanne mit geringer oder fehlender Belastung ist kein Grund, unruhig zu werden. Die kalte Jahreszeit ist dafür geradezu prädestiniert.

Wie lange? Wo? Wie häufig trainieren? Tipps fürs Trainingslager

Trainingpausen im Radsport: Wie lange soll die Regeneration dauern?

Doch: Wie lange muss ich Pause machen? Darauf gibt es keine universale Antwort. Die Regeneration muss individuell zugeschnitten werden. Dabei beeinflussen verschiedene Parameter den Zeitpunkt und die erforderliche Dauer einer Erholungsphase.

Diese sind etwa der bisherige Saisonverlauf, der aktuelle Leistungsstand, die körperliche Konstitution, das Alter sowie die persönliche Zielsetzung. Nicht die günstigste, aber die beste Lösung – vor allem für unerfahrene Sportler – ist es, sich auch bezüglich der Regenerationspausen von einem Trainingsspezialisten beraten zu lassen.

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Trainingpausen auch für den Kopf: Psyche lockern, Motivation fördern

Die Kletter-Legende Wolfang Güllich prägte den Satz: „Das Gehirn ist der wichtigste Muskel beim Klettern“. Der Spruch lässt sich auf den Radsport übertragen – und jeder Muskel braucht Erholung. Denn von den rein körperlichen Aspekten abgesehen sind Pausen auch unter psychologischen Gesichtspunkten essentiell.

Eine lange, ambitionierte Saison auf dem Rad ist auch für die Psyche fordernd. Der Druck im Training, die eigenen Zielsetzungen, die Leistungssteigerung, die Anspannung im Wettkampf – das alles schlägt schnell von positivem Stress („Eustress“) in lähmenden „Disstress“ um. Die Batterien sind leer, nichts geht mehr, der Spaß auf dem Rad weicht blankem Frust.

Die Übergangsperiode bietet sich geradezu an, um sich auch mental zu entlasten. Wer ohne Trainingsvorgaben Rad fährt oder ohne Leistungsdruck eine neue Sportart ausprobiert, startet häufig mit mehr Lust und Motivation in die neue Saison.

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Bei zu langen Trainingspausen: Das Risiko Detraining

Zu lange darf die Auszeit jedoch nicht dauern. Denn das kann zu „Detraining“ führen. Wissenschaftler verstehen darunter den teilweisen oder vollständigen Verlust der körperlichen Leistungsfähigkeit aufgrund eines über einen längeren Zeitraum unzureichenden oder sogar komplett fehlenden Trainingsstimulus.

Wird der Körper über einen längeren Zeitraum (Studien gehen hier in der Regel von zwei bis vier Wochen aus) nicht ausreichend gefordert, so verschlechtern sich diverse, für Ausdauersportarten zentrale, physiologische Faktoren. Glück für Hobbysportler: Bei ihnen geht der Leistungsverfall weniger rapide vonstatten. Das legen wissenschaftliche Untersuchungen nahe.

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Zu viel Erholung führt zum Rückgang der Leistungsfähigkeit

Bei austrainierten Athleten sind die Einbußen dagegen gravierender. Signifikante Veränderungen lassen sich schon nach einigen Tagen des Pausierens feststellen.

Nach gut zehn Tagen sinkt die maximale Sauerstoffaufnahmekapazität. Das Blutvolumen und das Schlagvolumen verringern sich nach etwa vier bis acht Wochen. Das Herz pumpt nicht mehr die für Spitzenleistungen nötige Blutmenge durch den Organismus, sowohl die maximale Herzfrequenz als auch die Herzfrequenz im erholten Zustand steigen sukzessive an. Auch die Verwertung des Sauerstoffs verschlechtert sich.

Der Stoffwechsel greift unter Belastung nun verstärkt auf Kohlenhydrate zurück, das Glykogen-Level in den Muskeln wie auch die Laktatschwelle sinken. Gleichzeitig verändert sich der Fettstoffwechsel, Fett wird verstärkt eingelagert. Zudem wird die Adrenalinausschüttung zurückgefahren.

Wieder ins Training einzusteigen, kostet umso mehr Überwindung. Generell gilt: Je länger Detraining anhält, desto gravierender sind die physiologischen Folgen und desto mehr leidet die Performance.

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Leistungsabfall als Konsequenz von zu langer Trainingpause

Detraining macht sich zuerst in den hochintensiven Bereichen bemerkbar. Der entscheidende Punch im Zielsprint geht am schnellsten verloren. Als nächstes leidet die Kraftausdauer auf dem Rad. Erst wenn der Körper rund vier Wochen oder länger keinen ausreichenden Trainingsreizen ausgesetzt ist, verliert der Sportler schließlich sukzessive an Grundlagenausdauer.

Hinzu kommt: Ausdauersportler sind besonders negativ von Detraining betroffen, während Kraftsportler oder Sprinter sich in der Regel eine längere Auszeit leisten können. Untersuchungen haben gezeigt, dass Gewichtheber selbst nach einer zweiwöchigen Pause kaum (Maximal-) Kraft verlieren, Sprinter büßen sogar nach einer zweimonatigen Auszeit kaum etwas von ihrer anaeroben Leistungsfähigkeit ein.

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Kein Grund zur Panik

Erfahrene Sportler, die bereits seit vielen Jahren kontinuierlich trainieren, verlieren ihre Leistungsfähigkeit weniger schnell und weniger stark. Vor allem im Ausdauerbereich profitieren sie von der langjährigen Aufbauarbeit. Und auch die motorischen und koordinativen Fähigkeiten, die es im Radsport braucht, bleiben. Nach einer mehrmonatigen Auszeit wird man zwar weniger schnell und ausdauernd unterwegs sein – das Radfahren an sich verlernt man deshalb aber nicht.

Generell hilft Aktivität gegen Detraining. Etliche Studien empfehlen, die Trainingsbelastung aufrechtzuerhalten und lediglich die Häufigkeit und die Umfänge zurückzufahren. So haben Untersuchungen bei Schwimmern gezeigt, dass die Umfänge für einige Wochen um bis zu zwei Drittel des normalen Pensums reduziert werden können, ohne dass die maximale Sauerstoffaufnahme übermäßig leidet. Andere Forscher sind der Meinung, dass die Kombination aus geringerem Umfang und niedrigerer Intensität ebenfalls möglich ist.

Kraftausdauer im Radsport: Schlüssel zur besten Leistung?

Training reduzieren, um Ausdauer aufrecht zu erhalten

Konsens herrscht zumindest in einem Punkt: Soll die Ausdauerleistung so gut als möglich erhalten werden, dann ist aktives Pausieren in Form eines reduzierten Trainings definitiv sinnvoller als eine mehrwöchige absolute Pause. Wie man sich fit hält, ist Geschmackssache.

Die einen steigen auf Cross- oder Mountainbike. Andere probieren etwas komplett anderes. Das bringt Abwechslung. Die Alternativsportart kann außerdem eine gute Ergänzung zum Radfahren sein: Der Körper ist gezwungen, sich mit neuen Bewegungsmustern und -belastungen auseinanderzusetzen. Auf diese Weise können vernachlässigte Muskelpartien aktiviert, Koordination und Körpergefühl können geschult werden.

Sportful Sotto Zero: Rennradhandschuhe für den Winter im Dauertest

Sportful Sotto zero

Sotto Zero – „unter Null“. So bezeichnet der italienische Hersteller Sportful sein Rennrad-Handschuh-Modell für die kältesten Temperaturen. Im RennRad-Test überzeugte das Modell Sportful Zotto Zero auf langen Ausfahrten im Winter.

Winterhandschuh für Radsportler: Die Passform

Die Passform war in allen Lenkerhaltungen sehr gut. Bei Langfinger-Handschuhen ist häufig die Bremsgriff-Position entscheidend. Erstens, weil viele Sportler in dieser Position besonders viel Trainings- und Wettkampfzeit verbringen. Zweitens, weil der Handschuh in dieser Position zwischen Daumen und Zeigefinger gespannt wird.

Sportful stattet auch die Profis der Teams Bora-Hansgrohe und Bahrain-Merida aus. Mehr zu Training, Material und Wettkämpfen der Profis

In Größe XL passte der Sotto Zero unserem Tester sehr gut – bei anderen Modellen und Herstellern reicht häufig auch Größe L. Dennoch war der Handschuh im Handbereich nicht zu weit, was ansonsten die Taktilität, also das Feingefühl am Lenker, beeinträchtigt hätte.

Auch vor Wind und Feuchtigkeit schützt das Softshell-Material

Sportful Sotto Zero: Schutz vor Wind und Kälte

Wir testeten den Sportful Sotto Zero bei mehrstündigen Ausfahrten und Temperaturen zwischen Minus zwei Grad Celsius und Plus sieben Grad Celsius. Dank der Primaloft-Silver-Isolierung hielt der Handschuh warm, die weiche Fleece-Fütterung sorgte dabei zudem für ein angenehmes Tragegefühl.

Die Wärmeisolation war somit sehr gut, das Soft-Shell-Material hielt zudem Wind und auch Nässe weitgehend ab. Dennoch schwitzten unsere Tester im Handschuh nicht zu stark, zudem staute sich der Schweiß nicht als Feuchtigkeit im Handschuh.

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Dank Primaloft Silver isoliert der Handschuh mit wenig Material

Sportful-Winterhandschuh: Taktilität

Trotz des sehr überzeugenden Kälteschutzes fühlte sich der Sportful Sotto Zero nicht wie ein „dicker“ Winterhandschuh an – denn die Innenhand aus beständigem Clarino-Kunstleder ist dünn und nur leicht gepolstert. Das bringt einen direkten Kontakt zum Lenker, die Brems- und Schalthebel lassen sich zuverlässig bedienen.

Mehr Tipps für das Radsport-Training im Winter

Die Silikonbeschichtung verstärkt hier den Grip am Lenker. Dank Einsätzen am Daumen und am Zeigefinger lassen sich sogar Smartphone-Bildschirme mit dem Handschuh bedienen. Die Materialverstärkung zwischen Daumen und Zeigefinger sorgt für längere Haltbarkeit an den rennradtypisch empfindlichen Bereichen. Der fest und sicher schließende Klettverschluss am ausreichend hohen Bund überzeugte ebenso.

Preis: 59,90 Euro

+ sehr gute Wärmeisolation
+ hoher Komfort
+ hohe Taktilität
+ Schutz vor Wind und Spritzwasser
– Preis

Winter-Alternativen zum Training auf dem Rennrad

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