Monat: Mai 2018

Aero-Rennrad von Cannondale

Aero-Neuheit von Cannondale

RennRad ist beim Start des Giro d‘Italia in Israel dabei – und hat vor dem Prolog in Jerusalem eine Entdeckung gemacht: ein neues Aero-Rennrad mit Scheibenbremsen von Cannondale. An diesen Rädern des Team EF Education First-Drapac powered by Cannondale waren etliche technische Entwicklungen zu sehen, die man von Cannondale-Rennrädern bislang noch nicht kannte. Auch bei der Abu Dhabi Tour waren die Protoypen bereits zu sehen. Gerüchten zufolge könnte das Modell den Namen „Systemsix“ tragen.

Fläche und Integration

Der Rahmen ist flächiger gebaut, mit Kammtail-Rohren und einer viel extremeren Integration als bisher. Dies betrifft vor allem den Sitzrohr- sowie den Steuerrohrbereich. Einige Designdetails wurden wohl vom hauseigenen Zeitfahrrad Super Slice übernommen. Weiterhin fallen sofort die sehr tief ansetzenden sehr breit gebauten Sitzstreben auf.

Aerodynamik

Diese breite Bauweise, die wir bereits von vielen aktuellen Aeromodellen kennen, und die auch an der Gabel zum Tragen kommt, soll entstehende Luftverwirbelungen minimieren. Die Aero-Gabelintegration am Steuerrohr und am Übergang zum Unterrohr wird hier auf die Spitze getrieben. Interessant wäre es hier, den maximalen Lenkwinkel zu kennen.

Aero-Neuheit von Cannondale

Cannondale zieht wohl bald nach: beim Giro in Israel entdeckte RennRad das neue Aero-Rennrad. Bereits früher im Jahr, bei der Abu Dhabi Tour, war uns das Rad aufgefallen

Aero-Neuheit von Cannondale

Flächen und Integration: Viele Elemente wurden vom Zeitfahrrad Slice übernommen

Aero-Neuheit von Cannondale

Zeitgeist: Shimano-Scheibenbremsen an Cannondales neuem Aero-Renner

Aero-Neuheit von Cannondale

Die Gabel im Tragflächendesign

Aero-Neuheit von Cannondale

Systemintegration: Der glatte Übergang von Gabelkrone zu Unter- und Steuerrohr

Golfballdesign

Ein weiteres auffälliges Detail ist eine Bereich am Sitzrohr, dessen Oberfläche nicht glatt ist, sondern eine Art Golfballdesign aufweist. Dieses Design kennt man bislang etwa von Laufrädern oder Aero-Zeitfahranzügen. Deshalb kann man vermuten, dass es auch hier die Luft günstiger leiten soll. Natürlich sind sämtliche Kabel und Leitungen im Rahmen beziehungsweise im FSA-Vision-Cockpit integriert.

Scheibenbremsen

Verbaut sind neben der Dura-Ace-Di2-Gruppe auch Flat-Mount-Discs von Shimano. Zudem kommen 12-Millimeter-Steckachsen zum Einsatz – und ein uns bislang unbekannter Schnellverschluss. Die eher flachen Kettenstreben erinnern an die vom Komfortmodell Synapse bekannten Save-Stays, die für einen signifikanten Flex und damit einen erhöhten Fahrkomfort sorgen sollen.

Giro d’Italia 2018: Etappen und Favoriten

Zwischen Jerusalem und Rom liegen 3546 Kilometer und die 101. Auflage des Giro d’Italia. Zunächst geht es quer durch Israel, dann über Sizilien bis in die Karnischen Alpen und weiter in die Westalpen, wo für das Fahrerfeld die drei entscheidenden Tage kommen. Sieben Bergankünfte, die erste auf Sizilien, die schwierigste am Monte Zoncolan und zwei Einzelzeitfahren mit insgesamt nur 45 Kilometern stehen sieben Abschnitte für die Sprinter und vier für die Klassikerfahrer und Ausreißer gegenüber. Entschieden aber wird der Giro in den Bergen.

Streitfall Froome

Der Auftakt der diesjährigen Rundfahrt findet mit drei Etappen in Israel statt, der Giro endet mit der 21. Etappe in Rom. „Im Zeichen des Friedens“, stünde in diesem Jahr der Giro, ließ Rundfahrt-Chef Mauro Vegni bei der Präsentation verlauten. Er dachte dabei wohl keine Sekunde an den Briten Chris Froome. Sein Start sollte das Fahrerfeld aufpolieren, den Verlauf des Giros noch interessanter machen, doch jetzt ist Vegni wohl gar nicht mehr so glücklich über Froomes Startabsichten. Anfang Februar stellte der Giro-Boss der UCI ein Ultimatum, den „Fall Froome“ schnell zu behandeln und eine „endgültige“ Lösung zu finden. Der Italiener will den vierfachen Tour-de-France-Sieger in seinem Land willkommen heißen, aber nur wenn die „Affäre Froome“ ausgestanden ist. Das ist sie bis dato nicht. Froomes Anwälte spielen auf Zeit – die UCI schaut zu. Beim Giro d’Italia 2018 wird der Brite daher am Start stehen können.

Giro-2018-Dumoulin

Favoritencheck: 5 von 5 Sternen. Tom Dumoulin will seinen Vorjahrestitel verteidigen. Die Strecke dürfte ihm liegen.

Giro-2018-Froome

Favoritencheck: 5 von 5 Sternen. Chris Froome ist umstritten. Seine Form aber gut bis sehr gut. Das zeigte er zuletzt bei der Tour of the Alps.

Giro-2018-Pinot

Favoritencheck: 5 von 5 Sternen. Der Überraschungsmann des Frühjahrs. Thibaut Pinot hat die Tour of the Alps gewonnen - und ist in Topform.

Giro-2018-Chaves

Favoritencheck: Viereinhalb von fünf Sternen. Esteban Chaves gilt als starker Bergfahrer. Der Zoncolan liegt ihm. Hier muss er attackieren.

Giro-2018-Aru

Favoritencheck: 4 von 5 Sternen für Fabio Aru. Der Italiener ist definitiv ein Kandidat fürs Podium.

Giro-2018-Monte-Zoncolan

Der Anstieg, der wohl die Entscheidung bringt: Der Weg zum Monte Zoncolan.

Dumoulin will Giro-Sieg verteidigen

2011 wurde der damalige Giro-Sieger Alberto Contador wegen Dopings gesperrt und der Sieg aberkannt. Diese Schlagzeilen will Vegni in jedem Fall vermeiden. Ungeachtet der Froome-Affäre bereitet sich Vorjahressieger Tom Dumoulin akribisch vor, um seinen Triumph zu wiederholen: „Ich trete an, um meinen Sieg aus dem Vorjahr zu verteidigen“, sagte der Niederländer, Nach den ersten drei Etappen in Israel und dem ersten Ruhetag folgt nämlich der Transfer nach Sizilien, der Heimat Vincenzo Nibalis. Dieser wiederum wird den Giro diesmal auslassen und sich voll auf die Tour de France konzentrieren. Drei Etappen sind auf Sizilien geplant, wobei die sechste Etappe mit der ersten Bergankunft des Giro 2018 auf dem Ätna endet.

Monte Zoncolan

Danach geht es auf dem italienischen Festland weiter und man bewegt sich in nördliche Richtung, wobei auf der 14. Etappe der Monte Zoncolan über die Westauffahrt von Ovaro erklommen werden muss – einer der wenigen Alpenpässe, der es auf eine zweistellige Durchschnittssteigung (11,5 Prozent) bringt. Die letzte Woche beginnt mit einem 34,5 Kilometer langen Einzelzeitfahren im Trentino, wo sich der Deutsche Tony Martin zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder präsentieren will und den Kampf gegen die Uhr als wichtigen Formtest für die Tour de France und die Weltmeisterschaft sieht.

Entscheidung am Berg

Der Gesamtsieg des Giro wird an drei aufeinanderfolgenden Bergetappen mit Ankünften in Prato Nevoso, Jafferau und Cervinia heiß umkämpft sein, dafür wird die Schlussetap­pe in Rom ein Schaulaufen für die sich noch im Feld befindenden Sprinter. Neben den 18 WorldTour-Teams dürfen die vier Zweitligisten Androni Giocattoli, Bardini-CSF, Israel Cycling Academy und Wilier Triestina beim Giro starten. Sprinter Marcel Kittel hatte bereits zu Saisonbeginn abgewunken und will sich voll auf die Tour de France konzentrieren. Aus dem deutschen Bora-hansgrohe-Team geht Davide Formolo als Kapitän und Außenseiter ins Rennen.

Giro d’Italia 2018 – Die Favoriten

Tom Dumoulin

Mehrere Anläufe hat Tom Dumoulin schon unternommen, im letzten Jahr klappte es. Der Niederländer war ein sehr souveräner Gesamtsieger und wird darum kämpfen, das Rosa Trikot auch in diesem Jahr nach Rom zu tragen. Die Strecke liegt dem kletterfesten Zeitfahrspezialisten und sein Sunweb-Team ist gerüstet, ihn noch einmal optimal zu unterstützen.

Chris Froome

Kann Chris Froome sein Versprechen wahrmachen und den dritten aufeinanderfolgenden Grand-Tour-Sieg erringen können?  Doch sein Start war bis zuletzt unklar. Dopingvorwürfe gegen sein Team und ein positiver Dopingbefund bei der Vuelta 2017 belasten den Ausnahmesportler. Nichtsdestotrotz: Team Sky ist bestens aufgestellt: Mit Poels, Henao und Kiryienka hat Froome die stärksten Helfer.

Weitere Favoriten

Fabio Aru (UAE Team Emirates), Miguel Angel Lopez (Astana), Davide Formolo (Bora-Hansgrohe), Simon Yates und Esteban Chaves (beide Mitchelton-Scott)

Die Etappen des Giro d’Italia

Giro-Etappen-Übersicht-2018

Von Jerusalem nach Rom: Die Etappen des 101. Giro d’Italia.

Jubiläum: Rad-Marathon Tannheimer Tal

Tannheimer Tal

10 Jahre Rad-Marathon Tannheimer Tal – mehr als 15.000 Teilnehmer haben seit der ersten Austragung unvergessliche Momente auf dem Rennrad und große Emotionen im Ziel erlebt. Am 1. Juli 2018 wird der Rad-Marathon zehn Jahre alt. Das wird gefeiert. Das erweiterte Streckenangebot soll nun für noch mehr Glücksgefühle sorgen. Neben der bewährten Königs-Distanz mit 220 Kilometern und 3500 Höhenmetern, der 130-Kilometer-Runde mit 930 Höhenmetern, der 85-Kilometer-Strecke mit 690 Höhenmetern, macht nun die 58-Kilometer-Strecke mit 400 Höhenmetern den „Erlebnisradtag“ im Tannheimer Tal komplett. Die neue Strecke im Sortiment ist für jeden geeignet und alle Arten von Fahrrädern dürfen starten.

Erlebnis vor Ergebnis

2009 begann die Erfolgsgeschichte Rad-Marathon Tannheimer Tal. Heute zählt er zu den schönsten Marathon-Veranstaltungen im Alpenraum. Im Rennradkalender hat er sich als feste Größe etabliert. „Wir sind zu einer großen Radfamilie zusammengewachsen und feiern das zehnjährige Jubiläum mit einer zusätz­lichen Strecke“, sagt Michael Keller, Chef des Organisations-­Komitees. Das Motto lautet: „Erlebnis vor Ergebnis.“ Entsprechend führt die neue 58-Kilometer-Runde von Tannheim durch das Engetal Richtung Vils und Reutte nach Weißenbach. Zurück ins Tannheimer Tal geht es über den Gaichtpass. Beim Festprogramm ist somit für jeden etwas dabei – für hoch Ambitionierte, für Hobbyradler, für Familien. Denn die neue Strecke darf mit jedem Rad befahren werden. Fest zur Familie des Rad-Marathons gehört auch der ehemalige Profi Marcel Wüst. „Hier gefällt mir vor allem die herrliche Streckenführung durch die wunderschöne und reizvolle Landschaft. Ich bin ja schon viele Marathons gefahren, aber im Tannheimer Tal ist es besonders schön“, sagt der gebürtige Kölner. „Empfehlenswert ist es auch, sich die Strecke vorher anzuschauen. Am besten bei den Rennradwochen. Denn die Seen- und Berglandschaft ist einzigartig.“

Tipps der Profis

Die Rennradwochen vom 19. bis 26. Mai 2018 sind die ideale Gelegenheit, um mit gezieltem Ausdauertraining seine Kondition zu optimieren und sich ein paar wertvolle Tipps von Experten zu holen. Bei den Trainingsfahrten geht es nicht um Sekunden und Platzierungen. Es herrscht eine lockere Atmosphäre, es bleibt Zeit für Gespräche – unter anderem auch mit Marcel Wüst, der bei den Ausfahrten stets dabei ist. Neben ihm ist bei den Rennradwochen vom 25. bis 30. Juni 2018 auch Gerrit Glomser mit von der Partie, mehrfacher Sieger der Österreich-Rundfahrt. Zudem liefern an beiden Terminen heimische Guides viele nützliche Informationen und verraten den einen oder anderen Geheimtipp für besonders reizvolle Nebenstraßen.

Mehr Informationen unter www.tannheimertal.com

Haute Route Oman

Haute Route entwickelt sich weiter. Die Serie von Etappenrennen für Jedermann-Radsportler findet nun auch im Mittleren Osten statt. 2019 wird es erstmals eine Haute Route Oman geben. Sie wird von Freitag den 1. März bis Sonntag den 3. März 2019 stattfinden – mit spektakulärem Bergpanorama in einem Land, das für seine legendären Wüstenlandschaften, hochaufragenden Gebirge und kristallklaren Seen und Flüsse bekannt ist.

Wie ein Profi

Wie bei jedem Etappenrennen der Haute Route werden Etappen mit Zeitmessung organisiert. Im Einklang mit dem Veranstaltungsprogramm werden Radfahrer aller Leistungsstufen professionell betreut. Es gibt für alle Teilnehmer vollständige logistische, mechanische und medizinische Unterstützung. Mit dabei sind auch Kamera-Teams. Nach den jeweiligen Etappen gibt es für alle Fahrer Massagen zur Regeneration.

Der Oman

Der Oman ist für die Gastfreundschaft seiner Bewohner und für seine ursprüngliche Kultur bekannt. Mit einer beeindruckenden Küstenlänge von 3160 Kilometer, befindet sich der Oman im Südosten der arabischen Halbinsel und in der Nähe der Mündung des arabischen Golfstroms im indischen Ozean. Das Land und seine Hauptstadt Maskat wurden von National Geographic und von Lonely Planet als Reiseorte bezeichnet, die man „unbedingt gesehen haben muss“. Die Tour von Oman hat bei den WorldTour-Teams bereits einen festen Platz im Eventkalender. Wegen der erstklassigen Straßenverhältnisse und der sehr gut entwickelten Tourismus-Infrastruktur wird der Oman der Ort für die erste Veranstaltung der Haute-Route-Reihe im Mittleren Osten sein.

Radsport-Bedingungen

Die Wetterbedingungen sollten passen: wenn die Haute Route Oman im März 2019 stattfindet, sollten die Temperaturen etwa durchschnittliche 20 Grad Celsius betragen. Eine bereits im März 2018 durchgeführte Proberennveranstaltung bewies, dass das Rennen den Kriterien für die Aufnahme in das Portfolio der Haute Route entspricht. Die Strecke der Haute Route Oman führt die Radfahrer durch die landschaftlich schönsten Gegenden im Sultanat und beinhaltet die anspruchsvollsten Anstiege des Landes.

Wer Interesse an der Haute Route Oman hat, kann sich unter dem folgenden Link registrieren. Die eigentliche Anmeldung wird ab Anfang 2019 möglich sein.
https://www.hauteroute.org/events/register/oman-2019

Tour de France 2018, 5. Etappe: Informationen, Start, Strecke und Höhenprofil

Rahmendaten 5. Etappe

Datum: Mittwoch, 11. Juli 2018

Start: 12.40 Uhr

Geplante Ankunft: 17.30 Uhr

Strecke: Lorient nach Quimper

Länge: 204,5 Kilometer

Kolumne Jens Voigt

„Auch die fünfte Etappe scheint vom Zieleinlauf her für die Sprinter prädestiniert zu sein. Allerdings hat es dieser Abschnitt in sich. Nicht weniger als fünf Bergwertungen haben die Tour-Verantwortlichen auf diesem Streckenabschnitt platziert. Zwar gehören sie alle nur zur dritten und vierten Kategorie, aber das ständige Auf und Ab zehrt doch an den Kräften. Die letzte Bergwertung, die Côte de la Montage de Locronan, liegt gut 20 Kilometer vor dem Ziel. Da werden einige versuchen auszureißen, um den Sprintern das Spiel zu verderben. Dies könnte ein Tag für den „Ausreißerkönig“ Thomas De Gendt sein. Ob eine Flucht gelingt? Gut möglich.“

Tour-Spezial!

Höhenprofil 5. Etappe

Durchfahrtszeiten

Tour de France 2018, 4. Etappe: Informationen, Start, Strecke und Höhenprofil

Rahmendaten

Datum: Dienstag, 10. Juli 2018

Start: 13.00 Uhr

Geplante Ankunft: 17.46 Uhr

Strecke: La Baule nach Sarzeau

Länge: 195 Kilometer

Kolumne Jens Voigt

„Auch die vierte Etappe wird ein Festival für die Sprinter. Von der Atlantikküste geht es wieder ins Landesinnere. Kleine Straßen kennzeichnen an diesem Tag die Strecke, so dass sich vielleicht wieder Ausreißer absetzen könnten. Besonders nach dem Mannschaftszeitfahren, das einigen Fahrern noch in den Knochen steckt, wird man sie ziehen lassen. Bis zur Côte de Saint-Jean-la-Poterie werden sie ihren Vorsprung ausbauen können, ehe das Feld richtig reagiert. Der Zielort der vierten Etappe ist neu in der Tour-Geschichte. Er liegt am Golf von Morbihan, darum kann der Wind auf diese Etappe großen Einfuss nehmen. Weil eine Zielankunft im kleinen, nur knapp 7000 Einwohner zählenden Städtchen nicht möglich ist, wird auf der Landstraße um den Etappensieg gesprintet. Eine fast vier Kilometer lange und sieben Meter breite Zielgarde verspricht ein Showdown der besten Sprinter um Kittel und Greipel.“

Tour-Spezial!

Höhenprofil

Durchfahrtszeiten

Tour de France 2018, 3. Etappe: Informationen, Start, Strecke und Höhenprofil

Rahmendaten

Datum: Montag, 9. Juli 2018

Start: 15.00 Uhr

Strecke: Cholet nach Cholet

Länge: 35 Kilometer

Kolumne Jens Voigt

„Mannschaftszeitfahren, das ist für alle Teams ein besonderer Tag. Seit der Aufnahme dieser Disziplin ins WM-Programm haben sich einige Mannschaften besser und mehr darauf vorbereitet. Aber 2019 wird das Zeitfahren wieder aus dem WM-Programm verschwinden und ob es dann noch für Rundfahrten attraktiv bleibt, bezweifle ich. Es ist doch ein enormer Aufwand. Allein das ganze Material, das transportiert werden muss. Bei der Tour werden nicht nur die Mannschaften vorn sein, die man bei Weltmeisterschaften auf dem Podium sieht, sondern besonders auch jene, die einen Fahrer fürs Gesamtklassement in ihren Reihen haben: wie BMC oder Sky. Deshalb sind am Vorabend vor so einem Rennen alle Fahrer besonders nervös. Die schwächeren Fahrer wird man unterwegs „opfern“, denn es werden ja nur fünf gewertet. Wichtig ist in jedem Fall, den Klassementfahrer mit ins Ziel zu bringen und ihn unterwegs gut abzuschirmen.“

Tour-Spezial!

Höhenprofil

Durchfahrtszeiten

Tour de France 2018, 2. Etappe: Informationen, Start, Strecke und Höhenprofil

Rahmendaten

Datum: Sonntag, 8. Juli 2018

Start: 13.20 Uhr

Geplante Ankunft: 17.30 Uhr

Strecke: Mouilleron-Saint-Germain nach La Roche-sur-Yon

Länge: 182,5 Kilometer

 

Kolumne Jens Voigt

„Die zweite Etappe führt das Peloton zunächst in nördliche Richtung und es wird ein wenig hügelig. Dies ergibt eine gute Gelegenheit für bergfeste Fahrer, zu attackieren und sich die Bergpunkte an der Côte de Pouzauges zu holen. Noch ist das Streckenprofil der Tour leicht, noch sind alle Fahrer fit, so dass Ausreißer ihre Chance suchen werden, die weder Klassementfahrer sind, noch zu den Kletterspezialisten gehören. Es kann große Zeitabstände geben, denn die Klassementfahrer werden sich zurückhalten und auch ihre Helfer schonen und die Sprinter warten noch ab. Erst im letzten Renndrittel wird Bewegung ins Feld kommen. In Beaulieu (nach 132 Kilometern) und in Saint Florent (nach 168 Kilometern) werden erneut wertvolle Punkte für das Grüne Trikot vergeben. Da werden sich Sagan und Co. in Position bringen und nichts verschenken wollen. Nach der zweiten Sprintwertung des Tages wird die Jagd auf mögliche Ausreißer forciert und das Finale vorbereitet. Nach der letzten Kurve geht es auf die 900 Meter lange Zielgerade, die sechseinhalb Meter breit ist. Perfekt für einen optimalen royalen Sprint und gute Chancen für die deutschen Stars.“

Tour-Spezial!

Höhenprofil

 

 

Höhenprofil

Tour de France 2018, 1. Etappe: Informationen, Start, Strecke und Höhenprofil

Rahmendaten 1. Etappe

Datum: Samstag, 7. Juli 2018

Start: 11.10 Uhr

Geplante Ankunft: 15.40 Uhr

Strecke: Noirmoutier-en-l’Ile nach Fontenay-le-Comte

Länge: 199 Kilometer

Jens Voigt Kolumne

„Nachdem im Vorjahr in Düsseldorf die Zeitfahrer die Ehre hatten, den ersten Träger des Gelben Trikots unter sich auszumachen, sind diesmal wieder die Sprinter an der Reihe. Los geht es in der Vendée in Noirmoutier, einem beschaulichen Ort, der an diesem Wochenende zum Mittelpunkt der Radsportwelt wird. Die Strecke verläuft zwar flach, aber aufgepasst: Es geht die ersten Kilometer am Meer entlang und da kann ganz schön der Wind pfeifen. Wer nicht aufpasst, hat schnell ein Loch gerissen und dann wieder hinzufahren, das tut weh.

Bei der ersten Sprintwertung der Tour werden sich die Spezialisten schon einmal gegenseitig antesten. 30 Kilometer vor dem Ziel geht es dann vom Meer weg ins Landesinnere und der Parcours wird ein wenig hügelig. Die erste Bergwertung der Tour steht an, aber die Côte de Vix wird als Berg der vierten Kategorie gewertet, also stellt er keine schwere Aufgabe für das komplette Feld dar. Alle sind noch frisch, werden locker über die Kuppe fahren, den ersten Sprint der Tour in Maillezais vorbereiten und dann das Finale einläuten. Vielleicht holt ja Marcel Kittel zum dritten Mal nach 2013 und 2014 zum Tour-Auftakt das Gelbe Trikot.“

Tour-Spezial!

Profil 1. Etappe

1. Etappe

Durchfahrtszeiten