Monat: Dezember 2020

Tacx Neo 2T Smart – Rollentrainer im Test: Praxis, Fahrgefühl, Ausstattung

Tacx Neo 2T Smart, Rollentrainer

Äußerlich gleicht der Tacx Neo 2T Smart seinem Vorgänger bis ins Detail. Das 21,5 Kilogramm schwere Gerät steht robust auf den beiden klappbaren Standbeinen – die Verarbeitung ist weiterhin sehr hochwertig.

Der schwungradlose Widerstandsgenerator mit 32 Elektromagneten wurde komplett überarbeitet. Das Versprechen: ein noch realistischerer, schneller regulierter Widerstand, vor allem bei dynamischen Antritten und bei der Simulation von Steigungen.

Weniger Geräusche

Auch geräuschärmer soll der Tacx geworden sein – durch einen veränderten Luftfluss im Gehäuse sowie durch reduzierte Vibrationen.

Unverändert zum Vorgänger sind der Maximalwiderstand von 2200 Watt und die Steigungssimulation bis zu 25 Prozent. Diese Werte sind in der Regel mehr als ausreichend.

Besonders ist die Möglichkeit, das Gerät auch mobil ohne Stromanschluss zu betreiben. Dann, also im Selbstversorgermodus, kann man den Neo 2T auch ohne externe Stromquelle nutzen. Die Energie wird beim Pedalieren gewonnen und in das eigene System eingespeist. In diesem Modus entfällt leider die sehr überzeugende Leerlauf-Simulation, die ansonsten für ein realistisches, sehr überzeugendes Fahrgefühl sorgt. Für den Einsatz muss zuerst ein Ritzelpaket auf dem Freilaufkörper montiert werden. Wer nicht bei jedem Einsatz die Kassette vom Hinterrad des Rennrads demontieren will, muss eine zweite hinzukaufen. Der vormontierte Freilaufkörper ist für 9- bis 11fach-Standardkassetten von Sram und Shimano kompatibel, weitere Freilaufkörper gibt es optional.

Die überarbeitete Hinterachse ist nun direkt kompatibel zu modernen Steckachsenstandards. Achsen der Maße 135×10, 142×12 sowie 148×12 Millimeter lassen sich mit den mitgelieferten Adaptern einfach und sicher fixieren.

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Trainingsapps

Mittels der Smartphone-App von Tacx können über Bluetooth Firmware-Updates installiert werden. Auch die Grundeinstellungen lassen sich so einrichten – zum Beispiel, ob durch die integrierte Funktion „Road Feel“ zur Simulation von Kopfsteinpflaster oder Schotter künstliche Vibrationen erzeugt werden sollen. Die Trainingssimulation erfolgt in der individuell bevorzugten Software. Möglich sind die gängigen Plattformen wie Rouvy, Zwift, Sufferfest oder die von Tacx mitgelieferte Software.

Die Tacx-Training-App bietet unter anderem Trainingsfilme mit simulierten Strecken, Trainingspläne, ein Analyse-Tool sowie eine vernetzte Renn-Simulation. Wahlweise über das Smartphone-Bluetooth, über das Bluetooth des Computers oder via ANT+-Adapter und USB wird der Trainer mit der Software gekoppelt. Eine Kalibrierung ist nicht erforderlich.

Tacx Neo 2T Smart in der Praxis

Ein häufiger Wechsel vom Trainer auf die Straße machte ein wiederholtes Nachstellen der Schaltung nötig. Ein bekannter Windows-10-Bug bescherte im Zwift-Einsatz Verbindungsprobleme mit einigen Bluetooth-Adaptern. Wer sicher gehen will, dass die Verbindung immer stabil bleibt, setzt etwa für Zwift auf das Smartphone oder das Tablet – oder leistet sich gleich die auf allen Plattformen kompatible ANT+-Antenne für USB.

Im Alltag vermissten wir weiterhin einen Tragegriff am Gerät. Damit ließe sich das Gerät leichter auf- und abbauen, oder gar mit dem eingespannten Rad um einige Zentimeter bewegen. Denn der Stand des Neo 2T ist sehr fest und stabil – was gerade bei intensiven Intervalltrainings und Sprints viel Sicherheit vermittelt. Sehr gut.

Dabei bietet der Neo 2T jedoch zugleich eine außergewöhnliche seitliche Bewegungsfreiheit von einigen Zentimetern: Das Rad ist fest und sicher im Smarttrainer eingespannt, kann sich aber dennoch um einige Zentimeter seitlich bewegen. Diese Eigenschaft trägt stark zu einem realistischen Fahrgefühl bei und bietet einen deutlichen Unterschied zu vielen anderen Modellen.

Querbelastungsspitzen

Die Querbelastungsspitzen erschienen dadurch am fixierten Rahmen selbst bei Sprints als nicht kritisch. Ob ein Carbonrahmen für den Einsatz in Rollentrainern freigegeben ist, sollte man laut dem Unternehmen Garmin, das Tacx übernommen hat, jedoch jeweils mit dem Radhersteller klären. Tacx bietet online eine Liste mit vielen kompatiblen Modellen.

Die Montage von kompatiblen Rahmen gelingt dank der praktischen Achsenadapter schnell und intuitiv.

Weiterhin auffällig: Die dritte Auflage des Tacx Neo Smart ist noch einmal deutlich leiser als die Vorgänger. Die Kettengeräusche sowie das Geräusch eines Ventilators sind in vielen Fällen lauter als das Antriebsgeräusch des Trainers. Top.

Sehr überzeugend ist auch die Vibrationsdämpfung. Bodenvibrationen können bei vielen Rollentrainern auch in anderen Zimmern oder Wohneinheiten eines Hauses wahrgenommen werden. Der Resonanzaufbau ist beim Tacx Neo 2T Smart minimal. Gemeinsam mit einer Dämmmatte ließen sich die Vibrationen auf ein nicht mehr störendes Maß reduzieren.

Genauigkeit der Leistungswerte

Die Genauigkeit der Leistungswerte war im Vergleich mit denen unterschiedlicher Powermeter im Bereich der angegebenen Toleranzen von plus/minus einem Prozent. Sehr gut: Eine Kalibrierung ist nicht notwendig.

Im ERG-Modus passt sich der Widerstand extrem schnell, beinahe abrupt und sehr präzise wie programmiert an. Sehr überzeugend: Wenn der Widerstand nach einem Intervall oder einem simulierten Anstieg abfällt, regelt er sich sehr realistisch stufenlos und in einer realistischen, an die Simulation angepassten Geschwindigkeit wieder herunter.

Der Freilaufmodus, mit dem Bergab- oder Windschattenabschnitte simuliert werden können, trägt sehr zum wirklichkeitsnahen Fahrgefühl bei. Kein Hersteller setzt dies bei einem unserer Testgeräte besser um als Tacx.

Rollentrainer 2021 im Test: Smarttrainer, Indoor-Bikes und Zubehör

Tacx Neo 2T Smart, Rollentrainer, Test

Der Tacx Neo 2T Smart steht sehr sicher und bietet etwas seitliche Beweglichkeit. Das Fahrgefühl ist realitätsnah, die Widerstandsregulation schnell

Tacx Neo 2T Smart im Test: Lieferumfang, Preis, Stärken und Schwächen

Lieferumfang

Trainer mit Netzteil, Vorderradstütze, Achsenadapter, Probeabo der Tacx-Software

Preis

1299 Euro

Stärken

+ sehr leise und vibrationsarm
+ sehr direkte Widerstandssimulation
+ auch ohne Stromanschluss einsetzbar
+ Konnektivität mit E-Plattformen
+ sehr präzise Leistungsmessung
+ Road-Feel und Leerlauf-Simulation

Schwächen

– hoher Preis
– kein Tragegriff
– Windows-Connectivity
– eingeschränkte Kompatibilität bei manchen Rahmenmodellen

Tacx Neo 2T Smart im Test: Fazit

Sehr leise, robust, kompakt, präzise – mit dem Neo 2T Smart macht Tacx vieles richtig. Sehr überzeugend sind auch die Messgenauigkeit, die seitliche Beweglichkeit, die Option des Einsatzes ohne Strom und das realistische Tretgefühl.

Sie haben Interesse am Tacx Neo 2T Smart? Auf der offiziellen Website bekommen Sie mehr Informationen, im Garmin-Shop können Sie den Rollentrainer bestellen.

Leeze Boom Board im Test: Board für Rollentrainer und Indoor-Cycling-Trainer

Leeze Boom Board, Rollentrainer, Zubehör

Das zum deutschen Laufrad-Spezialisten Leeze gehörende Start-Up Veelz bringt mit dem Leeze Boom Board sein erstes Produkt auf den Markt. Es soll ein realistisches Fahrgefühl beim Rollentraining bieten. Gleichzeitig sollen die radspezifische Tiefenmuskulatur besser aktiviert, sowie der Fahrkomfort gesteigert werden.

Der maximale seitliche Neigungswinkel des Boards beträgt 6,3 Grad. Die Druckfedern können stufenlos verstellt werden, um einen härteren oder weicheren Widerstand zu erzeugen.

Dank der zahlreichen Befestigungsschlitze soll das 21 Kilogramm schwere Leeze Boom Board mit allen gängigen Indoor-Cycling-Trainern kompatibel sein. Darüber hinaus soll sich die Krafteinwirkung auf den Rahmen und damit das gesamte Rad verringern. Die Maße im nutzbaren Zustand: 160 Zentimeter Länge, bis zu 90 Zentimeter Breite und acht Zentimeter Höhe.

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Leeze Boom Board in der Praxis

Alle im Test verwendeten Rollentrainer ließen sich schnell und unkompliziert auf der wasser- und schweißbeständigen Oberfläche des einfach zu montierenden Boom Boards anbringen. Das Auf- und Absteigen funktioniert dank der rutschfesten Oberfläche problemlos und sicher.

Schon während des ersten Trainings empfanden unsere Tester das leichte seitliche Wippen als angenehm und komfortabel. Das gewohnte Bedürfnis, aufgrund von Druckstellen nach einer gewissen Zeit aus dem Sattel gehen zu müssen, setzte spürbar später oder gar nicht ein.

Während sich das Training mit dem Board zu Beginn noch etwas ineffizient anfühlte, bewirkte der Komfortgewinn mit fortschreitender Trainingsdauer das Gegenteil. Vor allem Intervalle und Antritte an simulierten Anstiegen fühlten sich mit dem Boom Board realistischer und geschmeidiger an. Der Bewegungsablauf im Wiegetritt verläuft deutlich runder und harmonischer. Dass mehr Muskulatur aktiviert wird, war sofort deutlich spürbar.

Ein weiterer Vorteil: Das Leeze Boom Board gibt die Vibrationen des Rollentrainers nicht spürbar an den Boden weiter – das entspannt die Geräuschkulisse.

Rollentrainer 2021 im Test: Smarttrainer, Indoor-Bikes und Zubehör

Leeze Boom Board im Test: Lieferumfang, Stärken und Schwächen

Lieferumfang

Board, Federn, Kabelbinder

Preis

299,90 Euro

Stärken

+ Einfache Montage
+ spürbar mehr Komfort
+ realistisches Fahrgefühl
+ aufgestellt gut verstaubar
+ überzeugende Vibrationsdämpfung
+ Haltbarkeit und Materialqualität

Schwächen

– großer Platzbedarf

Leeze Boom Board im Test: Fazit

Das Leeze Boom Board bringt viel Komfort und ein realistisches, spielerisches Trainingserlebnis. Der Preis ist angesichts der Verarbeitung gut. Ein Tipp für ausdauernde Indoor-Vielfahrer.

Sie haben Interesse am Leeze Boom Board. Auf der offiziellen Website bekommen Sie alle weiteren Informationen.

Wahoo Kickr V5 – Rollentrainer im Test: Praxis, Fahrgefühl, Ausstattung

Wahoo Kickr, Rollentrainer, Test

Der Wahoo Kickr V5 ist bereits die fünfte Generation des Topmodells. Dieses ist keine komplette Neuentwicklung des Trainers mit seiner Kombinationstechnologie aus einem Schwungrad und einem elektromagnetischen Widerstand. Doch er bietet einige überzeugende Neuerungen, die vor allem ein realistischeres Fahrgefühl und eine höhere Alltagstauglichkeit ermöglichen sollen.

Besonders auffällig sind die neuen Axis-Stützen, auf denen das Gerät steht. Diese lassen eine seitliche Neigung von bis zu fünf Grad zu und sollen zudem Vibrationen dämpfen. Sie basieren auf Elastomeren, unter denen verschiedene tellerförmige Standflächen montiert werden.

Standplatten

Im Lieferumfang sind drei unterschiedlich dimensionierte Standplatten enthalten. Wenn man besonders viel seitliche Neigung und Flexibilität wünscht, nutzt man jene mit dem kleinsten Durchmesser.

Sind die größten Platten montiert, kann sich das Axis-Gummi kaum verformen: Die Nachgiebigkeit ist dann, wie gewünscht, gering. Zur Orientierung können auch das eigene Körpergewicht und die für die jeweiligen Aufsätze angegebenen Gewichtsbereiche dienen. Auch bei unterschiedlichen Böden kann ein Wechsel sinnvoll sein. In der Praxis können sie eine Dämpfungsmatte ersetzen oder die erwünschte Wirkung einer Matte verstärken.

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Trainingsplattformen

Neben der Funkübertragung und der Kompatibilität von ANT+ und Bluetooth ist auch eine Datenübertragung per Kabel möglich. Damit lassen sich zumindest potenziell anfälligere Drahtlos-Verbindungen umgehen, um etwa bei einem Zwift-Rennen keine „digitale Panne“ zu erleben.

Einrichten, updaten und steuern lässt sich der Wahoo Kickr über die sehr benutzerfreundliche Wahoo-App. Alle gängigen Trainingsplattformen lassen sich mit dem Kickr verbinden. Besonders gut arbeitet der Smarttrainer mit der seit 2019 zu Wahoo gehörenden App „The Sufferfest“ zusammen, die Kickr-Käufer zehn Wochen lang kostenlos nutzen können.

Wie schon bei den vorigen Versionen des Wahoo-Topmodells ist eine Übertragung über das Bluetooth-Smart-FTMS-Protokoll nicht möglich. Da der Trainer selbst allerdings von den meisten gängigen Anwendungen unterstützt wird, ist dies in der Regel unerheblich.

Neben einer kabellosen ist auch eine kabelgebundene Übertragung der Daten möglich. Die robuste, hochwertige Stahlkonstruktion – insgesamt wiegt der Smarttrainer rund 21 Kilogramm – hat sich im Vergleich zum Modell der vierten Generation nicht verändert. Dank des Tragegriffes lässt sich der Kickr – der auch durch seine kompakten Stau-Maße im eingeklappten Zustand überzeugt – einfach bewegen.

Wahoo Kickr in der Praxis

Der Aufbau und die Installation des Kickr sind einfach. Der Smart-Trainer wird funktionsfähig geliefert – inklusive einer vormontierten Elffach-Kassette. Die passende Laufradgröße sowie die Steckachsen- oder Schnellspannerverbindung lassen sich schnell und einfach einrichten, so dass der Kickr innerhalb von wenigen Minuten betriebsbereit ist. Leider sind nicht alle Hinterbau-Konstruktionen von Rennradrahmen mit dem neuen Kickr kompatibel – das gilt auch für moderne Modelle. Hinweise zur Kompatibilität einzelner Modelle gibt es auf der Wahoo-Website.

Im Test fällt sofort auf: Die sehr geringen Eigengeräusche sind ein großer Pluspunkt des Wahoo Kickr. Auch bei intensiven Trainingseinheiten und All-Out-Sprints läuft der Kickr sehr leise.

Die Messgenauigkeit der Leistungsdaten ist eine weitere Stärke. Um möglichst präzise und zuverlässige Werte zu liefern, verfügt das Gerät nun über ein Autokalibrierungsverfahren. Das ist praktisch und führt zu einer hohen Datenqualität bei der Leistungsmessung und der Regulation des Widerstandes. Laut Wahoo ist die Messung nun auf ein – statt wie beim Vorgängermodell auf zwei – Prozent genau. Etwa in diesem Rahmen bewegten sich auch die Messergebnisse unserer Tests mit unterschiedlichen Powermeter-Kurbelsystemen – verlässlich und konsistent.

All-Out-Sprints

Der maximale Widerstand des Kickr beträgt 2200 Watt – ein Wert, den auch WorldTour-Top-Sprinter kaum übertreffen dürften. Bei All-Out-Sprints kann es vorkommen, dass sich der Kickr minimal im Raum bewegt, was sich jedoch nie in einem Mangel an Standfestigkeit auswirkte. Auch im Vergleich mit vielen anderen Top-Smart-Trainern ist dies noch kein Kritikpunkt.

Der sanfte seitliche Flex der Axis-Elastomere vermittelt ein realistisches Fahrgefühl. Der Unterschied zwischen den drei verschieden stark nachgiebigen mitgelieferten Aufsätzen ist klar spürbar. Ihre Effektivität kommt vor allem dann zum Tragen, wenn man keine Bodenmatte nutzt. Dann ist neben der Bewegungsfreiheit auch die sehr gute Vibrationsdämpfung durch die Füße ein zusätzlicher Vorteil.

Fahrgefühl

Für ein realistisches Fahrgefühl sorgt auch das elektromagnetisch gebremste, sieben Kilogramm schwere Schwungrad. Es bietet eine geschmeidige und schnelle Regulierung des Widerstandes zugunsten einer großen Bandbreite an Steigungs- und Fahrsimulationen. Auch Abfahrten auf Strecken mit bis zu zehn Prozent Gefälle lassen sich durch die Freilauf-Funktion simulieren. Wie auch Anstiege mit bis zu 20 Prozent Steigung – ein in allen Testsituationen mehr als ausreichender Wert bei einem Indoor-Training.

Auch programmierte Intervall-Wechsel von sehr hohen und niedrigen Widerständen, etwa bei 30-Sekunden-High-Intensity-Intervallen setzt der Kickr im ERG-Modus präzise um. Die entsprechende Synchronisierung des Widerstandes mit der jeweiligen Trittfrequenz war gut und verlief fließend, ohne zu grobe Sprünge oder unangenehme „Tritte ins Leere“ zu provozieren.

Rollentrainer 2021 im Test: Smarttrainer, Indoor-Bikes und Zubehör

Wahoo Kickr, Detail

Der Wahoo Kickr arbeitet weiterhin mit einem sieben Kilogramm schweren Schwungrad, das elekromagnetisch gebremst wird

Wahoo Kickr im Test: Lieferumfang, Preis, Stärken und Schwächen

Lieferumfang

Elffach-Kassette, diverse Adapter, Axis-Stützen, Probe-Abonnement The Sufferfest

Preis

1199,99 Euro

Stärken

+ präzise Leistungsdaten
+ allgemein hohe Benutzerfreundlichkeit
+ realistisches Fahrgefühl
+ seitliche Beweglichkeit
+ geringe Lautstärke und Vibrationen
+ kleines Packmaß
+ Tragegriff vorhanden
+ hohe Widerstände

Schwächen

– keine vollständige Kompatibilität mit allen Rahmenmodellen
– kleinere Schwächen bei der Stabilität bei All-Out-Sprints
– Preis

Wahoo Kickr im Test: Fazit

Der sehr geräuscharme Wahoo Kickr V5 bietet dank der flexenden Standflächen ein sehr realistisches Trainingserlebnis. Ebenso positiv: Die hohe Messgenauigkeit, die Kompatibilität sowie die schnelle Widerstandsregulierung.

Sie haben Interesse am Wahoo Kickr? Auf der offiziellen Website des Herstellers finden Sie weitere Informationen zum Smart Trainer.

Strava-Daten 2020

Specialized, Aethos, S-Works, Leichtgewicht

Insgesamt 17 Milliarden Kilometer legten die 73 Millionen angemeldeten Sportler zurück. Pro Woche wurden weltweit 21,5 Millionen Aktivitäten hochgeladen. Und: Pro Monat melden sich zwei Millionen weitere Nutzer bei Strava an.

Radsport-Boom: Die Strava-Daten 2020

Der oft beschriebene Radsport-Boom lässt sich auch an den Strava-Daten sehen: Weltweit stieg der Anteil der Radfahrten demnach bei Männern um 34,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei Frauen sogar um 77,7 Prozent. Insgesamt legten die Strava-Radsportler weltweit 13 Milliarden Kilometer und 121,9 Milliarden Höhenmeter zurück. Eine durchschnittliche Fahrt dauerte 1:15:49 Stunden.

Rollentraining, Trainingstipps

Rollentraining war während der Lockdowns in einigen Ländern beliebt.

Radinfrastruktur und Verkehrspolitik in der Corona-Krise: Leitartikel

Corona-Pandemie und Sport: Mehr oder weniger?

2020 war laut Strava ein deutlicher Anstieg der Aktivitäten während der „ersten Welle“ der Corona-Pandemie zu beobachten. Zwischen März und Mai war ein Anstieg der Aktivitäten auf knapp 20 Millionen pro Woche erwartet worden. Stattdessen stieg die Anzahl der Uploads auf mehr als 30 Millionen pro Woche an. Zum Herbst hin flachte die Kurve wieder ab.

Lockdown und Ausgangssperren: Strava-Daten

Dass die einzelnen Länder mit unterschiedlichen Maßnahmen auf die Corona-Pandemie reagierten, wirkt sich laut der Strava-Daten auch deutlich auf die Zahl der Outdoor-Aktivitäten aus. In Italien und Spanien etwa durften die Menschen teilweise wochenlang ihre Wohnungen nicht verlassen – dort galten ein harter Lockdown und Ausgangssperren.

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Im März und April luden die Sportler in diesen Ländern 67, beziehungsweise 64 Prozent weniger Aktivitäten im Freien hoch als erwartet. Dort waren die Sportler jedoch auf den Rollentrainern besonders aktiv. In Spanien wurden während des Lockdowns fast viermal so viele Indoor-Aktivitäten auf Strava hochgeladen als erwartet wurde.

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In Deutschland luden die Sportler während der ersten Corona-Welle besonders viele Aktivitäten auf Strava hoch.

Indoor-Radsport während der Corona-Pandemie

In Deutschland war das Gegenteil der Fall. Die Menschen durften draußen Sport treiben. Und das taten sie, wie man an den Daten erkennt: Die Zahl der Uploads lag 45 Prozent über den Erwartungen. Besonders hoch war der Anstieg der Aktivitäten in Großbritannien und in Irland. Dort lag die Zahl der Aktivitäten 82 Prozent über den Erwartungen.

RennRad: Das kostenlose Spezial für die Corona-Zeit

In Frankreich war während des Lockdowns im Frühjahr das Radfahren verboten, jedoch war das Laufen erlaubt. Somit lagen die Aktivitäten nur um 15 Prozent unter den Erwartungen. Auffällig war international auch: Viele Läufer zeichneten auch erstmals Radsport-Aktivitäten auf. 11,2 Prozent der Läufer luden zwischen April und Juni ihre ersten Radfahrten hoch.

Läufer als Radsportler: die Strava-Daten

Weltweit wurden laut der Strava-Daten die aktiven Menschen durchschnittlich noch aktiver als im Vorjahr. Die Trainingshäufigkeit stieg um 13,3 Prozent, die durchschnittliche Bewegungszeit um 14,7 Prozent an. Zusammenfassend: Es wurden mehr Aktivitäten hochgeladen und diese Aktivitäten waren durchschnittlich länger als im Jahr 2019.

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Alleine und bergauf: das „Everesting“ war laut der Strava-Daten einer der großen Trends 2020.

Interview: Cancellara über Paris-Roubaix, Gravel und Coronavirus

Strava wurde 2020 jünger und weiblicher. Sowohl in Deutschland als auch weltweit waren die Anstiege der Häufigkeit und der Dauer der Aktivitäten besonders bei den jüngeren Sportlern zu bemerken, und besonders stark bei Frauen.

Rad-Ausfahrten beginnen später als im Vorjahr

Scheinbar hatte die für viele Menschen neue Gestaltung des Alltags auch auf die Trainingsplanung von Radsportlern einen Einfluss. Während Läufer überwiegend an den vom Vorjahr gewohnten Trainingszeiten festhielten, verschoben sich bei Radsportlern die Startzeiten nach hinten. Statt in den früheren Morgenstunden, begannen sie ihre Ausfahrten 2020 eher um 10 Uhr vormittags.

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Während viele Rennen und Radmarathons nicht stattfinden konnten, waren die Titel KOM und QOM auf Strava-Segmenten in diesem Jahr besonders stark umkämpft. KOM-Kronen wechselten im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent häufiger die Besitzer, bei den QOM-Titeln waren es sogar 36 Prozent mehr.

Strava und Herzfrequenz: Neue Funktionen

KOM und QOM: Strava-Daten zu den Segmenten

Die stärksten Athleten kennen sich dabei anscheinend untereinander besonders häufig: Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die beiden top-platzierten Sportler in einer Segment-Bestenliste kennen, liegt bei 27 Prozent.

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KOM und QOM: Die Segment-Bestenlisten waren laut der Strava-Daten 2020 besonders umkämpft.

Ein großer Trend des Jahre 2020 war für Radsportler das Everesting. Das bedeutet: einen Anstieg so oft während einer einzigen Aktivität wiederholt hinauffahren, bis eine Höhendifferenz von 8848 Metern erreicht ist. Bereits im Mai 2020 hatte sich die Anzahl der Everesting-Versuche im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht. Die meisten Radsportler schafften ihr Everesting im Juli, dort wurden rund 700 Everestings hochgeladen. Die durchschnittliche Dauer eines Everesting lag bei 17:13:48 Stunden bei den Frauen und bei 16:47:40 Stunden bei den Männern.

Everesting am Petersberg: Strategien, Erfahrungen, Tipps

Everesting: Mega-Trend 2020

Besonders bei den Läufern war auffällig, das viele Athleten alleine Sport trieben. In den Vorjahren waren nur 14 Prozent der Läufe über die Marathondistanz von mindestens 42,195 Kilometern Solo-Aktivitäten. Die meisten Marathons wurden bei Wettkampf-Veranstaltungen absolviert. 2020 entfielen viele davon. Marathons wurden dennoch gelaufen, und zwar häufig alleine: 44 Prozent der Marathons waren Einzel-Aktivitäten.

Marathonlauf alleine & Strava-Clubs

Auffällig war jedoch, dass sich viele Sportler virtuell vernetzten und besonders im Frühjahr viele Strava-Clubs gründeten oder diesen beitraten. Durchschnittlich waren die Sportler 2020 mit fast doppelt so vielen anderen Strava-Nutzern verbunden wie im Vorjahr. Auch stiegen die Teilnehmerzahlen an Strava-Herausforderungen wie der 5-Kilometer-Lauf-Challenge. Mehr Informationen und Strava-Daten 2020 gibt es auf der Strava-Website. Hier geht es direkt zum Strava-Club von RennRad und dem R2C2.

Radsportler des Jahres 2020: Lennard Kämna, Emma Hinze, Marco Brenner

Lennard Kämna, Radsportler des Jahres

Während sich bei den Männern wieder die Straßenfahrer durchsetzten und auf den ersten drei Plätzen der Wahl zum Radsportler des Jahres drei Fahrer des deutschen Rennstalls Bora-hansgrohe zu finden sind (Lennard Kämna, Max Schachmann und Pascal Ackermann), war es bei den Frauen die dreifache Bahn-Weltmeisterin Emma Hinze, die die Gunst der Leser gewann. Bei den Nachwuchssportlern fiel das Votum klar auf Marco Brenner.

Kämna tritt mit der Auszeichnung die Nachfolge seines Teamkollegen Emanuel Buchmann an, Hinze folgt auf Franziska Brauße.

Lennard Kämna ist Radsportler des Jahres 2020

Lennard Kämnas Tour-Etappensieg hat so imponiert, dass er die Wahl klar vor seinen Teamkollegen Maximilian Schachmann, der im Frühjahr bei Paris-Nizza erfolgreich war, und vor Pascal Ackermann, der wieder im Herbst mit zwei Etappensiegen in der Vuelta triumphierte, gewann.

„Ich freue mich, von den Lesern zum Radsportler des Jahres gewählt worden zu sein. Das ist für einen Sportler eine der schönsten Auszeichnungen,“ sagte Kämna, als er von seinem Wahlsieg erfuhr.

Radsportlerin des Jahres 2020: Emma Hinze

Die Erfolge von Emma Hinze im Februar diesen Jahres waren nicht zu toppen: Die Hildesheimerin gewann bei der Heim-WM in Berlin drei Titel.  Ihre Siege im Sprint, im Keirin und im Teamsprint machten sie zur großen Favoritin für die Olympischen Spiele in Tokio, aber dann kam alles anders.

Im weiteren Verlauf des Jahres konnte die 23-Jährige wegen der Corona-Pandemie keine Wettkämpfe bestreiten. Darum freut sie sich umso mehr über den Erfolg bei der Leserwahl. „Das ist cool und noch einmal eine Anerkennung meiner Leistung, wenn sich so viele Leute bei einer so traditionsreichen Wahl für mich entscheiden“, sagt Hinze, die sich in den nächsten Monaten auf die Olympiavorbereitung stürzen wird, nachdem ihre Knieverletzung wieder ausgeheilt ist.

Emma Hinze, Radsportler des Jahres

Emma Hinze ist Radsportlerin des Jahres 2020

Radsportler der Jugend 2020: Marco Brenner

Der Augsburger Marco Brenner hat souverän die Wahl zum Radsportler der Jugend gewonnen. Der 18-jährige kann trotz Corona und dadurch bedingten langen Zwangslausen auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken: International sticht die Silbermedaille im Zeitfahren bei der Straßen-EM in Plouay hervor; mehr war fast nicht möglich, da es für die Nachwuchsklassen keine Weltmeisterschaft auf der Straße gab und auch die Nations-Cup-Rennen fast nicht zur Austragung kamen.

National räumte der Bayer, der schon in seinem ersten Juniorenjahr 2019 viele große Siege feierte, alles ab: Er wurde Deutscher Straßenmeister, Deutscher Crossmeister, Deutscher Zeitfahrmeister, und er siegte in der Müller – Die liga Logistik Rad-Bundesliga, holte sich nach den Siegen in Tödtelstedt und Karbach souverän die Gesamtwertung.  „Über diesen Wahlsieg freue ich mich sehr, weil er nicht nur meine Leistungen würdigt, sondern auch die Sympathie der Fans widerspiegelt“, sagte Brenner.

Marco Brenner, Radsportler der Jugend

Marco Brenner ist Radsportler des Jahres bei der Jugend

Radsportler des Jahres: Das Wahlergebnis in Zahlen

Radsportler des Jahres

Platz Radsportler Prozent der Stimmen
1. Lennard Kämna 26,9
2. Max Schachmann 19,2
3. Pascal Ackermann 16,3
4. Felix Groß 16,2
5. Maximilian Levy 10,9
6. Marcel Meisen 10,4

Radsportlerin des Jahres

Platz Radsportler Prozent der Stimmen
1. Emma Hinze 25,0
2. Lisa Brennauer 22,8
3. Franziska Brauße 18,9
4. Elisabeth Brandau 11,6
5. Lea-Sophie Friedrich 11,5
6. Hannah Ludwig 10,1

Radsportler der Jugend

Platz Radsportler Prozent der Stimmen
1. Marco Brenner 27,1
2. Luisa Daubermann 20,2
3. Benjamin Boos 15,2
4. Willi Weinrich 13,9
5. Lennart-Jan Krayer 13,7
6. Tim-Torn Teutenberg 9,7

 

Schwinn Speedbike IC8: Gewinnspiel – Rollentrainer im Wert von 999 Euro

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Robust und mit Starrgang-Antrieb: Spinning-Bikes sind klassische Geräte für das Indoor-Radsport-Training. Deren Eigenschaften soll das Schwinn Speedbike IC8 des US-amerikanischen Herstellers mit einer Smart-Konnektivität vereinen.

Der Widerstand wird am robusten IC8 durch eine Magnetbremse am 18 Kilogramm schweren Schwungrad erzeugt, was zu einer sehr geringen Geräuschentwicklung führt. Wie Speedbike im RennRad-Test abschneidet, lesen Sie in der Ausgabe 1-2/2021.

Wie kann ich das Schwinn Speedbike IC8 gewinnen?

+++ Das Gewinnspiel ist beendet. Die Gewinnerin/der Gewinner wird informiert. +++

Hier gibt es weitere Gewinnspiel des RennRad-Magazins.

Wahoo Elemnt Rival: Gewinnspiel – Trainingsuhr im Wert von 379,99 Euro

Wahoo Elemnt Rival, Gewinnspiel, Verlosung

Für Multisportler: Wahoo präsentiert erstmals eine Trainings-Armbanduhr. Der US-amerikanische Hersteller war bisher vor allem für die GPS-Trainingscomputer der Elemnt-Serie sowie die „Kickr“-Indoor-Trainingsgeräte bekannt. Nun bietet der Hersteller mit der Wahoo Elemnt Rival auch eine Multifunktions-Trainingsuhr, welche die Wahoo-Oberfläche für viele Sportarten nutzbar macht.

Die Rival soll durch ihre Konnektivität über ANT+ und Bluetooth mit den Wahoo-Radcomputern, verschiedenen Sensoren und der im RennRad-Test sehr überzeugenden, benutzerfreundlichen Wahoo-App eine zuverlässige Steuerung und Auswertung des Trainings ermöglichen.

Die Uhr wiegt 53 Gramm und bietet mit aktiviertem Herzfrequenz-Sensor am Handgelenk und laufendem GPS-Modus laut Wahoo eine Laufzeit von 24 Stunden.

Der Preis: 379,99 Euro.

Wie kann ich die Wahoo Elemnt Rival gewinnen?

+++ Das Gewinnspiel ist beendet. Die Gewinnerin/der Gewinner wird informiert. +++

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Bikepacks im Test: Satteltaschen, Rahmentaschen, Lenkertaschen

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Freitags losfahren, am Sonntagabend zurückkommen – mit dem Gepäck am eigenen Rad: Zelt, Schlafsack, Gaskocher, Luftmatratze. Auf der Suche nach einem Stückchen Freiheit. Nicht erst seit der Corona-Pandemie mit all seinen Fernreise-Verboten ist Bikepacking im Trend. Neu hingegen sind die unterschiedlichen Pack- und Verstaumöglichkeiten für den persönlichen Bedarf am Rad, die auch ohne Gepäckträger auskommen – Bikepacks für Rennräder und vor allem für Gravelbikes.

Die von den Herstellern angebotenen Lösungen sind so vielfältig, dass wir uns bei der Produktauswahl vorab auf einige wenige Punkte fokussiert haben. In diesem Test finden sich nur Taschen und Teile, die ohne bereits am Rahmen befindliche Schrauben oder Ösen montiert werden können. Daher finden sich hier auch keine klassischen Satteltaschen, für die es einen fest montierten Gepäckträger bräuchte.

Bei den Taschen selbst konzentrierten wir uns im Folgenden auf vier Anbringungsbereiche: den Sattel, die Unterseite des Oberrohrs, die Oberseite des Oberrohrs und den Lenker. Eine Lenkertasche wird vorne zwischen den Lenkerenden fixiert und ist in der Regel eine Art „dicker Schlauch“, der von beiden Seiten geöffnet werden kann.

Angeboten werden etwa eine fixierte Variante mit einem integrierten Stausack oder eine variable Variante mit einem getrennten Packsack. Dieser kann einfach gegen ein anderes Gepäckstück, wie etwa ein Zelt oder einen Schlafsack, getauscht werden.

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Cyclosser und Packtaschen im Test, Tipps für Training und Ernährung, Hintergründe und Leistungsdaten zur Tour de France 2020, dazu die Reportage zum Three Peaks Bike Race – das bietet die RennRad 11-12/2020. Hier können Sie die Ausgabe als E-Paper und Printmagazin bestellen.

Bikepacks: Rahmen- und Oberrohrtaschen

Bei der Auswahl der passenden Oberrohr-Rahmentasche – gerade jener, die an dessen Unterseite angebracht wird – besteht die Gefahr, ein zu großes Modell zu kaufen, das nicht ins Rahmendreieck passt. Manche Hersteller bieten hier Schablonen zum Download an, damit man die Passform vorher testen kann.

Auch vor diesem Kauf sollte man idealerweise wissen, was man in dieser Tasche unterbringen möchte. Dann entscheidet man sich zwischen einer zweigeteilten Tasche oder einem großen Stau-fach. Oftmals findet hier zum Beispiel ein Zeltgestänge Platz.

Achtung: Manche Modelle bauen recht breit, und können somit das Fahren im Wiegetritt beeinträchtigen. Auf dem Oberrohr bringen viele Backpacker kleinere Taschen an, in denen Dinge, die man während der Fahrt braucht, Platz finden: etwa Energieriegel oder das Portemonnaie. Von den unzähligen Zubehör-Varianten stellen wir nur eine begrenzte Auswahl vor. Der Variabilität sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Und der Markt wächst immer weiter.

Gravel, Bikepacking, Bikepacks

Für eine starke Gravel- und Bikepacking-Tour sind qualitativ hochwertige Bikepacks unabdingbar

Faktor Wasserdichtigkeit

Ein weiteres Test- und Kaufkriterium ist der Faktor Wasserdichtigkeit. Alle Taschen in diesem Test halten Regen und Spritzwasser lange ab. Jedoch sind die meisten nur „wasserabweisend“, nicht wasserdicht. Am längsten gilt dies für Modelle, die ein Regen-Cover integriert haben – etwa den „Toploader“ von Topeak. Komplett wasserdicht sind etwa auch einzelne Ortlieb-Produkte. Deshalb verfügen diese auch über ein Luftventil.

Die Raumaufteilung: Die großen Taschen in diesem Test verfügen nur in den wenigsten Fällen über eine interne Raumaufteilung. Nur einige Modelle verfügen etwa über ein zusätzliches Staufach oder -netz. Damit ist zwar zum einen gewährleistet, dass auch größere Gegenstände wie etwa ein Zeltgestänge problemlos verstaut werden können, jedoch könnte für Viele ein weiteres getrenntes Fach für Kleinteile von Vorteil sein. Hier sollte man vor dem Kauf abwägen, was man wo unterbringen möchte.

Die meisten Testmodelle werden mittels Klett- und Zurrgurten befestigt. Dabei gilt es Mehreres zu beachten. Etwa bei der Art des Rahmenschutzes. Hier kommen mehrere Optionen zum Einsatz. Etwa: Rahmenschutz-Sticker, gummierte Kletts oder weiche Bumper und Spacer, die vor allem die Sattelstütze und den Lenker effektiv schützen können.

Gewicht und Befestigung der Bikepacks

Weiterhin verfügen immer mehr Gravelräder – ähnlich wie beim Flaschenhalter – über Schraub-Gewinde am Oberrohr, an denen die Oberrohrtasche montiert werden kann. Manche Bikepacks in diesem Testfeld verfügen über ein Luftventil. Dies ergibt dann Sinn, wenn die Innentaschen zu 100 Prozent luft- und wasserdicht verschlossen werden können. Denn dann sind diese Stausäcke weitaus stärker komprimierbar – und man spart wertvollen Packplatz.

Auch das Thema Sicherheit beziehungsweise Sichtbarkeit ist einer unserer Testfaktoren. Wie viele Reflektoren weisen die Modelle auf? Und wo sind sie angebracht?

Bieten die Taschen Befestigungsmöglichkeiten für Lampen beziehungsweise Blinklichter? Einige Hersteller punkten hier deutlich klarer als andere. Bei dem Faktor Gewicht sind, bei den meisten Modellen, die Unterschiede recht marginal – da viele Schnitte und Materialien ähnlich oder gar identisch sind. Einen anderen Ansatz bei der Materialverarbeitung wählt etwa der Hersteller Apidura – und erreicht so für seine Modelle Bestwerte in Sachen Leichtgewicht. Dies haben wir bei der Test-Notenvergabe natürlich berücksichtigt. Die Apidura-Modelle sind eher auf sportive Einsätze ausgelegt. Doch auch wer voll auf Packvolumen und Robustheit setzt, wird in diesem umfangreichen Testfeld fündig.

18 Gravel-Reifen im Test: Mehr Weg

Diese Bikepacks haben wir getestet

Satteltaschen

Marke Modell Preis Bewertung Prädikat
Apidura Racing Saddle Pack 149,00 Euro 4 / 5
BBB Seat Sidekick 79,95 Euro 4,5 / 5
Evoc Seat Pack Boa M 119,95 Euro 3,5 / 5
Lezyne XL Caddy 69,95 Euro 4,5 / 5
Ortlieb Seat-Pack 129,99 Euro 5 / 5 Kauftipp
Pro Discover Seatpost Bag 69,95 Euro 4,5 / 5
Topeak Backloader 69,95 Euro 4,5 / 5 Preis-Leistung
Alpidura Racing Saddle Pack, Bikepacks, Test

Alpidura Racing Saddle Pack

BBB Seat Sidekick

Evoc Seat Pack Boa M, Bikepacks

Evoc Seat Pack Boa M

Lezyne XL Caddy, Test, Kaufberatung

Lezyne XL Caddy

Ortlieb Seat Pack, Bikepacks, Test

Ortlieb Seat Pack

Pro Discover Seatpost Bag

Pro Discover Seatpost Bag

Topeak Backloader, Bikepacks

Topeak Backloader

Oberrohrtaschen

Marke Modell Preis Bewertung Prädikat
Apidura Racing Top Tube Pack 34,95 Euro 4 / 5
Birzman Packman Travel TT Bag 32,90 Euro 4 / 5
Bontrager Adventure Top Tube Bag 38,98 Euro 4,5 / 5
Evoc Top Tube Bag S 34,95 Euro 4 / 5
Lezyne Energy Caddy XL 29,99 Euro 4 / 5
Pro Discover Top Tube Bag 39,95 Euro 3,5 / 5
SKS Explorer Smart 29,99 Euro 4 / 5
Topeak Toploader 29,95 Euro 4,5 / 5
Apidura Racing Top Tube Pack, Test, Bikepacks

Apidura Racing Top Tube Pack

Birzman Travel Top Tube Bag

Bontrager Adventure Top Tube Bag, Test, Kaufberatung

Bontrager Adventure Top Tube Bag

Evoc Top Tube Bag S, Bikeopacks

Evoc Top Tube Bag S

Lezyne Energy Caddy XL, Test, Kaufberatung

Lezyne Energy Caddy XL

Pro Discover Top Tube Bag, Bikepacks

Pro Discover Top Tube Bag

SKS Explorer Smart, Test, Kaufberatung

SKS Explorer Smart

Topeak Toploader

Rahmentaschen

Marke Modell Preis Bewertung Prädikat
Apidura Racing Frame Pack 130,00 Euro 4,5 / 5
Birzman Packman Travel-Planet 52,90 Euro 4 / 5
Bontrager Adventure Frame Bag 82,85 Euro 4,5 / 5
Evoc Multi Frame Pack M 44,95 Euro 4,5 / 5
Lezyne Frame Caddy 59,99 Euro 4,5 / 5
Ortlieb Frame-Pack Top Tube 99,99 Euro 4,5 / 5
Pro Discover Frame Bag 59,99 Euro 4,5 / 5 Preis-Leistung
SKS Germany Racer Edge 22,99 Euro 4,5 / 5
Topeak Midloader 49,95 Euro 4,5 / 5
Apidura Racing Frame Pack, Bikepacks

Apidura Racing Frame Pack

Birzman Packman Travel-Planet, Bikepacks, Test

Birzman Packman Travel-Planet

Bontrager Adventure Frame Bag, Bikepacks

Bontrager Adventure Frame Bag

Evoc Multi Frame Pack M, Test, Kaufberatung

Evoc Multi Frame Pack M

Lezyne Frame Caddy, Test, Kaufberatung

Lezyne Frame Caddy

Ortlieb Frame Pack Top Tube, Bikepacks

Ortlieb Frame Pack Top Tube

Pro Discover Frame Bag, Bikepacks, Test

Pro Discover Frame Bag

SKS Racer Edge, Test

SKS Racer Edge

Topeak Midloader, Bikepacks

Topeak Midloader

Lenkertaschen

Marke Modell Preis Bewertung Prädikat
Apidura Racing Handlebar Pack 130,00 Euro 4,5 / 5
Evoc Handlebar Pack Boa M 139,95 Euro 4 / 5
Lezyne Bar Caddy 49,99 Euro 4,5 / 5
Ortlieb Handlebar-Pack 99,99 Euro 5 / 5 Kauftipp
Pro Discover Handlebar Bag 57,95 Euro 4,5 / 5
Topeak Frontloader 69,99 Euro 5 / 5 Kauftipp
Apidura Racing Handlebar Pack, Test, Bikepacks

Apidura Racing Handlebar Pack

Evoc Handlebar Pack Boa M, Bikepacks, Test

Evoc Handlebar Pack Boa M

Lezyne Bar Caddy, Packtaschen, Test

Lezyne Bar Caddy

Ortlieb Handlebar Pack, Test, Kaufberatung

Ortlieb Handlebar Pack

Pro Discover Handlebar Bag, Kaufberatung, Test

Pro Discover Handlebar Bag

Topeak Frontloader, Test, Bikepacks

Topeak Frontloader

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