Monat: Juli 2020

Radinfrastruktur und Verkehrspolitik in der Corona-Krise: Leitartikel

Radinfrastruktur, Verkehrspolitik, Leitartikel

Was etwa in Dänemark oder den Niederlanden seit Jahrzehnten eine Maxime ist – der Ausbau der Fahrrad- und Fußgängerinfrastruktur, das Erhöhen der Sicherheit auf den Straßen und Radwegen, das, wissenschaftlich klar nachgewiesene, Steigern der Lebensqualität der Bevölkerung – wird in immer mehr Ländern wahrgenommen. Und teilweise umgesetzt. „Nun beginnt eine goldene Ära des Radfahrens“, verkündete etwa der britische Premierminister Boris Johnson. Großbritannien wird zwei Milliarden Pfund in den Ausbau des Rad- und Fußgängerverkehrs investieren. „Wir wollen den Radverkehr bis 2025 verdoppeln. Wir müssen ein besseres Land bauen – mit besserer Luft und gesünderen Menschen“, sagte Grant Shapps, der Verkehrsminister. Ein goldenes Zeitalter für Radinfrastruktur.

In einer aktuellen Studie wurde festgestellt, dass 28 Prozent der erwachsenen Briten gar nicht, beziehungsweise weniger als einmal pro Monat, Rad fahren – sich jedoch wünschen, öfter auf das Rad zu steigen. In derselben Studie wurde berechnet, dass die Steigerung des Radverkehrsanteils auf 25 Prozent aller Strecken bis zum Jahr 2050 zu einem ökonomischen Gewinn von 42 Milliarden Pfund führen könnte.

Und: Allein die tägliche Radstrecke der urbanen Bevölkerung um durchschnittlich drei Kilometer zu erhöhen, beziehungsweise um einen Geh-Kilometer für Fußgänger, könnte das staatliche Gesundheitssystem über die nächsten Jahre um 17 Milliarden Pfund entlasten.

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Investitionen in die Radinfrastruktur

Diese Befunde bestätigen jene vieler weiterer Studien, die massive Kosteneinsparungen und positive Gesundheitseffekte durch den Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur feststellten. Die Ergebnisse vieler dieser Untersuchungen finden Sie in dem Leitartikel der RennRad-Ausgabe 3/2019.

In Frankreich beschlossen die Verantwortlichen für die Region Paris, dass allein hier 300 Millionen Euro zeitnah in die Radinfrastruktur investiert werden sollen. In Tel Aviv, Israel, wird ein Aktionsplan umgesetzt, der das Ziel hat, die Größe des Radwegenetzes bis 2025 mehr als zu verdoppeln.

Selbst in den USA, dem Autoland schlechthin, sorgte die Corona-Krise für eine neue Entwicklung: Wie die New York Times berichtet, haben sich die nationalen Verkaufszahlen von Fahrrädern und Rad-Komponenten im März im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum fast verdoppelt. Die Zahl der verkauften sportiven Fahrräder wuchs um 66, die der Freizeiträder um 121, die der Kindermodelle um 59 und die der E-Bikes um 85 Prozent.

In Italien bekommen Menschen, die in Ballungsgebieten leben, beim Kauf eines neuen Fahrrades vom Staat bis zu 500 Euro erstattet. In der Emilia-Romagna sollen Pendler, die mit dem Rad zur Arbeit fahren, bis zu 50 Euro im Monat Kilometergeld erhalten.

Pop-Up-Radwege in Berlin und Co.

Parallel in Deutschland: In Berlin und einigen anderen Städten entstanden einige Pop-Up-Radwege. Einige Radspuren wurden verbreitert oder neu ausgewiesen. Und zwölf Millionen Euro, die für neue Radwege vorgesehen waren, wurden – mal eben – für Bundesstraßen ausgegeben. Dies berichtete der Tagesspiegel. 200 Millionen Euro für Investitionen in die Radinfrastruktur sollen hierzulande über die nächsten Jahre hinweg bereitgestellt werden. Auf dem Papier.

In der Praxis zeigte sich, dass 2018 von den für den Ausbau von Radschnellwegen eingeplanten 25 Millionen Euro, exakt null Euro verbaut wurden. Dieses Budget wurde in 2019 übernommen – und auch in diesem Jahr nicht ausgegeben. Der Verantwortliche ist derselbe, der auch in solche „Kleinigkeiten“ wie den Diesel-Skandal, den Maut-Skandal, den Plagiat-Skandal und den Feinstaub-Skandal involviert ist: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

Als mündiger Bürger stellt sich da unwillkürlich die offensichtliche Frage: Warum ist dieser Mensch noch in diesem Amt? Wie viel, und dies ist noch wohlwollend formuliert, Inkompetenz mehr kann beziehungsweise muss man zeigen, um eine solch verantwortungsvolle Position zu verlieren? Wie kommen Menschen in solche politischen Positionen? Durch Kompetenz? Durch Sachwissen? Wohl eher: nicht.

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Todesfälle

Für Politiker gelten wohl andere Regeln. Ein Untersuchungsausschuss beschäftigt sich aktuell mit der Auftragsvergabe im Zuge der populistischen, von vornherein zum Scheitern verurteilten PKW-Maut. Es geht um bis zu 700 Millionen Euro Steuergelder. Doch die dies betreffenden Handydaten des Verkehrsministers existieren nicht mehr. Sie wurden ebenso gelöscht wie Daten auf dem Smartphone der ehemaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Zum Lösch-Zeitpunkt waren diese Daten von einem Untersuchungsausschuss zu ihrer „Berater-Affäre“ als Beweismittel zur Einsicht angefordert.

Damit nicht genug der Gemeinsamkeiten zwischen von der Leyen und ihrem Unions-Kollegen: Auch sie war zusätzlich noch in eine Plagiatsaffäre verstrickt. Anders als Scheuer blieb sie jedoch – trotz einer katastrophalen Leistungsbilanz und des desaströsen Zustands der Bundeswehr – nicht in ihrem Amt. Sondern stieg noch weiter auf. An die Spitze der EU-Kommission.

In einem Ende Juni vorgelegten Untersuchungsbericht der Opposition wird festgestellt: Zu keiner Zeit sei ein verlässliches Kontrollsystem zur Auftragsvergabe installiert worden. Es werden etliche gravierende Rechtsverstöße und „das faktische Komplettversagen“ des Verteidigungsministeriums im Umgang mit Beratern konstatiert. Die dafür Verantwortliche ist nun für Richtungsentscheidungen, die das Leben aller EU-Bürger betreffen, zuständig.

Lobbyismus-Affäre von Philipp Amthor

Zu der aktuellen Lobbyismus-Affäre des „CDU-Nachwuchsstars“ Philipp Amthor, der sich mal eben als Abgeordneter für seine Nebentätigkeit Aktienoptionen eines US-Unternehmens übertragen ließ, sagte sein Parteikollege Johann Wadephul: „Er ist eben noch jung, und da trifft man im Überschwang noch leichter falsche Entscheidungen.“ Ist das noch Dreistigkeit oder schon mehr?

Man stelle sich solche Vorkommnisse – und ihre Konsequenzen – bei „normalen“ Menschen, etwa in der Kommunikation mit dem Finanzamt, vor. Welche Rolle spielt Kompetenz bei der Vergabe politischer Positionen – bei den Karrieren von Politikern? Welche Konsequenz haben Inkompetenz und Steuergeldverschwendung in dem System Berufspolitik?

Bei „der richtigen“ Vernetzung anscheinend: keine. Welche Rolle spielen innerparteiliche Netzwerke, Parteisoldatentum, Lobbyismus und „Drehtüreffekte“, die Verflechtungen mit Berater- und Großfirmen, die „fliegenden“ Wechsel aus der Politik auf hochdotierte Posten? Warum will ausgerechnet ein SPD-Politiker wie Olaf Scholz eine einst sinnvolle Idee, das Vorgehen gegen spekulative Großinvestoren, in ihr pervertiertes Gegenteil verkehren? Er nennt das Ganze „Finanztransaktionssteuer“ – doch was einst, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, als Mittel gegen Spekulations-Exzesse gedacht war, wurde von Scholz zu einer Gängelung von Sparern und Kleinanlegern umfunktioniert.

Spekulative Anlagen wie etwa Derivate sind von seiner geplanten Steuer explizit ausgenommen. „Die Allokation von Kapital in den Händen vieler (Kleinanleger) wird hier geopfert zugunsten des großen Kapitals“, schrieb ‚Der Aktionär‘. So ist es. Deutlicher kann man keine Politik gegen die – ohnehin von der die Immobilienpreise extrem inflationierenden Nullzins-Politik und der höchsten Abgabequote der Welt stark unter Druck gesetzten – Mittelschicht machen*. Und für die Finanzindustrie und Großinvestoren.

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Wo ist die Empörung?

Erst schwächt man das gesetzliche Rentensystem, und propagiert die „private Vorsorge“, von der vor allem große Versicherungs- und Finanzkonzerne profitieren – auch deshalb wird schon bald für 20 Prozent der Normalverdiener die Zukunft „Altersarmut“ heißen**. Dann besteuert man Aktien- und ETF-Käufe, und damit eine der extrem wenigen Möglichkeiten, sich, zumindest potenziell, etwas gegen die drohende Altersarmut zu wappnen.

Denn: „Dank“ der Nullzinsen, durch die sich Staaten entschulden, wird der Normalbürger an jedem Tag, an dem das Ersparte auf dem Konto liegt, ärmer. Wieso fällt die mediale Empörung, wenn überhaupt davon berichtet wird, gegenüber solchen stupid-dreisten Verdrehungen so verhalten aus? Welche Konsequenzen haben steigende Todeszahlen? Medial – und politisch?

Radinfrastruktur-Ausbau anderer Länder

Offensichtlich riesige, wenn es um einen Virus geht. Und fast keine, wenn es um deutsche Straßen geht. Die Zahl der Verkehrstoten geht in Deutschland seit Jahren zurück – die der getöteten Radfahrer steigt. Auf 426 im Jahr 2019. Mehr als 88.000 Radfahrer verunglückten im vergangenen Jahr. Die Lösungen liegen auf der Hand. Nichts muss neu erfunden werden.

Man muss sich nur die Bilanzen des Radinfrastruktur-Ausbaus anderer Länder zu Gemüte führen. In Ländern wie Dänemark oder den Niederlanden verunglücken Radfahrer rund zehnmal seltener als in Deutschland – obwohl dort viel mehr Rad gefahren wird. In einer Studie des ADFC gab rund ein Drittel der Verkehrsteilnehmer an, nicht zum Radfahren zu gewinnen zu sein. Unter anderem aus Angst vor dem Straßenverkehr. Die Investitionen in den Radverkehr pro Kopf, laut einer Greenpeace-Studie: 70 Euro in Oslo, 105 Euro in Groningen, 132 Euro in Utrecht. In Stuttgart: fünf Euro. In Berlin: 4,70 Euro. Keine weiteren Fragen.

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Fußnoten

*Dass die deutsche Bevölkerung bei den Faktoren Median-Vermögen, Rentenhöhe und Immobilienbesitz, in Relation zur deutschen Wirtschaftskraft und zu vergleichbaren Ländern, völlig abgehängt ist, wurde in vielen früheren Leitartikeln thematisiert und kann leicht online nachgelesen werden. Zu diesem Thema sind etwa alle Veröffentlichungen des Ökonomen Dr. Daniel Stelter empfehlenswert, so auch sein neues Buch „Coronomics“. Zum Thema Kompetenz des Finanzministers hier ein Zitat von ihm zum Thema Geldanlage: „Es ist auf meinem Girokonto, ich kriege also auch keine Zinsen.“ Empathie mit den nicht-verbeamteten und seine Diät und Pension bezahlenden Steuerzahlern: offenbar null.

**Im Jahr 2036, nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung.

Reacto IV von Merida

Merida Reacto

2011 stellte Merida das Aero-Modell Reacto erstmals vor. Im Laufe der Jahre wurde es immer weiter entwickelt. Zum Start der Tour der France 2020 präsentiert der taiwanesische Hersteller nun das Reacto IV: Mit diesem Rad werden die Fahrer des Teams Bahrain-McLaren bei der Frankreichrundfahrt starten.

Mit einer Gabel, einem Sitzrohr, einer Sattelstütze und einem Hinterbau in Aero-Formen war die erste Version des Reacto im Jahr 2011 eines der ersten aerodynamisch optimierten Straßenräder im Peloton. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren alle Kabel integriert, auch eine spezielle Di2-Version war erhältlich.

Merida Reacto

Das Merida Reacto war eines der ersten klar auf Aerodynamik ausgerichteten Wettkampf-Rennräder.

Im Jahr 2012 wurde in die S-Flex-Sattelstütze eine Gummierung integriert, damit war das Reacto eines der ersten Aero-Rennräder, die auch hinsichtlich des Komforts optimiert wurden. Entscheidend in der Geschichte des Modells war jedoch die Version Reacto II, die das Wettkampfrad des Teams Lampre-Merida wurde.

Als klar auf die Aerodynamik ausgerichtetes Rennrad war es vor allem ein Rad für die Sprinter und Ausreißer. Dabei wurden auch einige Details umgesetzt, die ursprünglich für das Zeitfahrrad Warp TT entwickelt worden waren. Für die Saison 2018 wurde das Modell in vielen Bereichen überarbeitet und zum Start der Tour de France als Reacto III vorgestellt. Erneut konnte Merida das Gewicht reduzieren und die Aerodynamik weiter verbessern. Es gab weitere Modelle mit Scheibenbremsen, zudem sollte die Wartung einfach gehalten werden.

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Reacto IV von Merida: Fokus auf Aerodynamik

Für das neue Reacto IV nennt Merida das Motto „Aerodynamics Redefined“. Das neue Reacto IV soll ein Allrounder mit einem besonderen Fokus auf die Aerodynamik sein. Das Cockpit und die Front des Bikes verfügen über eine vollständige Kabelintegration, die eine Einsparung von zwei Watt ermöglichen soll.

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Darüber hinaus ist die neue Gabel weiter in den Rahmen integriert, was eine weitere Einsparung von zwei Watt ermöglichen soll. Die Anpassung der Sitzstreben-Position, die verdeckte Sattelstützen-Klemmung, die integrierte Steckachse sowie die stromlinienförmigeren und noch sauberer integrierten Disc-Cooler sollen dazu beitragen, den Luftwiderstand weiter zu reduzieren.

Reifenfreiheit und Carbon-Layup des neuen Reacto

Auch der Komfort und das Handling des Reacto IV sollen weiter verbessert worden sein. Durch das angepasste Carbon-Layup des Rahmens sowie den Flex der S-Flex-Sattelstütze soll das das Reacto IV deutlich mehr Komfort bieten. Die Reifenfreiheit für bis zu 30 Millimeter breite Pneus ermöglicht noch mehr Komfort und ein sichereres Handling auf rauen oder leicht schottrigen Oberflächen.

Das neue Merida Reacto IV ....

... kommt mit einer Lenker-Vorbau-Einheit von Vision mit vollintegrierten Leitungen ...

... auch die Gabel wurde besser in den Rahmen integriert ...

... das CF5-Carbonlayup macht ein geringeres Gewicht und mehr Komfort möglich ...

...die Gabel und der Hinterbau bieten Platz für bis zu 30 Millimeter breite Reifen ...

... auch an den tief ansetzenden Sitzstreben sind die Aero-Formen klar erkennbar ....

... die Disc-Cooler-Technologie ist nun ebenfalls aerodynamischer.

In Deutschland wird das Reacto in fünf Versionen mit Scheibenbremsen erhältlich sein. Die Rahmengrößen haben sich zudem verändert: Nun gibt es auch eine Größe XXS und damit insgesamt sechs Größen. Die Überlappungen S/M und M/L fallen dabei weg. Die beiden Topmodelle sind mit dem CF5-Rahmen ausgestattet. Dieser wiegt in der Größe M 965 Gramm, die Gabel wiegt 457 Gramm.

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Reacto IV – die Modelle

Die anderen Modelle sind mit einem CF3-Rahmen ausgestattet. Auch beim CF3-Modell sind die Leitungen intern verlegt, hier können zudem auch mechanische Schaltungen verbaut werden. Für die CF5-Rahmen kommen andere Carbonfasern zum Einsatz, für die Entiwcklung waren laut Merida mehr Forschung und Aufwand nötig. Dadurch ist das Gewicht des CF5-Rahmens geringer. Hinsichtlich der Steifigkeit und der Stabilität soll der CF3-Rahmen jedoch die gleichen Werte wie der CF5-Rahmen erzielen.

Reacto 9000-E – 10.799 Euro
Gruppe: Sram Red Etap AXS HRD; 10-33-zwölffach-Kassette, 160-Millimeter-Discs
Laufräder: DT Swiss ARC 1400 Dicut DB 50
Reifen: Continental Grand Prix 5000; 25 Millimeter

Reacto Team-E – 10.299 Euro
Gruppe: Shimano Dura-Ace Di2; 11-30-Kassette, 160-Millimeter-Discs
Laufräder: METRON 55 Clincher TL Disc
Reifen: Continental Grand Prix 5000; 25 Millimeter

Reacto Force Edition – 4799 Euro
Gruppe: Sram Force Etap AXS HRD; 10-33-zwölffach-Kassette, 160-Millimeter-Discs
Laufräder: Reynolds AR 58 DB
Reifen: Continental Grand Sport Race; 25 Millimeter

Reacto 7000-E – 4299 Euro
Gruppe: Shimano Ultegra Di2; 11-30-Kassette, 160-Millimeter-Discs
Laufräder: DT Swiss P1800 Spline DB32
Reifen: Continental Grand Sport Race; 25 Millimeter

Reacto 5000 – 2688 Euro
Gruppe: Shimano 105; 11-30-Kassette, 160-Millimeter-Discs
Laufräder: Merida Expert CW
Reifen: Continental Ultra Sport III; 25 Millimeter

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Specialized Tarmac SL7: Allrounder

Specialized Tarmac

Kompromisse sollen Rennradfahrer bei Specialized-Rädern künftig nicht mehr machen. Bisher war das Tarmac das Leichtgewicht-Rad, das Venge das Aero-Modell der US-Marke. Nun präsentiert Specialized das neue Tarmac SL7 als Leichtgewicht-Rad, das auch hinsichtlich der Aerodynamik das Venge übertreffen soll.

Es soll ein Rad für alle sportlichen Fahrertypen sein – als Beispiele nennt Specialized kraftvolle Sprinter und Klassikerspezialisten wie Peter Sagan und angriffsfreudige Bergauf-Experten wie Julian Alaphilippe. Ebenso soll es weiterhin das bestmögliche Rad für Bergfahrer und Gesamtwertungs-Favoriten wie Emanuel Buchmann sein. Alle sollen zudem weiterhin bei einer aggressiven Fahrweise von der Agilität und der Steifigkeit des Tarmac proftieren. Der Preis des S-Works-Topmodells: 11.499 Euro. Die günstigste Serienversion des neuen Specialized Tarmac SL7 kostet 4999 Euro. Alle Informationen und Testeindrücke finden Sie hier.

Specialized Tarmac

Specialized Tarmac SL7: Allrounder für Sprinter, Klassikerspezialisten und Bergfahrer.

Specialized Tarmac SL7: vom Leichtgewicht zum Aero-Allrounder

Seit knapp zwei Jahrzehnten gibt es das Modell Tarmac von Specialized nun bereits. In den vergangenen Jahren rückte die Aerodynamik bei der Entwicklung in der Rennradindustrie in den Vordergrund. Auch Specialized legte einen Fokus auf die Entwicklung des Aero-Modells Venge. Jetzt wird das Tarmac wieder zum echten Allrounder. Aerodynamische Formen am Rahmen, ein abgesenktes Steuerrohr sowie ein Aero-Lenker und Laufräder mit höheren Felgen sind dafür mitverantwortlich.

Diese Entwicklung ist auch bei anderen Herstellern zu beobachten – einige der im Jahr 2020 präsentierten neuen Leichtgewicht-Modelle wurden vor allem hinsichtlich der Aerodynamik optimiert. Specialized ist dabei jedoch besonders konsequent und kündigt das Ende der beliebten Modellserie Venge an. Das war in den vergangenen Jahren mit Fahrern wie Peter Sagan und Pascal Ackermann vom Team Bora-Hansgrohe sowie den vielen Top-Klassikerfahrern und Sprintern vom Team Deceuninck-Quick-Step eines der erfolgreichsten Räder der WorldTour. Sie alle werden künftig auch auf Flachetappen mit dem neuen Tarmac SL7 um Sprint-Erfolge kämpfen.

Specialized Tarmac

Nun wird das Tarmac auch das Aero-Modell Venge ersetzen.

Venge läuft aus: Specialized Tarmac SL7 ohne Aero-Kompromisse?

Zugleich soll das Tarmac SL7 aber auch für die Berg-Spezialisten wie Emanuel Buchmann das bestmögliche Rad sein – er will bei der Tour de France 2020 immerhin um einen Podestplatz fahren. Auch das neue Modell soll trotz der flächigeren aerodynamischen Formen und dem damit erhöhten Gesamtgewicht das richtige Modell für das Hochgebirge sein. Denn weiterhin wird das Gewicht von 6,7 Kilogramm am Top-Modell S-Works Tarmac SL7 mit Shimano-Dura-Ace-Di2-Gruppe laut Specialized mit Pedalen und Flaschenhaltern knapp oberhalb des UCI-Minimums von 6,8 Kilogramm liegen.

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Integration am Specialized Tarmac SL7: Die Schalt- und Brems-Leitungen sind kaum zu sehen.

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Dabei habe man weder bei der Aerodynamik, noch bei der Steifigkeit oder bei den vom Tarmac gewohnten direkten und agilen Fahreigenschaften sparen müssen. Stattdessen wurden die Rahmenflächen begrenzt, was eine Materialersparnis mit sich bringt. Ebenso wurden die Wandstärken verringert, was durch das besonders steife Carbonlayup möglich wurde. Nur 800 Gramm wiegt der lackierte Fact-12r-Carbon-Rahmen des Tompodells Tarmac SL7 aus der S-Works-Serie in Größe 56.

Die charakteristischen Tarmac-Rahmenformen wurden aerodynamisch optimiert.

Sitzrohr, Sitzstreben, Steuerrohr, Gabel

Die neuen aerodynamischen Formen sind klar zu erkennen: am Sitzrohr, an den Sitzstreben, am Steuerrohr und an der Gabel. Es handelt sich um Specializeds Free-Foil-Formen, die im eigenen Windkanal in Morgan Hill entwickelt wurden – mit Anspielung auf möglicherweise gewinnbringende Aero-Vorteile wurde er „Win-Tunnel“ genannt.

Specialized Tarmac

Neu: Der Übergang vom Ober- zum Steuerrohr ist nun versenkt.

Neue Laufräder: Roval Alpinist CLX und Rapide CLX

Zudem wird statt einem Rundrohr-Lenker ein S-Works-Aerofly-2-Lenker mit einem flachem Oberlenker und einer integrierten Kabelführung verbaut. Eine Lenker-Vorbau-Einheit wie bei vielen Aero-Modellen und inzwischen auch Leichtgewicht-Rennrädern gibt es jedoch nicht. Specialized entwickelte stattdessen einen neuen um 45 Gramm leichteren Vorbau, der die Leitungen integriert verlaufen lässt. Zudem soll er die Wartung erleichtern, was sowohl für die Mechaniker der Profi-Teams als auch für Freizeit-Sportler ein großer Vorteil sein kann. Den Vorbau mit einer klassischen 31,8-Millimeter-Klemmung gibt es mit einer Neigung von minus sechs Grad und Längen von 70 bis 110 Millimetern oder von minus 12 Grad und in Längen von 110 bis 140 Millimetern.

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Keine Einheit: Der spezielle Vorbau spart 45 Gramm Gewicht, bietet viele Einstellmöglichkeiten und erleichtert die Wartung.

Aerofly-2-Aerolenker und Roval-Rapide-Laufräder mit Aero-Profil

Des Weiteren werden die neuen aerodynamisch und hinsichtlich der Seitenwindanfälligkeit und der Fahrstabilität optimierten, jedoch nicht für Tubeless-Systeme geeigneten Roval-Rapide-CLX-Laufräder verbaut, die wir in RennRad bereits vorgestellt haben. Insgesamt soll sich laut Specialized gegenüber dem Vorgängermodell durch die verbesserte Aerodynamik ein Zeitgewinn von 45 Sekunden auf einer Strecke von 40 Kilometern ergeben, ohne dass das Rad schwerer geworden sei.

Der Aerofly-2-Lenker gehört zum Aerodynamik-Konzept des neuen Specialized Tarmac SL7.

Dieser Zeitgewinn soll für verschiedene Geschwindigkeiten gelten. Die Logik: Bei einer höheren Geschwindigkeit ist der Aero-Vorteil umso höher, jedoch kann durch die kürzere Fahrzeit absolut weniger Zeit eingespart werden. Bei einer niedrigeren Geschwindigkeit ist der Aerovorteil geringer und damit macht der Zeitvorteil von 45 Sekunden auch prozentual einen geringeren Anteil an der gesamten Fahrzeit aus.

Specialized Tarmac SL7: Windkanal und Feedback von Peter Sagan

Wie die anderen zuletzt präsentierten Modelle der Kalifornier wurde auch das Specialized Tarmac SL7 nach dem Rider-First-System entwickelt. Dabei gilt das optimale Fahrverhalten als Grundlage der Entwicklung des Rahmens. Die Geometrie-Dimensionen und der Materialeinsatz hinsichtlich der Steifigkeit, der Direktheit und des Komfort werden so umgesetzt, dass für alle Rahmengrößen ein bestmögliches Fahrverhalten entstehen soll.

Specialized Tarmac

Specializeds Rider-First-Engineering soll gleichbleibende Fahreigenschaften über alle Rahmengrößen hinweg garantieren.

S-Works Power Mirror: 3D-Druck-Sattel

So kam es zu dem für das Tarmac typische und in den RennRad-Tests immer wieder bemerkten sehr direkten und extrem agilen Fahrverhalten und dem sehr präzisen Lenkverhalten. Hierfür greifen die Ingenieure auf die eigene Messwert-Datenbank ebenso zurück wie auf das Feedback der Profis von den WorldTour-Teams Bora-Hansgrohe und Deceuninck-Quick-Step sowie dem Frauen-UCI-World-Team Boels-Dolmans.

Specialized Tarmac

Auch das Team Boels-Dolmans um Anna van der Breggen wird mit dem Specialized Tarmac SL7 Rennen fahren.

Hier gibt Specialized auch einen Einblick in den langwierigen Entwicklungsprozess und die Dauer, bis neue Erkenntnisse und Produktideen umgesetzt werden können. Die ersten Tests mit dem Specialized Tarmac SL7 hatten bereits begonnen, als das Vorgängermodell Tarmac SL6 im Jahr 2017 präsentiert wurde. Nun soll das Fahrverhalten also besonders ausgeglichen sein – gelingt das beim Specialized Tarmac SL7? Unsere Testeindrücke folgen weiter unten.

Specialized Tarmac

Auch Sprinter wie Cory Williams werden künftig mit dem Specialized Tarmac SL7 Rennen fahren.

Keine Geschlechter-Versionen: physiologische Unterschiede?

Das Specialized Tarmac SL7 soll hinsichtlich der Verbindung von Leichtgewicht und Aerodynamik das beste Fahrrad aller Zeiten sein – diesen Anspruch formuliert Specialized sehr selbstbewusst. Zum Vergleich zieht der US-Hersteller dabei die eigenen bisherigen Modelle der Serien Tarmac und Venge heran sowie die Top-Modelle des US-Konkurrenten Trek. Ein weiterer Einblick in die Entwicklungsarbeit: Die Ingenieure begannen zunächst mit einem minimal leichten, aerodynamischen Rahmen und verstärkten ihn dann strategisch an den Stellen, an denen mit mehr Carbonlagen in unterschiedlichen Formen eine höhere Steifigkeit erreicht werden sollte.

Specialized Rapide CLX

Die Laufräder am Specialized Tarmac SL7: Roval Rapide CLX für Clincher-Reifen.

S-Works 7 Vent: Rennradschuh

Wie von Specialized seit einigen Jahren gewohnt, gibt es auch beim Tarmac SL7 keine spezifischen Frauen- oder Männer-Modelle. Die Entwickler gehen, basierend auf den Erfahrungen und eigenen Daten mit den Body-Geometry und Retül-Bikefitting-Daten davon aus, dass die Unterschiede zwischen zwei Männern im Durchschnitt größer sein können als zwischen Männern und Frauen. Deshalb soll das Rad für jeden Fahrer individuell eingestellt werden.

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Das Specialized Tarmac SL7 wird es in sechs Ausführungen geben, sie alle kommen mit Scheibenbremsen: Als Top-Modell der S-Works-Serie entweder mit Shimano-Dura-Ace-Di2-Ausstattung oder mit Sram Red Etap AXS – beide Modelle sind mit einem Powermeter-System in den Kurbelarmen und den Top-Laufrädern Roval Rapide CLX ausgestattet. Als Specialized Tarmac SL7 Pro kommt das Rad mit Sram-Force-Etap-AXS mit Einfachkurbel oder mit Zweifach-Shimano-Ultegra-Di2-Schaltgruppe, als Specialized Tarmac SL7 Expert mit einer mechanischen Shimano-Ultegra-Gruppe. Auch das Vorgängermodell Tarmac SL6 wird es vorerst weiterhin geben: in den Ausführungen Comp, Sport und als Basismodell.

11.499 bis 4999 Euro: Die Ausführungen des Specialized Tarmac SL7

Das Fact-12r-Carbon wird nur für die Rahmen des S-Works-Modelle verwendet, für die Specialized-Serien des SL7 kommt das Fact-10r-Carbon zum Einsatz. Sie unterscheiden sich hinsichtlich des Carbon-Layups und der Materialien und damit vor allem hinsichtlich des Gewichtes. Für die verbleibenden SL6-Modelle kommt weiterhin das 9r-Carbon zum Einsatz. Die Geometrie und die Fahreigenschaften sollen für alle Modelle der SL7-Serie die gleichen sein. Die Sattelstütze gibt es ohne sowie mit 20 Millimetern Versatz für mehr Komfort oder eine gestrecktere Sitzposition. Wie beim Venge befindet sich die Kabel-Verteilerbox für die elektronischen Di2-Schaltgruppen von Shimano hinten an der Sattelstütze direkt unter der Sattelklemmung. Der Rahmen und die Gabel bieten Platz für bis zu 32 Millimeter breite Reifen.

Das Testrad, die Details: Specialized Tarmac SL7

Specialized Tarmac

Das RennRad-Testmodell: Specialized Tarmac SL7. Der Preis: 6.999 Euro. Die Details ...

Specialized Tarmac

.... die Tarmac-Rahmengeometrie mit den tief ansetzenden Sitzstreben ...

Specialized Tarmac

... weist nun flächigere, aerodynamischere Formen auf ...

Specialized Tarmac

...der Tretlagerbereich bleibt vergleichsweise unauffällig und extrem steif ...

Specialized Tarmac

... die steifen Roval-Rapide-Laufräder laufen sehr effizient und ruhig ...

Specialized Tarmac

... die Shimano-Scheibenbremsen verzögern stark und gut dosierbar ...

Specialized Tarmac

... die Verteilerbox für die elektronische Schaltung befindet sich in der Sattelstütze ...

Specialized Tarmac

... der Aerofly-2-Lenker überzeugt auch am Leichtgewicht-Tarmac.

Der Test: Am Berg und in der Ebene

RennRad konnte bereits vorab das neue Specialized Tarmac SL7 testen. Die Ausführung: SL7 Pro mit Shimano-Ultegra-Di2-Schaltgruppe, Roval Rapide-CL-Laufrädern und Specialized-Turbo-Reifen sowie dem Aerofly-2-Lenker. Auffällig war vor allem das im Vergleich mit dem Vorgängermodell SL6 deutlich ruhigere und spurstabilere Fahrverhalten. Die Straßenlage ist sehr direkt. Hier ist klar zu bemerken, dass das Specialized Tarmac SL7 künftig das Venge ersetzen kann. Bei hohen, gleichmäßigen Geschwindigkeiten in der Ebene hat sich das Tarmac deutlich verbessert, der Geradeauslauf ist nun noch überzeugender.

Steifigkeit, Agilität, Spurstabilität

Die Steifigkeit ist auf dem spürbar sehr hohen Niveau des Vorgängermodells, wobei bei Maximalsprints der Vortrieb und die Direktheit aufgrund der Spurstabilität deutlich an das Modell Venge erinnern. Die Kraftübertragung durch das Fact-10r-Carbon ist sowohl im Tretlagerbereich als auch im Steuerbereich durch das steife Steuerrohr und den Aero-Lenker sehr direkt. Hier ist keine Verwindung zu spüren. Auch bergauf überzeugt das Tarmac weiterhin. Mit gewogenen 7,48 Kilogramm bei einem Preis von 6.999 Euro bietet es noch etwas Potenzial, jedoch überzeugt auch hier die enorm hohe Steifigkeit durch eine sehr effiziente Kraftübertragung. Die Agilität bei Antritten am Berg sowie das kipp-freie, wogende Gefühl im Wiegetritt bergauf bleiben erhalten und vermitteln dabei noch etwas mehr Ruhe als beim Vorgängermodell. Zur Tarmac-Geometrie passt der flächige Oberlenker bei Bergauffahrten sehr überzeugend.

Specialized Tarmac SL7: Die Modelle in der Fotostrecke

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Das Topmodell S-Works Tarmac SL7 gibt es sowohl mit Sram Red Etap AXS ...

Specialized Tarmac

... als auch mit Shimano Dura-Ace Di2. Das Gewicht: 6,7 Kilogramm ....

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... Die Specialized-Pro-Version gibt es mit Shimano Ultegra Di2 ...

Specialized Tarmac

... sowie mit Sram-Force-AXS-Einfach-Antrieb und 12-fach-Kassette ...

... Als Expert-Version gibt es ebenso ein Modell mit elektronischer Shimano-Ultegra-Di2-Schaltung...

... wie ein Modell mit mechanischer Shimano-Ultegra-Gruppe ...

Specialized Tarmac

Das Vorgängermodell Tarmac SL6 gibt es weiterhin als Basis-, Sport- und Comp-Versionen.

Specialized Tarmac SL7: Die Modelle

  • S-Works Tarmac SL7 – Sram Red Etap AXS | Preis: 11.499 Euro | Fact-12r-Carbon-Rahmengewicht: 800 Gramm | Laufräder: Roval Rapide CLX | Sram-Powermeter inklusive
  • S-Works Tarmac SL7 – Shimano Dura-Ace Di2 | Preis: 11.499 Euro | 6,7 Kilogramm | Fact-12r-Carbon-Rahmengewicht: 800 Gramm | Laufräder: Roval Rapide CLX | Powermeter in der Kurbel inklusive
  • Specialized Tarmac SL7 Pro – Sram Force Etap AXS 1x | Preis: 7.399 Euro | Fact-10r-Carbon-Rahmengewicht: 920 Gramm | Laufräder: Roval Rapide CL
  • Specialized Tarmac SL7 Pro – Shimano Ultegra Di2 | Preis: 6.999 Euro | 7,3 Kilogramm | Fact-10r-Carbon-Rahmengewicht: 920 Gramm | Laufräder: Roval Rapide CL
  • Specialized Tarmac SL7 Expert – Shimano Ultegra Di2 | Preis: 5.299 Euro | 7,65 Kilogramm | Fact-10r-Carbon-Rahmengewicht 920 Gramm | Laufräder: DT Swiss R470
  • Specialized Tarmac SL7 Expert – Shimano Ultegra mechanisch | Preis: 4.999 Euro | Laufräder: Roval C38
  • Specialized Tarmac SL6 Comp – Shimano Ultegra mechanisch | Preis: 3.499 Euro | 7,9 Kilogramm | Laufräder: DT Swiss R470
  • Specialized Tarmac SL6 Sport  – Shimano 105 | Preis: 2.699 Euro | 8,1 Kilogramm | Laufräder: DT Swiss R470
  • Specialized Tarmac SL6 – Shimano Tiagra | Preis: 2.199 Euro | 8,65 Kilogramm | Laufräder Axis Sport Disc

Mehr Informationen zu allen Modellen des Specialized Tarmac SL7 gibt es auf der Website des Herstellers sowie in den Radtests der Magazin-Ausgaben.

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Aero-Laufräder im Test: Windkanal- und Praxistest
Interview: Experte Eric Helter über den Nutzen von Aero-Laufrädern

Leichte Rennräder 2020 im Test: Race-Rennräder bis 7,6 kg

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Mit einigen Rädern dieses Testfeldes könnte man unmöglich die Tour de France gewinnen. Denn: Sie sind zu leicht. 6,8 Kilogramm muss ein Rennrad mindestens wiegen, mit dem man an Lizenz- beziehungsweise Profi-Rennen teilnehmen will. So lautet die Regel des Welt-Radsport-Verbandes UCI. Wir haben in diesen Test leichte Rennräder mit einem Gewicht von bis zu 7,6 Kilogramm aufgenommen.

Einst galten viele Leichtgewichts-Rennräder als wenig robust und alltagstauglich. Dass sich dies deutlich geändert hat, zeigen viele Modelle dieses Testfeldes. Welche Rolle spielt das Gewicht eines Rennrades? Die vereinfachte Kurzantwort: Im Flachen eine geringe – bergauf eine große.

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Leichte Rennräder: Welche Rolle spielt das Gewicht?

Messungen ergaben, dass man bei 250 Watt mit einem ein Kilogramm leichteren Rad ab einer Steigung von 4,4 Prozent Vorteile gegenüber einem Aero-Rad hat.

Letztlich zählt bei der Leistung auf dem Rad vor allem eines: die Relation von Leistung und Gewicht – Watt pro Kilogramm. Bewegt ein Fahrer ein Systemgewicht von 85 Kilogramm an einem fünf Kilometer langen Anstieg mit durchschnittlich sechs Prozent Steigung mit einer konstanten Geschwindigkeit von 15 km/h, so muss er dafür durchschnittlich 236 Watt leisten. Ein um 0,5 Kilogramm minimiertes Systemgewicht spart 1,2 Watt. Ergo kann der Fahrer 0,1 km/h schneller fahren. Die Fahrzeit von knapp 20 Minuten reduziert sich um sechs Sekunden.

Leichte Rennräder: Diese Leichtgewichte haben wir getestet

Marke Modell Gewicht Preis Prädikat
Liv Langma Advanced Pro 7,15 kg 3399 Euro Race-Tipp
Cube Litening C:68X SLT 7,60 kg 7499 Euro
KTM Revelator Alto Sonic 6,85 kg 7899 Euro
Canyon Ultimate CF Evo Disc 10.0 SL 6,19 kg 7999 Euro Race-Tipp
Merida Scultura Disc 10K-ETestbrief 6,75 kg 8999 Euro Race-Tipp
Chapter 2 TereTestbrief 5,41 kg 9999 Euro
Look 785 Huez RS DiscTestbrief 7,33 kg 10.000 Euro*
Giant TCR Advanced SL Disc 6,56 kg 10.199 Euro
Felt FR FRD Ultimate 7,15 kg 10.999 Euro
Trek Émonda SLR 9 eTap 6,85 kg 10.999 Euro
Wilier Zero SLR 6,54 kg 11.100 Euro
Scott Addict RC Ultimate 7,07 kg 11.999 Euro
Airstreeem Triple EEE SLTestbrief 5,28 kg 15.500 Euro

*Der Preis bezieht sich auf das mit neueren und leichteren Corima-Laufradern ausgestattete Serien-Modell.

Die ausführlichen Testberichte lesen Sie in der RennRad 8/2020. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

Leichte Rennräder: Die getesteten Top-Modelle in der Bildergalerie

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Liv Langma Advanced Pro

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Cube Litening C:68X SLT

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Wilier Zero SLR

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Airstreeem Triple EEE SL

Gewicht und Kosten

Ein sehr großes Problem jedes Material-Gewichtstunings jedoch bleibt: der Preis. Denn je leichter ein Produkt ist, desto teurer ist es in der Regel auch. Leider.

Viel Entwicklungsarbeit, teures Material, in der Regel Hightech-Carbonfasern und geringe Stückzahlen – dies sind Faktoren, die sich auf den Preis auswirken. Dennoch ist die Preisentwicklung in diesem Hightech-Rad-Segment, auch für uns, schwierig zu verarbeiten.

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Teuerstes Rad im Test – mit nur 5,28 kg

Das teuerste Rad dieses Testfeldes kostet enorme 15.500 Euro. Das Airstreeem Triple EEE SL ist ein custom-angefertigtes Sondermodell. Von diesem Rennrad wurden im Jahr 2020 nur 30 Stück produziert. Die Ausstattung: hochwertig und extrem leicht. Das Gewicht: 5,28 Kilogramm. Mit diesem Custom-Modell in dieser Konfiguration gewann der Österreicher Mathias Nothegger zweimal den wohl berühmtesten Radmarathon überhaupt: den „Ötztaler“ mit seinen 227 Kilometern und mehr als 5000 Höhenmetern.

Auch das „günstigste“ Testmodell, das Liv Langma Advanced Pro, kostet noch 3399 Euro. Sein Gewicht: 7,15 Kilogramm.

Leichte Rennräder von Giant und Trek

Die beiden neuesten Test-Räder kamen erst im Mai beziehungsweise Juni dieses Jahres auf den Markt. Das eine ist eine Neu- beziehungsweise Weiterentwicklung eines absoluten Klassikers unter den Race-Rennrädern: das Giant TCR. Das neue Giant-Top-Modell überzeugte in unserem Test auf ganzer Linie. Es ist steif, mit 6,56 Kilogramm sehr leicht und dennoch robust und voll alltagstauglich. Der Preis: 10.199 Euro.

Eine andere Weiter- oder eher Neuentwicklung eines bekannten Modells in diesem Testfeld kommt von Trek. Das neue Émonda des US-Herstellers wurde vor allem mit einer Intention komplett überarbeitet: die Aerodynamik zu verbessern. Es soll somit Leichtgewicht bergauf und Geschwindigkeit im Flachen kombinieren. Im Test überzeugte das 6,85 Kilogramm schwere Topmodell Emonda SLR9 Etap. Jedoch hat auch dieses Rad seinen, sehr hohen, Preis: 10.999 Euro.

Beim Test wirkten mit: David Binnig, Johann Fährmann, Marco Hinzer, Johannes Schinnagel, Magdalena Weigl, Jan Zesewitz

Castelli Aria Shell Jacket: Aerodynamische Rennrad-Windjacke im Test

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Leicht, enganliegend und ein klarer Fokus auf den einfachen Schutz vor auskühlendem Fahrtwind: Das macht die Castelli Aria Shell Jacket aus.

Sie hat im Test bei längeren Abfahrten und während der letzten Stunde einer schnellen Abendausfahrt bei kühleren Temperaturen überzeugt – und verfügt über Eigenschaften, die nicht jede Windjacke bietet: Zum einen ist sie durch die Netz-Seitenpanels auch atmungsaktiv, zum anderen sitzt sie durch die sportlich-enge, rennorientierte Passform und die Stretch-Einsätze körpernah, also fast flatterfrei, und ist damit auch aerodynamisch.

Windschutz, Preis und Packmaß

Der Windschutz ist durch den hohen und angenehm anliegenden Kragen sowie den hinterlegten Reißverschluss ebenso überzeugend wie der vergleichsweise faire Preis.

Auch das Packmaß und das Gewicht sind recht gering.

RennRad 6/2020: Alle Inhalte der Ausgabe

Detailaufnahmen der Windjacke

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Der hohe enganliegende Kragen sorgt für einen starken Windschutz

Die Netz-Seitenpanels erhöhen die Atmungsaktivität

Castelli Aria Shell Jacket im Test: Fazit

Die Aria-Shell-Jacke zeigte im Test keine Schwächen. Sie überzeugt als atmungsaktive und aerodynamische Windjacke. Auch der Preis und das Gewicht verdienen die Wertung sehr gut.

Sie haben Interesse an der Castelli Aria Shell Jacket? Auf der offiziellen Castelli-Website erhalten Sie weitere Informationen.

Castelli Aria Shell Jacket: Preis und technische Informationen

  • Preis: 99,95 Euro
  • Gewicht Größe L: 96 Gramm
  • Größen: S – 3XL
  • Material: Mikrofaser
  • Technische Daten: winddicht
  • Features: Zwei Farben, doppelter Kragen, Reißverschluss hinterlegt, eine Rückentasche innen, große Belüftungsöffnungen, Reflektoren
  • Bewertung: 5 / 5

Stärken und Schwächen

+ Schnitt
+ Passform
+ Belüftung
+ Preis-Leistung
+ Gewicht

keine Schwächen

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Radsport-Events 2020: Highlights im Herbst – Radmarathon- und Trainingstipps

Im Jahr 2020 sollte man mit Prognosen und Planungen vorsichtig sein. Doch die reine Hoffnung von Profis und Hobbyradfahrern auf Radsport-Events in diesem Jahr wird langsam abgelöst von vielversprechendem Optimismus. Zumindest aktuell. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich gilt aktuell der 31. August als Fristende des Verbots von Großveranstaltungen. Mit dem richtigen Konzept können Rennen auch schon früher stattfinden. Zum Beispiel: das Race Around Austria ab dem 9. August.

Einige Radsport-Events wurden in den Herbst verlegt, andere planen für den anberaumten Starttermin ihres Events im September. Die Effektivität der – oft allein ausgeführten – Trainingspläne aus dem Frühjahr und dem Sommer können also in diesem Jahr aller Voraussicht nach doch noch auf die Probe gestellt werden.

Radsport-Events können sich anders präsentieren

Nicht nur die eigene Form, auch die Radsport-Events können sich nun anders präsentieren. In diesem besonderen Radsport-Jahr können sich nun auch einige kleinere Rennen über eine gesteigerte Aufmerksamkeit freuen und haben die Chance auf deutlich mehr Teilnehmer als in den Vorjahren. Meine persönliche Saison beginnt mit dem Kufsteinerland Radmarathon am 6. September. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum fünften Mal statt – bisher meist mit rund 300 bis 500 Teilnehmern.

Durch den Termin in der Woche nach dem berühmten „Ötztaler“ waren bislang jedoch nur selten viele der Spitzen-Radmarathon-Fahrer in Kufstein am Start. Dies könnte sich durch den Ausfall des „Ötzis“ in diesem Jahr ändern. Die Strecke würde es verdienen: Die Region, das Tiroler Unterland, ist wunderschön und die Strecke bietet viele landschaftliche Highlights. Mit ihrer Länge von 124 Kilometern und ihren rund 2000 Höhenmetern ist sie auch für diejenigen geeignet, die sich in diesem Jahr noch keine absolute Topform antrainiert haben. Das gilt nicht für eine andere Veranstaltung am gleichen Datum: den Schwarzwald Super.

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Neue Ziele

Dieser ist einer der wenigen Radmarathons, die den Ötztaler in diesem Jahr – was die Gesamtstrecke und die Höhenmeterzahl betrifft – ersetzen oder eher: übertreffen. Die „Gold“-Strecke führt über etliche Anstiege des südlichen und mittleren Schwarzwalds. Ihre Daten sind beeindruckend – beziehungsweise furchteinflößend: 260 Kilometer, 6700 Höhenmeter. Doch es werden auch zwei kürzere Streckenvarianten angeboten. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man sich als Teilnehmer in Sachen Streckenwahl noch während der Fahrt umentscheiden kann.

Der Schwarzwald hat in diesem Jahr besonders viel zu bieten. So findet hier unter anderem auch der „Riderman“ statt – vom 18. bis zum 20. September. Das dreitägige Etappenrennen für Jedermann-Fahrer rund um Bad Dürrheim beginnt mit einem kurzen Prolog-Zeitfahren am Freitag.

Chasing Cancellara

In diesem Jahr wird dabei auch ein „Chasing-Cancellara“-Event ausgetragen: Auf einem 16 Kilometer langen Kurs können sich die Teilnehmer mit dem Ex-Profi Fabian Cancellara, einem der besten Zeitfahrer aller Zeiten, vergleichen. An den folgenden beiden Tagen finden zwei Straßenrennen mit einigen Bergwertungen statt.

Im Vergleich zu Kandel, Rinken und anderen Schwarzwald-Pässen sind die beiden gut 100 Kilometer langen Strecken nicht übermäßig anspruchsvoll – doch das Tempo wird wohl sehr hoch sein. Die Atmosphäre ist beim Riderman in jedem Jahr auf einem Top-Niveau.

Cyclassics

Auch im Norden Deutschlands werden große Rennen ausgetragen. So etwa die Cyclassics in Hamburg. Am 3. Oktober geht es rund um Hamburg, vorbei an den Landungsbrücken und hinauf auf den Waseberg. Leider fällt der sonst an diesem Feiertag stattfindende Sparkassen Münsterland Giro aus. Der Saisonabschluss kann in diesem Jahr dennoch im Norden Deutschlands erfolgen – wenn die Saison nicht noch international fortgesetzt wird.

Zu den europaweit geplanten Top-Events des Herbstes gehören etwa: der Granfondo Strade Bianche, Mallorca 312 und der Lombardei-Rundfahrt-Radmarathon. Ergo gilt: Für die restliche Saison gibt es noch genug Ziele, für die sich die Vorbereitung lohnt.

Doch wie bereitet man sich angesichts der kurzen Rest-Saison passend auf diese Radsport-Events vor? Und wie verhält man sich im Rennen selbst? Vieles hängt von den eigenen Zielen, und der Form, ab. Eine Leistungssteigerung ist in fast allen Fällen innerhalb einiger Wochen – durch ein gezieltes Intervalltraining – möglich.

Formaufbau für die Radsport-Events im Herbst

Wer bislang wenig trainiert hat, sollte jedoch seine Erwartungshaltung anpassen. Und sich bereits auf den Formaufbau für die Saison 2021 fokussieren. Das Team Kirchmair Cycling absolviert die Vorbereitung für das Saisonfinale in den Bergen. In der Bergtrainingswoche Anfang August fahren die Teilnehmer Teile der Strecken von Radmarathons wie dem Ötztaler, dem Arlberg Giro oder dem Highlander ab.

Auch wer nicht auf Wettkämpfe „hintrainiert“, kann sich seine eigenen Highlights schaffen. In den Bergen, an bislang noch unbezwungenen Pässen, bei Mehrtagestouren – oder einfach auf der eigenen Hausrunde.

Trainingspläne zur Vorbereitung auf die Herbst-Highlights finden Sie in der RennRad 8/2020. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.


Stefan Kirchmair ist zweifacher Ötztaler-Radmarathon-Sieger und Radtrainer mit A-Lizenz. Seine Renn- und Trainings-Erfahrungen gibt er gerne weiter. Für Fragen stehen er und sein Team zur Verfügung. Mehr zu ihm gibt es auch auf www.kirchmair-cycling.com sowie auf der entsprechenden Facebookseite.

Intervalltraining: Studie zum Einfluss der Intervall-Dauer

Intervalltraining

Die positiven Effekte von hochintensivem Intervalltraining, HIT, sind bereits in vielen Studien nachgewiesen worden. Eine Studie von Ronnestad et al. von der Universität in Lillehammer zeigte unter anderem, dass Intervalltraining, insbesondere bei gut trainierten Athleten, einen höheren Einfluss auf die Ausdauerfähigkeiten wie die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit, VO2max, habe als längere Einheiten mit geringeren Intensitäten.

Darauf aufbauend veröffentlichten die Forscher eine Studie, die den Einfluss der Intervall-Dauer bei Elite-Radfahrern untersucht.

Studie: Einfluss der Intervall-Dauer

18 auf nationalem Niveau aktive Straßenradfahrer und Mountainbiker nahmen an dieser Studie teil. Eine Gruppe trainierte drei Wochen lang dreimal wöchentlich mit Intervallen von 30 Sekunden Länge – insgesamt drei Serien mit 13 Mal 30-Sekunden-Sprints mit 15 Sekunden Pause zwischen der Belastung und drei Minuten Pause zwischen den Serien.

Die andere Gruppe fuhr mit dem gleichen Gesamt-Trainingsumfang vier Serien mit Fünf-Minuten-Intervallen und 2,5 Minuten Pause zwischen den Serien.

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Ergebnisse der Studie

Das Ergebnis: Eine kürzere Intervalldauer sorgte bei den Probanden für eine stärkere Verbesserung ihrer aeroben Spitzenleistung als die längeren Intervalle. Bemerkenswert ist vor allem die stärker ausgeprägte Fähigkeit, bei bereits höherer Laktat-Konzentration eine höhere Leistung abzurufen – und das, obwohl der Umfang und die Gesamtintensität des Trainings bei beiden Gruppen gleich waren.

Auch die Verbesserung bei einem 20-minütigen Belastungstest war bei der HIT-Gruppe größer. Die Wissenschaftler schließen aus dieser Studie, dass auch für Elite-Radfahrer eine kürzere Intervall-Dauer empfehlenswert ist.


Studien zu Erkenntnissen der Trainingslehre

Der Effekt von Radfahren gegen Parkinson
Der Effekt vom Fluchen auf die sportliche Leistung
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Cannabis und Leistung: Welchen Einfluss hat die Hanfpflanze auf die Leistungsfähigkeit im Radsport?
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Der Zusammenhang von Kohlenhydraten und der Lebenserwartung?
Doping mit Tramadol: Was bringt die Einnahme wirklich?
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Tissot Supersport Chrono: Tour de France 2020 – Informationen, Daten

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Tissot liebt den Radsport, und der Radsport liebt Tissot. Die Marke zeigt bereits seit sechs Jahrzehnten ihre bedingungslose Unterstützung – und ihre Liebe – für den Radsport. Neben seiner 2016 übernommenen Funktion als offizieller Zeitnehmer sowie als offizielle Uhr der Tour de France begleitet Tissot auch weitere der berühmtesten Rennen der Welt, wie die Vuelta a España und – erstmals seit 2020 – den Giro d‘Italia.

Popularität, Geschwindigkeit, Risikofreude, Strategie, Hingabe, Präzision, eiserne Disziplin, Leistung… Der Radsport zeigt alle Eigenschaften, um den Geist einer außergewöhnlichen Leidenschaft zu beschwören.

Tissot weiß die innovativsten Technologien zu nutzen, um die für die Ausnahmeleistungen dieses außergewöhnlichen Sports angemessenen technischen Elemente zu entwerfen: Mit Sendern ausgestattete Fahrräder, ein computergestütztes Zeitnahme-System, Foto-Finish-Kameras auf der Ziellinie, Punktezählung, Aufzeichnung spezifischer Daten, Übermittlung von Statistiken… Zeit ist kostbar. Das weiß Tissot besser als jeder andere, und die Marke hält die Zeit in Ehren. 2020 wird eines ihrer großen Treffen mit dem Radsport natürlich die legendäre Tour de France.

Tissot unterstützt Radsportwettbewerbe: That’s history!

Tissot unterstützt alle von der A.S.O. organisierten Radsportwettbewerbe weltweit. In diesem Sport zählt mehr als in jedem anderen jede Sekunde. Seit 2016 stellt die Schweizer Uhrenmarke daher ihre Professionalität und ihr Wissen in den Dienst des wichtigsten Events der Fahrradwelt.

Sie ist offizieller Zeitnehmer der prestigeträchtigen Tour de France und lanciert jedes Jahr eine neue offizielle Uhr, der „Grande Boucle“ gewidmet.

Tissot Supersport Chrono: Watch me, I‘m famous…

Die Tissot Supersport Chrono Tour de France 2020 richtet sich an die vielen großen Fans der Tour, die rund um den Globus Begeisterung entfachen. Dieser Swiss Made Quarz-Chronograph mit einem Durchmesser von 45,5 mm präsentiert sich wie gewohnt in den offiziellen Farben der Tour: Schwarz und Gelb.

Das ergonomische und aerodynamische Design wird durch große Zeiger unterstrichen, die eine leichte Ablesbarkeit der Uhrzeit garantieren – auch auf dem Fahrrad. Das markante schwarze Zifferblatt wirkt dank dreier Hilfszähler, die an die Reifen von Rennrädern erinnern, sehr dynamisch und harmonisch zugleich.

Tissot Supersport Chrono, Tour de France 2020, Uhr, Promotion

 

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Tissot Supersport Chrono, Tour de France 2020, Uhr, Promotion

 

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Rennrad-Silhouette

Das Gegengewicht des zentralen Chronographen-Sekundenzeigers wird von einer kleinen Rennrad-Silhouette in leuchtendem Gelb gebildet. Die Tachometer-Skala der Lünette ermöglicht es, die Geschwindigkeit eines Radfahrers auf einer gegebenen Distanz zu berechnen. Ebenso wie das Gehäuse bestehen die Drücker der Uhr – mit einem umlaufenden, schwarzen Zierring versehen – aus 316L Edelstahl.

Austauschbare Armbänder komplettieren die Tissot Supersport Chrono Tour de France 2020: eines aus Nylon und Kautschuk, das andere aus braunem Leder mit einer Rennrad-Prägung, das der Uhr einen Vintage-Hauch verleiht. Last but not least: Der Gehäuseboden ist mit dem offiziellen Tour de France Logo graviert. Ein Must-have für jeden Radsport-Begeisterten, der etwas auf sich hält.

Technische Eigenschaften der Tissot Supersport Chrono

  • Swiss Made
  • Gehäuse aus 316L Edelstahl
  • Lünette mit Tachometer-Skala
  • 45,5 mm Durchmesser
  • Kratzfestes Saphirglas
  • Boden mit „Tour de France“-Logogravur
  • Wasserdicht bis zu einem Druck von 10 bar (100 m)
  • Quarz-Uhrwerk (Chronograph)
  • Austauschbare Armbänder
  • Besonderes „Tour de France“-Etui

16-facher Ironman rund um Deutschland

Deichmann Reifen

3600 Kilometer, rund um Deutschland. Der Abenteurer und Extrem-Sportler Jonas Deichmann will die 16-fache Ironman-Distanz absolvieren. Das bedeutet: 16 Mal 3,8 Kilometer Schwimmen, 16 Mal 180 Kilometer Radfahren, 16 Mal 42,195 Kilometer Laufen. Dabei will er zunächst 60 Kilometer im Bodensee schwimmen, anschließend 2800 Kilometer im Uhrzeigersinn mit dem Rad durch Deutschland fahren und anschließend 680 Kilometer vom Bayerischen Wald zurück an den Bodensee laufen. Das Projekt ist die Generalprobe für ein noch größeres Vorhaben: Anschließend will der 33-Jährige in diesem Modus die Welt umrunden.

RennRad: 60 Kilometer schwimmen – wie soll das fuktionieren?

Jonas Deichmann: Ich starte in Bodnang und werde am Ufer entlang durch den Bodensee schwimmen. Dabei ziehe ich ein Floß hinter mir her, in dem ich Verpflegung und alles, was ich zum Schlafen benötige, habe. Etwa drei bis vier Tage werde ich im Wasser unterwegs sein und jeden Tag mindestens 15 Kilometer im Wasser zurücklegen.

Deichmann Bike

Jonas Deichmann hat Erfahrung mit mehreren Extrem-Radtouren weltweit

Du bist vor allem Radfahrer. Wie kommst Du im Wasser zurecht?

Ich bin kein guter Schwimmer. Aber ich habe Ausdauer, und auch Schwimmen ist ein Ausdauersport. Also: Kopfsache. Da ich mich nicht im hochintensiven Bereich anstrenge, werde ich es durchhalten. Und ich habe mich schon auch speziell vorbereitet: Ich war viel schwimmen und habe versucht, die Muskeln im Oberkörper zu kräftigen. Erstmals habe ich jetzt einen Ansatz von Muskulatur im Oberkörper.

Deichmann Swim

Auch beim Schwimmen: Die Ausrüstung transportiert Jonas Deichmann selbst.

16-facher Ironman: 50 Kilometer laufen am Tag

Die zweite Dispziplin sollte Dir besser liegen: 2800 Kilometer und mehr als 20.000 Höhenmeter mit dem Rad. Wie sind die Pläne für die Radstrecke durch Deutschland?

Es werden wohl so 280 bis 300 Kilometer am Tag sein. Das hängt vom Wind und von den Höhenmetern ab, klar. Die meiste Zeit werde ich so nahe an der Grenze fahren wie möglich. Die Strecke habe ich komplett mit Komoot geplant, die kann man sich ansehen. Jeden Tag werde ich so weit fahren, wie ich eben komme, bis es dunkel wird. Dann biwakiere ich: ohne Zelt, im Freien. Ich schlafe fünf oder sechs Stunden und fahre dann weiter. Besonders freue ich mich auf Schleswig-Holstein und das Erzgebirge. Die Gegend kenne ich kaum, jetzt kann ich sie endlich einmal erleben.

Einen Geschwindigkeitsrekord oder etwas ähnliches strebe ich dabei nicht an. Es soll ja vor allem ein Test und die letzte große Vorbereitung für die Weltumrundung ab September sein. Jedenfalls habe ich weniger Gepäck dabei als sonst. Es ist Sommer in Deutschland, extreme Temperaturen werde ich wohl nicht erleben. Und ich werde immer wieder Läden finden, in denen ich Essen oder zur Not auch Ersatzteile für mein Fahrrad bekomme. Das sollte es deutlich einfacher machen als bei meinen anderen Projekten.

Deichmann Bikepacking

Bikepacking extrem: 2800 Kilometer an den Grenzen Deutschlands.

Dann kommt das Laufen: 680 Kilometer, rund 50 Kilometer pro Tag sollen es werden. Ist ein 16-facher Ironman etwas für einen Radsportler?

Auch beim Laufen gilt für mich: Es ist ein Ausdauersport und daher auch Kopfsache. Der Kopf ist immer das wichtigste, davon gehe ich bei meinen Projekten aus. Aber: beim Laufen ist die Verletzungsgefahr viel höher als beim Radfahren. Auch die Distanzen muss man ganz anders planen. Wenn man etwas zu essen oder zu trinken benötigt, schafft man die letzten 15 Kilometer bis zum nächsten Supermarkt mit dem Rad immer. Zu Fuß sind 15 Kilometer ohne Energie sehr viel schwieriger.

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Wie hast Du Dich speziell auf das Laufen vorbereitet?

Schon seit dem Frühjahr laufe ich deutlich mehr. In den vergangenen Monaten bin ich dann regelmäßig 10 bis 25 Kilometer am Tag gelaufen. Da habe ich aber schon von meiner Erfahrung profitiert. Bis vor drei Jahren bin ich viel gelaufen, rund 80 Kilometer pro Woche. Dann bin ich drei Jahre lang nicht mehr gelaufen. Ich bin dann langsam wieder eingestiegen und hatte zunächst auch leichte Probleme am Schienbein. Aber der Körper erinnert sich, und die Grundfitness hilft mir auch hier, das habe ich gemerkt.

Reifen Deichmann

Vorbereitung auf 16 x 42,195 Kilometer Laufen im Selbstversorger-Modus.

Da ich meine Ausrüstung auch beim Laufen selbst transportiere, habe ich auch das trainiert. Ich habe mir mit einem Seil einen Auto-Reifen an der Hüfte befestigt und ihn dann beim Laufen hinter mir her gezogen. Meine Sachen ziehe ich dann auf ähnliche Weise in einem Anhänger hinter mir nach.

16-facher Ironman: Grundlage statt Intervalle im Training

Was hast Du ansonsten unternommen, um Dich ganz konkret vorzubereiten?

Zum Test habe ich vergangenen Monat auch eine Ironman-Distanz in Schweden absolviert, nur für mich: Schwimmen im See, 180 Kilometer im Bikepacking-Modus und dann 42 Kilometer Trailrunning. Das habe ich gut weggesteckt, am nächsten Tag konnte ich wieder gut trainieren. Auch das habe ich aber nicht am Anschlag gemacht, sondern im Grundlagen-Ausdauer-Bereich. So trainiere ich auch generell: nicht hochintensiv oder mit Intervallen, sondern immer mit Blick auf die Ausdauerleistung. So, dass ich das gleiche Pensum am kommenden Tag wiederholen kann.

Deichmann porträt

Cape-to-Cape: Jonas Deichmann stellte zuletzt den Weltrekord auf der Strecke vom Nordkap nach Kapstadt auf.

Doch ein 16-facher Ironman rund um Deutschland ist vor allem eine Vorbereitung für Dein größeres Projekt ab dem 20. September: Triathlon 360 Degree, die 120-fache Ironman-Distanz. Also eine Weltumrundung schwimmend, radfahrend und laufend, als erster Mensch.

Ja, aber da sind die Bedingungen ganz anders. Temperaturen von bis zu Minus 40 Grad werde ich wohl auch erleben. Ich habe zwei Routen geplant. Welche Abschnitte ich im Detail wähle, hängt auch davon ab, welche Grenzen ich zu dem Zeitpunkt dann passieren kann. Ich starte mit dem Rad in München, dann führt die Strecke wohl über die Türkei, Georgien, Russland und China – wahrscheinlich wird es mit dieser Route beginnen. Den Himalaya werde ich eher nicht durchqueren können. Dann geht es mit dem Segelboot über den Pazifik, in die USA und anschließend über den Atlantik nach Lissabon. Und dann mit dem Rad zurück nach München. Details dazu gibt es auf meiner Website und dann unmittelbar vor und während des Projekts.

16-facher Ironman: Mehr Informationen zum Projekt gibt es auf der Website von Jonas Deichmann, seine aktuelle Position kann man per Live-Tracking verfolgen.

Triathlon-Training: Warum Koppel-Training der drei Disziplinen Sinn ergibt

Gravel und Bikepacking: Wie plane ich meine Abenteuer-Tour?

Transibérica durch Spanien und Portugal – Geschichte von Ulrich Bartholmös

Scultura Endurance

Merida Scultura Endurance

Mehr Komfort und Allroad-Eigenschaften auf der Basis des beliebten Modells Scultura: Merida präsentiert das neue Scultura Endurance. Laut dem taiwanesischen Hersteller soll das Rad die Lücke zwischen den eher geländegängigen Rädern für Cyclocross und Gravel, wie dem Mission CX und dem Silex, sowie den Rennrädern für Asphalt, wie dem klassischen Scultura und dem Reacto, schließen. Die Preise der drei verschiedenen in Deutschland erhältlichen Ausführungen: 4199 Euro, 2899 Euro und 2349 Euro.

Merida Scultura Endurance

Das höhere Steuerrohr sorgt für eine aufrechtere Sitzposition.

Allround-Rennrad für lange Strecken: Merida Scultura Endurance

Das Scultura Endurace soll laut Merida ein spaßorientiertes Allround-Rennrad für Freizeit-Rennradfahrer sein. Verschiedene Eigenschaften machen die Komfortorientierung und die Vielseitigkeit aus. Der neu entworfene und konstruierte Scultura-Endurance-Rahmen bietet eine
aktualisierte Geometrie, die den Bedürfnissen eines komfortorientierten Langstreckenfahrers entsprechen soll.

Merida Scultura Endurance

Der Hinterbau bietet Platz für bis zu 35 Millimeter breite Reifen.

Merida Scultura Disc 10K-E: Leichtes Rennrad im Test – Race-Tipp

Sitzposition, Komfort und Reifenfreiheit

Eine aufrechtere Sitzposition durch das längere Steuerrohr und die Möglichkeit, Slick-Reifen mit bis zu 35 Millimetern Breite zu montieren, verleihen dem Rad viel Fahrkomfort und bieten zusätzliche Kontrolle, wenn der Untergrund rauer oder anspruchsvoller wird.

Merida Scultura Endurance

Der etwas längere Radstand soll besonders viel Fahrstabilität bringen.

Ein flacherer Steuerrohrwinkel und ein etwas längerer Radstand in Kombination mit den breiteren Reifen sollen das Bike
laufruhiger und sicherer bei hohen Geschwindigkeiten machen. Darüber hinaus soll durch ein spezielles Profil an bestimmten Bereichen der Ketten- bzw. Sitzstreben, das wie eine Blattfeder funktioniert, der natürliche Flex des Rahmenmaterials erhöht werden. Der Komfort am Hinterbau des Bikes soll dadurch weiter gesteigert und Erschütterungen gedämpft werden.

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Leichte Rennräder 2020 im Test: Race-Rennräder bis 7,6 kg

Aerodynamik und Integration am Scultura Endurance

Doch das Scultura Endurance weist auch Eigenschaften auf, die man normalerweise von aerodynamisch optimierten Rennrädern kennt. Dazu zählen der neu entworfenen Wire-Port-Steuersatz, der eine schlankere Kabelintegration ermöglicht, sowie eine versteckte Sattelstützenklemmung. Dadurch soll das Design des Bikes nicht unterbrochen werden, Verwirbelungen an essentiellen Bereichen werden vermieden.

Disc-Räder im Test: Rennräder mit Scheibenbremsen ab 2499 Euro

Schutzbleche, Allround und Pendeln

Alle Modelle können mit Schutzblechen ausgestattet werden. Das macht sie noch vielseitiger für den Einsatz als Trainings- oder Pendelrad. Die Sitzstreben-Brücke gibt dem hinteren Schutzblech einen sicheren Halt. Sie kann aber auch, für eine saubere Optik und noch mehr Reifenfreiheit, abgenommen werden. Das neue Scultura Endurance ist in Deutschland bald in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Die Fakten zum Topmodell Merida Scultura Endurance 7000-E:

Rahmen: Scultura Endurance CF3 – Gewicht: 1124 Gramm in Größe M
Gabel: Scultura Endurance CF3 – Gewicht 411 Gramm in Größe M
Schaltung und Bremsen: Shimano Ultegra Disc Di2
Übersetzung: 50/34 vorne, 11-34 hinten
Laufräder: DT Swiss E1850 Spline DB23
Reifen: Continental Grand Prix 4 Season; 32 Millimeter, Clincher-Reifen
Preis: 4199 Euro

Merida Scultura Endurance

Die DISC-COOLER-Technologie bringt Sicherheit ...

Merida Scultura Endurance

Die Brücke zur Befestigung eines Schutzblechs kann demontiert werden ...

Merida Scultura Endurance

Die Satteltasche mit dem Merida-Minitool ...

Merida Scultura Endurance

Reifenfreiheit: Platz für bis zu 35 Millimeter breite Reifen ...

Merida Scultura Endurance

Steckachsen können per Inbus-Schlüssel geöffnet werden ...

Merida Scultura Endurance

Das Tretlager des Rahmens aus CF3-Carbon ...

Merida Scultura Endurance

Die Sattelstützenklemmung ist vollintegriert ...

Merida Scultura Endurance

Die Kabel verlaufen intern im Steuerrohr ....

Merida Scultura Endurance

Cleane Optik am neuen Rahmen des Merida Scultura Endurance.

Mehr Informationen zum Rad und zu den einzelnen Modelle gibt es auf der Website von Merida.

Merida Scultura Endurance 6000

Gruppe:Shimano Ultegra
Laufräder: Fulcrum Racing 700 db
Reifen: Maxxis Detonator, 32 Millimeter
Preis: 2899 Euro

Merida Scultura Endurance 4000

Gruppe: Shimano 105
Laufräder: Merida Expert SL
Reifen: Maxxis Detonator, 32 Millimeter
Preis: 2349 Euro