Monat: Mai 2020

Everesting am Petersberg: Strategien, Erfahrungen, Tipps

Everesting, Petersberg, R2C2

Das Vorspiel, oder auch: Warum macht man sowas?

Die Antwort auf diese Frage kann ich vorwegnehmen: Ich weiß es nicht, und daran hat sich auch nach der Aktion nichts geändert. Zurzeit häufen sich ja extrem lange Strecken bei Strava, und man schämt sich fast, Aktivitäten unter 100km Länge hochzuladen, und auch ich habe in dieser Zeit Spaß an langen Einheiten. Als ich über ein paar Ecken vom Everesting gehört habe, hat die Idee auf jeden Fall gleich gezündet. Das Wetter war den ganzen April über schon super, wegen der Corona-Pandemie gibt es keine Rennen, und irgendwie muss man ja Form abbauen. Aus Sorge, dass ich die Motivation schnell wieder verliere, entscheide ich mich für Samstag, den 2. Mai – es sollte das erste regnerische Wochenende seit Februar werden.

Ich lebe seit kurzem in Bonn und hatte davon gehört, dass der Ultracyclist Norman Franke vor zwei Jahren schon ein Everesting am Petersberg gemacht hat. Der Anstieg eignet sich mit knapp zwei Kilometern Länge, 183 Höhenmetern und damit 9,1% Steigung im Schnitt ganz gut – man braucht mit ca. 50 Wiederholungen und knapp 200 km nicht allzu viel Strecke, um das Everesting zu erreichen.

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Strategien für das Everesting

Bei einem Test habe ich vorab ein paar verschiedene Strategien ausprobiert und herausgefunden, dass ich mich bei 270 bis 300 Watt recht wohl fühle und darauf achten muss, an den steilen Stellen nicht zu sehr über die Schwelle hinauszutreten. Damit brauche ich ca. 13 Minuten für Auf- und Abfahrt. Ich plane mal großzügig 15 Minuten ein und rechne mit maximal 12,5 Stunden Fahrtzeit. Die 50 Wiederholungen will ich in fünf Sätzen à zehn Wiederholungen fahren.

Meine Verpflegungsstrategie ist recht simpel: Zwei Körbe voll mit Essen (Bananen, Schokobrötchen, Nudeln, Stroopwaffels, Pepsi, Wasser), damit ich viel Auswahl in meinen Pausen habe. Unterwegs gibt’s Riegel und Gels. Am Vorabend steige ich leicht aufgeregt ins Bett.

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Erster Akt: Reh zum Frühstück

Um vier Uhr klingelt der Wecker und Regen trommelt auf die Dachfenster. „Spitzenidee“ sage ich mir, werfe mich in die Radklamotten und rolle bei angenehmen 4°C die 15km zum Fuß des Petersbergs. Kurz nach fünf starte ich in meine erste Auffahrt, an deren Ende ich erstmal meinen Verpflegungsbeutel für die erste Pause oben positioniere.

Die Strecke ist ziemlich nass und auf den Abfahrten friere ich ziemlich, aber ich finde meinen Rhythmus und die Rundenzeiten pendeln sich rund um 13,5 Minuten ein, während ich im Dunkeln auf meine Wattwerte starre und ab und zu einen Riegel esse. Gleich zu Beginn produziert der Garmin-Höhenmeter schon nur noch Chaos – daran sollte sich im Tagesverlauf nichts mehr ändern, ist mir aber auch wurscht. In der Dämmerung schauen ein paar Rehe vorbei und wundern sich wahrscheinlich über mich. Ich fahre den ersten Block komplett durch, schnappe mir oben meinen Beutel und verpflege mich ein paar Minuten, bevor ich gut motiviert in den zweiten Block starte.

Zweiter Akt: Kann mal jemand die Heizung anstellen?

Nach der Pause bin ich richtig kalt, und auf der Abfahrt fällt mir fast der Zinken ab. Die erste Auffahrt ist ziemlich zäh und ich frage mich das erste Mal, ob es jemand merken würde, wenn ich einfach wieder nach Hause fahre. Zum Glück wird es schnell besser und ich finde zurück in den vielbesungenen Flow. Dieser wird leider ab und zu unterbrochen, weil sich immer wieder vom Regen heruntergefallene Blüten und Blätter von der Straße in der Gabel und den Bremsen festsetzen.

Hätte nicht jemand die Straße für mich kehren können? Pünktlich zum Ende des Blocks taucht mein Bruder mit seinem Auto auf, das für den Rest des Tages mein Essenslager und Pausenraum sein wird. Die Pause im trockenen Auto tut gut und die Unterhaltung mit Mark lockert mich ein bisschen auf.

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Pause im trockenen Auto

Dritter Akt: Heiter bis wolkig

Mit der Perspektive, dass die Halbzeit schon in Sicht ist und angespornt von zweistelligen Temperaturen im Sonnenschein starte ich in den mittleren Block. Mein Bruder wandert langsam den Anstieg hinab, knipst dabei ein paar Bilder und feuert mich noch ein bisschen an, bevor er die Bahn nach Bonn nimmt. Die Einsicht, dass ich ab jetzt bis zum Ende des Everestings keinen Menschen mehr sprechen werde, ernüchtert mich etwas.

Gleichzeitig macht sich langsam Schmerz in den Oberschenkeln breit und Riegel kriege ich nicht mehr wirklich runter. Ich steige komplett auf Gels um und versuche mich wieder auf die Wattwerte zu konzentrieren. Die Strecke trocknet dank des etwas besseren Wetters ein bisschen ab und ich kann auf den Abfahrten deutlich besser rollen lassen. Die Rundenzeiten sind weiter einigermaßen stabil, wenn aber auch mit 14:00 min im Schnitt etwas langsamer. In der 30. Auffahrt fängt es an, in Strömen zu regnen. Ich lobe mich für mein tolles Timing und verkrieche mich für die Pause ins Auto. Die Pause fällt etwas länger aus und ich nutze die Zeit, um mich gut zu verpflegen und trockene Radklamotten anzuziehen.

R2C2-Mitglied Kay Tuschen auf Instagram.

Vierter Akt: Drücken, Ziehen, Drücken, Ziehen

Der Regen legt sich langsam und nach einem kurzen inneren Disput bin ich davon überzeugt, dass ich die letzten beiden Sätze jetzt auch irgendwie über die Bühne kriege. Das Anrollen auf der wieder nassen Strecke fällt mir schwer, und auf der ersten Abfahrt nach der Pause rutsche ich zweimal fast weg. Außerdem ist es wieder richtig kalt und trotz der trockenen Kleidung fröstele ich schnell wieder. Scheint ein Spitzenblock zu werden. Die Wattvorgabe einzuhalten, fällt zusehends schwerer, was bei meinem Setup (52/36 zu 11-28) bedeutet, dass ich an den steileren Abschnitten eine unangenehm niedrige Trittfrequenz treten muss (alles unter 70 finde ich persönlich sehr unbequem).

Meine schmerzenden Beine freuen sich über diese zusätzliche Belastung. Ich versuche, konsequent alle zwei Wiederholungen ein Gel aufzunehmen, um nicht vom Rad zu kippen. Dank des Regens setzen sich auch die Bremsen und die Gabel immer mal wieder zu, einmal muss ich wegen der Blockade mit über 400 Watt über die Kuppe drücken, um nicht im Anstieg anhalten zu müssen. Was da das kleinere Übel gewesen wäre, kann sich jeder selbst ausmalen. Zum Ende des Blocks finde ich mich im Auto wieder und weiß nicht recht, wie ich ihn geschafft habe. Zehn noch, das klingt wenig.

R2C2, Kay Tuschen, Everesting

Das Everesting bringt R2C2-Mitglied Kay Tuschen an seine Grenzen

Fünfter Akt beim Everesting am Petersberg: Von Fans und Krämpfen

Auf der wieder deutlich trockeneren Strecke rolle ich halbwegs gefasst den Anstieg hinunter. Auf halber Strecke kommt mir eine winkende Gestalt auf einem Trekkingrad entgegen und brüllt mich aus voller Kehle an. Peter! Mein Mitbewohner ist aus Bonn rüber geradelt, um mich anzufeuern und versucht bei der nächsten Auffahrt gleichzeitig mitzufahren und mir seine Anfeuerungen zuzurufen. Ich hänge ihn zwar schnell ab, doch die gemeinsamen Meter tun mir unfassbar gut. Peter kündigt ein fulminantes Abendessen mit der ganzen WG an und macht sich auf den Rückweg.

Zusätzlich motiviert, wühle ich mich durch den letzten Block. Mein Magen quält mich und ich muss jetzt immer anhalten, um mich zu verpflegen, sonst werden die Krämpfe zu krass. Zur Mitte des Blocks überholt mich ein junger Typ auf seinem Rennrad und ich rufe ihm ein paar Anfeuerungen zu. Er zeigt sich empathisch und meint, ich sei sicher nur langsamer, weil ich ja schon zum zweiten Mal hochfahre (er hat mich unten beim Wenden gesehen). Als ich ihm erkläre, dass ich schon zum 46. Mal unterwegs bin, kippt er erst fast vom Rad und feuert mich dann eine ganze Weile an. Das hilft.

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Eine harte Prüfung

Everesting am Petersberg: Am Ziel

Meine Rundenzeiten und Wattwerte liegen mittlerweile jenseits von Gut und Böse und sind mir nun auch herzlich egal. Insgesamt habe ich ans Fahren in diesem Block nicht so viele Erinnerungen. Ich will das Ding nur noch zu Ende fahren und motiviere mich mit Gedanken an Burger (kein Plan, wo die auf einmal herkommen) und vergangene Radrennen. Vor der letzten Runde stopfe ich nochmal alles rein, was ich in meiner Trikottasche finde und fahre irgendwie noch einmal auf der letzten Reserve den verdammten Berg hoch.

Nach 11 Stunden, 38 Minuten und 23 Sekunden habe ich es geschafft. In der Summe habe ich am Ende 9150 Höhenmeter erklommen. Ziemlich überwältigt muss ich mich oben erstmal hinlegen. Ich kann nicht wirklich realisieren, was ich da gerade geschafft habe und räume schweigend mein Fahrrad ins Auto und tausche die nassen Radklamotten endlich gegen eine trockene Jogginghose. In meiner WG werde ich mit Applaus und Veggieburgern empfangen – das muss wohl Gedankenübertragung gewesen sein. Laut Strava habe ich über 8000 Kalorien verbrannt, auf der Waage habe ich sogar 2,5 kg Körpergewicht verloren. Es gibt also Einiges aufzuholen.

Studie: Macht Schokolade schneller?

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Neues Specialized Diverge: Gravel-Bike

S-Works Diverge

Specialized hat das Diverge komplett überarbeitet und präsentiert die Weiterentwicklung des Allroad-Modells in allen Preisklassen. Vom Top-Rad der S-Works-Serie für 9999 Euro bis zum Einsteigermodell für 1099 Euro. Wir haben die Modelle bereits getestet. Plus: Die Schnittstelle zum Mountainbike? Das neue Diverge wird es auch als Gravelbike mit einem Flachlenker geben.

S-Works Diverge

Das Top-Modell: Specializeds neues Diverge in der S-Works-Variante. Rahmengewicht in Größe 56: 1000 Gramm

Future Shock: Die Dämpfung am Specialized Diverge

Der US-Hersteller behält sein zentrales Offroad-Konzept bei: Specialized setzt weiterhin auf die Future-Shock-Federung. Oberhalb des Steuerrohrs, zwischen der Vorbauklemmung und dem Lenklager, befindet sich das Element, dessen Federwirkung per Drehrad auch während der Fahrt justiert werden kann.

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Federung Future Shock: mit und ohne Hydraulik-Dämpfung

Wie beim komfortorientierten Specialized-Rennrad „Roubaix“ kommt das Future-Shock-System auch bei den Topmodellen des Gravelbikes Diverge als Future Shock 2.0 mit einer Spiralfeder und einer hydraulischen Rückschlagdämpfung sowie bei den Basic-Modellen als Future-Shock 1.5 ohne Hydraulik zum Einsatz.

Future Shock Specialized Diverge

Future Shock: Die Feder- und Dämpfvorrichtung über dem Steuerrohr bietet Komfort.

Vertikale Nachgibigkeit ohne Effizienz-Verlust am Specialized Diverge

Bis zu 20 Millimeter vertikale Nachgiebigkeit bietet es – ohne sich dabei horizontal zu bewegen und die Effizienz der Kraftübertragung im Steuerbereich deutlich zu beeinflussen. Das dämpfende und damit geschmeidigere Fahrverhalten macht sich durch mehr Effizienz und damit höheren Geschwindigkeit bezahlt.

Komfortgewinn am Lenker: Entlastung von den Fingern bis zu den Schultern

Sowohl feinere Vibrationen als auch etwas gröbere Schläge dämpfte das 2.0-System im Test effektiv und entlastete die Finger, Hände, Arme und Schultern auf langen Testausfahrten spürbar. Unmittelbar brachte es mehr Kontrolle in technischen Schotterabfahrten. Einen deutlichen Effizienzverlust bei der Kraftübertragung bemerkten die Testfahrer dank des klar vertikalen Federweges selbst im Wiegetritt nicht.

Gravel-Bikes und Radmarathon-Rennräder: 32 Modelle im Test in der aktuellen RennRad-Ausgabe

Neu am Specialized Diverge: überarbeitete Geometrie

Trotz des Dämpfungssystems lässt sich die Vorbauhöhe um bis zu 30 Millimeter variieren. Zudem kann die Lenkerposition mit unterschiedlichen Vorbaulängen und -winkeln verändert werden. Im Vergleich mit dem Vorgängermodell wurde die Rahmengeometrie verändert.

Erster Test: Das neue Specialized Diverge in der Top-Version S-Works.

Mehr Fahrstabilität, mehr Kontrolle, mehr Wendigkeit?

Angelehnt an das Crosscountry-Mountainbike-Modell Epic hat sich der „Reach“ durch ein längeres Oberrohr vergrößert – jedoch nur hinsichtlich der Rahmenmaße. Um die Sitzposition nicht zu gestreckt werden zu lassen, verbaut Specialized kürzere Vorbauten, was einen effektiv gleichen „Reach“ bei mehr Fahrstabilität durch einen längeren Radstand und einen näher an der Lenkachse liegenden Lenker ermöglicht.

Veränderte Geometrie für mehr Fahrstabilität: das Specialized Diverge.

Feinheiten: Angepasste Geometrie des Specialized Diverge

Auch die Gabel selbst verlängert den Radstand durch einen flacheren Lenkwinkel, was ebenso zu einer deutlich spürbaren größeren Laufruhe und Fahrstabilität führt. Etwas mehr Wendigkeit bietet der neue Rahmen hingegen durch ein nun um sechs Millimeter höher liegendes Tretlager. Auch die Geländetauglichkeit, etwa auf hoch verwurzelten Trails, verbessert sich dadurch. Dennoch zählt das Diverge weiterhin zu den eher „tiefer liegenden“ Gravelbikes. Länger sind nun auch die Kettenstreben: Mit 425 Millimetern Länge bleibt das Hinterrad bei einem Sitzwinkel von 73,5 Grad zentral unter dem Schwerpunkt des Fahrers, was das Mitlenken mit dem Körpergewicht verbessert, ohne ein nervöses Handling zu provozieren.

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Top-Carbon-Qualität am Specialized Diverge

Die Modelle unterscheiden sich nicht nur in der Ausstattung, etwa mit unterschiedlichen Schaltgruppen, Laufrädern und den zwei verschiedenen Future-Shock-Varianten, sondern vor allem auch in den Carbon-Qualitäten der Rahmen. Für das Topmodell aus der S-Works-Serie kommt Specializeds Top-Carbon FACT 11r zum Einsatz – wie beim Aero- und Sprinter-Straßenmodell Venge. Entsprechend steif und direkt erwies sich das Rad bei Antritten. Auch hinsichtlich der enormen Lenkpräzision im Gelände profitiert man stark von dieser Steifigkeit.

Specialized Diverge

Die etwas tiefer ansetzenden Sitzstreben bieten am Diverge Komfort.

S-Works-Topmodell: Rahmengewicht von 1000 Gramm

In der Größe 56 wiegt der Rahmen laut Hersteller 1000 Gramm. Das Gesamtgewicht des Top-Diverge liegt im Aufbau mit Tubeless-Reifen demnach bei nur rund acht Kilogramm. Bergauf und bei Antritten überzeugte das für ein Gravelbike sehr niedrige Gewicht voll. Zugunsten der Aerodynamik wurden die Gabelscheiden und Sitzstreben aerodynamisch optimiert, wodurch sich das Diverge auch hinsichtlich des Luftwiderstandes verbessert haben soll.

S-Works Diverge

Die filigranen Kettenstreben bieten am Diverge Reifenfreiheit für bis zu 47 Millimeter breite Reifen.

Einsatzbereich erweitert: Mehr Reifenfreiheit für das Specialized Diverge

Um den Einsatzbereich weiter zu vergrößern, ist beim neuen Diverge nun noch mehr Reifenfreiheit möglich: für bis zu 47 Millimeter breite Reifen bei 28-Zoll-Laufrädern sowie für 2,1 Zoll breite Mountainbike-Reifen und entsprechende 650b-Laufräder. Auch darauf sind die Tretlagerhöhe sowie die auf der Antriebsseite spezielle sehr filigrane Kettenstrebe ausgerichtet.

Absenkbare Sattelstütze: Trails und Downhills mit dem Gravel-Bike

Am Top-Diverge gibt es zudem eine per Daumenhebel steuerbare Drop-Sattelstütze, die die Sitzhöhe um bis zu 50 Millimeter verringern kann. Im Test erwies sich dies zunächst als gewöhnungsbedürftig und als Geschmacksfrage, wenngleich der Vorteil eines tieferen Schwerpunktes in technisch anspruchsvollen Trail-Abfahrten spürbar ist.

Diverge Specialized SWAT

SWAT-Box: Unter dem Flaschenhalter lässt sich ein Deckel abnehmen, das Unterrohr bietet Stauraum.

SWAT-Box am Specialized Diverge: Stauraum im Rahmen des Gravel-Bikes

Unterhalb des Flaschenhalters am Unterrohr befindet sich ein Deckel – die sogenannte SWAT-Box, dank der Werkzeug oder eine Windjacke im Rahmen verstaut werden können. Außerdem: Das neue Alu-Modell Diverge Evo gibt es mit einem Flachlenker. Inwiefern es hier noch einen Unterschied zu Hardtail-Mountainbikes mit Starrgabeln gibt, wird bald ein RennRad-Test zeigen.

  • Das Topmodell: S-Works Diverge
Specialized S-Works Diverge

Das Top-Modell: S-Works Diverge. Das Gewicht: acht Kilogramm. Der Preis: 9999 Euro.

    • Rahmen: FACT-11r-Carbon
    • Future-Shock-2.0-Federung mit hydraulischer Dämpfung
    • Integriertes SWAT-Staufach im Unterrohr
    • Schaltgruppe: SRAM Red eTap AXS
    • Übersetzung: 1 x 42 x 10 – 50
    • Laufräder: Roval Terra CLX
    • Reifen: Specialized Pathfinder Pro Tubeless; 38 Millimeter
    • Rahmengewicht: 1000 Gramm
    • Gesamtgewicht: 8 Kilogramm
    • Preis: 9999 Euro
  • Das Mittelklasse-Modell: Specialized Diverge Sport Carbon
Specilized Diverge Sport

Die Mittelklasse: Das Specialized Diverge Sport.

    • Rahmen: FACT-8r-Carbon
    • Future-Shock-1.5-Federung
    • Schaltgruppe: Shimano GRX RX810
    • Laufräder: DT Swiss G540
    • Reifen: Specialized Pathfinder Sport; 35 Millimeter
    • Preis: 2999 Euro
  • Das Basic-Modell: Specialized Diverge Base E5
Specialized Diverge E5

Das neue Specialized Diverge in der Basis-Version E5

    • Rahmen: E5-Aluminium
    • Gabel FACT-8r-Carbon
    • Schaltgruppe: Shimano Claris
    • Bremsen: Tektro, mechanische Scheibenbremsen
    • Laufräder: Axis Elite Disc
    • Reifen: Specialized RoadSport; 35 Millimeter
    • Preis: 1099 Euro 

Neuer Gravel-Reifen: Specialized Rhombus Pro

Gemeinsam mit den neuen Gravel-Bike-Modellen der Serie Diverge präsentiert Specialized das neue Reifenmodell Rhombus Pro. Der Gravel- und Offroad-Reifen bietet ein besonders aggressives, grobes Profil für besonders anspruchsvollen Untergrund. Wie das neue Diverge soll auch der Rhombus der Entwicklung folgen, dass Gravel-Bikes auf immer anspruchsvollerem Terrain gefahren werden, das weit über Schotterstraßen hinausgeht.

Specialized Rhombus Pro

Rhombus Pro: Die schmalen Mittelstollen bringen Traktion.

Specialized Rhombus Pro

Gripton-Gummimischung: Die groben Seitenstollen bieten viel Grip.

Offroad-Tauglichkeit des Specialized Rhombus Pro

Der Rhombus erwies sich als Tubeless-Reifen im Test als auf besonders felsigen oder verwurzelten Trails nochmals tauglicher als die auch für Asphalt oder kompakten Schotterstraßen sehr gut rollenden Pathfinder-Reifen von Specialized. Die Performance erinnerte hierbei an die eines Mountainbike-Reifens. Die schmalen, harten Mittelstollen bieten eine sehr gute Traktion beim Beschleunigen und Bremsen, die größeren Seitenstollen bieten viel Grip und Halt in Kurven. Generell überzeugt die Gripton-Gummimischung durch sehr viel Halt. Die 60-tpi-Endurant-Karkasse bietet auch an den Seiten einen sehr hohen Pannenschutz. Der Rhombus Pro ist in 42 und 47 Millimetern Breite erhältlich, der Preis beträgt 49,90 Euro.

Weitere Informationen und Testeindrücke zu den neuen, ab Mai verfügbaren Diverge-Modellen sowie zu mehr Gravel-Neuheiten von Specialized finden Sie auf der Specialized-Website und hier auf: www.radsport-rennrad.de

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Sicherheit: Kommentar zu Krise, Verhalten, Verkehr

Radfahrer, Autofahrer, Diskussion

Was geschieht in Krisenzeiten? Tun sich Abgründe auf – oder erlebt man mehr Solidarität und Empathie, mehr Sicherheit? Dies ist ein subjektiver Bericht zu den Erlebnissen eines Rennradfahrers im Deutschland des Frühjahrs 2020.

Sicherheit: Radfahren, Radwege und Stürze

Hier werden Erlebnisse auf dem Rad aus den vergangenen drei Wochen geschildert. Die Anzahl der in diesem Zeitraum beobachteten Stürze von Radfahrern: vier. Die Anzahl der eigenen, unverschuldeten, Beinahe-Stürze: zwei. Bei einem davon floss Blut – wenn auch nur sehr wenig davon. Eine Autotür wurde aufgerissen, als ich – mit rund einem Meter Abstand – an dem parkenden PKW vorbeifuhr. Meine rechte Hand streifte die Tür, und wurde leicht verletzt. Die Reaktion des Autobesitzers: keine. Beim anderen schwenkte eine Radfahrerin, mit einer Geschwindigkeit von rund zehn bis zwölf km/h, von ganz rechts auf einem Radweg nach ganz links, um abzubiegen, abrupt, ohne Handzeichen oder Schulterblick, während ich gerade dabei war zu überholen.

Renntermine 2020: Profi-Radsport nach den Corona-Einschränkungen?

Isar-„Radweg“: Sinkendes Gefühl der Sicherheit

Weitere Beobachtungen: Die Radwege im Beobachtungsgebiet, München und Umgebung, sind – bei gutem Wetter – noch deutlich überfüllter als sonst. Zügig vorankommen: unmöglich. Das Gefühl der Sicherheit: sinkend. Eine „Haupt-Rad-Verkehrsader“ durch München, die einst selbsternannte „Radl-Hauptstadt“, ist der Isarradweg. Schon der Name führt in die Irre. Denn dies ist kein Radweg, sondern ein teilweise keine zwei Meter breiter Pfad, auf dem zu großen Teilen Fußgänger, Jogger und Hunde unterwegs sind. Gerade im Sommer gilt für diesen „Radweg“, was auch für sehr viele andere in der Stadt gilt: Zum Pendeln ist er gänzlich ungeeignet. Die Radfahrer stauen sich, bei Gegenverkehr ist jegliches Überholen unmöglich – und dazwischen sind noch Fußgänger und Tiere unterwegs. Diese Situation muss Unfälle provozieren. Und sie steht exemplarisch für die in vielen anderen Städten.

 

Ausweichlösung Schotterstraßen: Sicherheit abseits der Straße

Als Rennradfahrer, Radpendler beziehungsweise generell „etwas schnellerer Fahrradfahrer“ muss man sich wohl aktuell die Frage stellen: Wo ist das Unfallrisiko geringer – auf solchen „Radwegen“ oder auf der Straße? Viele sportive Radfahrer, die regelmäßig mit mehr als 15 km/h unterwegs sind, – eine Geschwindigkeit, auf die wohl das Gros der städtischen Radinfrastruktur maximal ausgelegt ist – finden angesichts der seit Jahren anhaltenden Entwicklung hin zu einem immer weiter ansteigenden Unfallrisiko eine „Notlösung“ für sich: Sie hören mit dem Rennradfahren auf – oder schränken es stark ein. Und wechseln auf Gravel- oder Crossräder, und damit auf: unasphaltierte Wege, ins Gelände, in die Natur. In die Sicherheit? Es ist eine Flucht vor der unsicheren Realität.

Gravel-Bikes und Radmarathon-Rennräder: 32 Modelle im Test in der aktuellen RennRad-Ausgabe

Corona-Krise und Verkehrswende: nachhaltig und positiv?

In diesen Corona-Zeiten steigen mehr Menschen auf Fahrräder. Notgedrungen. Die Frage ist, ob diese Art von „Verkehrswende“ nachhaltig sein wird. Denn: Wo sind die Risiken für die eigene Gesundheit höher – in einer U-Bahn, in einem Auto oder auf einem Fahrrad in Städten mit ihrer fast immer veralteten und/oder zu gering ausgebauten Rad-Infrastruktur? Diese Frage ist einfach zu beantworten: Die Wahrscheinlichkeit, als Radfahrer bei einem Unfall zu sterben, ist inzwischen dreieinhalbmal höher als im Auto oder auf dem Motorrad. Das Risiko, sich schwer zu verletzen, ist siebenmal höher. Dies zeigen Daten der Unfallforschung der Versicherer. Deren Leiter Siegfried Brockmann bringt es in einem Interview mit dem ZEIT-Magazin auf den Punkt: „Wer zum Radfahren auffordert, ohne dass die Infrastruktur da ist, nimmt zusätzliche Tote in Kauf.“

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Immer mehr tote Radfahrer, mehr Verletzte

Die Zahl der getöteten Radfahrer steigt seit Jahren – auf 445 Menschen in 2018. 63 mehr Tote als im Jahr zuvor. Insgesamt verunglückten 88.850 Radfahrer, elf Prozent mehr als 2017. Im ersten Halbjahr 2019 wurden 11,3 Prozent mehr Radfahrer bei Unfällen getötet als im selben Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verkehrsunfälle fällt seit 2010 – die der verletzten Radfahrer steigt. Auch der Anteil der Radfahrer unter den Verkehrstoten in Deutschland steigt. Alle 36 Minuten wird ein Radfahrer verletzt.

Es geht besser: Sicherheit für Radfahrer in Kopenhagen

Wie eine Infrastruktur aussehen muss, die ein sicheres Radfahren ermöglicht, sieht man in unseren Nachbarländern. In Kopenhagen und vielen anderen Städten konnte ein Safety-in-Numbers-Effekt festgestellt werden: Steigt die Zahl der Radfahrer in einer Region, verringert sich deren Unfallrisiko signifikant. In der Hauptstadt Dänemarks ist das Unfall-Risiko für Radfahrer in 15 Jahren um mehr als 70 Prozent zurückgegangen. In Deutschland gibt es in vielen Städten einzelne Projekte, um den Radverkehr zu stärken. Ein netter kleiner Vergleich dazu: In Frankreich will allein die Region Paris 300 Millionen Euro in den Ausbau eines 650 Kilometer langen Radwegenetzes investieren. Zeitnah.

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Die Folgen: Wirtschaft und Gesellschaft

Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der aktuellen Ereignisse sind kaum absehbar. Was absehbar ist: Dass durch und nach der Krise noch mehr Fakten für das Radfahren – und somit den jahrzehntelang vernachlässigten Ausbau der Fahrradinfrastruktur – sprechen. Zum Beispiel drei Zahlen. Die erste lautet: mehr als 40 Milliarden Euro. So viel kosten die Effekte bewegungsmangelbedingter Krankheiten das deutsche Gesundheitssystem, und damit die Beitragszahler, pro Jahr. Oder diese Zahl: 53. Prozent. Dies ist der Anteil der erwachsenen Deutschen, die übergewichtig sind. Oder diese: 37 Prozent der Todesfälle in Deutschland sind schon heute auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Natürlich werden alle drei Zahlen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nach der Corona-Krise höher sein als zuvor.

Neue Regeln der StVO: Mehr Sicherheit für Radfahrer?

Ab dem 28. April treten Änderungen der StVO in Kraft. Dadurch sollen insbesondere Radfahrer im Straßenverkehr besser geschützt werden. Eine Neuerung ist das Halteverbot auf eingezeichneten Schutzstreifen und Fahrradwegen. Zudem ist dann das Nebeneinanderfahren explizit gestattet – wenn es der Verkehr zulässt: „Mit Fahrrädern darf nebeneinander gefahren werden, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird.“ Bislang war in der StVO nur von „ausreichendem Abstand“ die Rede. Nun ist festgeschrieben, dass Autofahrer beim Überholvorgang mindestens 1,5 Meter seitlichen Abstand innerorts und zwei Meter außerorts einhalten müssen. Die grundlegende Frage ist jedoch: Was nützen Regeln, wenn es an Empathie fehlt? Und an dem grundsätzlich Notwendigen: Sicherheit.

Einen ausführlicheren Leitartikel zu dieser Thematik lesen Sie in der kommenden Ausgabe des RennRad-Magazins 6/2020. Hier kann man die aktuelle Ausgabe direkt bestellen.

Lebensmittel im Radsport: Stand der Forschung zur Ernährung

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Viele Radprofis trinken Cola, das Zuckerwasser mit Koffein, Aroma und Farbstoffen. Warum? Weil es zu dem Zeitpunkt, an dem sie das Lebensmittel zu sich nehmen, Sinn ergibt: im Finale eines Radrennens. Der Zucker liefert schnell Energie, das Koffein regt an. Dieses Beispiel zeigt eine der vielen Schwierigkeiten in der sehr menschlichen Suche nach einer Einteilung: gut gegen böse. Nur: So einfach ist es meist nicht.

Der viel diskutierte Stoff namens „Zucker“ hat sehr viele Nachteile. Er ist für viele gesundheitliche Schäden zahlreicher Menschen mitverantwortlich. Oder ist es eher der Umgang der Menschen mit diesem Stoff, der dafür verantwortlich ist? Fakt ist, dass man – gerade als Sportler – den Zucker nicht per se verteufeln sollte. Im Alltag ist er eher zu meiden. Doch um sportliche Höchstleistungen zu erbringen, ist er unverzichtbar.

Ein dauerhaft erhöhter Zuckerkonsum steht unter anderem im Zusammenhang mit einem steigenden Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einer Beeinträchtigung der Darmgesundheit, der Entstehung von systemischen Entzündungen und der Störung von Hormonsignalen – insbesondere von Dopamin, einem „Glückshormon“. Ein Zuviel an Zucker hat demnach nicht nur negative körperliche, sondern auch mentale Folgen.

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Depressionen

In einer groß angelegten aktuellen Studie der Women’s Health Initiative wurden 70.000 Frauen über drei Jahre hinweg beobachtet. Die Forscher stellten dabei fest, dass Frauen, die große Mengen an raffiniertem Zucker konsumieren, ein 23-fach höheres Risiko hatten, später an einer Depression zu erkranken als diejenigen, die nur geringe Mengen täglich zu sich nehmen.

Folgestudien zeigten, dass die Häufigkeit von Depressionen bei Jugendlichen und Erwachsenen auch bei denjenigen höher war, die angaben, regelmäßig zuckergesüßte Getränke zu trinken. Eine generelle Empfehlung der Wissenschaftler lautet: Männer sollten weniger als 36 Gramm Zucker täglich zu sich nehmen – Frauen maximal 25 Gramm.

Milch als umstrittenes Lebensmittel

Ein weiteres „umstrittenes“ Lebensmittel ist Milch. Milch besteht zu rund 87 Prozent aus Wasser. Der Rest setzt sich aus Eiweißen, Milchzucker und Fetten zusammen. Trotz des hohen Wasseranteils gilt Milch nicht als Getränk, sondern als ein Grundnahrungsmittel. Noch einige weitere Mineralstoffe, Vitamine und Rückstände sind in Kuhmilch enthalten und machen sie gegenüber anderen Lebensmitteln besonders.

Milch enthält rund 400 verschiedene Fettsäuren, Hormone und sehr viele essenzielle Nährstoffe. Die Studienlage ist jedoch widersprüchlich. Im Hinblick auf Kohlenhydrate, Elektrolyte oder Kalzium kommen die meisten Studien nur auf wenig aussagekräftige Ergebnisse. Für Athleten sind vor allem für die darin – in Form von Molke und Kasein – enthaltenen Proteine interessant.

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Regeneration

Die Ernährungswissenschaftlerin Glenys Jones nennt Milch „ein ideales Sportgetränk“. Andere Experten raten hingegen, vor allem aufgrund der enthaltenen Hormone, davon ab, Milch zu trinken.

Eine – allerdings von der Milchindustrie finanzierte – Studie der englischen Northumbria Universität zeigte, dass Athleten, die direkt nach der Trainingseinheit Milch konsumierten, beim nächsten Training eine höhere Leistung erbrachten als diejenigen, die ein Sportgetränk zu sich nahmen. Die Studienleiterin Emma Cockburn empfiehlt Athleten, Milch unmittelbar nach der Belastung zu trinken, um mithilfe des enthaltenen Eiweißes die Muskelregeneration zu unterstützen. Dass Kakao beziehungsweise Schokomilch ähnlich effizient ist wie teure Recovery-Drinks, haben mehrere Studien gezeigt.

Die Themen „Regeneration“ und „Proteine“ gehören zusammen. Entscheidend bei der Auswahl der Proteine ist die biologische Wertigkeit. Je höher die Wertigkeit, desto besser kann der Körper die Proteine verwerten. Als Referenzwert gilt das Hühnerei mit einer Wertigkeit von 100. Fisch und Rindfleisch kommen in ihrer Wertigkeit auf knapp über 90, Käse auf 85, Sojabohnen auf 84.

Lebensmittel wie Reis, Kartoffeln und Brot besitzen eine Wertigkeit von rund 70. Die gute Nachricht für alle vegetarischen Sportler ist: Durch die richtige Kombination mehrere Proteinquellen kann die biologische Wertigkeit stark erhöht werden, wie zum Beispiel Kartoffeln mit Hühnereiern – gemeinsam erreichen die beiden Lebensmittel eine Wertigkeit von 136.

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Wie sind Eier als Lebensmittel für Sportler zu bewerten?

Auch darüber, wie gesund beziehungsweise ungesund Eier sind, wird gestritten. Die Sicht, dass sie wegen „ihres hohen Cholesteringehaltes“ unbedingt zu meiden seien, ist veraltet. Genetisch bedingt verfügt ein Mensch über mehr oder weniger sogenannter LDL-Rezeptoren in der Leber, die den Cholesterinwert im Blut regulieren. Der Cholesterinspiegel lässt sich demnach nur in geringem Maße über die Ernährung steuern.

Während das Eiklar fast überwiegend aus Wasser sowie wenig Fett und Cholesterin besteht, setzt sich das Eigelb aus 32 Prozent Fett und 16 Prozent Eiweiß zusammen. Den Rest machen Wasser, Mineralstoffe wie die Vitamine A, D und E sowie Zink, Eisen, Selen, Folsäure und Biotin aus.

Koffein und Kaffee

Ein früher oft negativ gesehenes Lebensmittel, das inzwischen als rehabilitiert gilt, ist Kaffee. Dessen ehemals schlechtes Image geht auf einen simplen Statistikfehler zurück, genauer auf Studien aus den 1980er-Jahren, in denen Kaffeetrinker eine erhöhte Sterblichkeit aufwiesen. Nur war dafür nicht der Kaffee die Ursache, sondern der Fakt, dass viele exzessive Kaffeetrinker auch starke Raucher waren.

Für Wettkampfathleten war ein Zuviel an Koffein einst auch tabu – denn bis 2004 stand es auf der Dopingliste der WADA. Sobald Koffein im Blut angekommen ist, wird es in fast alle Organe transportiert und entfaltet seine Wirkung über Bindungen an unterschiedlichen Rezeptoren.

Koffein hat zum einen Auswirkungen auf das Gehirn, was sich zum Beispiel in einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit widerspiegelt. Zum anderen kann es die körperliche Leistungsfähigkeit beeinflussen: Es wirkt sich auf das Nervensystem aus und führt zu einer Erweiterung der Bronchien, zur Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks. Da Koffein auch Calciumionen aus den Zellspeichern freisetzt, hat es einen direkten Einfluss auf die Muskelaktivität, denn Calciumionen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Muskelkontraktion. Eine erhöhte Ionen-Zahl führt somit zu einer gesteigerten Kontraktionskraft des Muskels.

Die Ausdauerleistung

Durch die Freigabe des Koffeinkonsums im Leistungs- und Wettkampfsport kam wahrscheinlich auch ein gesteigertes wissenschaftliches Interesse an diesem Thema auf. Ist Koffein wirklich leistungsfördernd?

Das British Journal of Sports Medicine hat 2019 insgesamt 21 Studien zum Thema Leistungssteigerung und Koffein miteinander verglichen. Die Ergebnisse: Positive Effekte zeigten sich im Bereich der Muskelausdauer, der Muskelkraft sowie der anaeroben Kraft und der aeroben Ausdauerfähigkeit. Weiter hat sich die „School of Sport, Exercise and Nutrition“ in Neuseeland dieses Themas angenommen und im Rahmen einer Metaanalyse 41 Studien ausgewertet. Der durchschnittliche leistungssteigernde Effekt des Koffeins liegt bei 2,58 Prozent.

Ähnliche positive Ergebnisse zeigten sich bei der Sprung- und der Schnellkraft. Bei den meisten dieser Untersuchungen wurde Koffein in Tablettenform substituiert. Es konnte belegt werden, dass eine Koffeinmenge von drei bis sechs Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht zu entsprechenden Effekten führt. Für einen 70 Kilogramm schweren Athleten entspricht dies 210 bis 420 Milligramm. Eine Tasse Kaffee enthält rund 100 Milligramm Koffein. Auch das Timing ist wichtig: Denn der Koffeinspiegel im Blut erreicht erst rund 40 bis 80 Minuten nach dem Kaffeetrinken seinen Höhepunkt. Die optimale Wirkung von Koffein entfaltet sich nach rund 60 Minuten.

Wie Kaffee dem Sportler bei der Erholung hilft

Alkohol und Sport

Das eine Weißbier nach dem Training? Das „gesunde“ Glas Rotwein am Abend? Wie schädlich ist Alkohol wirklich? Dies ist ein viel diskutiertes Thema. Ein Gramm Alkohol, ergo der Ethanol-Anteil in alkoholischen Getränken, entspricht ganzen sieben Kilokalorien. Der Alkohol gelangt durch den Mund, den Magen und den Dünndarm in den Blutkreislauf und wandert dann in die Leber, wo er zum Teil abgebaut wird. Ein Glas Bier hat rund doppelt so viele Kalorien wie ein Glas Wein.

Wie wirkt sich Alkohol auf die Leistungsfähigkeit eines Sportlers aus? Diese Frage beantworteten Forscher in einer umfangreichen, 2014 veröffentlichten Studie. Die Probanden: männliche gut trainierte Sportler.

Alkohol, Leistungsfähigkeit, Lebensmittel

Welchen Einfluss hat Alkohol als Lebensmittel auf die sportliche Leistungsfähigkeit?

Sie führten zunächst ein Krafttraining, danach ein 30-minütiges intensives Intervalltraining durch. Unmittelbar nach dem Training – und nochmals vier Stunden später – nahmen die Probanden entweder 25 Gramm Molkeprotein, eine Menge von 1,5 Gramm Alkohol pro Kilogramm Körpermasse oder eine energetisch angepasste Menge an Kohlenhydraten in Verbindung mit Alkohol zu sich.

Die Ergebnisse: In Verbindung mit Alkohol zeigte sich nach dem Training eine signifikant geringere Proteinbiosynthese. Alkohol hemmt somit die Regeneration und den Muskelaufbau – und beeinträchtigt die Anpassungsprozesse des Körpers an eine Belastung.

Alkohol und Radsport: Ist Alkohol wirklich leistungshemmend?

Neustart: UCI präsentiert Renn-Kalender 2020

Neuer UCI-Kalender vorgestellt

Strade Bianche soll den Auftakt machen. Als eines der ersten Rennen, die im März diesen Jahres abgesagt wurden, ist es nun auch das erste, das nach der langen Pause durch das Corona-Virus wieder auf dem Plan steht. Das geht aus dem heute veröffentlichten Renn-Kalender der UCI hervor. Das Radsportjahr 2020 soll vom 1. August bis zum 14. November gehen.


Für alle großen Landesrundfahrten und die Klassiker ist Platz in diesem verkürzten Kalender, bemerkenswert ist dabei eine Vielzahl an Überschneidungen. So soll der Giro d’Italia am 25. Oktober enden, die Vuelta allerdings bereits am 20. Oktober beginnen. Auch die ausgefallenen Frühjahrsklassiker finden zu einem großen Teil parallel zu diesen beiden dreiwöchigen Rundfahrten statt.

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Women’s World Tour mit Überraschung

Auch der Plan der Women’s World Tour wurde bekanntgegeben. Trotz des verkürzten Zeitfensters überrascht die UCI mit einem neuen Rennen für die Damen: Paris-Roubaix wird am 25. Oktober – am gleichen Tag wie das Rennen der Männer – erstmals als Austragung für Frauen stattfinden. Das wichtigste Etappenrennen der Frauen, der Giro Rosa, soll vom 11. bis zum 19. September stattfinden. Den Abschluss des Rennkalenders macht die Madrid Challenge der Vuelta vom 6. bis zum 8. November.

Überschneidungen im neuen Renn-Kalender

Bei den Herren folgt eine Woche nach dem Auftakt am 1. August mit Strade Bianche am 8. August Mailand-Sanremo. Die Polen-Rundfahrt und die Dauphiné-Rundfahrt – verkürzt auf fünf Tage – dienen als Vorbereitungsrennen für die Tour de France. Der Start in Nizza ist weiterhin für den 29. August geplant. Noch ist unklar, ob dieser geplante Kalender so eintreten kann, die Regierung in Frankreich verbietet Großveranstaltung eigentlich ähnlich wie in Deutschland bis zum 1. September.

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UCI-Kalender: Vuelta verkürzt

Der Giro soll am 3. Oktober starten und die gewohnte Länge von 21 Etappen behalten. Parallel zum Giro sollen an den Wochenenden Lüttich-Bastogne-Lüttich, das Amstel Gold Race und die Flandern-Rundfahrt stattfinden. Die Spanien-Rundfahrt wurde bereits im Vorfeld auf 18 Etappen gekürzt. Ein Start in den Niederlanden ist organisatorisch nicht möglich. Daher läuft die Vuelta vom 20. Oktober bis zum 8. November. Dazwischen soll am 23. Oktober Paris-Roubaix nachgeholt werden. Der verkürzte Kalender endet mit der Vuelta am 8. November. Das letzte Eintagesrennen wäre nach aktuellem Stand die Lombardei-Rundfahrt. Deren Termin ist am 31. Oktober.

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Zipp 303 S: Gravel-Laufräder

Zipp 303 S

Zipp 303 S Series: Der US-amerikanische Laufradspezialist präsentiert einen neuen Tubeless-Scheibenbrems-Laufradsatz. Der Fokus liegt auf der Vielseitigkeit, die 303 S sollen Komfort und Aerodynamik zugleich bieten – und für den Gravel-Einsatz taugen.

Felgenbreite und -höhe der neuen 303 S

Der Zipp 303 S Series Tubeless-Scheibenbrems-Laufradsatz soll auf den Erfahrungen mit den Frühjahrsklassikern auf anspruchsvollen Kopfsteinpflaster- und Schotterstraßen aufbauen. Die Felgenhöhe beträgt die für unterschiedliche Gelände und Situationen allround-tauglichen 45 Millimeter. Die Innenbreite ist mit 23 Millimetern jedoch wesentlich größer als bei vielen anderen Laufrad-Modellen.

Vielseitig: Gravel mit dem neuen Modell von Zipp

Dies soll die Fahrqualitäten verbessern und in allen messbaren Bereichen für bessere Ergebnisse sorgen. Der Anspruch der neuen 303-S-Laufrädern ist laut Zipp, der Vielseitigkeit moderner Rennräder gerecht zu werden. Denn inzwischen fahren viele Radsportler immer häufiger gezielt auf schlechteren, einsameren Straßen oder eben mit dafür ausgerichteten Gravel-Bikes auf echten Schotterpisten, wollen dabei aber nicht an Geschwindigkeit einbüßen.

Zipp 303 S

Zipp 303 S: Für mehr Komfort auf Schotter und Asphalt

Tubeless mit dem 303 S: Vorteile beim Reifendruck und beim Pannenschutz

Das 303 S soll ein vollständig neu eintwickeltes Felgenprofil und -Design bieten. Dieser Laufradsatz ist für den Einsatz mit Tubeless-Systemen entwickelt. Der Vorteil dieses System soll vor allem darin liegen, breite Reifen mit geringerem Druck zu fahren, um gleichzeitig einen geringen Rollwiderstand, eine hohe Pannensicherheit und viel Komfort durch Dämpfung zu bieten.

Aerodynamisch optimal mit 28 Millimeter breiten Reifen

Das 303 S ist laut Zipp mit einem Gewicht von 1540 Gramm einer der leichtesten Laufradsätze des Herstellers. Aerodynamisch optimiert ist er für den Einsatz mit einem 28 Millimeter breiten Reifen – er kann aber auch mit Gravel-Reifen mit bis zu 50 Millimetern Breite gefahren werden.

Gravel-Bikes und Radmarathon-Rennräder: 32 Modelle im Test in der aktuellen RennRad-Ausgabe

Die entscheidende Neuerung der Serie 303 S soll das Felgendesign sein. Die Felgenhöhe von 45 Millimetern entspricht der des Vorgängermodells 302. Aber die Felgenbreite ist mit 27 Millimetern um zwei Millimeter erweitert. Und die Innen-Breite des Felgenbettes ist mit 23 Millimeter sogar um sieben Millimeter breiter. Diese Felgenplattform ist so konstruiert, dass sie mit einem 28-Millimeter-Reifen die höchsten Geschwindigkeiten ermöglicht, da in dieser Kombination sowohl hinsichtlich der Aerodynamik als auch hinsichtlich des Rollwiderstandes die besten Ergebnisse erzielt werden können.

Aerodynamisch optimiert für 28 Millimeter breite Reifen: Zipp 303 S

Zehn Watt sparen durch niedrigen Rollwiderstand der Zipp 303 S

Die besonders breite Felge soll die Reifenform breiterer Reifenmodelle optimieren, um einen niedrigeren Reifendruck zu ermöglichen. Das hilft, den Rollwiderstand zu reduzieren. Das führt laut Zipp dazu, dass gegenüber einem vergleichbaren Highend-Laufrad zehn Watt eingespart werden können – hinsichtlich der Gesamtleistung, die erforderlich ist, um mit einem 28 Millimeter breiten Reifen bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h auf einer ebenen Straße zu fahren.

Bis zu 50 Millimeter breite Reifen passen auf die Zipp 303 S

Hakenlose Felge: keine Draht- oder Faltreifen mit dem 303 S

In den Zipp-Laufrädern 303 S sollten laut Zipp nur Tubeless- oder Tubeless-Ready-Reifen verwendet werden. Diese können laut Zipp zwar mit Schläuchen gefahren, aber die verwendeten Reifen benötigen den steiferen, tubeless-spezifischen Wulst. Der Standard-Reifenwulst herkömmlicher Draht- oder Faltreifen ist nicht für die Verwendung in einem hakenlosen Felgenprofil wie beim Zipp 303 S vorgesehen, da er den Reifen ohne ein hakenförmiges Felgenprofil möglicherweise nicht ausreichend Halt bietet.

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Mindestbreite 25 Millimeter, maximal fünf Bar Druck

Die Mindestbreite für Reifen zum Einsatz mit den 303-S-Laufrädern beträgt laut Zipp 25 Millimeter. Das maximale zulässige Fahrergewicht beträgt 115 Kilogramm, der maximale Reifendruck liegt bei fünf Bar. Den laut Zipp optimalen individuellen Reifendruck kann man hier mit dem Online-Tool von Zipps Dachmarke Sram berechnen.

Lebenslange Garantie und Preis der Zipp 303 S

Zipp bietet eine lebenslange Garantie gegen Herstellungsfehler und eine Garantie gegen Stoßschäden bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, die alle Zipp-Produkte ab 2021 abdecken soll. Die lebenslange Garantie gilt für den Erstbesitzer für Produkte, die über autorisierte Zipp-Einzelhandelskanäle gekauft wurden und ist nicht übertragbar. Ein Kaufnachweis ist dabei erforderlich. Die vollständige Garantieerklärung ist unter https://zipp.com/reg/ abrufbar. Die Preise:

UVP Vorderrad: 525,00 Euro

UVP Hinterrad: 575,00 Euro

UVP Komplettsatz : 1100,00 Euro

Zipp 303 S

Mit maximal fünf Bar Druck und Tubeless-System: Zipp 303 S

Die Fakten zum Zipp 303 S

• Neue Zipp-Grafiken
• Optimiert für den Einsatz mit 28 Millimeter breiten Reifen, passend für bis zu 50 Millimeter breite Gravelreifen
• Breite Felgen sollen die die Reifenform optimieren, um einen niedrigeren Reifendruck zu ermöglichen, insbesondere bei Tubeless-Reifen. Das Ergebnis soll eine eine größere Kontaktfläche für mehr Grip sein – und damit mehr Sicherheit in Kurven, Abfahrten und beim Handling auf nasser Fahrbahn bieten.
• Niedrigere Reifendrücke und ein größeres Volumen sollen für eine angenehmere Fahrt und weniger Vibrationen sorgen.
• Laut Zipp signifikante Watt-Ersparnis beim Einsatz breiterer Reifen bei geringerem Druck
• Breite, hakenlose Felgen sollen einen nahtlosen Übergang zum Reifen schaffen und den Luftwiderstand reduzieren
• 76/176-Naben mit Center-Lock-Bremsscheibenaufnahme
• XDR-Option
• Lockring enthalten
• Unbefristete Garantie

Spezifikationen des 303 S von Zipp

Laufradgröße: 700c/28 Zoll
Felgenkonstruktion: Carbon
Reifen-Kompatibilität: Clincher, Tubeless Ready
Bremsen-Kompatibilität: Disc, Center Lock
Gewicht, Laufradsatz: 1540 Gramm
Felge-Innenbreite: 23 Millimeter
Felgenprofil: Symmetrisch
Felgen-Finish: UD-Faser, Bake-On Label, Klacklack matt
Nippel-Material: Messing
Speichentyp: CX-Sprint
Speichenanzahl: 24
Speichenmuster: 2 Cross
Antreiber: n/a, SRAM XDR, SRAM/Shimano Rennrad
Achstyp, Laufräder: TA 12×100, TA 12×142
Kugellagerschalen:  Edelstahl
Mechanismus: 3 Sperrklinken, Blattfeder

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Mehr zu den neuen Laufrädern 303 S auf der Hersteller-Website von Zipp.

Schokolade und der Effekt auf die Leistungsfähigkeit im Radsport

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Dunkle Schokolade kann Sportlern beim Ausdauertraining helfen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Kingston University in London.

Neun männliche Amateur-Radfahrer wurden in zwei Gruppen eingeteilt – eine ersetzte eine tägliche Zwischenmahlzeit zwei Wochen lang durch 40 Gramm dunkle, die andere Gruppe durch weiße Schokolade. Im Anschluss wechselten sich die Gruppen erneut zwei Wochen lang mit der Sorte ab.

Es wurden zu Beginn der Studie, nach den ersten zwei Wochen und am Ende jeweils drei Leistungstests durchgeführt: ein VO2max-Test, dann eine 20-Minuten-Fahrt bei 80 Prozent der IANS* und zum Abschluss ein zweiminütiges Zeitfahren.

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Schokolade verbessert die maximale Sauerstoffaufnahme

Das Ergebnis: Durch die Aufnahme der dunklen Schokolade verbesserte sich die maximale Sauerstoffaufnahme der Probanden um sechs Prozent im Vergleich zu dem Beginn des Experiments. Die Leistungsverbesserung in dem kurzen Zeitfahren: 17 Prozent.

Dabei stellten die Forscher eine Leistungssteigerung nur nach dem Konsum der dunklen Schokolade fest. Die Studie ist in ihrem Umfang limitiert, die Forscher leiten allerdings ab, dass der Kakao-Konsum einen positiven Einfluss auf die IANS hat.

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Warum fördert Schokolade die Leistungsfähigkeit?

Der Grund dafür liegt nach Ansicht der Wissenschaftler darin, dass dunkle Schokolade zur Vermehrung von Stickstoffmonoxid im Körper führt – ein ähnlicher Effekt, wie ihn Wissenschaftler beim Konsum von Roter Bete beobachten.

„Viele Athleten trinken Rote-Bete-Saft, um effizienter zu trainieren, klagen aber über den Geschmack. Dunkle Schokolade kann einen ähnlichen Effekt haben und hat dazu noch den Bonus, dass sie gut schmeckt“, sagt Dr. James Brouner, ein an der Studie mitbeteiligter Forscher der Kingston University, London.


Studien zu Erkenntnissen der Trainingslehre

Radfahren als Medizin: Studie zum Effekt von Sport gegen Parkinson
Der Effekt vom Fluchen auf die sportliche Leistung
Bakterien und Blutdruck: Studie zu Effekten von Sport und Mundhygiene
Cannabis und Leistung: Welchen Einfluss hat die Hanfpflanze auf die Leistungsfähigkeit im Radsport?
Radfahrer sind die besseren Autofahrer
Welchen Einfluss hat Kaffee auf die Regeneration?
Welchen Einfluss hat Kälte auf die Regeneration?
Der Zusammenhang von Kohlenhydraten und der Lebenserwartung?
Doping mit Tramadol: Was bringt die Einnahme wirklich?
High Intensity Intervall Training: Was bringt HIIT?

Scott Addict RC 20 – Gewinnspiel: Rennrad im Wert von 4799 Euro gewinnen

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Das Scott Addict ist sportiv ausgerichtet und dennoch komfortabel – es wurde für einen vielfältigen Einsatzbereich konzipiert. Die Rohre des HMX-Carbonrahmens wurden im Vergleich zu Vorgängermodellen aerodynamisch optimiert. Der neue Rahmen wiegt lediglich 850 Gramm.

Hinzu kommt eine Top-Ausstattung: Die Sram-Force-eTap-Zwölffach-Gruppe ist kabellos und schnell. Verzögert wird mit Disc Brakes mit 160-Millimeter-Scheiben. Zudem verbaut Scott Laufräder, Cockpit und Sattel der Hausmarke Syncros. Die 28 Millimeter breiten Schwalbe-One-Reifen sorgen für Komfort und unterstreichen den Allround-Anspruch des Addict. Das Gesamtgewicht des Rads beträgt in der Größe M nur 7,9 Kilogramm.

Das Gewinnspiel ist beendet.

Scott Addict RC 20: Informationen zu dem Rad

Preis 4799 Euro
Gewicht 7,9 Kilogramm
Rahmen Carbon
Größe XS, S, M, L, XL, XXL
Gabel Carbon
Gruppe Sram Force eTap AXS
Übersetzung Vorne: 48/35 | Hinten: 10-33
Bremsen Sram Force eTap (160/160 mm)
Laufräder Syncros
Reifen Schwalbe One; 28 mm
Vorbau Syncros RR iC
Lenker Syncros Creston iC 2.0 Compact
Alloy
Stütze Syncros Duncan 1.0 Aero
Sattel Syncros Belcarra Regular 2.0

Mehr Informationen zum Scott Addict RC 20 finden Sie auf der Scott-Website.

Die Verlosung des Scott Addict RC 20 findet in der RennRad 5/2020 statt. Dort finden Sie außerdem unter anderem den größten Radtest in der Geschichte des RennRad-Magazins: 32 Gravel- und Marathonräder, eine Reportage über das Race Across Austria, Radschuhe von günstig bis Highend im Test und Tipps zum Abnehmen ohne Leistungsverlust.

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Wie können Sie das Scott Addict RC 20 gewinnen?

Das Gewinnspiel ist beendet.