Monat: Juni 2019

Geräusche beim Rennrad eliminieren: Sattel, Kette und Lenker warten

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Wo es am Rad knackt, ist meist schwer zu sagen, wenn man selbst darauf fährt. Manchmal hilft da ein Kollege, der die Stelle von „außen“ besser lokalisieren kann. Aber auch absteigen, aufhören zu treten und nach dem Ausschlussprinzip testen kann helfen, die Stelle zu finden.

Die Ursachen von Geräuschen können vielfältig sein. Eine sollte man immer sofort beseitigen: Schmutz. Nicht nur, weil dieser zu Materialabnutzung und damit zu unliebsamen Geräuschen führt, sondern auch, weil bei einem schmutzigen Rad eventuelle Schäden verdeckt bleiben.

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Geräusche beim Rennrad eliminieren: benötigtes Werkzeug

Neben einem 4er- und 5er-Inbus benötigen Sie Produkte zur Pflege Ihres Rades. Sie sollten sich Montagefett und Silikon- sowie Pflegespray bereit legen.

Zahnkranz, Rotor und Co.: Hinterrad richtig warten und pflegen

Erster Anhaltspunkt: den Sattel überprüfen

Schritt 1: Alte Sättel sind oft bequem, aber meist nicht geräuschlos. Eine Möglichkeit für Ruhe zu sorgen ist, die Aufnahme der Sattelstreben mit Siliconspray zu bearbeiten.

Schritt 2: Oft ist es auch die Satteltasche, aus der das Geräusch kommt: Kleingeld, Ventil, Reifenheber. Ist alles gut sortiert oder in ein Tuch gewickelt, sollte es still sein.

Steuersatz richtig einstellen: So geht’s

Geräusche beseitigen: Kette, Bremsen, Lenker und Steuersatz warten

Schritt 3: Am Öl kann es nicht liegen – ist ja keins drauf. Oft wird vergessen, die Umlenkrollen zu pflegen. Deshalb: nach der Kettenreinigung auch dort ein bisschen Öl dran.

Schritt 4: Im Wiegetritt wirken noch mehr Kräfte auf das Rad. Ein Grund für Geräusche können die Bremshebel sein. Bitte nachziehen, auch wegen der Sicherheit.

Schritt 5: Das Gleiche wie für die Bremshebel gilt auch für den Lenker. Hier sollte darauf geachtet werden, dass alle vier Feststellschrauben ungefähr gleich stark angezogen sind.

Schritt 6: Knarzen am Steuersatz ist ein immer wiederkehrendes Problem. Den Sitz der Lager fetten und bei dieser Gelegenheit den Steuersatz neu einstellen.

 

Position der Pedalplatten auf der Radschuhsohle: Geheimnis für mehr Leistung?

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Mehr Leistung: Das ist das Ziel ambitionierter Athleten. Gerade im Radsport, Triathlon oder Duathlon wird fieberhaft nach Leistungsreserven gesucht. Ein Aspekt, der bislang kaum im Fokus stand, könnte dabei vielleicht eine Rolle spielen: die Position der Pedalplatten auf der Radschuhsohle. Das deutet zumindest eine Studie des Eastern Institute of Technology in Neuseeland an.

Die Autoren um Carl Paton und Tim Jardine führten eine randomisierte Crossover-Studie mit zwölf Wettkampf-Triathleten durch.

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Wie lief die Studie zur besten Position der Pedalplatten ab?

Dabei mussten die Teilnehmer einen simulierten Duathlon mit einem 30-minütigen-Radsplit bei 65 Prozent der maximalen aeroben Leistung auf einem Veltron-Ergometer absolvieren. Im Anschluss folgte eine maximal durchgeführte 5,5 Kilometer lange Laufband-Einheit, bei der die Athleten die Geschwindigkeit frei wählten.

In der Kontrollgruppe wurde die Rad-Einheit mit der herkömmlichen Pedalplattenposition absolviert. In der Testgruppe verwendeten die Athleten eine mittige Position der Pedalplatten mit dem groben Zielpunkt: Fußmitte. Während aller Tests wurden laufend Atemgasuntersuchungen durchgeführt.

Saisonpause und Formverlust: Wie viel Leistungsfähigkeit geht verloren?

Ergebnis der Studie

Das Ergebnis: Die Laufzeit der Athleten, die beim Radfahren auf eine mittige Pedalplattenposition setzten, waren deutlich schneller als die in der Kontrollgruppe. Der Zeitunterschied entsprach einer Verbesserung der Laufgeschwindigkeit von 2,2 Prozent.

Eine mögliche Erklärung der Forscher: Die größere Laufgeschwindigkeit gehe mit der Fähigkeit einher, einen erhöhten Sauerstoffumsatz beizubehalten. Dieser könne womöglich im veränderten Bewegungsmuster der unteren Extremität während des Radsplits des Rennens hervorgerufen worden sein, da andere Muskelgruppen belastet würden. Doch: Die Stichprobe dieser Studie war klein. Viele weitere Untersuchungen sind nötig.

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Dieser Beitrag stammt aus der RennRad-Ausgabe 1-2/2019. Diese können Sie in unserem Shop als E-Paper oder im Print-Format nachbestellen!

Hinterrad am Fahrrad: Wartung und Reinigung von Zahnkranz und Rotor

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Es gibt viele Gründe, weshalb Rennradfahrer die Kassette am Hinterrad abschrauben: Man kann die Ritzel leichter reinigen, eine spezielle Bergübersetzung montieren oder einfach verschlissene Zahnkränze austauschen. Ist der Zahnkranz einmal entfernt, lässt sich bei der Gelegenheit auch der Rotor demontieren.

Der gesamte Vorgang dauert oft nur ein paar Minuten, ist für die Laufradpflege aber sehr empfehlenswert, um nach der Saison den Dreck zu entfernen. Auf was man alles achten sollte, verraten wir in der RennRad-Foto-Werkstatt.

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Wartung des Hinterrades: benötigtes Werkzeug

Bevor Sie sich ans Werk machen, sollten Sie sich zunächst das passende Werkzeug zurecht legen. Für die beschriebenen Schritte brauchen Sie einen Verschlussring, einen Drehmoment- oder Schraubenschlüssel und zusätzlich eine Kettenpeitsche.

Die ersten Schritte: den Zahnkranz abmontieren

Schritt 1: Laufrad und Schnellspanner ausbauen. Verschlussring ansetzen. Shimano/Sram und Campagnolo verwenden unterschiedliche Verzahnungen.

Schritt 2: Die Kettenpeitsche fixiert den Zahnkranz. Mit dem Schraubenschlüssel lässt sich das Gewinde in der entgegengesetzten Richtung öffnen.

Schritt 3: Zahnkranz einfach herunterziehen. Am besten en bloc, so kommt man später bei der Reihenfolge der Ritzel nicht durcheinander.

Steuersatz richtig einstellen: So geht’s

Ritzel reinigen, Rotor entfernen und putzen

Schritt 4: Die Ritzel und Distanzringe nebeneinander legen und einzeln Putzen. Dafür eignet sich ein Tuch oder eine alte Zahnbürste am besten.

Schritt 5: Um den Rotor entfernen zu können, müssen links und rechts die Abdeckkappen entfernt werden. Diese mit Inbusschlüssel abschrauben.

Schritt 6: Nachdem der Rotor mit einem weiteren Inbusschlüssel gelöst wurde, lässt er sich einfach herunterziehen. Achtung: Die Sperrklinken des Freilaufs können herausspringen.

Schritt 7: Jetzt lässt sich der Rotor reinigen, die Sperrklinken frisch fetten, die Oberfläche des Rotors kontrollieren. Bei zu starkem Verschleiß sollte man ihn wechseln.

Die richtige Sitzposition finden: Der biomechanische Ansatz

Abschluss der Wartung des Hinterrades: Freilauf säubern, Rotor und Ritzel wieder montieren

Schritt 8: Auch der Freilauf kann gereinigt werden. Hier sammelt sich besonders viel Schmutz. Verschleiß der Verzahnungen kontrollieren. Danach frisch fetten.

Schritt 9: Den Rotor mit einem Drehmomentschlüssel montieren. Die Ritzel lassen sich nur in einer Position auf den Rotor schieben. Distanzringe nicht vergessen.

Schritt 10: Sind alle Ritzel auf dem Rotor, den Verschlussring mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Dafür die Angabe auf dem Ring beachten. Shimano empfiehlt 40 Nm.

Tipps & Tricks: Wie reinige ich mein Rennrad richtig?

Werkstatt-Tipps zu Ritzel und Kassette

Ritzel montieren: Achten Sie darauf, dass die Ritzel mit der richtigen Seite wieder auf den Freilaufkörper montiert werden. Die Prägungen müssen nach oben zeigen.

Kassette reinigen: Ausrangierte Zahnbürsten eignen sich hervorragend, um die Kassette vom Dreck zu befreien. Schmeißen Sie diese also nicht weg. Sie können nützlich sein.

Kassette nachziehen: Prüfen Sie nach circa 200 Kilometern erneut, ob der Verschlussring noch fest geschlossen ist.

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Rezeptideen für Radsportler: Ernährung für optimale Leistung

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Ein Profi verbraucht während einer Tour-de-France-Etappe bis zu 8000 kcal und zehn Liter Flüssigkeit pro Tag. Diesen Kalorienbedarf laufend zu decken, ist schwierig. Nicht nur die Ernährung während des Rennens, sondern auch die davor und danach ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit – bei den Profis und bei Jedermännern.

Im Normalfall liegen die Belastungen von Hobbysportlern zwar weit unter denen der Berufsradsportler. Trotzdem kann eine durchdachte Nährstoffversorgung einen Leistungsschub bringen. Ähnlich wie ein Motor funktioniert auch der menschliche Körper mit qualitativ hochwertigem Treibstoff ökonomischer, kraftvoller, ausdauernder, besser.

Essen für Athleten: Interview mit einem Ernährungsexperten

Ernährung auf eigene Ziele ausrichten

Mit der richtigen Ernährung kommt man schneller an sein Ziel. Dieses Ziel ist dabei individuell. Mit der Ernährung lassen sich die Regeneration, das Körpergewicht, das Schmerzempfinden und vieles mehr steuern. Der Ernährungsplan sollte sich danach richten, was man erreichen möchte.

Ein Wettkampfsportler braucht im Rennen zum Beispiel schnell verwertbare Kohlenhydrate. Jemand, der abnehmen möchte, sollte darauf verzichten und versuchen seinen Fettstoffwechsel zu optimieren.

Mit unseren Rezepten liefern wir Ideen für Gerichte und selbstgemachte Riegel, die helfen sollen, das persönliche Ziel zu erreichen. Und vor allem: Schmecken soll es.

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Rezeptideen für Radsportler: Reis, Karotten Ingwer und Süßkartoffeln

Reiskuchen mit Pistazien

Reis ist eine gute Alternative zu Nudeln. Beides gewährleistet eine ausreichende Kohlenhydratzufuhr, auf Dauer wird die klassische Nudelportion vor dem Wettkampf aber oft zu eintönig. Reis ist sehr fettarm und leicht verträglich. Die Reissorte hat Einfluss darauf, wie schnell die Kohlenhydrate ins Blut gelangen. So kann man den glykämischen Index steuern (Zeitraum, in dem Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen).

Ein weiterer Vorteil von Reis: Der Kaliumgehalt wirkt sich positiv auf die Energieeinlagerung im Muskel aus. Diese Vorteile nutzt auch Nigel Mitchell, Ernährungsexperte des Teams Sky. Er hat einen Reiskuchen entwickelt, der auch unterwegs leicht nachzukochen ist. Der Experte setzt zusätzlich auf proteinbasierte Ernährung mit Pistazien.

Zutaten für 25 Portionen

  • 500 Gramm Risotto oder anderer Rundkornreis
  • 1 Liter Wasser
  • eine Prise Zimt oder Vanille
  • 1 Teelöffel Zucker (optional)
  • 300 Gramm fettarmer Frischkäse
  • 1 Teelöffel Kokosöl
  • 1 Teelöffel Honig oder Agavendicksaft
  • 100 Gramm gehackte, geröstete amerikanische Pistazienkerne

Zubereitung

Kochen Sie den Reis nach Packungsanweisung. Während der Reis noch heiß ist, fügen Sie alle anderen Zutaten bei. Gut mischen. Füllen Sie die Reismasse in große Frischhaltebeutel und rollen Sie die Reismasse mit einer Backrolle flach, um den Reis zu komprimieren. Lassen Sie die Masse auf Raumtemperatur abkühlen und legen Sie sie über Nacht in den Kühlschrank. Danach schneiden Sie die Masse in Quadrate.

Low-Carb-Ernährung: Die Prinzipien des Team Sky

Karotten Ingwer Suppe

Ingwer ist dafür bekannt, dass er positiv gegen Muskelkater wirken kann. Er ist also optimal für die Regeneration. Zusätzlich setzt Ingwer den Muskelschmerz herab und kann antibakteriell wirken. In der Knolle steckt aber noch mehr: Sie hat gleichzeitig eine beruhigende Wirkung auf den Magen. Ideal für viele Sportler in den Wettkampfphasen. Indem Ingwer die Produktion der weißen Blutkörperchen steigert, hilft er bei der Krankheitsabwehr. Diese Eigenschaft kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken.

Karotten, Hauptbestandteil der Suppe, haben ebenfalls viele Vorteile. Bei einem geringen Kaloriengehalt beinhalten sie viele Vitamine und Mineralstoffe. In dem Wurzelgemüse finden sich Vitamin C, Selen, Eisen, Kalium und Beta Carotin. Letzteres ist ein Provitamin A, das zu den fettlöslichen Vitaminen zählt. Aus diesem Grund ist eine gemeinsame Aufnahme mit Butter oder Öl empfehlenswert.

Zutaten für sechs Personen

  • 1,5 Kilogramm Karotten
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 großes Stück Ingwer
  • Kokosöl
  • 1,5 Liter Gemüsebrühe
  • 0,5 Liter Kokosmilch
  • Salz und Pfeffer
  • Koriander frisch nach Bedarf

Zubereitung

Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer schälen und klein schneiden. Karotten schälen und in grobe Stücke hacken. Alles in Kokosöl erhitzen und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Suppe köcheln lassen und anschließend pürieren. Mit Gewürzen und Kokosmilch abschmecken.

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Süßkartoffelstreifen

Die Süßkartoffel gilt als nährstoffreichstes Gemüse überhaupt. Sie enthält eine Vielzahl an Vitalstoffen und Antioxidantien und verfügt damit über eine hohe antientzündliche Wirkung. Süßkartoffeln senken Cholesterinwerte, regulieren den Blutzuckerspiegel, entgiften. Hauptverantwortlich ist der Stoff Caiapo, der sich in der Schale der Batate, wie die Süßkartoffel auch genannt wird, befindet.

Für den Radsport ist die Süßkartoffel vor allem wegen der lindernden Wirkung in Bezug auf Krämpfe empfehlenswert. Gleichzeitig wird die Muskulatur gestärkt. Verantwortlich dafür ist der hohe Kalium- und Magnesiumanteil in der Knolle.

Längere Lebenserwartung: Länger leben ohne Kohlenhydrate?

Süßkartoffeln sind keine Kartoffeln. Sie sind zwar ebenfalls Knollen und wachsen auch in der Erde, das waren dann aber schon alle Gemeinsamkeiten. Kartoffeln sind Nachtschattengewächse, Süßkartoffeln Windengewächse und gehören damit zu einer komplett anderen botanischen Familie.

Süßkartoffeln lassen sich auch roh essen. Sie schmecken süßlicher als eine normale Kartoffel, fast wie eine Karotte.

Zutaten (Mengen nach Bedarf)

  • Süßkartoffeln
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

Zuerst die Süßkartoffeln in Scheiben oder Streifen schneiden und mit etwas Olivenöl beträufeln. Auf Backpapier ausgelegt kommen sie dann in den 250 Grad heißen Backofen. Dort werden sie rund 15 Minuten lang geröstet. Je kürzer die Süßkartoffeln im Ofen verbleiben, desto knackiger kann man sie genießen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Süßkartoffelstreifen sind mit wenigen Handgriffen zubereitet.

Weitere Rezepte: Nudelsalat, Smoothie, Polenta und Riegel

Warmer Nudelsalat mit Hühnchen

Er ist ein Klassiker für Radsportler – der Nudelsalat. Claudia Eder, Köchin des Team Bora-Hansgrohe, hat ihn verfeinert: mit Oliven, getrockneten Tomaten, Rucola und grünem Pesto. Der Nudelsalat für Radsportler ist damit leicht und liegt nicht so schwer im Magen wie die Varianten mit Mayonnaise.

Entscheidend ist die Nudelart. Das Team Bora greift auf Vollkornnudeln zurück. Diese haben mehr Ballaststoffe, einen günstigeren glykämischen Index als normale Nudeln und sättigen sowohl schneller als auch anhaltender. So werden sie zum hervorragenden Energielieferanten vor oder nach der Tour.

Als Vollkorngetreide besonders wertvoll ist der Dinkel. Er hat mehr Mineralstoffe und Vitamine zu bieten als der hochwertigste Weizen. Und ganz nebenbei hat der Dinkel mit seiner hohen Konzentration an Kieselsäure positive Auswirkungen auf Denkvermögen, Haut und Haare.

Tipps für gesunde Ernährung: Sportler im Alltag

Zutaten für fünf Personen

  • 500 Gramm Dinkel-Vollkorn Nudeln
  • 200 Gramm Hühnerbrustfilet
  • 1 Glas (ca. 400 Gramm) schwarze Oliven
  • 1/2 Glas getrocknete oder eingelegte Tomaten
  • 250 Gramm Cocktailtomaten
  • 1 gute Handvoll Rucola
  • 1 Glas grünes Pesto
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

Zunächst das Hühnerbrustfilet in Streifen schneiden, anbraten und die Nudeln kochen. Dann den Rucola kurz in Olivenöl anbraten. Die getrockneten Tomaten und die Oliven abgießen, schneiden. Cocktailtomaten vierteln. Die abgeschütteten Nudeln zum Rucola in die Pfanne mit den Hühnerbruststreifen geben. Das Pesto untermischen. Tomaten und Oliven hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Parmesan nach Belieben würzen.

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Recovery Smoothie

Direkt nach dem Training ist der Körper besonders gut in der Lage, Nährstoffe für die Regeneration aufzunehmen. Die Verarbeitung fällt ihm noch leichter, wenn die Nährstoffe flüssig zugeführt werden. Smoothies sind daher ideal nach einem anstrengenden Training.

Unser Smoothie hat mehrere Bestandteile. Die Basis bildet Erdnussbutter. Sie ist ein natürlicher Lieferant von Proteinen, Kohlenhydraten und einfach ungesättigten Fettsäuren. Letztere sind auch in der Avocado enthalten. Kokosnussmilch ist leicht verdaulich und ein schneller Energielieferant.

Zutaten

  • 1 Banane
  • 3 bis 4 Esslöffel Erdnussbutter
  • 1/2 Avocado
  • 3/4 Tasse Kokosnussmilch

Zubereitung

Die Zutaten werden gemeinsam in einen Mixer gegeben. Die Sämigkeitsstufe kann frei gewählt werden. Nach Belieben können auch Eiswürfel zugegeben werden.

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Der Recovery Smoothie: Auch in Sachen Getränke ist Kreativität gefragt.

Polentaschnitten

Polentaschnitten sind die Gourmetverpflegung für das Training oder den Wettkampf. Wer Riegel und Gels nicht mehr sehen kann, der sollte sich diese Alternative zubereiten. Ihr Vorteil: Sie macht satt. Und das auch noch lang andauernd. Daher ist sie ideal für ausgedehnte Einheiten.

Man sollte auf jeden Fall ausprobieren, ob man den Maisgrießbrei verträgt. Mit würzigem Schinken, Parmesan und Tomaten ist der Imbiss perfekt. Verpackt in Alufolie lässt er sich leicht transportieren.

Zutaten für sechs Personen

  • 500 Gramm Polenta
  • 200 Gramm Rohschinken
  • 200 Gramm Parmesan
  • Gartenkresse, wahlweise Tomaten
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung

Polenta in Wasser kochen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Prosciutto, Parmesan und Tomaten schneiden, Kresse zupfen. Alles zusammenmischen und in eine kleine Auflaufform geben. Abkühlen lassen und anschließend klein schneiden.

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Aprikosen-Mandel-Riegel

Die Basis für unseren Aprikosen-Mandel-Riegel bilden Haferflocken als idealer Energielieferant vor, während und nach der Belastung. Sie enthalten gesunde Ballaststoffe und sättigen für lange Zeit. Außerdem enthalten Haferflocken Proteine, die den körpereigenen sehr ähnlich sind. Daher kann sie der Körper gut und leicht verwerten.

Wo viele Proteine vorkommen, sind wertvolle Aminosäuren (Bausteine der Proteine) nicht weit. In Haferflocken sind die acht wichtigsten, für den Körper essentiellen enthalten. Diese unterstützen den Zell- und Gewebeaufbau und haben Einfluss auf den Hormonhaushalt. Noch bekannter ist Hafer aber für seine Energie: 100 Gramm Haferflocken enthalten 59 Gramm Kohlenhydrate. Der Hungerast muss warten.

Die getrockneten Aprikosen sind nicht nur für den Geschmack verantwortlich. Sie sind auch der Mineralstofflieferant in unserem Riegel. 100 Gramm davon haben aufgrund des Wasserentzugs eine fünfmal höhere Kaliumkonzentration als frische Aprikosen. Auch der Fruchtzuckergehalt und damit der Kaloriengehalt sind höher. Getrocknete Aprikosen sind Energiebomben.

„Das sind Mythen“: Ein Interview über Nahrungsergänzung

Zutaten für 16 Riegel

  • 3 große Orangen
  • 225 g getrocknete Aprikosen, gehackt
  • 170 Gramm Mandelbutter
  • 225 Gramm Haferflocken
  • 125 Gramm Vollkornmehl
  • 25 Gramm gemischte Samen
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • Zimt
  • 1 Päckchen Vanillepulver

Zubereitung

Den Ofen auf 190 Grad vorheizen. Währenddessen die Orangen, die Aprikosen und die Mandelbutter im Mixer verquirlen und anschließend mit Haferflocken, Samen, Zimt und Backpulver vermengen. Die Masse in eine gefettete Form geben und diese 20 bis 25 Minuten in den Ofen schieben. Dann zehn Minuten abkühlen lassen und in Riegel schneiden.

Pedalplatten beim Rennrad: Montage und Tipps

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Als Grundsätze gelten folgende Dinge: Die Schuhplatten sollten so montiert sein, dass die Fußballen auf Höhe der Pedalachse liegen, sie zentral in Fahrtrichtung zeigen und symmetrisch sind. Für eine gute Kraftübertragung sollte der Schuh außerdem möglichst nah an der Kurbel sein. Wenn er streift, ist er zu nahe dran.

Wichtig ist wie immer auch das Gefühl auf dem Rad. Deshalb sollte bei den ersten Ausfahrten immer ein Inbusschlüssel zum Nachjustieren dabei sein.

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Pedalplatten beim Rennrad montieren: benötigtes Werkzeug

Für die Montage der Pedalplatten brauchen Sie eine Justierhilfe, einen 4er-Inbus sowie einen Kugelschreiber.

Montage von Pedalplatten: zunächst justieren

Schritt 1: Zuerst werden die Schuhplatten mit den drei mitgelieferten Schrauben und Unterlagen befestigt – aber nicht zu fest, damit sich die Platte noch verschieben lässt.

Schritt 2: Die Längsposition der Schuhplatte ermittelt man anhand des Fußballens. Diesen mit einem Kuli markieren und die Platte dann an Strich und Pedalachse ausrichten.

Schritt 3: Mit der Ergon TP1-Justierhilfe kann der Q-Faktor exakt eingestellt werden. Ob der Schuh an der Kurbel streift, hängt aber auch von der Breite des Fußes ab.

Tipps zum Bikefitting: Der biomechanische Ansatz

Pedalplatten festschrauben und testen

Schritt 4: Ohne Justierhilfe kann man an der symmetrischen Ausrichtung von Pedalplatten schon mal verzweifeln. Die Position der Füße sollte parallel zur Fahrtrichtung sein.

Schritt 5: Passt alles, können die Platten festgezogen werden. Dabei darauf achten, dass sich die Platten nicht noch einmal verdrehen.

Schritt 6: Beim Treten sollten Hüft-, Knie- und Fußgelenk in einer Achse bleiben. Sollte das nicht der Fall sein, die Einstellungen noch einmal überprüfen.

 

 

 

Rund um Köln 2019: Sieg für Team Strassacker – Spysschaert gewinnt Einzel

Rund um Köln, Team Strassacker

Das Rennen in der Domstadt gehört seit Jahren fest zum Rennkalender des Team Strassacker und auch in diesem Jahr stellten die Fahrer in Celeste wieder unter Beweis, dass ihnen die Strecke zusagt. So konnte Chris Mai sich schon bei Rennkilometer 80 mit zwei Begleitern entscheidend absetzen und im Ziel auf den zweiten Platz sprinten, zudem kamen gleich fünf weitere Teamfahrer in der ersten Verfolgergruppe an, was den Sieg in der Teamwertung bedeutete.

Rund um Köln 2019: Start mit entschärfter Streckenführung

Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es einige Neuerungen bei der Streckenführung, vor allem wurde die Durchfahrt des Rheinufertunnels gestrichen – hier gab es häufig direkt zu Beginn schwere Stürze. Entsprechend gestaltete sich die Anfangsphase auch etwas entspannter als sonst.

Bald hatte sich das Feld sortiert und besonders Thomas Krecken, Ben Albers sowie Marco Schuchert sorgten zu Beginn mit fürs Tempo, wobei sich der Großteil des Teams zunächst zurückhielt, was sich mit Blick auf die Temperaturen auch als gute Entscheidung herausstellen sollte.

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Technische Probleme

Trotzdem lief auch diesmal nicht alles nach Plan. Leider erwischte die Defekthexe mit Flo Bauer (Platten) und Nils Kessler (Schaltung) zwei wichtige Fahrer für die entscheidende Phase des Rennens, beide konnten das Rennen aber immerhin beenden. Auch Chris Mai sprang einmal die Kette vom Kettenblatt, er konnte den Defekt aber schnell beheben und dabei bleiben.

Das Team ließ sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen und die Fahrer versuchten sich möglichst weit vorne aufzuhalten, falls es Attacken geben sollte – doch davon gab es kaum welche, wie Holger Koopmann im Nachhinein verwundert feststellte: „Irgendwie kam das Rennen nach dem ersten richtigen Anstieg nach Neschen nicht wirklich in Schwung, teilweise fühlte ich mich fast wie auf einer RTF – so fuhren wir in einer sehr großen Gruppe in mittlerem Tempo weiter und unsere Konzentration lag voll auf dem Anstieg nach Bärbroich.“

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Entscheidung am Anstieg nach Bärbroich

Die entscheidende Attacke erfolgte dann genau dort, am längsten Anstieg des Tages und knapp 45 Kilometer vor dem Ziel. Nachdem das Team angeführt von Tom Walther von unten an Anschlag in den Berg fuhr, was die Gruppe schon deutlich verkleinerte, lösten sich Anthony Spysschaert (Team DKS), Christian Kreuchler (BKK Mobil Oil) und Chris Mai – zunächst eher zufällig – und setzten sich immer weiter ab. Tom zögerte einen Moment zu lang, sonst wäre auch er mit in der Gruppe des Tages gewesen.

Am höchsten Punkt des Anstiegs, wo die Betreuer mit frischen Radflaschen platziert waren, hatten die Ausreißer sich schon deutlicher abgesetzt und setzten nun alles auf eine Karte. Besonders Mai und Spysschaert harmonierten diesmal gut, teilweise war ihr Begleiter sogar schon abgehängt.

Die verbliebenen Teamkollegen, vor allem die Rolleure Holger Koopmann und Johannes König aber auch die restlichen Teamkollegen Lukas Klöckner, Thierry Henz, und Timo Dahlheimer unterstützten die Flucht taktisch klug, indem sie die Nachführarbeit der anderen Teams störten – mit Erfolg, denn das Trio kam mit einem Vorsprung von knapp einer Minute durch!

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Mai im Zielspurt knapp geschlagen

„Diesmal arbeiteten wir wirklich bis zum Ende der Brücke gut zusammen und es war klar, dass es auf einen Sprint hinausläuft. Diesen eröffnete Kreuchler 500 m vor dem Ziel, aber Spysschaert und ich belauerten uns noch eine Weile. Ich setzte alles auf eine Karte, wartete bis er antrat, ging in den Windschatten und versuchte auf den letzten 100 m vorbei zu gehen – leider fehlten am Ende einige Zentimeter. Ich bin trotzdem mega zufrieden, da ich diesmal im Sprint alles richtig gemacht habe, Anthony war heute einfach etwas stärker“, schildert Chris Mai die Entscheidung. Im Schlussspurt der Verfolgergruppe kam Johannes König zudem auf einen starken 8. Platz, dicht gefolgt von Thierry Henz (17.), Holger Koopmann (19.), Tom Walther (24.) und Lukas Klöckner (32.), wodurch der Teamsieg festgemacht wurde.

Entsprechend zeigte sich Teamchef Franco Adamo überaus glücklich mit dem Ergebnis: „Wer mich kennt weiß, dass für mich die Teamwertung einen besonderen Stellenwert hat, besonders wenn die Konkurrenz dieses Jahr so groß ist wie hier in Köln. Es ist einfach toll zu sehen, wenn die Taktik wie heute zu 100% aufgeht. Für Chris freut es mich zudem besonders, dass er seine tolle Form weiterhin in Ergebnisse ummünzen kann – ich hoffe wir können nach der nun folgenden Rennpause Ende Juli bei Rad am Ring alle an diese super Leistungen von heute anknüpfen!“

Diese Rennpause gilt allerdings nicht für alle. Denn für die Fahrer Nils Kessler und Tom Walther sowie mit Peter Weingrill und Marcus Stegmaier steht die Tour Transalp vom 23. – 29.06.2019 auf dem Programm.

Rund um Köln 2019: Alle Ergebnisse der diesjährigen Auflage gibt es hier.

Schlauch beim Rennradreifen wechseln: Anleitung und Tipps

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Als Rennradfahrer weiß man, wenn die Luft raus ist. Das kann sowohl die eigene Form betreffen als auch den Schlauch im Reifen. Reifenschäden geschehen meist ohne Eigenverschulden. Oft sind Schlaglöcher oder Scherben auf der Straße Schuld daran, dass die Luft an anderer Stelle raus ist.

Der Schlauchwechsel ist recht banal, er gehört zum Standard-Repertoire jedes Radsportlers. Für Einsteiger und als kleiner Auffrischungskurs für erfahrene Radler zeigen wir hier noch einmal, wie man schnell und einfach einen Schlauchwechsel durchführt.

Schlauch beim Fahrradreifen wechseln: das benötigte Material

Wer einen Platten hat und den Schlauch austauschen möchte, der muss sich erst einmal das benötigte Material bereit legen. In diesem Fall sind das – natürlich – der einzubauende Schlauch, eine Stand- oder Handpumpe sowie zwei Reifenheber.

Schlauchwechsel in neun Schritten: alten Schlauch entfernen

Schritt 1: Beide Reifenheber im Abstand von mindestens 20 Zentimetern zwischen Felge und Reifen einstecken. Beginnen Sie immer auf der Seite gegenüber des Reifenventils.

Schritt 2: Mit der einen Hand halten Sie das Laufrad fest, mit der anderen fahren Sie mit einem Reifenheber einmal um die Felge herum, bis Sie am Ventil angekommen sind.

Schritt 3: Dort entfernen Sie das Ventil aus der Felgenöffnung. Dazu klappen Sie den Reifen etwas zurück. Schließlich ziehen Sie vorsichtig den Schlauch von der Felge.

Reinigen und konservieren: Wie mache ich mein Rennrad fit für die Saison?

Tipps beim Schlauch wechseln: den neuen Schlauch vorbereiten

Schritt 4: Die Laufräder sollten während der gesamten Montage auf Ihren Füßen aufsitzen. So verhindern Sie, dass von unten Steinchen zwischen Felge und Reifen eindringen können.

Schritt 5: Bevor Sie den neuen Schlauch montieren, fahren Sie vorsichtig mit Ihrer Hand den Reifen entlang und untersuchen ihn auf eventuelle Beschädigungen.

Schritt 6: Füllen Sie den neuen Schlauch schließlich minimal mit Luft. So sinkt die Gefahr, dass der Schlauch aus Versehen zwischen Felge und Reifen eingeklemmt wird.

Bikefitting: Das müssen beim Einstellen ihres Rades beachten

Die letzten Handgriffe: den neuen Schlauch einhängen

Schritt 7: Stecken Sie dann das Ventil des neuen Schlauchs durch die Öffnung der Felge und hängen Sie den Schlauch von unten ein, bis Sie am Ventil angekommen sind.

Schritt 8: Beginnen Sie dann wieder gegenüber des Ventils, den Reifen unter Druck über die Felge zu ziehen. Gehen sie dabei vorsichtig vor.

Schritt 9: Beginnen Sie dann wieder gegenüber des Ventils, den Reifen unter Druck über die Felge zu ziehen. Gehen sie dabei vorsichtig vor.

Knollensellerie-Piccata mit Pilzen und Heidelbeeren: Profirezept des Teams Bora-Hansgrohe

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Nach intensiven Trainingsphasen und den Klassikern stehen nun Etappenrennen und Grand Tours auf dem Renn-Programm. BORA-Profi Emanuel Buchmann weiß, dass der Aspekt der Regeneration hier eine wichtige Rolle spielt. Und setzt dabei auch regelmäßig auf vegetarische Gerichte.

Der Sellerie ist ein wahres Supergemüse. Es ist gerade durch die rehydrierende Wirkung nach dem Sport eine ­ideale Zutat. Sellerie liefert Unmengen an Vitamin B1, B2, B6, C, beugt durch reichlich Antioxidantien Entzündungen im Körper vor und reinigt ihn gleichzeitig. Der Austernpilz beinhaltet alle acht essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst bilden kann. So werden dem Muskel nach dem Training schnell leichtverdauliche Eiweiße zugefügt.

„Emus“ Leibgericht ist nicht nur lecker und leicht zuzubereiten, es ist auch eine ideale Kombination für die schnelle Regeneration in der Vorbereitung zum Critérium du Dauphiné.

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Rezept und Zubereitung des Profirezepts Knollensellerie-Piccata mit Pilzen und Heidelbeeren

  • Den Knollensellerie in dünne Scheiben schneiden und leicht salzen. Anschließend mit Dinkelmehl und Ei-Parmesan-Masse panieren. Auf dem ­Tepan oder in der Pfanne mit Maiskeimöl goldbraun braten und abtropfen lassen.
  • Die geschnittenen Pilze in Pflanzenöl anbraten, würzen und mit Balsamico ablöschen.
  • Die Tomatenwürfel dazugeben, kurz weiterkochen und einen fein geschnittenen Junglauch dazugeben. Angerichtet wird das Ganze mit halbierten Heidelbeeren und Stangensellerie.

Knollensellerie-Piccata mit Pilzen und Heidelbeeren: Bio-Zutaten

  • 1 Knollensellerie
  • 4 Eier
  • 200 g Parmesan, gerieben
  • Natursalz, schwarzer Pfeffer
  • Dinkelmehl zum Mehlieren
  • 2 EL Maiskeimöl
  • 100 g Champignons
  • 100 g Shiitakepilze
  • 100 g Austernpilze
  • 2 EL Pflanzenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Balsamicoessig
  • 4 reife Tomaten, geschält und in Würfel geschnitten
  • 4 Stangen Junglauch
  • halbierte Heidelbeeren

Kochdauer: Zehn Minuten Vor- und zehn Minuten Zubereitungszeit

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Dieses Profirezept stammt aus der RennRad-Ausgabe 6/2018. Diese ist in unserem Shop im Print-Format sowie als E-Paper nachbestellbar!

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Michael Spögler im Porträt: Gipfel Sturm

Michael Spögler

Sportler lieben Grenzen, weil sie wissen, dass sie sie verschieben können. Durch Willen, durch Zeit, durch Training. Das Streben danach zählt zu den Grundprinzipien des Leistungssports. Grenzen überwindet man nicht einfach so. Dahinter steckt ein Plan, ein Ziel, Disziplin– und viel Arbeit. Was solchen Ausnahmeleistungen vorausgeht, bleibt meist unsichtbar. Im Vordergrund bleiben die Zahlen: Siege, Platzierungen, Bestzeiten. In der Bestenliste der schnellsten Auffahrtszeiten auf das berühmte Stilfser Joch, den König der Alpenpässe, steht: eine Stunde, 17 Minuten, acht Sekunden.* Davor steht der Name des Rekordhalters, eines jungen Südtirolers: Michael Spögler.

Dieser Artikel erschien in der RennRad-Ausgabe 9/2018.

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Der Stelvio zählt zu den berühmtesten Pässen überhaupt. Wer hier oben ankommt, der erfüllt sich einen Traum. Wer hier Rekorde bricht und dabei Profis schlägt, der erfährt Aufmerksamkeit. Am 15. Juli 2018 fuhr Michael Spögler hinauf. Von Prad auf den Gipfel. Durch 48 Kehren. 1840 Höhenmeter bergauf. Am Ende steht eine neue Bestzeit auf dem Segment der App Strava. Michael Spögler ist ein Ausnahmetalent – und eine Ausnahmeerscheinung. Denn er hat eher den Körperbau eines Basketballers als eines Radfahrers. Typische Bergfahrer sind klein und leicht. Michael Spögler ist 2,04 Meter groß. In Relation zu seiner Größe ist er jedoch enorm leicht. Sein Gewicht: 77 Kilogramm. Michael Spögler fällt auf. Im Alltag. Aber noch viel mehr in der Radmara-thon-Szene. In den Spitzengruppen überragt er die kleinen Bergfahrer um sich herum. Spögler fällt jedoch nicht nur durch seine Größe auf, sondern auch durch sein Alter: Er ist erst 23. Die meisten Top-Radmarathonfahrer sind mindestens zehn Jahre älter, oft Ende dreißig oder teils auch weit über vierzig. Michael Spögler ist eine Ausnahmeerscheinung. Durch seine großen Hebelverhältnisse. Und vor allem: Durch seine extreme Leistungsfähigkeit am Berg. Er ist ein Bergfahrer in der Statur eines Rouleurs.

Michael Spögler im Porträt: Gipfel Sturm

Michael Spögler ist erst 23 Jahre alt.

Michael Spögler: „Ich bin zu groß und zu schwer für einen Bergfahrer“

„In der Theorie bin ich zu groß und zu schwer für einen Bergfahrer. Aber schon in der Jugend zählte ich an Anstiegen immer zu den Stärksten. Bis 2015 bin ich nur Mountainbike-Rennen gefahren, unter anderem für die italienische Nationalmannschaft. Erst 2016 habe ich richtig mit dem Rennradfahren angefangen. In der U23-Lizenz-Klasse. Leider fanden dort viele der Rennen im Flachen statt. Das war langweilig. Es war das Gegenteil dessen, was ich gerne mache. Ich liebe Berge. Bergauf habe ich am meisten Spaß.“

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Spögler zieht 2017 die Konsequenzen und spezialisiert sich auf Bergrennen. Und: Er nimmt an ersten Alpen-Radmarathons teil. Je länger und schwieriger ein Anstieg ist, desto wohler fühlt er sich. 2018 stellte er an nahezu jedem Alpenpass, den er fuhr, eine neue persönliche Bestzeit auf. Die Rennserie „Südtirol Berg Cup“ führt er aktuell an. Sie umfasst Bergrennen auf fünf Südtiroler Klassiker: Mendelpass, Gampenpass, Stilfser Joch, Penser Joch und Reiterjoch. Das Format scheint wie für Spögler geschaffen. Beim ersten Start am Mendelpass wird er nur knapp geschlagen. Der italienische Bergmeister Andrea Zamboni ist ihm noch eine Radlänge voraus. Die 14,8 Kilometer und 958 Höhenmeter legen beide in nur 39:16 Minuten zurück. Am Gampenpass dreht Spögler die Reihenfolge um. Auf den 17,5 Kilometern und 1205 Höhenmetern entbrennt zunächst ein packendes Duell. Dann zieht Spögler Zamboni davon. Den bis zu zehn Prozent steilen Anstieg legt er von Lana aus mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 21 Kilometern pro Stunde zurück. Im unteren Teil tritt er konstant 400 Watt. Im oberen, dem entscheidenden Abschnitt, fährt er seinen verbliebenen Konkurrenten mit bis zu 470 Watt davon. Er lässt sie hinter sich. Im Ziel hat Spögler einen Vorsprung von 48 Sekunden. Seine Zeit an der Passhöhe des Passo Palade, wie der Gampenpass auf Italienisch heißt: 50:27 Minuten.

Spögler verfügt über extreme Leistungsfähigkeit am Berg. Weshalb er sich auf ebenjene Rennen spezialisiert hat.

Bestes Rennen am Stilsfer Joch

Im Juli gelingt Michael Spögler sein wohl bisher bestes Rennen. Ausgerechnet am berühmten Stilfser Joch. Ausgerechnet am Pass der Pässe. Später spricht er von einem „fast perfekten Tag“.

Am berühmten Stilfser Joch lieferte der junge Südtiroler ein nahezu perfektes Rennen.

„Die Temperaturen waren optimal. In den Kehren herrschte kaum Wind. Ich hatte die perfekten Beine. Im unteren Bereich musste ich mich bremsen. Erst die letzten zehn bis zwölf Kilometer bin ich dann am Anschlag gefahren. Mit mehr als 450 Watt habe ich attackiert. Mit rund 400 Watt bin ich ins Ziel gekommen. Meine Durchschnittsleistung am gesamten Anstieg: 403 Watt – Normalized Power.“

Wie kommen solche Leistungswerte eines 23-jährigen Nicht-Profis zustande? Michael Spögler lebt nicht vom Radsport – und nicht alleine für ihn. Im Sommer dieses Jahres hat er sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck abgeschlossen. Aktuell ist er auf Jobsuche. Seine Leistungsfähigkeit in der Saison 2018 resultiert in erster Linie aus einem gezielteren Training als in den Vorjahren. Unterstützt wird er dabei von den Machern des Teams Corratec. Seit 2018 fährt er für das Raublinger Team, eine der erfolgreichen Radmarathon-Mannschaften der Welt. Transalp- und Ötztaler-Siege hat das Team schon auf dem Konto. Die individuellen Trainingspläne der Mara-thon-Spezialisten schreibt der Teammanager Kuno Messmann.

„Im Winter trainiere ich zu 100 Prozent nach Gefühl statt nach Plan.“

Sechs Mal pro Woche Training

„Ich trainiere derzeit bis zu sechs Mal pro Woche. In der Vorbereitungszeit stehen bis zu 800 Kilometer pro Woche in meinem Trainingsplan. In der Wettkampfperiode reduziert sich der Umfang deutlich. Ich komme dann auf maximal 500 Kilometer. Der Fokus liegt klar auf den Rennen. Dort zählt es. Dort gilt es, ausgeruht und frisch zu sein. Wichtig ist mir aber auch, dass ich ein Gefühl für meinen Körper entwickle, ihm Ruhepausen gönne, wenn er sie fordert.“

Michael Spögler hat mit seinen 23 Jahren ein erstaunliches Gespür dafür, wann Ruhephasen hilfreich sind. Sein Winter-Training besteht zum Beispiel zu einem Großteil aus alternativen Sportarten. Ohne Leistungsmessung. Aus einem Training nach Körpergefühl. Draußen in der Natur. Im Schnee der Südtiroler Berge.

„Im November sitze ich überhaupt nicht auf dem Rad. Im Dezember und Januar fahre ich höchstens zwei Einheiten auf der Rolle. Ich setze stattdessen auf Skilanglauf als Ausdauereinheit. Dabei trainiere ich zu 100 Prozent nach Gefühl statt nach Plan. Parallel dazu mache ich auch Krafttraining mit und ohne Gewichte. Denn: Nur wenn der Kopf frei ist, habe ich im Frühjahr wieder richtig Lust aufs Radfahren. Ich bin kein Fan davon, das ganze Jahr auf dem Rad zu sein.”

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Ruhephasen während der Saison

Auch während der Saison baut Spögler solche Ruhephasen ein. Beispielsweise nach seinem ersten Saisonhöhepunkt, der Transalp-Etappenfahrt. Dort ging er mit seinem Partner Michael Markolf als Mitfavorit ins Rennen. Am Ende belegten sie in der Gesamtwertung Rang zwei. Nach Wochen der Erholung und des Neuaufbaus ist die zweite Saisonhälfte gespickt mit Bergrennen und klassischen Alpenmarathons. Auch beim Ötztaler Radmarathon, der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Radmarathonfahrer, wird Spögler wohl am Start stehen. In Zukunft könnte er dort einer der prägenden Fahrer werden. Noch sieht er sich aber in einer Außenseiterrolle. Seinen Start 2018 will er nutzen, um zu lernen.

„Der Ötztaler Radmarathon ist ein Mythos. Aber es gibt auch andere große Rennen, die ich gerne gewinnen möchte. Bei Ultra-Marathons habe ich noch ein paar Probleme. Derzeit fühle ich mich auf den kürzeren Strecken wohler. Natürlich hängt dies auch mit meinen Trainingsinhalten zusammen. Der Fokus liegt aktuell einfach auf den kürzeren Distanzen. Umso überraschender kam beispielsweise der Sieg beim Amadé-Radmarathon 2018. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Mein erster Radmarathon-Sieg.“

Könnte bei Bergrennen in Zukunft eine der prägenden Figuren werden: Michael Spögler.

Die Ziele und Bestmarken werden Michael Spögler wohl auch in Zukunft nicht ausgehen. Sein Leben auf die Leistung – und auf Siege – reduzieren will er nicht. Ihm geht es nur um das Verschieben der eigenen Grenzen. Aufwand und Ertrag müssen dabei stimmen. Daher klingt sein langfristiges Ziel eher bescheiden: „Ich will Job und Sport vereinbaren. Ich muss weiter Spaß haben am Sport, am Radfahren. Dann ist alles möglich.“

Zur Person Michael Spögler

Michael Spögler ist 23 Jahre alt und lebt derzeit im Sarntal, Südtirol. Er bestritt im Alter von acht Jahren sein erstes Mountainbike-Rennen und gewann es auf Anhieb. Seit 2017 ist er hauptsächlich auf dem Rennrad unterwegs. Er gilt als Bergspezialist und Talent für Radmarathons. Er startet für das Team Corratec.

Michael Spöglers Erfolge im Jahr 2018

  • 2. Platz Sardinienrundfahrt
  • 1. Platz Bergrennen Gampenpass
  • 1. Platz Imster Radmarathon
  • 1. Platz Amadé Radmarathon
  • 2. Platz Tour Transalp
  • 1. Platz Bergrennen Stilfser Joch
  • 1. Platz Bergrennen Monte Bondone
  • 1. Platz Bergrennen Kitzbüheler Horn
  • 1. Platz Arlberg Giro

Trainingstipps von Michael Spögler

Ein typisches Schwellentraining in der Vorbereitung:

  • 4 x 12 Minuten in Pyramidenform
  • 6 Minuten in LB 4 | 400 Watt
  • 4 Minuten in LB 4,5 | 450 Watt
  • 2 Minuten in LB 5 | 500 Watt
  • Dazwischen jeweils 10 bis 15 Minuten locker bei maximal 200 Watt

Trainingstipps zur Vorbereitung auf den ganz persönlichen Saisonhöhepunkt gibt es jederzeit bei uns. Hier geht’s lang!

Plan: Eine Beispiel-Trainingswoche

 

Die Trainingstage Montag bis Donnerstag.

So sieht das Training am Wochenende aus.