Monat: Dezember 2019

Wintertraining: Überblick über Trainingsformen für Radsportler im Winter

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Draußen, drinnen, Rennrad, Mountainbike, Cyclocrosser, Joggen, Skitouren, Fitnessstudio? Was, wie, wie viel, wann? Der Winter ist die Zeit der Trainingsfragen. Der verschiedenen Ansätze. Und die Zeit der kurzen Tage, der Dunkelheit, der Kälte.

Für immer mehr Radsportler ist der Winter auch die Zeit des Rollentrainers. Man trainiert zu Hause. Abends nach der Arbeit. Heimkommen, Radhose anziehen, aufs Rad setzen, treten. Ohne Autos, Ampeln, Regen, Schnee, Dunkelheit. Der große Vorteil des Rollentrainings lautet: Effizienz. Man kann, transparent und einfach steuerbar, große Trainingsreize in kurzer Zeit setzen – wenn man will. „Die Erfolge des Sommers werden im Winter gemacht“, heißt es.

Virtueller Widerstand: Sieben Rollentrainer im Test

In dieser fast schon zu oft gehörten Phrase steckt viel Wahrheit. Doch auf die Frage, wie man seine Form optimal aufbaut, gibt es keine Pauschalantwort. Nur eine individuelle. So hat Patric Grüner, der neue 48-Stunden-Höhenmeter-Weltrekordhalter, sein Wintertraining vor einiger Zeit radikal umgestellt: weniger Rollentraining, dafür viel mehr Skitouren. Im vergangenen Winter absolvierte er rund 100.000 Höhenmeter auf Skiern. Mehr zu ihm, seinem Rekord, seinem Training, lesen Sie ab der Seite 28 in diesem Magazin.

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Mehr Leistung durch effizientes Training im Winter

Was dieses Beispiel zeigen soll, ist: Jeder muss den für sich optimalen Weg selbst finden. Patric Grüner lebt im Ötztal in Tirol, umgeben von Bergen – dass sich das Skitourengehen dort eher anbietet als für Sportler, die in Kiel leben, erscheint logisch.

Dennoch kann man einige Grunderkenntnisse zum Wintertraining festhalten. Die Kombination aus Rad-, Rollen- Alternativ- und Krafttraining hat sich für viele Athleten aller Leistungsniveaus als effektiv erwiesen. Gerade mit dem Rollen- und dem Krafttraining sind auch für erfahrene Athleten noch neue Trainingsreize und somit Leistungszuwächse möglich.

Ein Hauptvorteil: Ein effektives Rollentraining gelingt auch mit weniger Zeitaufwand als ein ebenso beanspruchendes Training auf der Straße – und ist meist effizienter. Dies liegt daran, dass man auf der Rolle ständig treten muss. „Junk Miles“ oder „Trash Miles“, also „leere Kilometer“ ohne Trainingseffekt, kann man vermeiden: jene Trainingszeiten, in denen man rollt oder nur mit minimaler Leistung pedaliert. Diese Trash Miles können, je nach dem Trainingsinhalt, beim Straßentraining zwischen fünf und 25 Prozent der Trainingszeit einnehmen.

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Für viele Radsportler ist die Rolle im Winter das effizienteste Alternativtraining

Effizient: Intervalle

Das Problem, das bisher viele vom regelmäßigen Training auf der Rolle abschreckt – die Monotonie –, kann durch Musik, Bücher, Filme oder Software wie Zwift gelöst werden. Damit trainiert man zu Hause – in einer virtuellen Welt. Man tritt kraftvoller – und die Figur auf dem Bildschirm vor einem fährt schneller. Die Anstrengung ist real: das Treten, das Schwitzen, das Aus-dem-Sattel-Gehen. Doch man bewegt sich nicht vom Fleck.

Ob auf dem Rennrad, dem Cyclocrosser, dem Mountainbike oder dem Hometrainer – eine Frage, die sich wohl jeder Hobbysportler stellt, lautet: Grundlagen- oder Intervalltraining? Oder beides? Und wenn ja, wie kombiniert man es? Das einst fast allgemeingültige Trainingsprinzip des „je länger und ruhiger, desto besser“ ist längst Geschichte. Für fast alle Athleten ist ein polarisiertes Training sinnvoll. Ein gezielter, regelmäßiger Belastungswechsel, eine Kombination aus kurzen, harten Intervallen und längeren, sehr ruhigen Einheiten im Grundlagenbereich.

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Studie

Eine interessante Studie zu einer effizienten Intervall-Einheit, die Athleten aller Leistungsstufen weiterbringen kann, wurde von Forschern der Universität Kopenhagen durchgeführt. Sie wollten ein einfaches Trainingsprinzip für möglichst alle Sportler finden – und kamen nach einigen Versuchen auf ein „10-20-30-Training“.

Der Ablauf: Auf 30 Sekunden im Grundlagenbereich folgen 20 im aerob-anaeroben Übergangsbereich und zehn als All-out-Sprint mit 100 Prozent Intensität. Der Vorteil dieses Ablaufs: Da die sehr intensive und somit schmerzhafte Belastung „nur“ zehn Sekunden kurz ist, ist sie auch für Nicht-Leistungssportler mental einfacher zu bewältigen als andere Intervall-Formen. Zudem ist der Ablauf der Einheit so simpel, dass sie jederzeit auch ohne Hilfsmittel – wer die Sekunden im Kopf zählt, braucht nicht einmal eine Stoppuhr – durchführbar ist.

Die Effekte dieser Trainingsform untersuchten die Wissenschaftler im Rahmen einer Studie: Die Probanden waren 132 Freizeitläufer, die wöchentlich zwei ihrer „normalen“ Trainingseinheiten gegen 10-20-30-Sessions tauschten. Dabei wurden je fünf solcher Ein-Minuten-Einheiten absolviert. Dazu kam eine Kontrollgruppe aus 28 Hobbyathleten.

Die Ergebnisse: Nach acht Wochen liefen die Probanden den Fünf-Kilometer-Lauf um durchschnittlich 38 Sekunden schneller als zuvor. Zudem wiesen fast alle signifikant niedrigere Blutdruckwerte auf. Bei den normal trainierenden Sportlern der Kontrollgruppe zeigten sich keine Unterschiede.

Wenig Zeit, großer Ertrag

Die Effekte dieses sogenannten High-Intensity-Intervall-Trainings (HIIT) sind inzwischen vielfach belegt. Sie sind jenen des traditionellen Grundlagenausdauer-Trainings oft sehr ähnlich. Etwa auf der zellulären Ebene – in Form einer vermehrten Bildung von Mitochondrien, der „Kraftwerke“ der Zellen.

So zeigte etwa eine Studie von Burgomaster und Kollegen, dass Anpassungen auf der Zellebene, in diesem Fall die Aktivität oxidativer Enzyme, nach einem sechswöchigen HIIT-Programm signifikant deutlicher waren als nach einem Ausdauer-Trainingsprogramm. Das HIIT-Training bestand aus vier bis sechs 30-Sekunden-Maximalsprints auf dem Rollentrainer, mit je 4,5 Minuten aktiver Pause, an drei Tagen pro Woche. Das Ausdauer-Training bestand aus je 40 bis 60 Minuten bei rund 65 Prozent des maximalen Sauerstoff-Aufnahmelevels, an fünf Tagen pro Woche.

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HIIT für Radsportler

Daussin und seine Kollegen ließen in ihrer Untersuchung ihre Probanden, trainierte Männer und Frauen, je ein achtwöchiges HIIT- und ein ebenso langes Grundlagen-Programm absolvieren.

Das Ergebnis: Die durchschnittliche Zunahme der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max) war nach dem HIIT deutlich größer als nach dem aeroben Trainingsprogramm – 15 gegenüber neun Prozent.

Für Radsportler bieten sich alle Formen des HIIT an: längere intensive Belastungen wie etwa „VO2max-Intervalle“, deren Dauer zwischen einer und vier Minuten liegt. Kürzere Einheiten bei rund 120 Prozent der VO2max – der maximalen Sauerstoffaufnahme – für je zehn bis 60 Sekunden. Oder noch kürzere Sprint-Intervalle mit All-out-Belastungen für je fünf bis 30 Sekunden.

In mehreren US-amerikanischen Studien absolvierten gut trainierte Radsportler zweimal wöchentlich VO2max-Intervalle – je drei bis sechs, mit je einer bis zwei Minuten aktiver Pause dazwischen. Das Ganze über Zeiträume zwischen drei und sechs Wochen. Danach hatten sich sowohl ihre Leistungswerte als auch ihre maximale Sauerstoffaufnahme signifikant verbessert. Die Ausdauerleistungsfähigkeit erhöhte sich um zwei bis vier Prozent.

Ebenfalls interessant sind die Ergebnisse einer Untersuchung australischer Forscher. Ihre Erkenntnis: Hartes High-Intensity-Intervall-Training, das abends ausgeführt wurde, hatte keinen negativen Einfluss auf die Schlafdauer und Schlafqualität. Dies spiegelt den Alltag der meisten Hobbysportler wider. Denn gerade das Rollentraining wird oft abends, nach dem Arbeitstag absolviert – dann, wenn es draußen längst dunkel ist.

Der Faktor Kraft beim Training im Winter

Kraft und Ausdauer widersprechen sich, sie korrelieren negativ – sollte man meinen. Doch dem ist nicht so. Denn „Krafttraining“ ist sehr viel mehr als das „Aufpumpen“ von Fitnessstudio-Muskeln. Im Hochleistungs- und Profisport gehören Krafteinheiten in fast allen Ausdauerdisziplinen zum Alltag – zum einen in Form von Ergänzungs- und Stabilisationsübungen, zum anderen in jener von Kraftausdauer- und Maximalkrafttraining. Inzwischen haben viele Studien gezeigt, dass auch Phasen intensiven Krafttrainings die Ausdauerleistung nicht negativ beeinflussen müssen.

So etwa eine aktuelle Studie norwegischer Forscher: Die Probanden, gut trainierte Radsportler, zeigten nach einem elfwöchigen zusätzlichen Kraftprogramm – je dreimal vier bis zehn Wiederholungen pro Übung – keine Veränderung in ihrer maximalen Leistung, die anhand von 40-minütigen „All-out-Tests“ verglichen wurde. Zweimal pro Woche ging es für je 30 bis 40 Minuten in den Kraftraum – absolviert wurden unter anderem Übungen an der Beinpresse und freie Kniebeugen. Die Probanden verbesserten ihre maximale Sauerstoffaufnahme, steigerten die Muskelmasse – und nahmen dennoch nicht signifikant an Gewicht zu. Die Ökonomie der „Muskelarbeit“ hatte sich verbessert – unter anderem deshalb, weil Muskelfasern des schnell feuernden Typs II-X in den deutlich ausdauernderen Muskelfasertyp II-A umgewandelt wurden.

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Krafttraining kann die Leistung von Radsportlern deutlich erhöhen

Klare Leistungsverbesserungen durch Krafttraining

Dieselbe Forschergruppe ließ weiterhin eine Gruppe von Top-Radsportlerinnen zusätzlich ein ebenfalls elfwöchiges Krafttrainings-Programm durchführen. Ergebnis: Die Durchschnitts-Watt-Leistung, die maximale Sauerstoffaufnahme sowie die Effizienz während eines 40-Minuten-Zeitfahrens verbesserten sich signifikant.

Rønnestad und seine Kollegen stellten zudem in einer weiteren Untersuchung mit Duathleten auch bei diesen Probanden klare Leistungsverbesserungen fest. Interessant war hierbei auch die Art des Leistungstests, der vor und nach der Trainings-Intervention durchgeführt wurde.

Auf drei Stunden Radfahren im submaximalen Bereich beziehungsweise anderthalb Stunden Lauftraining im Grundlagenbereich folgte ein fünfminütiges All-Out-Intervall. Die Durchschnittsleistung in Watt erhöhte sich durch das Kraft-Ausdauer-Kombinationstraining um sieben Prozent. Die Studie ist demnach gerade für Radrennfahrer sehr interessant, da diese Abfolge deren Wettkampf-Belastungsprofil ähnelt.

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Alternativsport im Winter

Potenziell könnte sich das Maximalkrafttraining negativ auf einzelne „Ausdauer-Leistungsfaktoren“ auswirken. Hier etwa vor allem auf die Kapillarisierung, die Neubildung kleiner Blutgefäße. Doch in einer validen Studie von Aagard und Kollegen aus dem Jahr 2011 an Elite-Ausdauerathleten wurden nach einem 16-wöchigen Maximalkraft-Trainingsblock keine negativen Effekte auf die Kapillarisierung festgestellt. In mehreren weiteren Studien wurde gezeigt, dass auch die Enzym-Aktivität nicht negativ beeinträchtigt wird.

Wer seine Maximalkraft steigern will, ohne sein Körpergewicht zu erhöhen, für den ist das sogenannte IK-Training ideal. Es verbessert vor allem die „intramuskuläre Koordination“, etwa indem mehr Muskelfasern aktiviert werden. Es definiert sich durch sehr wenige, in der Regel nur eine bis maximal drei Wiederholungen bei einer maximalen Ausbelastung.

Technik beim IK-Training

Die Grundvoraussetzung für diese Trainingsmethode: das fehlerfreie Beherrschen der Technik. Für Einsteiger sollte das IK-Training zunächst tabu sein, denn die Verletzungsgefahr bei unsauber ausgeführten Bewegungen ist sehr hoch. Zudem sollten solche Übungen immer erst im aufgewärmten sowie im ausgeruhten Zustand angegangen werden. Dies gilt auch und besonders für die „Königsübung“ für Radfahrer: die freie Kniebeuge.

Auch für Alternativsportarten spricht viel – nicht nur die Abwechslung und der Spaß. Gerade das Laufen besticht durch seine Effizienz: Es ist intensiver als Radfahren, mehr Muskelgruppen werden beansprucht und man verbrennt in weniger Zeit mehr Kalorien. So verbraucht ein 70 Kilogramm schwerer Athlet bei einer mittelschnellen Dauerlaufbelastung über 60 Minuten rund 700 Kalorien. In einer Stunde auf dem Rad käme man bei einer ähnlichen Intensität nur auf rund 600 „verbrannte“ Kalorien.

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Welches sind effizientesten Wege für einen Radsportler, sich im Winter fit zu halten?

Was bedeutet der Begriff Kraftausdauer?

Der Begriff „Kraftausdauer“ ist weit gefasst. Das Training kann etwa im Fitnessstudio stattfinden – mit vielen Wiederholungen bei jeder Übung, mit entsprechenden geringeren Gewichten. Oder auch auf dem Rad? Denn dabei geht es beim traditionellen „K3-Training“, das teils auch als „KMR“ bekannt ist: Kraft mit Rad. In der Sportwissenschaft ist der Effekt des lange unter fast allen Amateur- und Profifahrern als Standard-Trainingsmethode geltenden K3 jedoch seit Jahren umstritten.

K3 bedeutet: sehr niedrige Trittfrequenzen von rund 40 bis 60 Umdrehungen pro Minute an einem möglichst langen, gleichmäßigen Berg oder auf dem Rollentrainer zu fahren. Zum Beispiel: vier- bis achtmal 15 bis 20 Minuten, mit je 15 Minuten aktiver Pause dazwischen. Jedoch gilt: Damit trainiert man nicht die Kraft, sondern die Ausdauer. Der Krafteinsatz reicht bei Weitem nicht aus, um physiologische Anpassungen im Sinne eines Krafttrainings zu provozieren. Etliche Untersuchungen konnten zeigen, dass erst ab 60 oder eher 70 Prozent des individuellen Kraftmaximums eine physiologische Anpassung der Muskulatur zugunsten eines Kraftgewinns festgestellt werden kann.

Ergo gilt: Von Krafttraining kann beim klassischen K3-Training nicht die Rede sein. Dennoch muss diese Trainingsmethode nicht sinnlos sein – sehr viele Lizenzfahrer setzen sie noch gezielt, vor allem im Frühjahr ein: Als erste längere, etwas intensivere Intervalle, deren Intensitätsniveau sich der anaeroben Schwelle annähert.

In der RennRad-Ausgabe 11-12/2019 finden Sie Pläne für Ihr ideales Wintertraining: auf der Rolle, Alternativen wie Laufen, Krafttraining, Kniebeugen, Bankdrücken oder Hanteltraining. Außerdem bieten wir Ihnen einen Beispiel-Trainingsplan für den Winter. Hier können Sie die Ausgabe bestellen.

Leistungssport, Ehrenamt, Radrennen: Leitartikel zum Stand des Radsports

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Im Leistungssport geht es um viel, vor allem um Verzicht: Ein Athlet tauscht Zeit gegen potenziellen Erfolg ein. Für Profisportler ist dieser Tausch in der Regel „vernünftig“, denn der Sport ist ihr Beruf. Bei Amateur- und Hobbysportlern ist dieses Verhalten für Außenstehende, also einen großen Teil der Bevölkerung, sehr viel weniger nachvollziehbar. Dennoch ist das Gesetz unabdingbar: Wer bei einem Radrennen erfolgreich sein will, muss zuvor viel opfern. Vor allem jene Ressource, die wohl die wertvollste und knappste überhaupt ist: Lebenszeit.

Ein Athlet definiert sich über seinen Sport, über sein Hobby. Er kann beim Training abschalten, den Kopf frei bekommen, den Alltag vergessen, an seinem Körperbild und seiner Identität arbeiten. So weit ist die Motivationsspirale recht klar und offensichtlich.

Doch: Es existiert auch die andere Seite der Medaille, die andere Seite des Leistungssports, jene Seite, die fast immer im Dunkeln bleibt, die so wichtig ist und dennoch kaum beleuchtet wird. Jene Seite, die in diesem Land, in diesem Sport stirbt: die Seite der Rennveranstalter. Die Seite der Ehrenamtlichen. Jener Menschen, die ihre Freizeit opfern, um anderen ihren Sport zu ermöglichen.

„Das Ehrenamt ist ein Dienst – aber es ist auch die Chance, seine Umgebung, unser Miteinander, unsere Gesellschaft mitzugestalten“, sagte der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau in einer Rede. Doch im Radsport werden den Ehrenamtlichen und allen anderen Event-Organisatoren immer mehr Steine in den Weg gelegt – von der Politik. Die Veranstalter ersticken in Bürokratie und immer neuen Auflagen. Auflagen, die von kleinen Vereinen kaum mehr zu finanzieren sind. Die Konsequenz: Die Rennen sterben.

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Kostenexplosion im Leistungssport

Bayernrundfahrt, Thüringenrundfahrt der U23, Regiotour, Mainfrankentour, Sachsentour, Tour de Berlin – alle waren sie traditionsreiche Etappenfahrten. Keine davon existiert heute noch.

Aktuell ist auch eines der wichtigsten Etappenrennen Europas für ganz junge Fahrer gefährdet: die Internationale Kids Tour in und um Berlin für Jungen und Mädchen bis 15 Jahre. Sie wird seit 1993 ausgetragen. In der Siegerliste finden sich Namen wie John Degenkolb, 2003, oder Maximilian Schachmann, 2008. Jetzt steht sie vor dem Aus. Der Grund: immer weiter steigende behördliche Auflagen. Zu viel für die ehrenamtlichen Mitarbeiter. Zu viel für das Budget.

Der Gesamtetat der Rundfahrt liegt bei rund 74.000 Euro – doch durch die kurzfristig auferlegten behördlichen Auflagen fehlen den Organisatoren nun 10.000 Euro, um diese erfüllen zu können. Die Veranstalter haben eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um das Rennen zu retten.

Selbst die deutsche Straßenmeisterschaft der Profis war in diesem Jahr gefährdet. Erst im letzten Moment fand sich noch ein Ausrichter. „Die Anzahl der Straßenrennen ist in den vergangenen zehn Jahren mindestens noch einmal um 50 Prozent gesunken“, sagte Udo Sprenger, der langjährige Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer, in einem FR-Interview. Der Hauptgrund für das Radrennen-Sterben sei fast immer derselbe: die Bürokratie. Und vor allem: die hohen Kosten durch steigende Sicherheitsauflagen. So hätten die Veranstalter des am 1. Mai ausgetragenen Klassikers Frankfurt-Eschborn allein „200 Seiten Auflagen zur Strecken-Absperrung erhalten“.

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Situation im Leistungssport: Ein Teufelskreis

Natürlich hat diese Entwicklung Folgen – und zwar fatale. Weniger Rennen gehen mit weniger Fahrern einher. Und mit weniger Chancen. Doch gerade junge Sportler brauchen die Wettkämpfe für ihre Entwicklung. Noch sind die deutschen Nachwuchsfahrer konkurrenzfähig. Die aktuellen Talente sind sogar mehr als das. So gewannen die deutschen U19- und U23-Athleten bei den Bahn-Europameisterschaften in Gent, Belgien, in diesem Jahr 24 Medaillen in 44 Wettbewerben – 13 goldene, vier silberne, sieben bronzene.

Im Straßenrennsport sticht ein Fahrer hervor: Marco Brenner. Schon heuer, in seinem ersten Jahr in der Juniorenklasse, stellte er klar: Er ist ein Supertalent. Der 17-Jährige gewann die Rennen der Rad-Bundesliga fast nach Belieben, dazu die Gesamtwertung der schweren Tour du Pays de Vaud in der Schweiz, zwei Etappen der renommierten Lunigiana-Rundfahrt in Italien, den Grand Prix Patton in Luxemburg und die Oberösterreich-Juniorenrundfahrt.

Doch wie lange wird die Spitze der Leistungspyramide besetzt sein, wenn die Basis immer stärker erodiert und schmaler wird? Wo und wie sollen sich die zukünftigen deutschen Radprofis entwickeln?

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Zahl der notwendigen Helfer steigt

Im Gegensatz zu früher verlangen die Gemeinden beziehungsweise die Landratsämter heute eine Vollsperrung von Rennstrecken. Somit steigt die Zahl der notwendigen Helfer, die der Polizisten, die der Kosten für die Absperrungen. Zudem müssen sämtliche Umleitungen ausgeschildert sein, natürlich mit normierten, vorgeschriebenen und teuren Schildern. Zudem gibt es Anforderungen von der Seite der Verbände – hinsichtlich des Kampfgerichts oder der Transponderzeitnahme etwa.

All dies sorgt dafür, dass heute neben dem Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer auch ein niedriger fünfstelliger Betrag nötig ist, um ein Lizenzrennen zu veranstalten. Allein dieses Wissen schreckt immer mehr Menschen und Vereine davon ab, ein Event zu veranstalten.

Wie ändert man diese Entwicklung? Wie durchbricht man diese Negativspirale? Indem man umsetzt, was Politiker seit Jahren, oder eher Jahrzehnten, predigen – um danach das Gegenteil zu tun: Indem man Bürokratie abbaut. Es muss geschehen, was in Deutschland unmöglich erscheint: Prozesse, Genehmigungsverfahren und Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Und damit die Kosten und den Zeitaufwand derjenigen, die ihre Freizeit für den Sport, für ihr Hobby, für den Radsport-Nachwuchs opfern.

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Der Leistungssport und seine Vorbildfunktion

Den Sport zu fördern, ist aus Sicht der Politik allein schon ein Gebot der Rationalität. Eigentlich. Stichworte: Sozialisation zu Werten, die gesellschaftlich erwünscht und wertvoll sind – Teamwork, Fairness, Regeleinhaltung –, Bewegungsmangel, Zivilisationskrankheiten, psychische Erkrankungen, Milliardenkosten. Wer Zeit in ein Ehrenamt investiert, leistet einen Dienst an der Gesellschaft. Dies sollte ein Staat honorieren, statt es zu erschweren. Vereine sind Entwicklung-, Sozialisations- und Integrationsinstanzen. Schon deshalb sollten sie politisch stark gefördert werden.

An den Rennveranstaltern und dem Bund Deutscher Radfahrer liegt es, den Rennsport wieder attraktiver zu machen – und ihn zu öffnen. Ein nachahmenswerter Weg ist etwa jener, den die Veranstalter des „Riderman“ nun eingeschlagen haben: Im Rahmen des hochklassigen Etappenrennens für Jedermann-, also Nicht-Lizenz-Fahrer werden zukünftig auch Lizenzrennen der Klassen U19 und U17 ausgetragen. Alles im Rahmen einer Kooperation zwischen den Machern des Riderman und des Heuer-Cup.

Es entsteht etwas, das der vorherrschenden Entwicklung widerspricht: ein neues, schweres, langes Straßenrennen. Und damit genau das, was junge Talente für ihre sportliche Entwicklung brauchen. Diese Kooperation hat eine Vorbildfunktion. Es bleibt zu hoffen, dass sie viele Nachahmer finden wird.

Denn damit wird eine Brücke geschlagen zwischen den beiden sich so konträr entwickelnden Welten des Radsports: der Lizenz- und der Jedermann- beziehungsweise Hobbyszene. Radmarathons und Jedermannrennen boomen, die Zahl der Rennradfahrer steigt, überall entstehen neue informelle Trainingstreffs. Zu Hause, in den eigenen vier Wänden werden immer mehr Menschen zu Rennfahrern – virtuell, auf dem Hometrainer, durch digitale Plattformen wie etwa die Software Zwift, mit der man gegen andere Radfahrer auf der ganzen Welt antreten kann. Doch der traditionelle Lizenz-Rennsport stirbt. Das sollte man nicht zulassen.


Weitere Leitartikel von RennRad-Chefredakteur David Binnig

Sixdays Bremen: Bahnradsport-Event im Fokus – Theo Reinhardt im Interview

Sixdays Bremen, Theo Reinhardt, Interview, Sechstagerennen, Bahnradsport

54 km/h sind extrem schnell – für normale Radsportler. Auf der Bahn hingegen ist dies oftmals nicht mehr als die Durchschnittsgeschwindigkeit eines normalen Rennens. Der Bahnradsport ist extrem: kurz, hochintensiv, spektakulär. Es gibt Taktiken, aber kaum Ruhephasen, schnelle Führungswechsel, Attacken bei Höchstgeschwindigkeit und Sprints. Oftmals entscheidet schon ein kleiner Fehler über Sieg oder Niederlage. Die Sixdays Bremen finden vom 9. bis zum 14. Januar 2020 in der ÖVB-Arena in Bremen statt.

Was sind Sechstagerennen?

Das Wettkampfformat Sechstagerennen steht für Bahnradsport-Events, bei denen der sportliche Wettkampf durch ein Rahmenprogramm ergänzt wird. Sechs Tage lang kämpfen Zweier-Teams in Wettbewerben in verschiedenen Bahnrad-Disziplinen um Wertungspunkte und damit um den Gesamtsieg.

Die Disziplin Madison, also das Zweier-Mannschaftszeitfahren, ging aus den Sechstagerennen hervor. Nachdem die traditionsreichen Sechstagerennen an vielen Standorten jahrelang an Attraktivität verloren hatten und eingestellt wurden, ist seit einigen Jahren international ein Aufschwung zu beobachten. In Deutschland werden heute nur noch in Bremen und in Berlin Sechstagerennen veranstaltet.

Sixdays Bremen: Informationen zum Sechstagerennen in der Hansestadt

Sechs Tage Spitzensport und Unterhaltung – seit 1965 fahren alljährlich im Januar internationale Radsportprofis in der ÖVB-Arena auf dem 166 Meter langen Rennoval um den Sieg. Abseits der Strecke sorgen aktuelle Liveacts und DJs für Stimmung. Im Juni 2011 wurde die Radsportveranstaltung von der Event und Sport Nord GmbH übernommen, die seither unter der sportlichen Leitung des Ex-Radprofis Erik Weispfennig den Sport weiter in den Fokus rückt.

Während der Sixdays Bremen treten Profifahrer, Sprinter, Frauen, U23- und U19-Nachwuchsfahrer, Sportler mit Behinderung sowie die sogenannten Jedermänner in ihren jeweiligen Disziplinen gegeneinander an. Ein weiterer deutscher Topathlet, der 2020 starten wird: der Sprinter Robert Förstemann. 2019 stellte er mit einer Zeit von 8,695 Sekunden einen Rundenrekord auf. Am nächsten Abend stürzte er bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h nach einem Defekt am Vorderrad.

Alle Informationen zu den Sixdays Bremen finden Sie hier.

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Dieser Artikel erscheint in RennRad-Ausgabe 1-2/2020

Theo Reinhardt im Interview

Einer der Topathleten bei den Sixdays Bremen: Theo Reinhardt. Der 29-jährige Berliner gehört zu den stärksten Bahnfahrern der Welt. 2018 gewann er die Sixdays, 2019 fuhr er auf Rang zwei.

Theo, was unterscheidet den Bahn- vom Straßenradsport?

Theo Reinhardt: Es wird immer intensiv gefahren, immer am Anschlag. Auf der Bahn gibt es keine Auszeiten. Kein Rollen im Peloton bei niedrigerer Intensität. Kein kontrolliertes, taktisches, ruhigeres Fahren, das man bei Straßenrennen ja zwischendrin durchaus hat. Man kann kaum Energie sparen, sondern muss jede Attacke kontern. Wenn man überrundet wird, holt man das nicht so leicht wieder auf. Aber trotzdem ist es dennoch sehr taktisch: Gerade deshalb, weil ständig hochintensive Leistungen gefragt sind, muss man so viel Energie sparen wie möglich. Aber verstecken kann man sich kaum. Bei den Straßenrennen haben vor allem Kriterien die größte Ähnlichkeit mit Bahnrennen. Denn auch da werden kürzere Runden mit vielen Kurven gefahren, nach denen immer wieder intensive Antritte, also kurzzeitige Belastungen nötig sind.

Bahnrad-Spezialisten auf der Straße

Haben die ausgewiesenen Bahnrad-Spezialisten in Straßenrennen eine Chance? Und wie sieht es andersherum aus?

Es gibt zwar prominente Beispiele wie Bradley Wiggins oder Geraint Thomas, die sowohl auf der Bahn an der Weltspitze waren als auch die Tour de France gewinnen konnten. Oder aktuell der junge Italiener Filippo Ganna. Das liegt aber meiner Ansicht nach weniger an der Bahn-Erfahrung, sondern eher an den Fahrern selbst, ihrem Training und vor allem ihrem Ausnahmetalent. Denn inzwischen ist der Bahnradsport sehr stark spezialisiert. Das sieht man auch daran, dass immer schnellere Zeiten gefahren werden.

Die Verbände und die Trainer haben längst erkannt, welche spezifischen Eigenschaften im Bahnradsport zum Erfolg führen. Dementsprechend setzt man die Trainingsschwerpunkte. Dafür vernachlässigt man auch Eigenschaften, die im Straßenradsport hilfreich sind. Ich beobachte, dass es immer weniger erfolgreiche Straßenfahrer gibt, die von der Bahn kommen. Ich selbst war früher ein besserer Straßenfahrer, als ich es heute bin. Bei den Sixdays dauert das längste Rennen, die Finaljagd, eine Stunde. Die anderen Rennen dauern meist nur 30 bis 45 Minuten. Auf der Straße gehen viele Rennen über mehrere Stunden. 100 Kilometer können es an einem Abend auf der Bahn aber trotzdem werden. Nur eben bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 54 km/h.

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Wie wirkt sich das auf das Training aus? Und welches sind die größten Unterschiede zwischen Bahn- und Straßen-Rennfahrern?

Entscheidend ist zum einen die Gewichtsfrage. Auf der Straße geht es schon sehr stark um das Verhältnis zwischen der Leistung und dem Körpergewicht – Watt pro Kilogramm, das zählt. Auf der Bahn ist das deutlich weniger entscheidend, denn es gibt keine Anstiege oder Berge. Bei uns zählt mehr die absolute Power. Da hilft auch etwas Masse, denn selbst bei den längeren Ausdauer-Rennen kommt man da in Leistungsbereiche, die ich als sprintähnliche Belastungen bezeichnen würde. In der Trainingsphase gibt es deshalb auch echte „Massephasen“, in denen man Muskulatur aufbaut.

Man kann sagen: Auf der Straße ist eine besonders hohe Schwellenleistung gefragt, während man auf der Bahn von einer möglichst hohen 30-Sekunden-Maximalleistung profitiert. Das heißt für mich, dass ich dreimal pro Woche in den Kraftraum gehe. Natürlich trainiere ich auch viel auf der Straße, aber meine Ausdauerfahrten gehen nicht über fünf oder sechs Stunden, sondern eher über drei bis vier Stunden. Und viel öfter trainiere ich kurz und intensiv. Im Fokus stehen die weißen „fast twitch“, die schnell zuckenden Muskelfasern, die für kurzzeitige hohe Leistungen entscheidend sind. Bei den Umfängen gilt für mich: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Das Besondere an den Sixdays Bremen

Welche Bedeutung haben Sechstagerennen für Bahnfahrer? Und was ist so speziell an den Sixdays Bremen?

Die Sixdays Bremen sind für mich das, was für Straßenfahrer die großen Rundfahrten wie die Tour de France sind: mehrere intensive Wettkämpfe nacheinander, sechs Tage lang auf sehr hohem Niveau Rennen fahren. Bei den Sechstagerennen muss man über Tage hinweg immer wieder ans Limit gehen. Für mich sind die Sixdays Bremen in diesem Jahr entscheidend für meinen Formaufbau für die Weltmeisterschaften im Februar in Berlin. Die Bahn in Bremen liegt mir gut, sie ist mit 166 Metern extrem kurz. Das heißt: Es gibt mehr Führungswechsel, es wird schneller gefahren, der Kurvenradius ist enger und es gibt mehr Action. Auch für die Zuschauer ist es in
Bremen deshalb besonders interessant und spektakulär.

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Pacemakers Radmarathon: Radsport für Frieden

Wer ist Theo Reinhardt?

Bereits 2018 gewann Theo Reinhardt die Sixdays Bremen. In den beiden Vorjahren wurde er Weltmeister im Zweier-Mannschaftfahren, gemeinsam mit Roger Kluge. 2020 will er bei den Weltmeisterschaften im Februar in Berlin seinen Titel verteidigen. Das große Ziel sind die Olympischen Spiele im Sommer in Tokio. Der 29-Jährige fährt als Profi für die Bahn-Nationalmannschaft. Eine Beispiel-Einheit aus seinem Team-Training am Stützpunkt in Frankfurt an der Oder. Ein wettkampfnahes Training auf der Bahn: ein Kilometer absolute Ausbelastung im Team, aus dem Stand oder fliegend – oder 500 Meter allein.

Ausfahrten-Serie #RIDEGER: R2C2 sucht Guides und Mitfahrer

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Die Ausfahrten-Serie richtet sich sowohl an sportliche Fahrer (Rennrad, Gravel, Cross) als auch Genuss- und Tourenfahrer, die auf der Suche nach Gleichgesinnten sind, um regelmäßig Touren zu unternehmen.

Die Städte von #RIDEGER

#RIDEGER soll zunächst in den folgenden Städten starten, bevor die Serie im Laufe des Jahres 2020 ausgebaut wird:

  • Berlin
  • München
  • Essen
  • Hannover
  • Hamburg
  • Köln
  • Stuttgart
  • Freiburg
  • Region Konstanz/Friedrichshafen
  • Frankfurt
  • Dresden
  • Nürnberg
  • Karlsruhe
  • Auch auf Zwift möchten wir regelmäßig Ausfahrten anbieten.

Wer kann bei der Ausfahrten-Serie #RIDEGER mitfahren?

Die Ausfahrten richten sich in erster Linie an Mitglieder des Rennrad Cycling Clubs und des Radclubs sowie Abonnenten der Magazine unseres Verlags (u.a. „Rennrad“, „aktiv Radfahren“, „ElektroRad“). Darüberhinaus gibt es aber auch Plätze für interessierte Mitfahrer.

Die Guides und Touren

  • Wir suchen pro Stadt drei Guides, die (einander abwechselnd) wöchentliche Ausfahrten organisieren.
  • Die Streckenplanung erfolgt durch die Guides.
  • Die Strecken sind ab 40 (für Gravel- oder Cross-Strecken) bzw ab 50 Kilometer (Rennrad) lang.
  • Die Partner R2C2 und Listnride vermarkten die Ausfahrten-Serie.

Die Guides erhalten als Vergütung:

  • Mitgliedschaft im R2C2 (u.a. inkl. Trikot und Trinkflasche sowie Versicherungen im Wert von 189 Euro pro Jahr)
  • Komoot Premium (59,90 Euro pro Jahr)
  • Falls gewünscht gedrucktes Kartenmaterial
  • Weiteres Material auf Anfrage
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So bewirbst Du Dich als Guide oder Mitfahrer der Ausfahrten-Serie

Melde Dich bitte auf dieser Webseite unten über das Formular an.

Die Partner der Ausfahrten-Serie #RIDEGER

R2C2: Der RennRad Cycling Club ist eine Online-Community, die Jedermannfahrer mit Profis und Experten vernetzt. Im Zentrum des Angebots stehen neben attraktiven Angeboten auch hochkarätige und exklusive Veranstaltungen. Betreut werden die R2C2-Mitglieder von den prominenten Sportlichen Leitern, dem Mailand-Sanremo-Sieger Gerald Ciolek und dem Ötztaler-Champion Bernd Hornetz.

Listnride: ListnRide ist die Fahrradverleih-Plattform, auf der Fahrradhändler und -hersteller, aber auch Privatpersonen ihre Leih-Fahrräder ortsunabhängig anbieten – ListnRide vermittelt die Ausleihen und nennt sich daher „Airbnb fürs Fahrrad“. Daneben bietet ListnRide die Möglichkeit, Marken und Fahrräder zu entdecken.

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