Monat: August 2023

RennRad 9/2023: Alle Inhalte der aktuellen Ausgabe

RennRad 9/2023, Heftinhalt, Überblick

Sommer, Sonne, Berge – das gehört für viele Radsportler zusammen. Wir haben für die RennRad 9/2023 etliche höhenmeterreiche Traum-Touren in den Alpen und „Geheimtipps“ zusammengetragen: weniger bekannte lange, steile, schöne, ruhige Anstiege.

Auch unser großer Radtest dieser Ausgabe steht unter dem Motto „Freiheit“, denn die getesteten Räder lassen einem die Wahl: die Wahl des Untergrundes. Asphalt, Wald- und Feldwege, Schotterstrecken und Pfade – die neun Allroad-Modelle dieses Tests sind für alles geeignet. Mit ihren breiteren Reifen und ihren Allround-Ausstattungen sind sie Räder für fast alle Fälle.

Renn-, Zeitfahr- und Gravelräder sowie Zubehör und Komponenten wie Schaltgruppen, Laufräder, Helme und viel mehr stehen im Mittelpunkt unserer großen Neuheiten-Strecke: Was ist neu, was ist besonders, was ist innovativ? Dies zeigt unser Schwerpunkt-Artikel zu den relevantesten Neuheiten des Rennradmarktes.

Reportagen und Training

Mit Bergen und Anstiegen hat auch eine der großen Reportagen dieses Magazins zu tun: Unser Protagonist hat den Weltrekord für die meisten gefahrenen Höhenmeter innerhalb eines Jahres gebrochen. Er fuhr unter anderem 52 Mal je ein „Everesting“, 8848 Höhenmeter am Tag – plus noch etliche weitere Berg-Touren und somit insgesamt eine Million im Jahr.

Das Berg- steht genauso im Fokus dieses Magazins wie das Tempo- beziehungsweise Zeitfahr-Training im Flachen. So kann jeder die seinen Stärken und Vorlieben entsprechenden Trainingspläne finden. Viel Spaß auf dem Rad – ob im Flachen oder in den Bergen.

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Alle Inhalte der RennRad 9/2023

Erfahren

Auftakt: Menschen, Szene, Geschichten
News, Termine, Leitartikel: Radfahrer als Feindbild medialer Kampagnen. Stereotype & Pauschalurteile

Extrem: 1 Million Höhenmeter & Trainingstipps
52 „Everestings“ in einem Jahr – und ein Weltrekord: Jack Thompson im Portrait. Hintergründe & Training

Abenteuer: Vom Atlantik ans Mittelmeer
2600 Kilometer, 40 Pässe und 37.000 Höhenmeter – das Race Across France 2022 im Selbstversuch

Reportage: Zeitfahren & Tempohärte
Fahrtechnik, Taktik, Kraft und Ausdauer: Das sind Team-Zeitfahren. Einblicke, Strecken & Trainingstipps

Alpen-Spezial: Pässe, Anstiege & Top-Touren
Ruhig, steil, schön – Tipps abseits der großen Pässe in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich & Co.

RennRad 9/2023, Heftinhalt, Einblicke

 

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Test & Technik

Auftakt: Reifen, Zwift Play, Aero Sleeves & mehr 
Pirellis neuer Wettkampfreifen, Spiele-Controller von Zwift, Swiss Sides Aero Calf Seeves und mehr

Radtest-Spezial: Allroad-Rennräder
Neun Allroad-Modelle im großen Vergleich. Mit Rädern von Canyon, Colnago, Ridley, Felt und Co.

Neuheiten: Helme, Bikes, Laufräder & Co.
Neue Radmodelle, Gruppen und vieles mehr für die kommende Saison. Der Überblick mit ersten Tests

Vergleichstest: 17 Rad-Lichter ab 23 Euro
Leuchtstärke, Akku-Laufzeit, Preis-Leistung und mehr. Mit Modellen von Lupine, Knog, Sigma & Co.

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Training

Auftakt: Wissen, Tipps & Fitness-Rezepte
Studie: die Effekte unterschiedlicher Kurbellängen. Plus: Rezept – Essen wie die Bora-Hansgrohe-Profis

Training: Leistungsreserven & Intervalle
Die Rolle der „Kraftwerke der Zellen“ – Einblicke, Studien, Trainingseinheiten, Effekte und mehr

Radmarathon-Analyse: Bericht & Vorbereitung
215 Kilometer und 3500 Höhenmeter: das ist der Radmarathon Tannheimer Tal. Wattzahlen & Training

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Welche Rolle spielen die „Kraftwerke der Zellen“?

Peloton

Hintergrund: Women‘s Cycling Grand Prix
Im Juli fand in Stuttgart zum ersten Mal ein neues Frauen-Rennen statt. Die Hintergründe & die Strecke

Top-Talent: Studium & Entwicklung
Ricarda Bauernfeind ist eine Aufsteigerin der Saison. Die Hintergründe, ihr Alltag, ihr Training und ihr Team

Tourmalet & Angliru: die Vuelta-Strecke
Sieben Bergankünfte, weitere Bergetappen und zwei Zeitfahren: die Highlights und Favoriten

Portrait & Inside: die Pavé-Spezialistin
Sie ist derzeit die wohl beste Kopfsteinpflaster-Fahrerin Deutschlands: Romy Kasper. Ihre Entwicklung & Ziele

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Der Aufstieg von Ricarda Bauernfeind

Reise

Graveln in Tirol: Top-Strecken & Tipps
Steile Wege, hohe Berge, Täler und Seen – all das bietet „Gravel.Tirol.“ Geheimtipps & Traum-Touren

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Tipps und Touren in Gravel-Tirol

Die neue Generation des Langstrecken-Modells Canyon Endurace

Das Canyon Endurace ist ein „Klassiker“ unter den komfort- und langstreckenorientierten Rennrad-Modellen. Die Top-Versionen des Endurace wurden nun komplett neu überarbeitet. Erstmals gibt es das Endurace nun auch in der Top-Rahmenvariante „CFR“ – Canyon Factory Racing“ des Koblenzer Herstellers. Die Modellversionen CF SLX wurden ebenfalls aktualisiert. Die Varianten CF SL, CF und das Aluminium-Modell AL wurden zu Beginn des vergangenen Jahres neu vorgestellt.

Die neuen Modelle des Canyon Endurace bieten bis zu 35 Millimeter Reifenfreiheit.

Neue CFR-Plattform für das Canyon Endurace

Für die Race-Modelle Ultimate und Aeroad gibt es die CFR-Plattform schon seit einigen Jahren. Der Rahmen ist hierbei mit hochwertigeren Materialien und Verarbeitungsprozessen entwickelt und spart laut Canyon gegenüber dem CF-SLX-Rahmen rund 100 Gramm Gewicht ein. Die Geometrie bleibt bei allen Rahmenversionen gleich.

Hinsichtlich der Aerodynamik arbeitet Canyon seit vielen Jahren mit den Spezialisten SwissSide zusammen. Das Endurace wurde hinsichtlich aerodynamischen Vorteilen überarbeitet. Laut Canyon „spart“ das neue Modell bei 45 km/h sieben Watt gegenüber dem Vorgänger ein.

Canyon Endurace: Cockpit & Geometrie

Ein wesentlicher Faktor hierfür soll das CP00018 Aero-Cockpit sein, das nun auch an den Endurace-Modellen zum Einsatz kommt. Dieses bietet integrierte Leitungen und zahlreiche einfache Anpassungsmöglichkeiten in der Breite und Länge des Vorbaus und des Lenkers.

Das schmalere Steuerrohr soll ebenfalls für eine verbesserte  Aerodynamik sorgen. Mit 165 Millimetern in Größe M ist das Steuerrohr recht lang. Der Stack-to-Reach-Wert beträgt 1,56 – das ermöglicht eine deutlich kompaktere und aufrechtere Sitzposition als beim Aeroad oder dem Ultimate – dort beträgt dieser Wert rund 1,43.

Die neuen Endurace-Versionen werden in insgesamt acht Größen angeboten – in den kleinsten Größen 2XS und 3XS sind standardmäßig 650B-Laufräder verbaut.

Die bewährte VCLS-"Blattfeder"-Sattelstütze ist auch an den neuen Topmodellen verbaut...

...am Oberrohr ist ein kleines Pannen-Set integriert...

...neu: Canyons Top-Plattform CFR - Canyon Factory Racing - gibt es nun auch für die Endurace-Plattform...

...das CP0018-Cockpit und das schmale Steuerrohr sollen die Aerodynamik klar verbessern

Canyon Endurace: Modelle und Preise

  • Canyon Endurace CF SLX 7 Di2: 3699 Euro
  • Canyon Endurace CF SLX 7 AXS: 3999 Euro
  • Canyon Endurace CF SLX 8 Di2: 4199 Euro
  • Canyon Endurace CF SLX 8 Aero: 5199 Euro
  • Canyon Endurace CF SLX 8 AXS: 5499 Euro
  • Canyon Endurace CFR Di2: 9499 Euro
  • Canyon Endurace CFR AXS: 9499 Euro
  • Canyon Endurace CFR WRL: 9999 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Herstellers.

Einsteiger-Modell: Rose Reveal AL

Der Bocholter Hersteller Rose stellt sein neues Einsteiger-Modell vor. Das Rose Reveal AL soll dabei nicht nur eine zusätzliche Variante zu dem bewährten Marathon-Carbonmodell Reveal sein, sondern auch das bisherige Alu-Einsteigermodell Pro SL ersetzen.

Das Rose Reveal AL richtet sich an Einsteiger und komfortorientierte Fahrertypen.

Integration & Geometrie

Die Geometrie des Reveal AL wird dabei von den Carbon-Modellen übernommen. Diese ist eher aufrecht und kompakt und soll somit auch „Rennrad-Neulingen“ einen einfacheren Einstieg ermöglichen. Der Rahmen soll laut Hersteller unter 1300 Gramm wiegen. Die Gabel besteht aus Carbon.

Auch weitere Features werden aus der Carbon-Familie übernommen. Dazu zählt die Integration von Zügen und Leitungen in den Rahmen. Dafür wurde ein neuer Vorbau entwickelt – der Rose ALR. Dieser soll neben der Integration auch eine einfachere Wartung ermöglichen als beim Vorgänger Pro SL. Die Produktion dieses Modells wird eingestellt.

Rose Reveal SL: Ausstattungsvarianten & Preise

Das neue Reveal AL ist in drei Ausstattungsvarianten erhältlich: mit mechanischer Shimano 105, Shimano Ultegra und mit einer elektronischen Shimano 105 – erstmals ist somit an einem Rose-Aluminium-Rennrad eine elektronische Schaltung verbaut. Ansonsten sind die drei Modelle baugleich: Es sind hauseigene Rose-R-Twentyfive-Alu-Laufräder montiert. Diese sind mit 28 Millimeter breiten Continental-Ultrasport-Reifen ausgestattet. Das Reveal AL wird in zehn verschiedenen Rahmengrößen angeboten – von 45 bis 65.

Die Preise:

Reveal AL 105: 1849 Euro

Reveal AL Ultegra: 2199 Euro

Reveal AL 105 Di2: 2499 Euro

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Herstellers.

 

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Deutschlandtour 2023: Strecke, Etappen, Favoriten, Vorschau

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Tief im Westen – könnte das wichtigste Etappenrennen des Landes entschieden werden. Nicht an langen Pässen – sondern an etlichen Hügeln. Etwa im Kampf gegen die „Eule“. So nennen die lokalen Radsportler diesen Anstieg bei Fröndenberg, Ruhr. Er ist kurz, aber teils steil: 1,2 Kilometer, 85 Höhenmeter, rund elf Prozent Maximalsteigung. Er steht damit schon fast symbolisch für den Charakter der Strecke der diesjährigen Deutschlandtour.

Dieser ist ganz anders als im Vorjahr – denn damals führte die Route unter anderem durch den Schwarzwald. Die „D-Tour“ war etwas für die Bergspezialisten. Der Sieger war einer besten Bergfahrer überhaupt: der Brite Adam Yates.

In diesem Jahr ist alles anders. Die Strecke ist „einfacher“. Sie führt vom Saarland – auch mittels längerer Transfers – durch Teile Hessens, NRWs, Niedersachsens und Bremens.

Im Vorjahr konnten die Fans keinen deutschen Etappensieg bejubeln. In diesem August könnte sich dies ändern. Der Zeitraum der Tour: 23. bis 27 August. Die Distanz: 724 Kilometer.

Deutschlandtour 2023: Einzelzeitfahren zum Auftakt

Zum Auftakt wartet ein 2,2 Kilometer kurzes Prolog-Einzelzeitfahren in St. Wendel. Hier wird auch zur ersten Etappe gestartet. Diese weist ein welliges Profil auf. „Der Prolog liegt mir extrem, und ich hoffe, dass ich mich auch auf den Klassikeretappen zeigen kann“, sagt der deutsche Profi Maximilian Walscheid, der wahrscheinlich im Team der deutschen Nationalmannschaft an den Start gehen wird.

Die 178 Kilometer der ersten Etappe, die in Merzig endet, sind geprägt von einem ständigen Auf und Ab. Die Route führt vorbei am Bostalsee und weiter über Wadern und Weiskirchen bis zur Saarschleife bei Mettlach. Zum Finale in Merzig wartet eine anspruchsvolle Zielrunde mit dem Anstieg zur Kreuzbergkapelle, die einige Profis bereits aus dem Jahr 2018 kennen – und die gleich zweimal bezwungen werden muss. Damals konnte sich der spätere Gesamtsieger Matej Mohorič vor Nils Politt durchsetzen.

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Wie sieht die Deutschlandtour 2023 aus?

Das anspruchsvolle Sauerland

Nach einem Transfer nach Kassel startet die längste Etappe ins topografisch anspruchsvolle Sauerland. Die wellige Strecke führt über Marsberg, Brilon und Meschede zum Hennesee und weiter nach Eslohe. Die 20 Kilometer lange Zielrunde rund um Winterberg weist einige Steigungen auf. Nur zwölf Kilometer nach dem Start zur dritten Etappe – die von Arnsberg nach Essen führt – wartet in Fröndenberg der, zumindest lokal, berühmt-berüchtigte Anstieg zur „Eule“.

Die Route bleibt auch im weiteren Verlauf wellig und verläuft mit sehr vielen Richtungswechseln entlang der Ruhr hinauf zur Hohensyburg. Erst gegen Ende der Etappe wird das Terrain wieder flacher und die Sprinter könnten sich in Position bringen.

Kopfsteinpflaster und Sprint Royale

Am nächsten Tag ist recht sicher ein „Sprint Royale“ zu erwarten. Denn die Schlussetappe führt meist flach von Hannover 180 Kilometer weit gen Bremen. Die Rehburger Berge unweit des Steinhuder Meers sind die einzigen Erhebungen des Tages. In der Bremer Altstadt wartet ein kurzes Kopfsteinpflastersegment, ehe die drei Zielrunden über je fünf Kilometer beginnen. „Ich habe mit der Deutschlandtour noch eine Rechnung offen“, sagt der ehemalige Deutsche Meister aus dem UAE-Emirates-Team, Pascal Ackermann. „Diesmal wollen wir einen Etappensieg.“

Gerade am Schlusstag könnte der Sprinter sehr gute Chancen auf einen Tageserfolg haben. „Fünf Renntage und alles dabei. Schon das kurze Zeitfahren zum Start wird wieder zum Sekundenkrimi. Wer hier gewinnt, kann sich während der nächsten Tage nicht ausruhen. Ich erwarte im Saarland, im Sauerland und auf dem Weg nach Essen eine wahre Jagd auf das Rote Trikot. Für die Fahrer wird es anstrengend – für die Fans spannend. Das Finale mit dem Sprint Royale in Bremen ist dann der krönende Abschluss. Hier können die Sprinter, die vorher noch nicht zum Zug kamen, ihren großen Tag haben“, prognostiziert der Ex-Profi Fabian Wegmann, der Sportliche Leiter der Tour.

Deutschlandtour 2023: Etappen im Überblick

Etappennummer Datum Wo wird gefahren? Streckenlänge Höhenmeter
Prolog 23. August 2023 St. Wendel – Einzelzeitfahren 2,2 km
1. Etappe 24. August 2023 St. Wendel – Merzig 178 km 600 m
2. Etappe 25. August 2023 Kassel – Winterberg 190 km 800 m
3. Etappe 26. August 2023 Arnsberg – Essen 174 km 300 m
4. Etappe 27. August 2023 Hannover – Bremen 180 km 200 m

Lebenserwartung, Krankheiten, Gesundheit: Leitartikel zu Kosten und Effekten

Lebenserwartung, Krankheit, Gesundheit

Die Deutschen sterben früh. Bei einem Ranking zur Lebenserwartung in 16 Ländern Westeuropas erreicht Deutschland bei den Männern den, tusch, 15. Platz – bei den Frauen Platz 14. Der Hauptgrund für diese medial erstaunlich wenig thematisierte Bilanz: eine sehr hohe Zahl von Herz-Kreislauf-Erkrankten beziehungsweise -Opfern.

Die Zahlen stammen aus einer aktuellen Studie des Max-Planck-Instituts und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Dafür wurden die nationalen Sterbefälle, je nach den Todesursachen, mit den Daten anderer Länder verglichen. Die Ergebnisse: Im westeuropäischen Vergleich war die Lebenserwartung im Jahr 2019 bei den Frauen in Spanien am höchsten – sie lag bei 86,2 Jahren. Für Männer lag sie in der Schweiz mit 81,9 Jahren am höchsten.

In Deutschland betrug die Lebenserwartung von 2019 geborenen Mädchen dagegen 83,5 und bei Jungen 78,7 Jahre. Zwei Jahre später, während der Corona-Pandemie, betrugen diese beiden Werte hierzulande: 83,2 Jahre beziehungsweise 78,2 Jahre. Im Vergleich zu 2019 verringerte sich die Lebenserwartung demnach deutlich: Bei Jungen um 0,6, bei Mädchen um 0,4 Jahre – in Ostdeutschland gar um 1,3 beziehungsweise 0,9 Jahre. Die Unterschiede in der Lebenserwartung sind zwischen Ost- und Westdeutschland generell hoch: 76,4 in Ost- versus 78,6 Jahre in Westdeutschland bei Jungen – 82,7 versus 83,3 Jahre bei Mädchen.

Vermeidbare Krankheiten

Laut der Max-Planck-Instituts-Studie gibt es, im Vergleich zu anderen Ländern, bei Männern demnach bereits ab dem Alter von 50 Jahren statistisch negative Auffälligkeiten – bei den Frauen „erst“ ab 65. „Die wesentliche Ursache für den Rückstand ist eine erhöhte Zahl von Todesfällen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, sagt der Forscher Pavel Grigoriev. „Dass Deutschland bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zurückliegt, ist Anlass zur Sorge, da diese heutzutage als weitgehend vermeidbar gelten.“

Er und seine Kollegen vermuten, dass es hierzulande große Defizite bei der Vorbeugung – und teils deutlich zu späte Diagnosen – gibt. „Große wirtschaftliche Stärke und ein für den Großteil der Bevölkerung gut zugängliches und leistungsfähiges Gesundheitssystem stehen in Kontrast zu einer westeuropäischen Schlusslichtposition bei der Lebenserwartung.“

Der Widerspruch zwischen den hohen Investitionen in die Gesundheitsversorgung und den Ergebnissen bei der Lebenserwartung sei ein Warnsignal für die Nachhaltigkeit des Gesundheitssystems. Auch in diesem Bereich besteht demnach eine starke Diskrepanz zwischen Aufwand und Ertrag – zwischen Kosten und Nutzen. Bereits 2007 lagen die deutschen Gesundheitsausgaben, laut Daten der OECD, bei 10,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Und damit um mehr als einen Prozentpunkt höher als im Durchschnitt aller OECD-Länder. Gleichzeitig war die Lebenserwartung um 0,3 Jahre geringer als der Durchschnittswert dieser 24 Staaten.

Wovon hängt die Lebenserwartung ab?

Dass die Lebenserwartung auch von anderen Faktoren als alleine vom Gesundheitssystem abhängt, ist logisch. Dazu schreibt etwa die Weltgesundheitsorganisation: „Als allgemeiner Indikator spiegelt die Lebenserwartung die Erfolge einer Gesellschaft bei der Verbesserung der Gesundheit wider, während andere Indikatoren nur die Erfolge der Gesundheitssysteme messen. Diese Differenzierung ist entscheidend, da sie mit der wichtigsten Grundidee des öffentlichen Gesundheitswesens verknüpft ist: Gesundheits- und Krankheitszustand der Menschen sind Ausdruck für Erfolg und Versagen einer Gesellschaft insgesamt.“

So haben viele Studien gezeigt, dass die Lebenserwartung auch von der genetischen Disposition und den Ernährungsgewohnheiten abhängig ist. Das Ergebnis einer sehr großen europaweiten Untersuchung dazu: Übergewichtige Menschen haben ein klar höheres Risiko, früher zu sterben als Personen mit einem mittleren Body-Mass-Index. Zudem gilt: Gesellschaften mit einem hohen Durchschnittsalter – wie die deutsche – weisen eine größere durchschnittliche Morbidität auf als solche mit einer durchschnittlich jüngeren Bevölkerung.

Maßnahmen und Entwicklungen

2022 betrug die Übersterblichkeit in Deutschland 8,65 Prozent – und auch in diesem Jahr sind bis einschließlich der 22. Kalenderwoche monatlich im Durchschnitt deutlich mehr Menschen gestorben als je in den vergangenen Jahren. Allein im Januar 2023 betrug die Übersterblichkeit 14 Prozent. Das mediale Echo dazu fällt erstaunlich gering aus.  2021 betrugen die Gesundheitsausgaben in Deutschland 474 Milliarden Euro. 60,5 Prozent der Männer und 46,6 Prozent der Frauen sind hierzulande übergewichtig. 19 Prozent der Erwachsenen sind gar fettleibig. Vier von fünf Kindern und Jugendlichen – 80 Prozent – bewegen sich weniger als eine Stunde pro Tag. Sie erreichen damit nicht einmal die von der Weltgesundheitsorganisation WHO vorgegebene Minimal-Anforderung von 60 Minuten täglicher körperlicher Tätigkeit.

Nach Daten des Deutschen Krebsforschungszentrums sind mehr als sieben Prozent der Todesfälle in Deutschland auf Bewegungsmangel-Effekte zurückzuführen – und könnten damit durch ausreichende Bewegung vermieden werden. Diese „stille Epidemie“ zeichnet sich seit Jahrzehnten ab – quasi ohne jede Reaktion von Seiten der Politik. Warum? Cui bono – wem nützt es? Mehr Daten, Studien, Hintergründe zu dem grassierenden Bewegungsmangel, den Ursachen und den potenziellen – einfachen und günstigen – Gegenmaßnahmen finden Sie im Leitartikel der RennRad-Ausgabe 7/2022.

Bewegungsangebote schaffen, Sport fördern

Gegenzusteuern wäre so einfach, effizient und kostengünstig, zum Beispiel: Indem man Bewegungsangebote schafft, in den Alltag von Kindern und Jugendlichen integriert und den Sport fördert. Doch dies ist politisch, warum auch immer, wohl nicht erwünscht. Der Faktor „Prävention“ – und damit das Thema ausreichende Bewegung – scheint aus Politikersicht nicht vorzukommen beziehungsweise irrelevant zu sein.

Das bereits teure deutsche Gesundheitssystem wird allen seriösen Berechnungen zufolge noch viel teurer werden.

Nach einer Studie der Boston Consulting Group könnten bereits in diesem Jahrzehnt die Gesundheitsausgaben um 155 auf 540 Milliarden Euro steigen – und bis 2040 auf insgesamt 704 Milliarden Euro. Bereits in diesem Jahr stiegen die Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung durchschnittlich um 0,3 Prozentpunkte auf 1,6 Prozent. Parallel wurde die Beitragsbemessungsgrenze angehoben, sodass gesetzlich versicherte Arbeitnehmer im Mittel einen um 233 Euro höheren Kassenbeitrag pro Jahr zahlen. Die Gesundheitskosten haben demnach einen neuen Rekordwert erreicht.

Reform des Systems?

Ein Ende ist ebenso wenig in Sicht wie eine echte Reform des Systems. Im Gegenteil: Bereits 2024 werden die Beiträge weiter steigen. Die Kassen rechnen mit einem Milliarden-Defizit. Da auch die Zahlungen für die Pflegeversicherung steigen, werden wohl manche rund ein Prozent mehr von ihrem Gehalt an die Sozialkassen abführen müssen.

Und das in Zeiten einer extrem hohen Inflation – von der der verschuldete Staat stark profitiert – und von Reallohnverlusten während der vergangenen drei Jahre. 2022 betrug der Reallohnverlust durchschnittlich 4,1 Prozent. Ein Rekordwert. Statt die Bürger zu entlasten, belastet der Staat sie weiter. Die deutsche Abgabenquote aus Steuern und Sozialabgaben ist mit die höchste der Welt.

Laut einer OECD-Studie liegt die Abgabenquote bei einem verheirateten Paar mit Kindern in Deutschland bei durchschnittlich 40,8 Prozent. Der Durchschnittswert aller OECD-Staaten: 29,4 Prozent. Der „Steuerzahlergedenktag“ des Bundes der Steuerzahler fällt in diesem Jahr auf den 13. Juli. Bis dahin arbeitet man, statistisch gesehen, nur für den Staat. Von einem erarbeiteten Euro bleiben demnach im Mittel nur 47 Cent übrig.

Kosten und Nutzen

Dafür müssen die Deutschen länger arbeiten – knapp drei Jahre mehr als der EU-Durchschnitt – und erhalten viel geringere Renten: 48,2 Prozent ihres durchschnittlichen Einkommens – ein immer größerer Anteil davon wird zudem noch besteuert. Das durchschnittliche Rentenniveau in den EU-Ländern liegt bei 70,6 Prozent des Nettoeinkommens. In Frankreich bei 75, in Spanien und Italien bei 80 Prozent, in Österreich bei knapp 90 Prozent.

Größere Investments in den Gesundsheitssektor – der in Deutschland aufgrund der mangelnden Prävention eher „Krankheitssektor“ heißen müsste – zahlen sich demnach nicht automatisch durch längere Lebenszeiten aus. Es kommt, wie immer, auf den intelligenten effizienten Einsatz der Mittel an. Wie sind die Zusammenhänge?

Wer länger arbeitet, stirbt früher

Zum Beispiel so: Wer länger arbeitet, stirbt früher. Das zeigte eine Studie von Ökonomen der Universitäten Bonn und Mannheim. Sie werteten Sozialversicherungsdaten von der iberischen Halbinsel aus und verglichen die Phasen vor und nach der Rentenreform von 1967.

Das Ergebnis: Das Risiko, im Alter zwischen 60 und 69 Jahren zu sterben, war bereits bei einem um ein Jahr nach hinten verzögerten Renteneintritt um 4,2 Prozent höher als bei einem regulären. Zudem spielten auch die Arbeitsbedingungen in den letzten Beschäftigungsjahren eine entscheidende Rolle für die Lebenserwartung.

Die, statistisch gesehen, wichtigsten Faktoren dabei: die körperliche und die psychosoziale Belastung, der Selbstwert und das Qualifikationsniveau. Auch und gerade Arbeiter mit einem niedrigen Qualifikationsniveau sind, laut den Studiendaten, besonders betroffen. Wird Arbeitnehmern, die im Beruf schwer körperlich und/oder psychisch belastet werden, die Möglichkeit zu einem, in der Relation, früheren Renteneintritt genommen, so kann dies zu ihrem vorzeitigen Tod beitragen.

Das Fazit der Forscher: „Unsere Forschung weist empirisch nach, dass ein späterer Renteneintritt die Sterblichkeit erhöht. Eine Politik, die den Zugang zum Vorruhestand generell abschafft, kann die sozioökonomischen Ungleichheiten bei der Lebenserwartung verschärfen.“

Dieser Leitartikel erschien in der RennRad 8/2023Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

Rad-WM 2023: Vorschau auf die Weltmeisterschaft in Glasgow

Nils Politt, Max Schachmann, Rad-WM, Radsport

Das große Radsportfest in Glasgow und Umgebung umfasst fast 200 WM-Entscheidungen. Über 7000 Athleten kämpfen in elf Tagen um die Medaillen: Der BDR ist inklusive der Paracycler mit fast 200 Athletinnen und Athleten vor Ort. Das hat fast olympische Ausmaße. Alle freuen sich auf das Superfest des Radsports und hoffen auf viele Medaillen.

Mit starken Allroundern geht der Bund Deutscher Radfahrer am 6. August in Glasgow ins Straßenrennen der Elite Männer. Mit vier Fahrern ist der deutsche Rennstall BORA-hansgrohe am stärksten vertreten. Nico Denz, zweimaliger Giro-Etappensieger und seine Teamkollegen Maximilian Schachmann, DM-Dritter im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen, der Deutsche Zeitfahrmeister Nils Politt sowie Lennard Kämna sind für die Titelkämpfe in der schottischen Metropole nominiert.

Politt und Kämna bestreiten das Einzelzeitfahren. Das sechsköpfige Straßenaufgebot mit Denz, Politt und Schachmann ergänzen John Degenkolb (Team dsm – firmenich), Michel Heßmann (Jumbo-Visma) und Jonas Rutsch (EF Education EasyPost).

„Unser Team ist eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Rennfahrern, die aussichtsreich auf diesen klassiker-typischen Kurs gehen. Wir haben gute Chancen das Rennen mit zu gestalten. Eine Top-Ten-Platzierung ist das Minimalziel, wir hoffen auf mehr,“ sagt André Greipel, Sportlicher Leiter der deutschen Profimannschaft. Da der BDR nur sechs Startplätze hat sei es nicht einfach gewesen, die Positionen optimal zu besetzen.

In der Mixed-Staffel wird der BDR Maximilian Walscheid (Cofidis), Miguel Heidemann (Leopard TOGT Pro Team) und Jannik Steimle (Soudal-Quick Step) einsetzen.

Rad-WM, Frauen-Team

Das deutsche Frauen-Team vor einem Jahr: Franziska Koch, Lin Teutenberg, Romy Kasper, Mieke Kröger, Liane ­Lippert und Ricarda Bauernfeind. Alle sind auch in diesem Jahr bei der WM in Glasgow im Einsatz

Hoffnung Lippert

Die Deutsche Meisterin Liane Lippert führt das Aufgebot der Deutschen Straßenfahrerinnen bei der Weltmeisterschaft in Glasgow an.

Die Tour-Etappensiegerin ist Kapitänin des deutschen Teams. Auch wenn sie längere Berge mehr liebt, hat die Friedrichshafenerin in Glasgow gute Medaillenchancen. „Es ist für mich nicht der perfekte Kurs, aber es wird ein hartes Rennen durch die vielen Kurven und das ständige Rauf und Runter. Es gibt keine Erholung. Ich glaube deshalb, dass ich eine gute Karte bin,“ sagte sie in dieser Woche. „Die Holländer werden versuchen, das Feld zusammen zu halten und einen Sprint vorzubereiten, die Italiener werden mit Balsamo was probieren. Das wäre ein Vorteil für uns,“ sagt Lippert.

Mit Antonia Niedermaier (Canyon // SRAM Racing) hat der BDR ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Die 20-Jährige überzeugte erst kürzlich im Giro Donne, wo sie Weltmeisterin Annemiek van Vleuten am letzten Berg stehen ließ und mit dem Etappensieg ihren ersten großen internationalen Erfolg feierte. Niedermaier ist eine sichere Medaillenbank, denn im Eliterennen gibt es auch eine Sonderwertung für die Altersklasse U23, und da gehört sie weltweit zu den Besten.

Mieke Kröger wird nach der Bahn auch im  Zeitfahren auf der Straße starten. „Das gehe ich aber erst an, wenn die Bahn vorbei ist, alles nacheinander,“ sagt sie, findet aber, „dass die Zeitfahrstrecke ein schöner Drückerkurs ist. Die kleine Rampe zum Schluss ist Kopfsteinpflaster. Das ist gut für mich“, sagt die 30-Jährige.

Brauße will erneut Titel

Die deutschen Ausdauersportler gehen mit viel Motivation und einigen Medaillenhoffnungen in Glasgow bei den kommende Woche beginnenden Weltmeisterschaften an den Start. Aussichtreiche Kandidatin: Verfolgungs-Weltmeisterin Franziska Brauße, die ihren Titel gern verteidigen möchte.

Die 24-Jährige hat ein klares Ziel: „Wenn du als Weltmeisterin an den Start gehst, willst du den Titel verteidigen,“ sagt sie, weiß aber auch, dass die Konkurrenz nicht stehengeblieben ist. „Es wird nicht einfach, wenn die Weltrekordhalterin Chloe Dygert am Start ist“, sieht sie in der US-Amerikanerin die größte Konkurrentin. Druck verspürt die Weltmeisterin wenig. „Den mache ich mir höchstens selbst, aber wenn ich vor Ort bin, ist es auszuhalten. Ich habe ja schon einige Erfolge in der Tasche.“

An die Bahn in Glasgow hat Franzi Brauße gute Erinnerungen. Zusammen mit Lisa Klein, Mieke Kröger und Laura Süßemilch hat der BDR-Vierer letztes Jahr im April den Weltcup gewonnen, und Mieke Kröger war in der Einerverfolgung erfolgreich. Diese Vier werden auch bei der WM um die Medaillen fahren. „Wir funktionieren als Mannschaft gut,“ sagt Brauße, und weiß, dass der Rücktritt von Lisa Brennauer vor einem Jahr inzwischen gut kompensiert worden ist. „Unsere jüngsten Erfolge haben gezeigt, dass wir vorn mitfahren können,“ hofft Brauße, dass auch der Vierer mit einer Medaille nach Hause fliegen kann.  „Unser Ziel ist eine Medaille, der Anspruch der Mädels ist groß. Welche Farbe werden wir dann sehen,“ sagt Bundestrainer André Korff.

In den Einzeldisziplinen werden Lea Lin Teutenberg und Lena Charlotte Reißner zum Einsatz kommen.

Bei den Männern ist Tim Torn Teutenberg, frischgekürter Doppel-Europameister in der Klasse U23  ein hoffnungsvoller Kandidat für eine WM-Medaille. Der Kölner, der im Februar in seiner Paradedisziplin Ausscheidungsfahren auch Europameister der Elite wurde, könnte im Chris Hoy Velodrom ebenfalls aufs Treppchen fahren. „Tim ist in guter Verfassung, im Omnium kann er auch unter die besten Fünf fahren,“ hofft Bundestrainer Tim Zühlke, der mit dem Ausdauer-Kader in Frankfurt/Oder die letzten Vorbereitungen vor dem Abflug nach Glasgow trifft.

„Eine Medaille wäre cool,“ sagt der Europameister, der in Elia Viviani seinen größten Gegner sieht.

Auch im Madison sind die Erwartungen hoch. Das Erfolgsduo Roger Kluge und Theo Reinhardt, der auch im Vierer eingesetzt wird, ist amtierender Europameister in dieser Disziplin und gehört zu den besten Teams der Welt, auch wenn sie bei der letzten WM mit Rang acht zufrieden sein mussten.  „Wir wollen natürlich in Glasgow das Beste rausholen, und die Chancen im Madison auf eine Medaille sind sicher größer als im Vierer,“ sagt Reinhardt.

Die Mannschaftsverfolgung ist seit jeher die Paradedisziplin auf der Bahn, und der deutsche Vierer träumt seit Jahren davon, dort wieder einmal um eine Medaille mitzufahren. „Wir sind auf einem guten Weg, aber bis Glasgow wird die Zeit nicht reichen,“ sagt Zühlke, der perspektivisch bereits in Richtung der Olympischen Spiele 2024 in Paris hinarbeitet. „Uns ist es primär wichtig, in Glasgow mit einer Top-Acht-Platzierung die Olympia-Qualifikation zu sichern,“ sagt der Bundestrainer und hat dafür mit den Verfolgern hart gearbeitet.

Neu im WM-Team ist der ehemalige Sprinter Joachim Eilers aus Chemnitz, der in Glasgow die Rolle des Anfahrers übernehmen soll. „Er hat beim Weltcup in Milton eine starke Leistung geboten,“ begründet Zühlke die Nominierung des 33-Jährigen. Sein Einsatz in Glasgow soll auch Wegweiser Richtung Olympia 2024 sein. Nummer 2 wird der Leipziger Felix Groß besetzen, der normalerweise beim WorldTour Team UAE Team Emirates auf der Straße im Einsatz ist. Nummer drei und vier werden der Göttinger Tobias Buck-Gramcko und Theo Reinhardt besetzen.

Die Superstars

„Wir haben bei den Frauen sicherlich in allen Disziplinen Medaillenchancen,“ weiß Jan van Eijden, Kurzzeit-Bundestrainer im BDR, um die Stärke seiner Fahrerinnen. Niemand auf der Welt ist erfolgreicher als das Trio Emma Hinze, Lea Friedrich und Pauline Grabosch, die als Titelverteidigerinnen im Teamsprint an den Start gehen. Lea Friedrich gewann im letzten Jahr auch den Titel im Keirin, war Zweite im Sprint vor Emma Hinze, die außerdem noch Silber im 500-m-Zeitfahren gewann. Hinze hat insgesamt sechs WM-Titel in ihrer Vita. Friedrich sogar sieben, Grabosch war viermal Weltmeisterin im Teamsprint. Das ist eine beispielhafte Bilanz.

In Glasgow werden sie mehrere Podestplätze avisieren, Hinze und Friedrich starten im Sprint, Keirin und im Teamsprint, die wichtigste Disziplin mit Blick auf die Olympia-Qualifikation. Van Eijden räumt aber auch ein, dass die Konkurrenz stärker geworden ist. Die Chinesinnen und Britinnen werden besser, die Französinnen und Kanadierinnen sind es sowieso.

Emma Hinze, Lea-Sophie Friedrich, Pauline Grabosch, Rad-WM

Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Friedrich (von links) wollen in Glasgow den Titel im Teamsprint verteidigen

Auch im Männerbereich, wo es primär darum geht, die Olympia-Qualifikation abzusichern, ist die Leitungsdichte hoch.

„Natürlich träumt man immer von einer Medaille,“ sagt Maximilian Dörnbach, der als dritter Fahrer im Teamsprint eingesetzt wird. „Wir sind auf dem richtigen Weg, aber wir müssen realistisch bleiben.“ Und Bundestrainer van Eijden räumt ein: „Die Niederländer und Australier fahren derzeit auf einem anderen Level.“

Im Teamsprint der Männer muss Bundestrainer Jan van Eijden auf Stefan Bötticher verzichten, der vor fünf Jahren in Glasgow Europameister im Keirin wurde. Den Chemnitzer quälten lange Bandscheibenprobleme, er ist noch nicht wieder hundertprozentig fit. Für ihn rückt Nik Schröter (RSC Cottbus) ins Team, der den Bundestrainer beim letzten Vorbereitungslehrgang überzeugen konnte.

Anfahrer im Teamsprint ist der junge Lucas Spiegel aus der Pfalz, der bei den Elite-Europameisterschaften im Februar in Grenchen in der Schweiz einen starken Eindruck hinterließ. Danach wird Schröter übernehmen und schließlich Dörnbach, der außerdem seine Chancen im 1000-m-Zeitfahren und wahrscheinlich im Keirin nutzen wird.

„Meine Form ist gut, aktuell so gut wie noch nie. Aber ich mache mir nicht zu viel Druck,“ blickt der Cottbuser optimistisch nach Glasgow. Wichtig ist für die Männer mit einer guten Platzierung im Teamsprint die Olympia-Qualifikation für Paris abzusichern.

Auch die Frauen haben gelernt, besser mit dem Druck umzugehen. „Wichtig ist es, dass die Form über längere Zeit stabil bleibt,“ sagt Lea Friedrich zu Glasgow, wo die Bahn-Wettbewerbe nicht wie sonst in fünf, sondern diesmal in sieben Tagen ausgetragen werden, weil auch noch die Paracycler ins Programm genommen wurden. Mental werde sie sich nicht zu viel Druck machen, trotz der hohen Erwartungen, die an die siebenfache Weltmeisterin von außen gestellt werden.

MTB: Luca Schwarzbauer soll Medaille holen

Die Mountainbike-Entscheidungen fallen in Glentress, was etwa eine Autostunde östlich von Glasgow liegt und als ausgewiesenes Mountainbike Paradies gilt. Es gibt mehrere bekannte MTB-Strecken, die insgesamt über 80 km lang sind und Mountainbiker von überall anziehen. Die Gegend gilt als eine der attraktivsten Touristengebiete in den schottischen Borders.

Die Marathon-Wettkämpfe sind 86,5 km lang bei insgesamt 3200 Höhenmeter. Die Short Track Rennen werden auf einer 900 Meter langen selektiven Strecke ausgetragen, die Entscheidungen im Cross Country fallen auf einer 3,5 km langen Runde, die allen Anforderungen eines typischen WM-Parcours entspricht: Steigungen, Abfahrten. „Ein technisch anspruchsvoller Kurs,“ urteilt Bundestrainer Peter Schaupp.

In der Eliteklasse der Männer ist Luca Schwarzbauer der derzeit beste Fahrer im Team. Er gewann in dieser Saison das Weltcuprennen im Short Track in Lenzerheide, war Zweiter im Cross Country-Weltcup von Leogang. „In den letzten Jahren hatten wir keinen Fahrer mehr, der international so stark war wie Schwarzbauer,“ sagt Schaupp und findet, dass der Wahl-Freiburger an die Klasse eines Manuel Fumic heranreicht. Schwarzbauer fährt sehr offensiv, sehr ungezwungen. Bei ihm lautet das Motto: „alles oder nichts.“ Im Short Track-Wettbewerb hat Schwarzbauer die Chance, sogar Weltmeister zu werden, im Cross Country wäre ein Podestplatz ein Riesenerfolg. Für dieses Ziel hat er sogar auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften verzichtet und sich sehr gezielt auf die WM vorbereitet.

Luca Schwarzbauer, Rad-WM

Luca Schwarzbauer will Weltmeister werden

Froh ist der Bundestrainer auch über den Leistungsstand des Deutschen Meisters Maximilian Brandl, der nach mehreren gesundheitlichen Problemen wieder an alte Zeiten anknüpfen kann und in Glentress immer für eine Überraschung gut ist.

Im Elitebereich der Frauen ist Schaupp zurückhaltender. „Da gilt es, das Leistungsniveau zu stabilisieren. Wir werden nicht ums Siegerpodest mitfahren können, aber Top-Platzierungen sind im Bereich des Machbaren.“

In der Klasse der männlichen U23 sind neben dem frischgebackenen Deutschen Meister Lennart Krayer auch Emil Herzog und Paul Schehl zu beachten. Herzog war 2022 Junioren-Weltmeister auf der Straße, Schehl auf dem Mountainbike. Beide fahren ihre erste U23-WM.  Sina van Thiel, die Deutsche U23-Meisterin 2023, ist die große Hoffnung im Rennen der weiblichen U23. Bei den Europameisterschaften verpasste die als Vierte nur knapp die Bronzemedaille. Kira Böhm wurde bei der EM in Krakau Zehnte und ist ebenfalls hoch motiviert für die WM.

Bei den Juniorinnen ist Carla Hahn eine Kandidatin fürs Podium. Mit mehr als fünf Minuten Vorsprung hat sie ihre Dominanz auf nationaler Ebene bei den Deutschen Meisterschaften gezeigt, auch international hat sie in diesem Jahr Top-Platzierungen herausgefahren, wie der Sieg im Short Track bei der EM in Anadia und Platz zwei im Cross Country. „Sie ist unsere große Medaillenhoffnung,“ sagt Juniorentrainer Marc Schäfer.

Bei den männlichen Junioren liegt die Messlatte niedriger. Sie kämpfen um eine Top-Ten-Platzierung.

Eine Medaille ist das große Ziel von Adelheid Morath. Die Freiburgerin, viele Jahre Mitglied der Nationalmannschaft und bei vielen Welt- und Europameisterschaften im Cross Country im Einsatz, gewann vor wenigen Wochen die EM im MTB-Marathon und ist auch bei der WM zum Kreis der Favoritinnen dazuzuzählen. Auch bei den Männern stehen die Chancen auf Marathon-Medaillen gut, Andreas Seewald ist der Weltmeister von 2021.

Hoffmann will aufs Podest

Im Downhill stehen die Chancen gut, dass Nina Hoffmann aufs Podest kommt. Die Thüringerin gilt als eine der weltbesten Bikerinnen in ihrer Spezialdisziplin und sie hat einen Vorteil: Die Strecke in Fort William gehört zu denen, die sie am liebsten mag, dort hat sie schon Weltcuprennen gewonnen. „Ich freue mich sehr, dass ich dort um eine WM-Medaille kämpfen kann“, sagt sie.

Gespannt darf man auch auf Juniorenfahrer Henri Kiefer sein, der sich im Lauf der Saison mit einigen Top-Platzierungen hervorgetan hat und hoch motiviert nach Schottland reist.

Eine Medaille ist das erklärte Ziel der BMX-Freestyler. Im letzten Jahr verpasste Kim Lea Müller als Vierte nur knapp das Podium. Die Remscheiderin war die Senkrechtstarterin der letzten Saison, wo sie bei den European Championships in München Zweite wurde. Auch in diesem Jahr krönte sie ihre Performance mit EM-Silber und wurde außerdem Deutsche Meisterin. „Kim ist immer für eine Überraschung zu haben,“ hofft Bundestrainer Tobias Wicke auf einen weiteren starken Auftritt der EM-Zweiten. Sie selbst gibt sich zurückhaltend: „Es wäre cool, aufs Podium zu fahren,“ sagt Kim Lea Müller, „aber ich lasse mich nicht unter Druck setzen.“

Die Konkurrenz in der Trendsportart Freestyle Park ist größer geworden. Neben den USA, Frankreich und der Schweiz sind vor allem im Frauenbereich die Chinesinnen auf dem Vormarsch. „Sie räumen derzeit alles ab,“ weiß Tobias Wicke. Aber seine Mannschaft ist ebenfalls in Top-Form, was sie unlängst bei den Finals in Duisburg unter Beweis stellten, wo sie ein großes Publikum mit ihren gewagten Sprüngen begeisterten.

BMX Race

Auch die BMX Racer kämpfen um die Olympia-Teilnahme. Darum reisten sie schon Ende Juli nach Glasgow, um sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen. Die BMX Bahn liegt an der Archerhill Road, an gleicher Stelle wie vor fünf Jahren bei den European Championships, wurde aber vor dieser WM noch einmal umgebaut und auf den technisch neuesten Stand gebracht.

Der Deutsche Meister Stefan Heil und Philip Schaub, der bei den Europameisterschaften im Juli einen bemerkenswerten fünften Platz erkämpfte, sind die Hoffnungsträger der deutschen Mannschaft.

Die letzte WM-Medaille eines deutschen Fahrers liegt schon zehn Jahre zurück: Das war Luis Brethauer im Jahr 2013. Es wäre also wieder einmal Zeit, einen deutschen Fahrer aufs Podest zu bringen. „Die WM ist das wichtigste Rennen des Jahres. Wir werden alles geben,“ sagt der mehrfache Deutsche Meister Stefan Heil.

Nina träumt von Gold Nr. 6

Am 12. August bestreiten die Trial-Spezialisten ihre Endkämpfe. Der BDR geht mit sehr aussichtsreichen WM-Hoffnungen in die Wettbewerbe.

Ganz oben steht Nina Reichenbach, fünfmalige Weltmeisterin, Weltcup-Gewinnerin und Deutsche Meisterin. Sie wird sich in Glasgow mit der Spanierin Vera Baron ein packendes Duell liefern, die ihr 2021 den WM-Titel wegschnappte. Aktuelle Titelverteidigerin aber ist Reichenbach, und sie wird alles tun, das Regenbogentrikot erneut zu gewinnen.

„Abseits des Wettkampfs mögen wir uns. Die Duelle mit ihr machen sehr viel Spaß, und sie kann genauso gut wie ich mit Druck umgehen. Das macht es spannend“, freut sich Reichenbach auf die WM in Glasgow. Beim letzten Test, dem Weltcup in Frankreich, wurde sie Dritte hinter Baron und einer weiteren Spanierin.

Auch Oliver Widmann (26 Zoll), zweimaliger Junioren-Weltmeister, will es wieder aufs Podium schaffen. Im letzten Jahr gewann er Bronze. Dominik Oswald ist die Medaillenhoffung in der 20 Zoll-Kasse.

Die Kunstfahrer wollen wieder alle Titel

Die WM-Ticket-Vergabe war bei den Kunstfahrern wieder einmal hart umkämpft, denn der BDR hat in allen Bereichen des Hallenradsports eine Vielzahl von Weltklasse-Athleten die fast alle einen Startplatz verdient hätten.  „Die knappen Entscheidungen zeigen, wie groß die Dichte im deutschen Hallenradsport ist,“ sagt Bundestrainer Dieter Maute. So habe es im Zweier-Kunstfahren der offenen Klasse, einen „offenen Schlagabtausch“ zugunsten von Nico Rödiger und Lea Styber (RSV Langenselbold) gegeben, die neben den Titelverteidigern Serafin Scheffold und Max Hanselmann nach Glasgow reisen.

Im Einer der Männer hatte Weltmeister Lukas Kohl sein Ticket schon lange in der Tasche. Er ist der große Favorit, wenn am letzten WM-Wochenende in der Emirates Arena die Medaillen im Kunstfahren vergeben werden. Der zweite deutsche Starter, Philipp-Thies Rapp, setzte sich knapp gegen  Vize-Weltmeister Marcel Jüngling durch, der nicht nach Glasgow reisen kann.

Auch die Titelverteidigerin im Einer der Frauen, Jana Pfann, muss zu Hause bleiben.  Anders als in den meisten Disziplinen im Radsport ist der Titelverteidiger im Kunstradfahren nicht gesetzt. Jeder musste sich vorher quailifizieren. So werden diesmal die WM-Zweite des Vorjahres, Ramona Dandl, und Lara Füller die deutschen Farben vertreten.

Rad-WM, Hallenradsport

Die Hallenradsportler sind in Glasgow eine sichere Medaillenbank

Die Erwartungen an das deutsche Team sind hoch. „Wir treten in allen Disziplinen als Favoriten an.“ Aber ein Selbstläufer ist diese WM nicht. „Wir haben wenigstens in drei Disziplinen ernsthafte Konkurrenz,“ sagt Bundestrainer Dieter Maute, nennt den Vierer, der sich gegen die starke Schweiz wehren muss, aber auch das Zweier-Kunstfahren der Frauen. „Die Titelverteidiger Marquardt/Vordermeier haben bei der DM als Dritte mit 120 Punkten noch Luft nach oben,“ findet Maute. Das zweite Paar, das nach Glasgow fliegen wird, sind Jessie Hasmüller und Annice Niedermayer aus Denkendorf. Im Vierer hat sich das Quartett von Mainz-Ebersheim qualifiziert.

Dass die Kunstfahrer alle Titel holen werden, ist die Hoffnung des Bundestrainers, aber man muss die Konkurrenz im Auge haben. Selbst im Einer der Männer, wo alles andere als eine erfolgreiche Titelverteidigung von Lukas Kohl eine Überraschung wäre, gibt es harte Konkurrenz. „Der Spanier Emilio Arellano kann auch über 200 Punkte fahren“, so Maute.

Letztes Wochenende kam der Nationalkader in Albstadt zum letzten WM-Vorbereitungslehrgang zusammen. Am 9. August geht es nach Glasgow, wo die Finalkämpfe für den 12. und 13. August in der Emirates Arena vorgesehen sind.

Obernfeld im Radball

Dort finden auch die Wettkämpfe der Radballer statt, für die sich diesmal das Duo aus Obernfeld, Andre und Raphael Kopp, qualifiziert haben. Im letzten Jahr gewannen die Mladys aus Stein die Silbermedaille. Zum ersten Mal wird es auch eine WM-Entscheidung im Radball der Frauen geben.

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188 Sportler für die Rad-WM in Glasgow

Bahn (22)

Männer Kurzzeit (5)

  • Dörnbach, Maximilian (1998/RSC Cottbus)
  • Jurczyk, Marc (1996/Turbine Erfurt)
  • Schröter, Nik (1998/RSC Cottbus)
  • Spiegel, Lucca (2004/RV Offenbach)
  • Weinrich, Willy (2003/TSV Breitenworbis)

Frauen Kurzzeit (4)

  • Friedrich, Lea Sophie (2000/RSC Cottbus)
  • Grabosch, Pauline (1998/RSC Cottbus)
  • Hinze, Emma (1997/RSC Cottbus)
  • Pröpster, Alessa Catriona (2001/Offenbach)

Männer Bahn Ausdauer (7)

  • Boos, Benjamin (2003/rad-net Oßwald)
  • Buck-Gramcko, Tobias (2001/rad-net Oßw)
  • Eilers, Joachim (1990/RSV Chemnitz)
  • Groß, Felix (1998/UAE Team Emirates)
  • Kluge, Roger (1986/rad-net Oßwald)
  • Reinhardt, Theo (1990/rad-net Oßwald)
  • Teutenberg Tim Torn (2002/Leopard Togt)

Frauen Bahn Ausdauer (6)

  • Brauße, Franziska (1998/CERATIZIT – WNT)
  • Klein, Lisa (1996/Trek – Segafredo Women)
  • Kröger, Mieke (1993/Human Powered H)
  • Reißner, Lea (2000/SSV Gera)
  • Süßemilch, Laura (1997/Fenix-Deceuninck)
  • Teutenberg, Lin (1999/CERATIZIT – WNT)

BMX Freestyle (6)

Elite Männer (3)

  • Clemens, Tom (2005/Woodstyle)
  • Schulze, Timo (1998/TSVE 1890 Bielefeld)
  • Thölen, Paul (1998/Mellopark)

Elite Frauen (3)

  • Müller, Kim Lea (2002/Backyard)
  • Lessmann, Lara Marie (2000/Mellopark)
  • Seidler, Lillyana (2007/Rollkollektiv 4 Tore)

BMX Race (10)

Elite männlich (4)

  • Heil, Stefan (1999/MSC Ingersheim)
  • Schaub, Philip (1997/MSC Ingersheim)
  • Schmidt, Julian (1994/MSC Ingersheim)
  • Stindl, Kay (1999/ Skizunft Kornwestheim)

U23 männlich (2)

  • Skrzypek, Jan A.n (2003/Strudelbachtal)
  • Szell, David (2003/Skizunft Kornwestheim)

Junioren (1)      

  • Arlinghaus, Justus (2006/BMX Cottbus)

Frauen (2)

  • Möhser, Julia (2001/BMX Team Cottbus)
  • Runge, Regula (1989/SV S Kornwestheim)

U23 weibl. (0)

  • Keine Starterin

Juniorinnen (1)

  • Beck, Alina (2006/S. Kornwestheim)

Hallenradsport (20)

1er Kunstfahren Männer (2)

  • Lukas (RMSV Kirchehrenbach)
  • Rapp, Philipp-Thies (RSV Tailfingen)

1er Kunstfahren Frauen  (2)

  • Dandl, Ramona (RKB Soli Bruckmühl)
  • Füller, Lara (RKV Poppenweiler)

2er Kunstfahren offene Kl (4)

  • Schefold, Serafin (RV Öhringen)
  • Hanselmann, Max (RV Öhringen)
  • Rödiger, Nico (RSV Langenselbold)
  • Styber, Lea (RSV Langenselbold)

2er Kunstfahren Frauen (4)

  • Marquardt, Selina (SG Oberjesingen)
  • Vordermeier, Helen (SG Oberjesingen)
  • Hasmüller, Jessie (RKV Denkendorf)
  • Niedermayer, Annice (RKV Denkendorf)

4er Kunstfahren offene Kl (4)

  • Karatas, Tijem (RV Mainz-Ebersheim)
  • Rosenbach, Annika (RV Mainz-Ebersheim)
  • Rosenbach, Stella (RV Mainz-Ebersheim)
  • Schwarz, Milena (RV Mainz-Ebersheim)

Radball Männer (2)

  • Kopp, Andre (RV Obernfeld)
  • Kopp, Raphael (RV Obernfeld)

Radball Frauen (2)

  • Weber, Nadine (RVW Merklingen)
  • Feyler, Claire (RVW Merklingen)

Mountainbike (58)

Cross Country (27)

Elite Männer (6)

  • Brandl, Max (1997/Lexware MTB-Team)
  • Egger, Georg ( 1995/MSC Wiesenbach)
  • Kaiser, Leon (2000/Bulls)
  • List, David (1999/Lexware MTB Team)
  • Schelb, Julian (1992/Marder Stop)
  • Schwarzbauer, Luca (1996/CANYON)

Elite Frauen (4)

  • Benz, Nina (1998/Lexware MTB Team)
  • Daubermann, Leonie (1999/KTM)
  • Eibl, Ronja (1999/Alpecin/Deceuninck)
  • Schrievers, Lia (1998/Bike Bayreuth)

U23 Männer (5)

  • Herzog, Emil (2004/Hagen B. Axeon)
  • Krayer, Lennart (2002/Lexware MTB)
  • König, Tobi (2002/MSC Wiesenbach)
  • Schehl, Paul (2004/Lexware MTB )
  • Schweizer, Ben (2003/Marder Step)

U23 Frauen (6)

  • Böhm, Kira (2002/Cube Next Generation)
  • Daubermann, Luisa (2002/MMR)
  • Fuchs, Alexa (2003/SV Reudern)
  • Kravanja, Andrea (2003/Sunshineracers )
  • Lipp, Finja (2003/Ghost Factory Racing)
  • Van Thiel, Sina (2003/Lexware MTB)

Junioren (4)

  • Adler, Max (2006/RV Concordia Reute)
  • King, Jonas (2005/RSV St. Georgen)
  • Kirchberger, Tobias (2005/RSV Moosburg)
  • Zemke, Jermaine (2005/RSC Linden)

Juniorinnen (2)

  • Hahn, Carla (2005/TSV Benediktbeuern)
  • Huber, Lina (2006/TSG Münsingen)

Downhill (8)

Frauen (1)

  • Nina Hoffmann (Santa Cruz Syndicate)

Männer (5)

  • Max Hartenstern (CUBE Factory Racing)
  • Thore Hemmerling (Bike Aid)
  • Erik Irmisch ( RSG 52 Stollberg)
  • Hannes Lehmann (Chili Racing Brigade)
  • Simon Maurer (Rad Sport Hügelland)

Junioren (2)

  • Henri Kiefer (CANYON CLLCTV PIRELLI)
  • Marco Lamaris (Propain positive)

MTB-E-Bike (5)

  • Daubermann, Antonia (Ski-C Eisenärzte)
  • Herrmann, Hannes (MSC Thalheim)
  • Hog, Heiko (RSV Hochschwarzwald)
  • Libesch, Rico (TGV Schotten)
  • Wiedenroth, Sofia (TSV Niederstaufen)

Marathon (20)

Frauen (6)

  • Ames, Kim (RV Tempo 1921 Hirzweiler)
  • Daubermann, Antonia (Ski-Cl Eisenärzte)
  • Dohrn, Stefanie (Canyon Northwave M)
  • Morath, Adelheid (Ski-Club St. Märgen)
  • Janas, Bettina (RV Concordia Reute)
  • Höfler, Daniela (RV Conc. Burggen)

Männer (14)

  • Alberti, Matthias (RSV Garching)
  • Baum, Lukas (RSC Neustadt)
  • Egger, Georg (MSC Wiesenbach)
  • Frey, Martin (Singer Racing Team)
  • Hartmann, Jakob
  • Horchler, Adrian
  • Közle, Johannes (Eichenkreuz Göppingen)
  • Kunze, Valentin (RSG Zollern Alb 82)
  • Schätzl, Martin (RSV 1895 Passau)
  • Schneller, Simon
  • Schrottenbaum, Andreas (RSV Passau)
  • Seewald, Andreas (Canyon Northwave)
  • Stiebjahn, Simon (Singer Racing Team)
  • Weber, Sascha (MTB Freiburg)

Straße (32)

Elite/U23 weiblich

Einzelzeitfahren (2)

  • Kröger, Mieke (1993/Human Powered Hh)
  • Niedermaier, A. (2003/Canyon/ SRAM)

Straßenrennen (6)

  • Bauernfeind, Ric. (2000/Canyon SRAM)
  • Kasper, Romy (1988/Insurance – Soudal)
  • Koch, Franziska (2000/dsm – firmenich)
  • Lippert, Liane (1998/Team Movistar)
  • Niedermaier, A. (2003/Canyon SRAM)
  • Riedmann, Linda (2003/Jumbo-Visma)

Mixed-Staffel (3)

  • Bauernfeind, R. (2000/Canyon SRAM)
  • Klein, Lisa (1996/Lidl-Trek)
  • Koch, Franziska (2000/dsm – firmenich)

Juniorinnen

Zeitfahren (2)

  • Kunz, Hannah (2005/VFR Baumholder)
  • Grünewald, Pia (2005/RSV Irschenberg)

Straßenrennen (4)

  • Kunz, Hannah (2005/VFR Baumholder)
  • Grünewald, Pia (2005/RSV Irschenberg)
  • Märkl, Jule (2005/RSC Linden)
  • Rücker, Tina (2006/RSV Osterweddingen)

Männer Elite

Einzelzeitfahren (2)

  • Kämna, Lenard (1996/BORA- hansgrohe)
  • Politt, Nils (1994/ BORA- hansgrohe)

Straßenrennen (6)

  • Degenkolb, John (1989/dsm – firmenich)
  • Denz, Nico (1994/ BORA- hansgrohe)
  • Heßmann, Michel (2001/Jumbo Visma) Politt, Nils (1994/ BORA- hansgrohe)
  • Rutsch, Jonas (1998/EF Education E.)
  • Schachmann, Max (1994/ BORA- hansgrohe)

Teamrelay Mixed Staffel (3)

  • Walscheid, Maximilian (1996/Cofidis)
  • Heidemann, Miguel (1998/Leopard TOGT)
  • Steimle, Jannik (1996/Soudal – Quick St)

U23 – Männer

Zeitfahren (2)

  • Kretschy, Moritz (2002/rad-net Oßwald)
  • Theiler, Ole (2002/Lotto – Kern Haus)

Straßenrennen (5)         

  • Keup, Pierre-P. (2001/Lotto – Kern Haus)
  • Kretschy, Moritz (2002/rad-net Oßwald)
  • Theiler, Ole (2002/Lotto – Kern Haus)
  • Teutenberg, Tim (2002/Leopard TOGT)
  • Uhlig, Henri (2001/Alpecin-Deceuninck D.)

Junioren Zeitfahren (2)

  • Leidert, Louis (2005/RSV rad-net)
  • Fietzke, Paul (2006/RSC Cottbus)

Straßenrennen (5)

  • Leidert, Louis (2005/RSV rad-net)
  • Fietzke, Paul (2006/RSC Cottbus)
  • Kings, Ian (2006/VfR Büttgen 1912)
  • Kessler, Bruno (2005/SC DHFK Leipzig)
  • Reibsch, Jonas (2005/RSC Cottbus)

Trial (17)

Elite Frauen (5)

  • Hees, Larena (MSC Salzbödetal)
  • Hertter, Simone (BMX-Club Württembg)
  • Knauer, Lina ((MSC Fränkische Schweiz)
  • Körber, Yara (MSC Schatthausen)
  • Reichenbach, Nina (RSC Bretten)

Elite Männer 20 Zoll (4)

  • Bräuning, Ben (BMX-Club Württemberg)
  • Friedrich, Jonas (RSC Bretten)
  • Lehnert, Robin (MSC Thalheim)
  • Oswald, Dominik (MSC Münstertal)

Elite Männer 26 Zoll (4)

  • Keitel, Felix (MTC Rüsselsheim im ADAC)
  • Oing, Jannis (Trial-MSC Stadtlohn)
  • Widmann, Oliver (BMX-Club Württembg)
  • Zehentner, Raphael (MTG Kiefersfelden)

Junioren 20 Zoll (2)

  • Arnold, Dennis (MSC Schatthausen)
  • Welte, Jan (MSC Münstertal)

Junioren 26 Zoll (2)

  • Höchster, Lennart (MSC Münstertal)
  • Knauer, Luis (MSC Fränkische Schweiz)

Da es einige Doppelstarter gibt (Marathon, Zeitfahren, ist die Gesamtzahl der Athleten geringer als es die Addition ergibt.

Paracycling

Bahn (9) und Straße (14)

Frauen

  • Brachtendorf, Kerstin (BPRSV)
  • Dierkemann, Julia (GC Nendorf)
  • Dreock-Käser, Angelika (BPRSV)
  • Eskau, Andrea (USC Magdeburg)
  • Hausberger, Maike (BPRSV)
  • Laws, Vanessa (BPRSV)
  • Majunke, Jana (BPRSV)
  • Zeyen, Annika (SSF Bonn 1905)

Männer

  • Döring, Fabian (RV Concordia Reute
  • Förstemann, Robert (RSV W. Otto Berlin)
  • Herter, Johannes (RSV Tempo-Lieme)
  • Jäger, Maximilian (BPRSV)
  • Klinge, Jakob (RC Herpersdorf 1919)
  • Korber, Manuel (BSV München)
  • Merklein, Vico (GC Nendorf)
  • Schäfer, Thomas (BPRSV)
  • Scheichl, Manuel (RSLC Holzkirchen)
  • Schindler, Matthias (RV Union Nürnberg)
  • Schmidt, Benno (Cologne Classics Club)
  • Senska, Pierre (BPRSV)
  • Teuber, Michael (BSV München)
  • Ulbricht, Thomas (PSC Berlin)
  • Warias, Steffen (BSV München)