Monat: Juli 2019

1. Etappe der Tour de France: Datum, Strecke, Prognose, Ergebnis

Mike Teunissen, Tour de France

Die Fakten zur 1. Etappe der Tour de France

  • Wann findet die 1. Etappe statt? Samstag, 6. Juli 2019
  • Strecke der Etappe: Brüssel – Brüssel
  • Wie lang ist die Etappe? 192 km

Tour kompakt zur 1. Etappe

Brüssel: zum 13. Mal Etappenort

Letzter Etappensieger:
Alessandro Petacchi (2010)

TV-Live-Übertragung:
ARD 13.40 – 17.30 Uhr
Eurosport 12.00 – 17.15 Uhr

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Durchfahrtszeiten bei der 1. Etappe der Tour de France (km Ort Zeit)

  • 000.0 Start Brüssel – Place Royale/Koningsplein  12:05
  • 001.5 Anderlecht 12:25
  • 009.5 Vlezenbeek 12:38
  • 014.4 Sint-Martens-Lennik 12:46
  • 025.0 Meerbeke 12:59
  • 028.0 Ninove 13:04
  • 032.0 Voorde 13:09
  • 040.5 Geraardsbergen 13:23
  • 043.5 Mur de Grammont BW K3 13:27
  • 047.5 Bosberg BW K4 13:32
  • 054.5 Tollembeek 13:42
  • 062.0 Enghien 13:53
  • 084.0 Ronquières 14:25
  • 094.5 Seneffe 14:39
  • 110.5 Charleroi 15:03
  • 123.0 Les Bons Villers SW 15:21
  • 132.5 Bois d’Hez 15:34
  • 141.5 Glabais 15:47
  • 148.5 Braine-l’Alleud 15:57
  • 150.0 Waterloo 15:59
  • 152.0 Ransbeck 16:02
  • 156.5 La Hulpe/Terhulpen 16:08
  • 160.5 Maleizen 16:14
  • 169.0 Eizer 16:26
  • 170.5 Duisburg 16:28
  • 177.0 Quatre Bras 16:38
  • 183.5 Etterbeek 16:48
  • 190.5 Laken 16:57
  • 192.5 Brüssel (Ziel Avenue du Parc Royal) 16:58

Alles zur Tour de France 2019: Favoriten, Etappen, Sendezeiten, Prognosen

Was sagt RennRad-Experte Jens Voigt zur 1. Etappe der Tour de France?

Der „Grand Depart“ ist immer ein Spektakel – mit Feuerwerk, Düsenjägern am Himmel und diesmal wahrscheinlich den Vertretern des belgischen Königshauses. Ich bin mir außerdem sicher, dass der große Eddy Merckx den Startschuss geben wird. Kein Fahrer hat so oft das Gelbe Trikot der Tour getragen wie er: 96 Mal. Das ist ein Rekord für die Ewigkeit.

Diese 1. Etappe verspricht angesichts der großen belgischen Radsport-Tradition einen stimmungsvollen Auftakt. Die Strecke: Die Mur de Grammont ist ein steiler Anstieg, an dem sich mit Sicherheit eine Gruppe vom Feld lösen wird. Ein Hauch von Flandernrundfahrt-Feeling wird diese Etappe begleiten.

Später, bei Kilometer 115, wartet sogar eine 2,9 Kilometer lange Kopfsteinpflaster-Passage. Bei Kilometer 123 wird der fürs Grüne Trikot wichtige Bonussprint ausgetragen, und nach 192,5 Kilometern gibt es die Zielankunft im Herzen der Hauptstadt Brüssel. Eine Garantie für einen Sprint gibt es nicht. Das Etappenprofil ist zu schwer.

Die Sprinterteams werden dennoch alles versuchen, um es auf der Zielgeraden zu einem großen Showdown kommen zu lassen. Dem Etappensieger winkt schließlich das begehrte erste Gelbe Trikot der Tour de France 2019.

Wer hat die 2. Etappe gewonnen?

1. Mike Teunissen
2. Peter Sagan
3. Caleb Ewan
4. Giacomo Nizzolo
5. Sonny Colbrelli

Umfrage: Wer gewinnt die Gesamtwertung der Tour de France 2019?

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Bei der 106. Auflage der Tour de France im Jahre 2019 feiert das Gelbe Trikot seinen 100. Geburtstag. Nicht tragen können wird es in diesem Jahr der vierfache Gesamtsieger Chris Froome, der sich bei einem schweren Trainingsunfall Mitte Juni einen Oberschenkel, die Hüfte, einen Ellenbogen und mehrere Rippen brach und seine Tour-Teilnahme absagen musste.

Damit bleibt das teaminterne Duell bei Ineos zwischen Froome und dem Vorjahressieger Geraint Thomas aus. Der 33-Jährige zählt als Titelverteidiger natürlich auch in diesem Jahr zu den ganz großen Favoriten auf den Gesamtsieg bei der Tour.

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Die Favoriten der Tour de France neben Titelverteidiger Geraint Thomas

Neben Thomas rechnen sich unter anderem Primoz Roglic, Adam Yates, Romain Bardet, Jakob Fuglsang, Nairo Quintana, Steven Kruijswijk, Vincenzo Nibali, Richie Porte, Enric Mas oder Egan Bernal Chancen auf das Gelbe Trikot aus. Alle Informationen zu den Favoriten der Tour 2019 finden Sie in unserem Übersichtsartikel.

Ist in diesem erlesenen Kreis der Sieger der Tour de France 2019 dabei oder gewinnt jemand ganz anderes das prestigereichste Etappenrennen im Straßenrennsport? Ihre Meinung ist gefragt – stimmen Sie hier ab!

Wer gewinnt die Tour? Jetzt abstimmen!

Cube Litening C:68X: Neues Aero-Rennrad

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Schneller fahren, Watt – und damit auch Zeit sparen. Dies sollen Aero-Rennräder bieten. Cube schließt mit der Vorstellung des neuen Cube Litening C:68X die Lücke im Portfolio. Zwar hatte man bisher bereits Triathlon-, Straßen-, Gravel-, und Crossräder im Programm. Ein reines Aero-Rennrad fehlte bis dato.

Litening C:68X: Bei der Tour de France im Einsatz

Am neuen Litening-Modell, auf dem bei der Tour de France auch die Profis vom Team Wanty-Gobert Cycling unterwegs sind, soll der Luftwiderstand gegenüber dem Vorgänger um satte 30 Prozent reduziert worden sein. Für die Entwicklung des Litening C:68X hat Cube mehr als 100 Stunden Tests im Windkanal und über 1000 Berechnungen und Strömungssimulationen vorgenommen. Gabel, Vorbau, Lenker und Sattelstütze sind clean in den UCI-konformen Rahmen integriert.

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Alle Schalt- und Bremszüge sind intern verlegt. Zudem soll das Set-up nicht nur besonders aerodynamisch, sondern auch seitenwindunempfindlich sein. Gegenüber dem Vorgänger-Litening soll man laut Cube 30 Watt sparen. Auffällig ist vor allem das sehr schmale Steuerrohr.

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Volle Integration: Alle Brems- und Schaltzüge laufen intern.

Cube-Litening-C68X-test

Die Verwandschaft zum Triathlonmodell Aerium ist unverkennbar.

Cube-Litening-C68X-test

Auch beim Übergang von Sitzrohr zum Steuerrohr wurden die UCI-Regularien maximal ausgenutzt.

Cube-Litening-C68X-test

Auffällig: Das sehr schmale Steuerrohr soll wenig Lufwiderstand bieten.

Gewichtsreduzierung am Litening C:68X

Neben der Verbesserung der Aerodynamikwerte will Cube auch das Carbon-Layup beim Litening C:68X verbessert haben. Das Rahmengewicht liegt bei nur 980 Gramm in Größe 56. Die Stirnflächen von Gabelkopf und Steuerrohr wurden reduziert, indem man bei allen vier verfügbaren Litening-Modellen auf Scheibenbremsen setzt. Hinzu kommen unterschiedliche Befestigungsoptionen für Flaschenhalter, Platz für Reifen von einer Breite bis zu 28 Millimetern sowie die Möglichkeit, alle aktuellen Watt-Messsysteme zu integrieren.

Cube-Litening-c68x-pro

Das Cube-Modell Litening C68X Pro kostet 3999 Euro.

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Der Preis für das Cube in der Variante Litening C68X Race mit Sram Force eTap: 4499 Euro.

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Der Preis für das Cube Litening C68 SL mit Shimano Dura-Ace Di2: 6499 Euro.

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Der Preis für das Cube Litening C68X SLT mit Sram Red eTap: 7499 Euro.

Die Preise des Cube Litening C:68X

Cube bietet das Litening C:68X für das Modelljahr 2020 in vier Varianten – alle mit elektronischen Schaltgruppen. Das günstigste Modell Litening C:68X Pro mit Shimano Ultegra Di2 und Newman-Laufradsatz kostet 3999 Euro. Das Litening C:68X Race mit Sram Force eTap und Newman Carbon-Laufradsatz wird 4499 Euro kosten. Der Preis für die Variante Litening C:68X SL mit Shimano Dura-Ace Di2 und DT Swiss ARC 1400 liegt bei 6499 Euro. Für die Variante Litening C:68 SLT mit Sram Red eTap und DT Swiss ARC 1100 werden 7499 Euro fällig.

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Tour de France: Epische Duelle der Geschichte

Tour de France

Sie starren sich an. Hier in den Alpen, am Col de Vars. Zwei Landsmänner, der eine jung, der andere recht alt für einen Radprofi. Ihre Rivalität ist bereits legendär. Fausto Coppi wirkt leichtfüßig, Gino Bartali atmet schwer. Bartali hat bereits mehrmals angegriffen, und damit versucht seinen Gegner endlich loszuwerden. Vergeblich. Schließlich ringt er sich durch, neigt seinen Kopf und sagt: „Hör zu, Fausto. Du weißt, dass ich heute Geburtstag habe. Lass mir die Etappe. Die Tour gehört dir.“ Fausto Coppi nickt. Und so kommt es: In Briançon feiert der deutlich ältere Bartali seinen 35. Geburtstag. Er fährt als erster über die Zielinie und mit dem Etappensieg ins Gelbe Trikot der Tour.

Coppi vs. Bartali (Tour de France 1949)

Vor dieser Tour 1949 war es Alfredo Binda, einst dreimal Weltmeister und fünfmal Sieger des Giro d’Italia, gelungen, die beiden rivalisierenden Campionissi dieser neuen Ära in ein Team, in die italienische Nationalmannschaft, zu integrieren. Es gab klare Absprachen. Keiner sollte den Besser-Platzierten angreifen. Doch schon am fünften Tag der Tour drohte der Pakt zu zerbrechen. Coppi brach das Vorderrad. Bartali griff an. Bis Binda mit dem Begleitwagen bei Coppi war und ein paar Helfer zurückbeorderte, vergingen endlose Minuten. Coppi schäumte vor Wut: „Keine zehn Gäule bringen mich wieder aufs Rad. Heute Abend fahr ich nach Hause.“ Binda packte ihn an der Ehre: „In Italien nimmt kein Hund mehr ein Stück Brot von dir, wenn du aufgibst. Willst du Gino diesen Triumph lassen?“ Coppi verlor zwanzig Minuten. Sein blinder Masseur Cavanna brachte ihn wieder auf Kurs, und es begann eine Aufholjagd, wie man sie sich heute kaum noch vorstellen kann. Bei dem Abkommen auf dem Col de Vars lag Coppi nur noch 82 Sekunden hinter dem fünf Jahre älteren Toursieger von 1938 und 1948. In dem rund 37 Kilometer langen Zeitfahren am vorletzten Tag der Tour wollte er diesen Rückstand egalisieren.

Auf der nächsten Alpenetappe, die in Italien, im Aostatal endete, waren die beiden auf dem Weg zum Kleinen St. Bernhard erneut vorn. Auf der Abfahrt hatte Bartali eine Reifenpanne. Coppi rollte im Leerlauf weiter, da kam ein Bote von Teamleiter Binda: „Hau ab Fausto! Gino hat fünf Minuten verloren. Die Franzosen jagen dich.“ Coppi spulte die restlichen 40 Kilometer unwiderstehlich herunter, und das große Duell, das ganz Italien erregt und in zwei Lager gespalten hatte, die Bartalisten aus dem frommen Süden und die Coppisten aus dem aufgeklärten Norden, war zu Ende.

Gino Bartalli lieferte sich 1949 ein Duell, das ganz Italien spaltete.

Er stand seinem Landsmann Fausto Coppi gegenüber.

Welcher die Tour im Jahr 1949 für sich entscheiden konnte.

Anquetil vs. Poulidor (Tour de France 1964)

Mit gleicher Leidenschaft verfolgten fünfzehn Jahre später die Franzosen das Duell zwischen dem kühlen Normannen Jacques Anquetil und dem braven Kämpfer Raymond Poulidor aus Limoges. Anquetil, ein überragender Zeitfahrer, nüchterner Rechner und blendender Taktiker hatte die Tour schon viermal gewonnen. Ein Rekord zu jener Zeit. Er wurde geachtet. Poulidor war seit zwei Jahren sein nationaler Rivale. Er wurde geliebt.

Nach einem Ruhetag in Andorra schien Poulidors Stunde zu schlagen. Anquetil hatte ihn offenbar nicht seriös genug verbracht. Gleich bei der Ausfahrt aus Andorra beim Aufstieg zum Envalira geriet er in Schwierigkeiten. Er konnte den Angreifern nicht folgen: Poulidor, Bahamontes, Jiménez, Junkermann. Erst in der Ebene fand er mit Hilfe anderer, unter anderem Rudi Altig, seinen Tritt und holte langsam auf. Besonders als er auf die Gruppe mit dem Mann im Gelben Trikot traf, Georges Groussard. Als er nach stundenlanger Verfolgung wieder an der Spitze angekommen war, hatte Poulidor, der nie die Tour gewinnen, nie ein Gelbes Trikot tragen sollte, sogar noch einen Defekt: Er verlor Zeit, statt sie gutzumachen. Das Duell erreichte den Höhepunkt bei der Auffahrt zum Puy de Dôme. Anquetils Vorsprung betrug noch 56 Sekunden. Doch er war angeschlagen.

Als die spanischen Kletterer Bahamontes und Jiménez angriffen, rollte er an die Seite von Poulidor, lächelte ihn an und sagte: „Lass die nur fahren. Die werden uns nicht gefährlich.“ Ein Bluff! Aber der gutmütige Poulidor fiel darauf herein. Erst kurz vor dem Gipfel beschleunigte er und hängte den Normannen um 42 Sekunden ab. 14 fehlten zum Gelben Trikot. An diesem Tag hätte er Anquetil schlagen können. Im abschließenden Zeitfahren baute dieser den Vorsprung wieder auf 55 Sekunden aus und wurde damit der erste fünffache Tour-de-France-Sieger.

Tour de France: Alle Sieger der Tour-Geschichte

Jacques Anquetil (links) wurde von den Franzosen wegen seiner fünf Tour-Siege geachtet. Sein Rivale Raymond Poulidor (2. v. l.), der ewige Zweite und Pechvogel, wurde von seinen Landsleuten geliebt. Bis heute. Ein weiteres Gigantenduell: Merckx vs. Ocaña.

Merckx vs. Ocaña (Tour de France 1971)

In der Chartreuse in den Alpen, auf dem 134 Kilometer langen Weg von Grenoble nach Orcières-Merlette, erlebt der „schöne Spanier“ Luis Ocaña eine Sternstunde, und der „unschlagbare Kannibale“ Eddy Merckx eine der größten Niederlagen seiner Karriere. Schon an den Tagen vorher, auf dem Weg zum Puy de Dome, während der Etappe nach Grenoble, zeigte er ungekannte Schwächen. Jetzt erlebte er einmal, was sonst nur seine gedemütigten Gegner erleben: Er wurde abgehängt, und hatte keine Kraft, sich dagegen zu wehren. Luis Ocaña flog davon – und holte in einer 60 Kilometer langen Alleinfahrt 8:42 Minuten Vorsprung heraus. War das der Toursieg? Selbst Merckx war davon überzeugt. „Diese Tour habe ich verloren!“ Aber er wäre nicht Eddy Merckx, wenn er das einfach hinnehmen würde. Am Ruhetag, der folgte, brütete er einen Plan aus. Auf der folgenden Etappe nach Marseille organisierte er rasch eine Fluchtgruppe mit mehreren seiner Helfer. Dann raste er derart zu Tal, dass man eine halbe Stunde zu früh ins Ziel kam. Mit zwei Minuten Vorsprung vor der Gruppe um Ocaña kam die Gruppe um Merckx ins Ziel.

Wenige Minuten fürs Klassement, aber viele Minuten für sein Prestige. Und seine Psyche. Für die Pyrenäen versprach Merckx den Angriff auf den Spanier, dessen Leistung er bewunderte. Doch es kam anders. Die Tour rollte ins Unwetter. Eisregen, Hagel, Nebel, Stürze am laufenden Band. Auch für Merckx, der sich immer wieder aufrappelte, auch für Ocaña, bei der Abfahrt vom Col du Mente. Er blieb liegen, zwei Konkurrenten schlitterten auf ihn.

Man flog ihn ins Krankenhaus. Aus der Traum vom Toursieg. Der fiel Eddy Merckx zu. Doch der bedauerte die Art und Weise seines Sieges: „Es bleibt immer ein Zweifel.“ Zwei Jahre später reihte sich Luis Ocaña dann doch noch in die Liste der Tour-de-France-Sieger ein. Eddy Merckx fehlte in jenem Jahr.

LeMond vs. Fignon (Tour de France 1989)

Mit 50 Sekunden Vorsprung nahm 1989 Laurent Fignon das 27 Kilometer lange abschließende Zeitfahren der Tour von Versailles nach Paris in Angriff. Das sollte reichen. Es war eine dramatische Tour de France gewesen. Das Gelbe Trikot war zwischen Laurent Fignon, dem verhinderten Veterinärs-Studenten aus Paris und Greg LeMond, dem Sonnyboy aus den USA, hin und her gewechselt. Im Gebirge war der Franzose, im Flachen und vor allem bei den Zeitfahren der Amerikaner im Vorteil.

LeMond hatte den Triathlonlenker für die Rennen gegen die Uhr entdeckt, zudem einen aerodynamischen Helm, Fignon ließ weiterhin optimistisch seinen blonden Pferdeschwanz flattern. Gab das den Ausschlag? Oder war es einfach die Nervosität von Fignon, als der von den Zwischenzeiten hörte, die LeMond immer näher an ihn heranbrachten? Bei der Einfahrt auf die Champs Élysées hatte der bereits 45 Sekunden aufgeholt. Dann war LeMond im Ziel. Das ungeduldige Warten begann. Man starrte auf die große Uhr, hoffnungsfroh die Gruppe um LeMond, fassungslos die Franzosen um Fignon. Um acht Sekunden gewann der Amerikaner das Duell und die Tour. Und das nachdem er nach einem Jagdunfall zwei Jahre lang gefehlt hatte und noch immer etliche Schrotkugeln im Körper mit sich herumtrug. Es war der knappste Toursieg aller Zeiten, und das spannendste Duell der Tour-Geschichte. Zu Beginn des neuen Jahrtausends lieferten sich der Deutsche Jan Ullrich und der US-Amerikaner Lance Armstrong viele packende Duelle, die immer zugunsten des Texaners ausgingen. Beide waren in Doping-Skandale verstrickt. Armstrong wurden alle sieben Tour-de-France-Siege aberkannt.

Sagans Fünfmal Grün mit Buchweizen und Goldforelle: Profirezept des Teams Bora-Hansgrohe

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Was würde den fünfmaligen Punkte-Trikot-Gewinner Peter Sagan während der Tour de France wohl mehr inspirieren als „Fünfmal Grün“ auf dem Teller? Noch dazu wenn das Ganze mit Buchweizen und Fisch kombiniert ist.

Der Buchweizen ist ein „Pseudogetreide“ und nicht mit dem Weizen verwandt. Mit einem Anteil von zehn Prozent enthält er mehr hochwertiges Protein und zudem mehr Vitalstoffe als andere Getreide. Obendrein ist er glutenfrei und leicht verdaulich.

Grünes Gemüse sollte täglich auf dem Speiseplan stehen: Das Chlorophyll trägt zur Bildung neuer Blutzellen und zur Blutreinigung bei. Es steigert die Aufnahme von Eisen und Magnesium im Körper, wirkt antioxidativ und bekämpft Schadstoffe im Körper. Zudem sind sie voller Vitalstoffe. An schlechten Tagen helfen die fettarmen und proteinreichen Cashewkerne: Ihr hoher Magnesiumgehalt beruhigt die Nerven.

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Rezept und Zubereitung des Profirezepts Sagans Fünfmal Grün mit Buchweizen und Goldforelle

  • Die Forellenfilets würzen und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl und zwei bis drei Zweigen frischem Zitronenthymian braten.
  • Die Schalotte in Olivenöl glasig dünsten, den Buchweizen dazu geben und mit zwei Tassen Wasser aufgießen. Zugedeckt weichkochen lassen und dann abschmecken.
  • Die entkernte und geschälte Avocado vierteln und auf dem Tepan oder in der Pfanne braten, ebenso den geschälten Spargel. Die Zuckerschoten und den Brokkoli schneiden und kurz blanchieren, danach den Spinat mit Olivenöl dünsten, würzen und Cashewnüsse und -mus dazugeben.

Sagans Fünfmal Grün mit Buchweizen und Goldforelle: Bio-Zutaten

  • 4 Goldforellenfilets
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 2 Zweige Zitronenthymian
  • 1 Schalotte, gewürfelt
  • 1 Tasse Buchweizen
  • 2 Avocados
  • 1 Tasse Zuckerschoten
  • 1 Bund grüner Spargel
  • 100 g Spinat
  • 2 EL Olivenöl
  • 20 g Cashewmus
  • 2 EL Cashewnüsse
  • 12 Stangen wilder Brokkoli
  • frischer Zitronenabrieb

Kochdauer: Zehn Minuten Vor- und zehn Minuten Zubereitungszeit

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Der Artikel erschien in der RennRad-Ausgabe 8/2018. Diese ist genauso wie weitere Hefte in unserem Online-Shop nachbestellbar – im Print- sowie im E-Paper-Format!

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